Was ist der Heilige Geist?

Da ja jetzt am Wochenende Pfingsten ist, beschäftige ich mich mit dem Heiligen Geist, und es wird mir immer unklarer, was mit ihm gemeint ist.

Daher an euch die Fragen:
Was ist für euch der Heilige Geist? Was ist euch an ihm wichtig? Habt ihr mit ihm schon Erfahrungen gemacht - und wenn ja: welche?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Danke und viele Grüße
Anne

das sollten wir eigentlich Dich fragen
denn Du bist Theologin (steht so zumindest in Deiner ViKa).
Also, Anne, was ist der Heilige Geist?

Gespannt
Ray

Subjektiv oder objektiv?

Da ja jetzt am Wochenende Pfingsten ist, beschäftige ich mich mit dem Heiligen Geist, und es wird mir immer unklarer, was mit ihm gemeint ist.

Das Interessante daran ist, dass der Heilige Geist im Gegensatz zur Verkörperung des Sohnes und zur Himmlischen Gestalt des Vaters ein rein „insubstantieller Akteur“ der Dreieinigkeit ist, laut Schrift jedoch wirkende Instanz.
Von Jesus wurde „er“ als „anderer Tröster“ beschrieben, der seit Seiner Himmelfahrt den Menschen gesandt wurde, aber „er“ war schon vorher existent (der Geist Gottes kam über Maria, der Geist Gottes brütete über den Wassern - der Schöpfung).

Schwer in Worte zu fassen, würde ich sagen was dahinter steht könnte ein Nicht-Christ am ehesten mit Dingen wie „Prinzip Hoffnung“ und „innere Kraft“ in Einklang bringen. Ich habe von Versuchen gelesen, den „Heiligen Geist“ mit der „Urkraft des Lebens“ zu vereinen, und so ganz abwegig erscheint mir das nicht, wenn es dieser „3. Person der Dreieinigkeit“ auch die Persönlichkeit nimmt.

Gerade beim Heiligen Geist tun sich viele Leute schwer, denn gerade durch diesen verhaken sich so manche Möchtegern-Theologen in Modalismus oder Sabellianismus, indem ihm die „transzendierte / spirituelle Person von Jesus“ angedichtet wird - was aber ein Widerspruch zu seiner Koexistenz wäre.

Was ist für euch der Heilige Geist?

„Alles Gute im Menschen und Universum“ - ich gestehe auch ein, daß dies nicht einer orthodoxen theologischen Definition entspricht, aber wenn die Frage schon in’s Subjektive driftet…
Ich meine jetzt weder subjektiv empfundenen „Gut“ (d.h. „Angenehm“) noch vom religiös-geprägten „Gut“ (d.h. moralisch einwandfrei) sondern eher „Positives Ganzes und Detail“, von der Tatsache daß man überhaupt etwas „Schönes“ empfinden kann - bis dahin, daß jemand „das Richtige“ zu tun vermag, selbst wenn es ihm Nachteile bringt.

Was ist euch an ihm wichtig?

Und das hängt jetzt mal ganz dick von meiner Definition ab. Ist mir schon wichtig, daß es Gutes im Leben gibt O.o

Habt ihr mit ihm schon Erfahrungen gemacht - und wenn ja: welche?

Auch diese Frage ist von der Definition abhängig ^^

Gruß,
Michael

Also, um es kurz zu sagen, beste Anne, eine, nein die! tollste Erfindung der jüdisch-christlichen Pseudophilosophie.

Wird eigentlich nur von der Jungfrauengeburt übertroffen, die aber just mit dem Hl. Geist sehr eng zusammenhängt; denn dieser Geist begann als Ruach - dazu werden dir die Fachleute hier sicher mehr sagen als ich will -, wurde zur Sophia, die eine präkreationale Mitarbeiterin und Beraterin Gottes/Jahwes war, und als Maria Fleisch wurde, damit der Sohn Gottes noch fleischlicher werden konnte.

Hat sich später in der Kabbala unter die Sefiroth gemischt.

Änderte dann sein Geschlecht, um als Logos oder Spiritus - nicht der hochprozentige!, aber ähnlich wirkend* - in der von Männer dominierten Welt der Frühantike unterkommen zu können.

* Er war voll des Hl. Geistes! Bis Oberkante Unterlippe!

