Was heisst der Satz?

Hallo an Alle,

Ich frage mich schon eine Weile was die Aussage heisst:

„Ich bin glücklich!“

Diese Aussage nutzen ja sehr viele, aber was heisst es den überhaupt
glücklich sein?

Was denkt ihr?
Was ist Euere Meihnung?

Hoffe ich bin damit hier richtig und bin auf Euere Antworten gespannt.

Gruss Grübel

Hallo an Alle,

Ich frage mich schon eine Weile was die Aussage heisst:

„Ich bin glücklich!“

Diese Aussage nutzen ja sehr viele, aber was heisst es den
überhaupt
glücklich sein?

Was denkt ihr?
Gruss Grübel

Hallo,

ich denke wenn man keine Unstimmigkeiten sieht, oder verspuert, man dann gluecklich ist. Sozusagen in Uebereinstimmung mit seiner Umgebung, Mitmenschen ist .Ein praktisches Beispiel sind verliebte Leute. Die lieben in diese Periode auch die ganze Welt etc.

Gruss: Ge-es

glücklich
Hi Grübel,

Ich frage mich schon eine Weile was die Aussage heisst:
„Ich bin glücklich!“

deiner Vika könnte ich entnehmen, daß du nicht nur „Meinungen“ hören möchtest, sondern auch einen Blick in die Philosophiegeschichte zu diesem Thema wagen möchtest?

Einen Einstieg findest du in diesem Thread aus dem Archiv:
/t/eudaimonia/1628981/2
einschließlich der dortigen Ursprungsfrage, die deiner Frage entspricht. Literaturempfehlungen gibt es dort ebenfalls.

Gruss Grübel

Gruß
Metapher

Hallo,

Ich frage mich schon eine Weile was die Aussage heisst:

„Ich bin glücklich!“

Um das verstehen zu können muss man selber schon einmal diesen Zustand erlebt - oder ihn zumindest bei anderen Menschen beobachtet haben. Dazu muss weiterhin das Wort „Glücklich“ mit diesem Zustand in Verbindung gebracht worden sein.

Es handelt sich dabei um eine subjektive ganz individuelle Heiterkeit die je nach Lebensumstand durch die unterschiedlichsten Dinge hervorgerufen werden kann.

Z.B. kann jemand glücklich sein, wenn er morgens aus dem Fenster schaut und einen - wie er findet - wunderschönen Tagesbeginn erblickt - ein anderer hat dafür keine Augen.
Oder jemand ist glücklich weil er gerade im Sport der Schnellste war - ein anderer vielleicht weil er gerade 2 Schritte ohne fremde Hilfe gehen konnte.
Ein weiterer vielleicht, weil er gerade erfahren hat hat das er Elternteil wird. Genauso kann aber jemand anderes darüber völlig verzweifelt werden - wenn er dies erfährt.
Wieder ein anderer ist glücklich ein Fahrrad geschenkt bekommen zu haben - wobei ein anderer nicht glücklich wird wenn man ihm einen Porsche schenkt.

Etwas abstrakt könnte man vielleicht sagen, es ist ein subjektives Wohl-Gefühl.
Wenn der von Dir nachgefrage Satz ehrlicherweise fällt - hat diese Gefühl schon eine Weile angedauert - oder es geht vielleicht sogar gerade zu Ende - und wird sprachlich ausgedrückt.

Da im allgemeinen bekannt ist worauf sich „glücklich“ bezieht - wird es in Kommunikation u.a. zweckdienlich eingesetzt ohne das es sich tatsächlich auf ein wirkliches Glücklichsein als subjektives Erlebnis bezieht.

Z.B. „Wir sind glücklich Ihnen mitteilen zu dürfen, das unser Unternehmen 20 Jahre alt wird.“

Natürlich wird der Unternehmer es als sehr positiv empfinden, das sein Unternehmen solange Bestand hat - wahrscheinlich wird er aber nicht eine rein subjektive lebendige Heiterkeit darüber erleben.

Was hast Du denn bisher unter dem Satz verstanden?

Grüße
K.

Guten Tag,

Hallo,

Was hast Du denn bisher unter dem Satz verstanden?

Das ist eine sehr gute Frage, da ich bisher auch oft diesen Satz sagte ohne mir Gedanken darüber gemacht zu haben, wa er den eigendlich bedeutet.

Jetz interpretiere ich in diesen Satz einfach nur die Tatsache nicht traurig oder geknickt zu sein, d.h. keine Sorgen zu haben einfach nur keine Probleme bewältigen zu müssen.

