Hallo TheO,
Ich sehe die Geschichte ein klein wenig anders. Für mich
bezeichnet der Begriff indo-europäisch eine Kultur, zu der die
Kelten zwar gehörten, die aber nicht die erste europäische
Besiedlung darstsellte.
Habe ich nicht behauptet. Die Indo-Europäer waren eine religiöse Kultur, das Heidentum. Ebenso wie die Wicca und der Schamanismus. Auf die Indo- Europäische Religion bauen sich alle anderen heutigen Weltreligionen auf.
Die Kelten waren ein Wandervolk, ohne fest einem bestimmten Land anzugehören, Du kannst sagen, sie waren ein wildes Mischvolk.
Die Druiden waren eine Gruppierung von Menschen, die mit der vorhandenen Religion und den Vorgaben nicht zurecht kamen. Wie gesagt, sie wollten mehr als nur Glauben, sie wollten Wissen.
Die Kelten schlossen sich den Druiden an, sie wurden von ihnen sozusagen geführt. Das schließt nicht aus, daß die Kelten nicht schon früher da waren! Der Ursprung beider reicht bis 2000 v.Chr. zurück, so daß vieles ineinander verschwimmen muß.
Wie weit die Indo- Europäische Religion zurück reicht, weiß ich nicht, die Vermutung liegt aber Nahe, daß sie bis in die Entstehungsgeschichte reicht und die ist weit älter als 2000 v. Chr., mag sein, daß die Kelten auch älter sind, allerdings gibt es keine älteren Nachweise.
Ob zuerst Kelten alte Ethnie oder Kultur da waren oder ob es
tatsächlcih erst Druiden gab, will ich icht beurteilen. Mich
würde interessieren, woher Du Dein Wissen dazu hast. (Versteh
das nicht als Angriff, es ist lediglich Neugier.)
Wer zuerst da war, ist nicht zu überprüfen. Der Zusammenschluß dieser Gruppierungen mit den Kelten muß um 2000 v. Chr. gewesen sein. Zumindest reichen bis dahin Nachweise (Funde). Die meisten Lexika geben eine Zeit um 500 v. Chr. an, weil das eine weit gesichterte Zahl ist. Nur war zu dem Zeitpungt eine Ausbreiteung der Kelten schon stark fortgeschritten und Kelten und Druiden waren längst nicht mehr voneinander trennbar.
Ähm bist Du Dir sicher, dass diese Leute sich Heiden nannten?
Außerdem habe ich von einem Prozeß geschrieben, der anähernd
zeitgliech in einer meines Wissens nicht keltisch besiedelten
Ecke stattfand.
Du hast von einer viel späteren Zeit gesprochen, in der das Keltentum (hier ist eher generell vom Heidentum zu sprechen) vom Chritentum übernommen wurde. Griechen und Römer waren auf das Keltentum nicht gut zu sprechen, mischten also kräftig mit, dieses Volk nieder zu machen. Du siehst also, daß es hier zwei paar Schuhe sind, die erst einmal getrennt betrachtet werden müssen. Griechen und Römer hatten einen durch Neid entstandenen Haß gegen die Kelten. Sie sprachen ihnen nicht ihre Religion ab. Die Christen gingen gegen das Heidentum an, sie stoßen sich an die Mehrgottheit, die überwiegend weiblich besetzt waren.
Woher ich das weiß? Viele Stunden Geschichte aus vielen unterschiedlichen Büchern, ein ständiges hinterfragen und vergleichen, plus eigenes denken.
Für mich schliesen sich Esotherik und Wissenschaft nicht aus.
M.E. ist es sinnvoll, sie miteinander zu verbinden. Von daher
bin ich durchaus bestrebt, Geschichte halbwegs so zu sehen,
wie sie war. Einschlißlich der nötigen Beweise. Was nutzt mir
die schönste Theorie, wenn sie mir diesen Teil der Wahrheit
versperrt? Ratio ist immerhin ein Tteil unserer Persönlichkeit
und will bedient werden.
Womit Du sicher recht hast, ich glaube auch ganz klar geäußert zu haben, daß ich in die selbe Richtung denke. Allerdings wirst Du zugeben müssen, daß unsere Nachforschungen, besonders in der Zeitgeschichte Grenzen kennt. Es ist mir und keinem anderen möglich, alles durch Fundstücke zu untermauern, da ich nicht die gesamte Erde umbuddeln kann und von Archeologie keine Ahnung habe, d. h., ich würde vermutlich nicht einmal erahnen, daß ich etwas gefunden haben, das einen Bezug zur Zeitgeschichte darstellen könnte.