Schlug im Mittelalter noch einige Haken, etwa als Samenübertrager bei der Jungfrauengeburt und Inspirator der Gedankengebäude der Scholastik. Wurde von diesen auch als der Geistflüsterer der Propheten betrachtet.

Bei Hegel wurde der Geischd schließlich zum Ein und Alles, was zu schlechter Letzt identisch mit dem Nichts ist.

Ist ein spannendes Thema! Ob er einen Bart hat, ist ungewiss! Bisweilen ist er taub oder eine taube Figur oder eine Taube. Dann zeigt er seine weibliche Grundseite.

Ich hoffe, du kriegst noch andere Antworten von Leuten, die diesen Geist mehr schätzen als ich!

Gruß Fritz

Hallo Ray,

das wird mir ja immer unklarer, deswegen die Frage an euch.
Nur, weil ich Theologie studiert habe - wobei ich mich nie explizit mit dem Heiligen Geist beschäftigt habe - kann ich noch nicht alle Fragen beantworten. Leider … :wink:

Das für mich spannende ist die persönliche Sicht, also: Was versteht jede und jeder (vielleicht anderes?) unter dem Heiligen Geist?

Ich will mich nicht vor einer Antwort drücken, was er für mich ist, aber ich brauch noch ein bisschen, eh ich das für mich so sortiert habe, eh ich es aufschreiben kann.

Was verstehst du denn unter ihm?

fragt
Anne

Was ist für euch der Heilige Geist?

Hallo Anne
ich kann es kaum erklären, kaum sagen, letztlich nicht allgemein formulieren. In diesem Fall ist wohl tatsächlich einmal Deine Frage, die lautet, was Er sei, und die zugleich lautet, was Er für uns sei, genial gestellt. Gott ist ja unfassbar, hat stets etwas Unerklärliches, wird von jedem leicht anders beschrieben; Gott ist allmächtig, allgütig, allweise, allwissend, überzeitlich, überirdisch und das alles in einer Weise, die wir im Jenseits erst begreifen, hier aber erahnen. Gott ist Schöpfer des Alls, schöpferische Kraft, Hoffnung, Stärkung und auch Einer, der Kraft, Hoffnung und Stärkung sendet; die göttliche Gnade ist uns unverdient als Gabe geschenkt, ja Gott selber ist sogar als Gabe geschenkt, aber Er ist eben doch nicht einfach verfügbar; Seine Gnade ist von Ewigkeit her Er selber als Heiliger Geist; Er schenkt uns aber auch eine Gnade, die Er in uns überhaupt erst erschafft.

Gott ist Vater, Gott ist Wort und als solcher Sohn, Gott ist Mensch geworden und wieder zu Gott zurückgekehrt; Gott unterweist uns selber über Sich, wie es heisst: Sie werden alle von Ihm unterwiesen sein.

Gott Vater, Sohn und Geist sind alle die Gottheit. Mir persönlich hilft der Gedanke, dass da, wo von zweien von ihnen besonders die Rede ist, der dritte aufscheint, das heisst, wenn vom Vater und vom Geist die Rede ist, der Sohn Sich besonders gut aufgrund jener Stelle erahnen lässt, wenn vom Vater und vom Sohn die Rede ist, der Geist Sich besonders gut aufgrund jener Stelle erahnen lässt und wenn vom Sohn und vom Geist die Rede ist, der Vater Sich besonders gut aufgrund jener Stelle erahnen lässt.

Wenn aber von nur einem der drei die Rede ist, sind damit Seine Eigenschaften besonders deutlich gezeichnet, die zwar letztlich auch die Eigenschaften der andern beiden sind, Ihn aber doch an gewissen Stellen von Ihnen unterscheiden, indem sie gerade so und gerade da zutage treten; so ist Kraft oder Weisheit ein Zeichen des Geistes, Menschsein oder Demut ein Zeichen des Sohnes und Fürsorge oder Verantwortung ein Zeichen des Vaters, aber alle drei haben all das in Sich.

Am wichtigsten dabei ist mir das im oberen Abschnitt Gesagte: Sohn und Geist sind zusammen der Hinweis auf den Vater, Sohn und Vater der Hinweis auf den Geist, Geist und Vater der Hinweis auf den Sohn.