Leider habe ich nochnicht weiter drüber nachgedacht, doch dies hole ich atm nach.
Ich danke dir für deine Antwort, sie hat mir sehr geholfen.

Gruss Grübel

Glücksforschung
Hi Grübler :smile:
(Quelle: Zum überwiegenden Teil aus David Richard Precht’s "Wer bin ich und wenn ja wie viele)

Was macht glücklich?

  • Da wäre als wichtigstes die Beziehungen zu anderen Menschen (Beispiel: Harmonie oder gar die Verliebtheit).
  • Als zweites das Gefühl etwas Nützliches zu tun (Beispiel: das Gefühl eines grossen Erfolgs).
  • danach werden noch Freiheit, Gesundheit, Sexualität, Essen und Sport genannt.

Glückshormone und Dauerhaftigkeit:
Glücksgefühle kommen durch Glückshormone (Serotonin und Dopamin) zustande.
Diese können aber nicht permanent wirken - die Rezeptoren im Gehirn stumpfen nach einer Weile ab. Und dies ist auch gut so, denn
zu grosser Überschuss an Dopamin führt zu Besessenheit, Machtrausch, Grössenwahn und Irrsinn.
Und ein Überschuss an Serotonin macht gleichgültig.

Zufriedenheit:
Glück und Zufriedenheit sind nicht identisch. Der Zufriedenheit sollte man höchstens die Bedeutung
“dauerhafte Schwundstufe des Glücks” beimessen. Sie ist eher eine Einstellung älterer Menschen, die jüngeren Menschen kaum
als Lebensweisheit schmackhaft gemacht werden sollte.

Was also ist Glück?

Glück ist eine Angelegenheit des individuellen Genusses des Erreichens bestimmter Dinge aus einer persönlich individuellen Liste
der erstrebenswerten Ziele und Sehnsüchte für ein sinnerfülltes Leben.

Jeder kann und muss sein Glücklichsein selbst aktiv herstellen!

* Es geht darum stabile Strategien zu entwickeln, um nicht fortwährend von schnellen Kicks abhängig zu sein. Es reicht nicht aus, keine
Schmerzen, keinen Stress und keine Sorgen zu haben um glücklich zu sein.

* Schärfe deine Sinne und sei aktiv. Unser Gehirn dürstet danach beschäftigt zu werden andernfalls folgt schlechte Laune -> Unlust->
Antriebslosigkeit -> Depression. Deshalb: treibe Sport, durchbreche Routinen, sei aktiv und sorge für neue Eindrücke!

* Suche neue Freundschaften, arbeite daran, pflege und vertiefe sie. Sorge dafür dass du gemeinsame Erlebnisse mit anderen hast.

* Hab eine gute Partnerschaft und sorge dafür dass Sex nicht etwas seltenes ist. Lebe gesellig und verträglich mit den anderen.

* Lerne dich zu konzentrieren. Mache das was du machst intensiv - versenke dich. Mach das was du machst ganz oder gar nicht!

* Sorge dafür dass deine Erwartungen realistisch sind. Überfordere aber unterfordere dich auch nicht - beides macht unglücklich!

* Lerne die vielen kleinen Momente des Lebens ebenso auszukosten wie die grossen

* Sorge dafür dass du positive Gedanken hast. Es ist dir (zumindest in einem gewissen Rahmen) selbst überlassen wie du die Ereignisse
bewertest.
Das kann man trainieren. Es ist schwer aber es ist möglich. Während eines Gefühls, oder im unmittelbaren Anschluss daran,
seine Empfindungen einzuordnen und zu relativieren, ist eine grosse, gleichwohl erlernbare Kunst.

* Baue deine Ängste ab. Zukunftsängste sind unnötig.

* Gehe gelassener mit deinem Unglück um. Manche Krise führt zu besseren Neuanfängen. Alles hat seinen Sinn.

* Zuviel Ehrgeiz ist nicht gut - Schränke deine Luxusbedürfnisse nach Geld und Besitz und sogar allen äusseren Dingen ein.

* Diese Welt ist in steter Veränderung. Glücklich ist, wer sie friedvoll einfach nur betrachtet.
*
* “Der Kern des Glücks ist, der sein zu wollen, der du bist" meinte zum Beispiel Erasmus von Rotterdam.

Ein glückliches Fest wünscht
Forrest

Glücklich sein heißt auch mit dem Leben zufrieden zu sein. Das muß nicht unbedingt bedeuten, das jemand ständig hoch oben am Himmel schwebt. Liebe Grüße Eselfant