Ich weiss nicht, wie umfassend das Wissen der Druiden war.
Fakt ist, dass das Wissen der meisten EsotherikerInnen sehr
spezialisiert ist.
Da das Wissen der Druiden nachweislich sehr umfangreich war, kannst Du davon ausgehen, daß auch sie sich jeweils auf bestimmte Gebiete spezialisiert haben.
Es waren alle Bereiche, die Du auch heute kennst, vom Lehrer, bis über den Anwalt hin zum Arzt, Astronom, Astrologen usw. Sie hatten eine Grundlehre und bildeten sich dann meist in zwei übergreifenden Spezialgebieten weiter. Ähnlich funktioniert auch heute noch unser Schulsystem.
Dann kann ich mir die Frage nicht verkneifen, was Dich an den
Forderungen nach Beweisen stört? Du läufst Gefahr Dich einer
Denkrichtung zu verschließen.
Mich stört daran nur die Art und Weise, ansonsten habe ich nichts gegen Beweise, besonders dann nicht, wenn gemeinsam danach gesucht wird. Setze ich etwas im Wert herab, verletze ich und muß mich nicht wundern, wenn ich auf Abwehr stoße. Genau das passiert hier in diesem Brett.
Ähm redest Du mit mir? Ich gehe nicht gegen Esoterik an. Ich
mag nur den Begriff nicht weil er von allen Leuten anders
benutzt wird und deshalb nichts aussagt. Wegen mir könnten im
esotherischen Bereich derartige Oberbegriffe völlig gestrichen
werden.
Ich mag den Begriff auch nicht, er ist negativ besetzt. Beschmutzt durch viele, die tatsächlich ihr Geld mit der Gutgläubigkeit des Nichtwissenden machen wollen. Damit schließe ich aber all die aus, die noch nicht wissen können, sich also erst am Anfang des Lehrweges befinden. Und hier in diesem Brett findest Du in erster Linie diese Menschen und nicht die, die sich bereichern wollen.
Im Übrigen sind Wörter für mich erst einmal leere Hüllen. Lebendig werden sie erst durch das, was wir ihnen an Leben zum Inhalt geben.
Das liegt jedem frei. Wie gesagt, Esoteriker missionieren
nicht,
Was an wünschenswert wäre, in der Praxis aber anders zu seien
scheint. Oder in welchen Topf steckst Du die Massen an Wiccas
( es gib auch nichtmissionierede, keine Frage) die auf jedem
brett zweimal pro Tag vergessen, dass es noch andere Hexen
gibt? In die Reiki-Praktizierenden, die alle Welt mit der
zwiefellos sinnvollen Energie beglücken wollen. Für mich
fallen die sowohl unter EsoterikerInnen als auch unter
MissionarInnen.
Wie gesagt, es gibt Esoteriker, die im Grunde noch Schüler sind. Sie befinden sich am Anfang des Weges und müssen sich noch erproben. Es kann passieren, das sie heute Feuer und Flamme für die Astrologie sind, denken, es ist alles damit erklärbar, eine Zeit später aber sagen, Tarot ist das einzig Wahre. Ab und an müssen sie sanft durch sachliche Aufklärung zurück geholt werden, ansonsten gehört es zur Entwicklung spielerisch experimentieren und dadurch lernen zu dürfen.
Was unsere Hexen (Druiden), im eigentlichem Sinne Frauen, die sich im besonderem Maße in der Naturheilkunde auskennen (heute findest Du sie in der Regel bei der Nonnenschaft, als Ärzte, Apotheker, sonstigen Heil- und Pflegeberufen) betrifft, da können wir auch noch mal Kapitel füllen. Aber sicher hast Du recht, vieles, was diesem Begriff unterstellt wird, ist völlig abgedriftet.
aber sie geben Fragenden Antworten, ob die ihm nun
schmeckt oder nicht! 
Solange sie dabei nicht das Hinterfragen vergessen… 
Mal ernsthaft, wirkliche Antworten fußen darauf, sich vorher selbst und die Antwort hinterfragt zu haben. Eine dumme Antwort verliert doch schnell die Maske. 
Lieben Gruß,
Fionny