Gruss
Mike

Hallo,

zunächst mal, in meiner Vorstellung, ist der Heilige Geist ein Teil eines Konzeptes. Wir haben in der Dreieinigkeit mit Jesus den menschlichen Part, mit Gott/Jahwe selbst einen herrschenden Part (der sich eben zum Zwecke des Herrschens ab und zu mal von spirituellen und menschlichen Erwägungen befreit) und eben den spirituellen Part, der sich, wenn er überhaupt einmal handelt, eher als Botenjunge missbrauchen läßt. Aber das ist natürlich nicht seine Hauptfunktion.

Ich stehe, auch wenn die Theorie erst einmal einleuchtend ist, der in anderem Posting beschriebenen „Evolution“ des Heiligen Geistes erstmal skeptisch gegenüber. Aus zwei Gründen. Erstens möchte ich nicht ohne gründliche Überprüfung über eine Brücke gehen, die einfach davon ausgeht, es gibt das alles nicht, also müssen wir uns nur um die geschichtliche Herkunft der Figur bemühen. Einfach deswegen, weil es zu viele Anhaltspunkte gibt, dass es bei einigen Teilen der Schöpfung wohl nicht mit aus wissenschaftlicher Sicht „rechten Dingen“ zugegangen ist (vergl. Stringtheorie). Zweitens weil die Auflistung des häufig geschlechtswechselnden Heiligen Geistes der immer wieder eine neue Überlebensnische sucht, sowohl geschichtlich falsch ist (z.B. Sophia kam erst in Mode, als der Heilige Geist längst festgeschrieben war) als auch auf einem Widerspruch beruht. Einerseits gibt es diesen Geist nicht, andererseits arbeitet er aktiv für sein Überleben. Das geht ja nicht beides.

Die Funktion des Heiligen Geistes in der Bibel, so wie ich sie verstehe, ist die Funktion einer Erleuchtung. Er wurde über die Apostel gegossen (der arme Kerl) aber für die Apostel war das zunächst einmal was Gutes. Sie sprachen alle Sprachen, die Welt war ihnen klarer -> Erleuchtung.
Er kam auch über Mutter Maria und machte dieselbe zur Mutter. Aber nicht nur das, denn wir finden ja auch immer wieder, dass Maria ganz genau wusste (immer im Rahmen der Bibel bitteschön), wen oder was sie da in sich trug. Erleuchtung -> im Sinne von Erkenntnis verborgener Fakten.

Das ist so ungefähr meine Vorstellung von der Sache. Und zum Schluß noch einen kleinen Schwank aus meinem Leben: Im Straßburger Münster sind auf einigen Säulen hübsche Malereien, in denen es auch um ein paar weniger bekannte weibliche Heilige geht. Und immer sieht man den heiligen Geist, der sich da an die Jungfrauen anschleicht. Ich habe dann auf bitte deren Guides versucht, das einer Gruppe japanischer Touristen zu erklären. Aber ich fürchte, der Versuch des unbekannten Künstlers dem Geist Kürperlichkeit zu verleihen hat seiner Reputation geschadet. Was ich daraus gelernt habe sind zwei Dinge. a.) Es gab auch früher schon verschiedene Ansichten zur Triebhaftigkeit dieses Geistes und b.) Verständnis setzt Erkenntnis über das gesprochene (oder geschriebene) Wort hinaus voraus. Die Worte waren richtig, alleine, die Japaner, aus einem völlig anderen Hintergrund hinaus, konnten den dahinter stehenden Sinn nicht erkennen.

Gruß
Peter B.

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Hallo Anne,

interessante Frage!

Meine Sicht / Empfindung / Gedanken dazu:

Geist ist imateriell.
Was nicht Materie ist, ist Energie.
Energie ist überall, bis in die kleinsten Teilchen.
Leben ohne Energie ist nicht möglich.
Energie hält das Leben am Leben,
darum ist sie grundsätzlich positiv für das Leben.

Der heilige Geist ist für mich die allumfassende, allgegenwärtige Energie.

Gruß Steffi

persönliche Sicht?
Hi Anne,

Das für mich spannende ist die persönliche Sicht, also: Was
versteht jede und jeder (vielleicht anderes?) unter dem Heiligen Geist?

Das ist aber neu, daß theologische (und überhaupt religionssprachliche) Begriffe Sache persönlicher Ansichten sind.
Oder testest du eine Semesterabschlußklausurfrage? :wink:

Hm?

Gruß
Metapher

Gedanken dazu
Hallo Anne,

ich versuch mal aufzuschreiben, was mir dazu durch den Kopf geht.

Derzeit würde ich sagen: der Heilige Geist ist die Kraft Gottes, ist dynamis. Eine Kraft, die etwas oder jemanden bewegt. Schon in der ersten „Vorstellung“ des Heiligen Geistes in der ersten Schöpfungserzählung kommt das raus: da „schwebt“ der Geist über den Wassern, das „Schweben“ ist aber eine Bewegung („sanft bewegen“, „hin und her bewegen“ sind ursprüngliche Wortbedeutungen). Buber/Rosenzweig übersetzen „schwingend“, da kommt das schön raus.

Diese Kraft kann unterschiedlich sein: am Anfang ist’s die Kraft, die Leben schafft, die die Welt schafft; es kann die Kraft der Liebe sein, die Kraft des Trostes (den Jesus den Jüngern verheißt), die Kraft Jesu,das Leiden zu ertragen. Ich denke, es kann auch die Kraft sein, gegen etwas aufzubegehren oder die Kraft, die im Trauern liegt. Die Kraft der Jünger Jesu, weiterzumachen nach der Enttäuschung und dem bodenlosen Loch, das Jesu Tod für sie bedeutete. Die Kraft, die sie - und uns - verbindet und zusammenhält zu einer Kirche.

Das schöne ist, dass es nicht eine Kraft ist, die von uns verlangt wird, dass wir sie aufbringen - sondern dass wir sie bekommen, dass sie in uns wirkt. Im Fall des Pfingstereignisses: Begeisterung, Geistesgegenwart, Überzeugungskraft. (Ist ja kein Zufall, dass in zwei dieser Worte der Begriff „Geist“ schon wieder drin steckt.)

Spannend wird es natürlich immer, rauszufinden, was „Kraft Gottes“ ist und was eine andere. Was ist gottgemäß? Wann ist es Gottes Kraft, die uns bewegt? Wozu will Gott uns/ unsere Gemeinde bewegen?

Das ist doch eine schöne Pfingstfrage…

Alles Gute noch für die Gottesdienstvorbereitung (falls es das ist),

Jule

Hallo Steffi,

Der heilige Geist ist für mich die allumfassende,
allgegenwärtige Energie.

Und was ist „Energie“ ?
Sag blos nicht „das weiß doch jeder“.
Ich denke, das weiß keiner.
Gruß VIKTOR

Hallo Metapher,

Das ist aber neu, daß theologische (und überhaupt
religionssprachliche) Begriffe Sache
persönlicher Ansichten sind.

was sollten sie denn sonst sein?!

Also bei Four Weddings and a Funeral (Vier Hochzeiten und ein Todesfall) wurde
In the name of the Father, Son and Holy Goat
ja mit
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geizes
ins Deutsche übersetzt.

Das theologische Original ist natürlich noch witziger!

http://fr.wikipedia.org/wiki/Esprit

Gruß Gernot

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Hallo Viktor,

Und was ist „Energie“ ?
Ich denke, das weiß keiner.

Frag mal die Physiker.

Gruß Steffi

Hallo Jule,

ich habe noch nie einen Christen oder eine Christin getroffen, der/die mir hätte erklären können, wozu er/sie

  • a) die Größe „Gott“ überhaupt in sein Weltbild einführt, da sie ja doch nur weitere Fragen aufwirft und zur Erklärung der Welt ja gar nicht taugt und

  • b) glaubt, dieser überflüssigen Größe auch noch gleich drei quantenmechanische Zustände zuweisen zu müssen, die diese mal voneinander getrennt, ein andermal aber auch gleichzeitig einnehmen kann.

Du schaffst es auch nicht!

Da erscheint mir „Schrödingers Katze“ weitaus schlüssiger!
http://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6dingers_Katze…

Gruß Gernot

Hallo Steffi,

Und was ist „Energie“ ?
Ich denke, das weiß keiner.

Frag mal die Physiker.

Du hast sie also gefragt und bist zu dem Schluß gekommen
daß der heilge Geist die allumfassende Energie ist ?
Aber nicht materiell,sagst Du.
Gruß VIKTOR

persönliche und überpersönliche Sicht
Hi Metapher,

das hier ist kein Test einer Semesterabschlußklausurfrage :wink:
Das Examen habe ich hinter mir.
Ich sitze gerade an der Gottesdienstvorbereitung für Pfingsten.

Das für mich spannende ist die persönliche Sicht, also: Was
versteht jede und jeder (vielleicht anderes?) unter dem Heiligen Geist?

Das ist aber neu, daß theologische (und überhaupt
religionssprachliche) Begriffe Sache
persönlicher Ansichten sind.

Ich finde, theologische Aussagen sollten beides verbinden: Sie sollten

  1. sowohl versuchen, überlieferte Traditionsstücke aufzunehmen (die ja nur deshalb überliefert wurden, weil sie Menschen etwas bedeutet haben), denn wir befinden uns ja nicht im luftleeren Raum, sondern innerhalb einer Gemeinschaft, als auch
  2. den eigenen, persönlichen Standpunkt (die subjektive Durchdringung der Begriffe) dabei erkennen lassen.

Um es etwas komplizierter mit dem Theologen F.D.E. Schleiermacher auszudrücken: „Christliche Glaubenssäze sind Auffassungen der christlich frommen Gemüthszustände in der Rede dargestellt.“ „Dogmatische Theologie ist die Wissenschaft von dem Zusammenhange der in einer christlichen Kirchengesellschaft zu einer gegebenen Zeit geltenden Lehre.“ (Der Christliche Glaube 2. Auflage, Leitsätz der §§ 15 und 19) :wink:

Viele Grüße
Anne

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Hallo Jule,

Das ist doch eine schöne Pfingstfrage…

Das ist sie wirklich. Und damit noch mehr zum Überlegen - oder zum Überlegen-Lassen bzw. zum Zusammen-Überlegen, denn gerade bei Pfingsten kann ich nicht alle Fragen beantworten, merke ich immer mehr.

Alles Gute noch für die Gottesdienstvorbereitung (falls es das
ist)

Ja, ist es. :wink:

Viele Grüße
Anne

Hallo Anne,

gerade bei Pfingsten kann ich nicht alle Fragen beantworten

Das wäre ja auch schlimm… den Geist Gottes kann man eben nicht ganz und gar erfassen und verstehen. Er weht ja, wo er will.
Hmm, vielleicht tut es einer Predigt über den Geist Gottes gerade gut, wenn man mehr Fragen stellt als Antworten gibt, denke ich gerade.

Viele Grüße

Ebenso, und einen guten Gottesdienst!

Jule

Hallo Gernot,

da sie ja doch nur weitere Fragen aufwirft

vielleicht eben deshalb!

und zur Erklärung der Welt ja gar nicht taugt

Nein, mir geht es auch nicht um Erklärung der Welt, sondern um Deutung.

gleich drei quantenmechanische
Zustände zuweisen zu müssen, die diese mal voneinander
getrennt, ein andermal aber auch gleichzeitig einnehmen
kann.

Von „quantenmechanischen Zuständen“ habe ich nicht gesprochen. Ich würde eher sagen: drei Redeweisen unsererseits. Wie Gott (angenommen, es gibt ihn) wirklich ist, können wir nicht sagen - nur, wie wir ihn erleben, wie wir ihn uns vorstellen.

Du schaffst es auch nicht!

Das war auch nicht mein Ziel. Ich habe Annes Anfrage als Anstoß genommen, darüber nachzudenken, was ich mir unter dem Heiligen Geist vorstelle.
Wenn Du lieber an Schrödingers Katze glauben magst, sei Dir das freigestellt.

Viele Grüße!

Jule

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Gedanken zu den Gedanken zu den Gedanken
Hallo Jule,

Hmm, vielleicht tut es einer Predigt über den Geist Gottes
gerade gut, wenn man mehr Fragen stellt als Antworten gibt,
denke ich gerade.

Hmm, ich glaub, du hast du Recht. Wahrscheinlich wäre es sonst eine Anmaßung. Ich merk gerade, dass mich das erleichtert - aber dass es auch ganz schön viel Mut erfordert - und auch Geschick, es dann trotzdem so aufzufangen bzw. die Fragen so zu stellen, dass wir nicht alle hinterher verstört rausgehen, sondern mit Lust am Spüren auf den Geist und am (gemeinsamen) Suchen nach den Antworten.

Und das alles am Anfang des Vikariats! :wink:

Viele Grüße

Ebenso, und einen guten Gottesdienst!

Danke.
Anne