Grüß Dich Andreas,
was Du hier machst, hat unterstes Bildzeitunsniveau. Und zwar
stellst Du 2 unbewiesene Behauptungen nebeneinander, die
eigentlich nichts miteinander zu tun haben, aber doch
suggerieren das Aussage 1 (Ossis wählen Linkspartei) mit
Aussage 2 (Rechte können machen was sie wollen) in einen
Zusammenhang gebracht werden, den es nicht gibt.
Denn wenn die Polizei nicht einschreitet, steht sie unter
Kommando einer CDU-geführten Regierung Sachsens!
Hier ging es nur um das Aufzeigen von Extremen.
Deine Aussage bedeutet die Gleichschaltung aller
Organisationen im Lande. Nur wer die mehr oder weniger
identische Meinung der CDU/CSU/SPD/FDP/Grünen teilt, ist ein
„Demokrat“. Wenn 33% der Bevölkerung eines ganzen
Landesteiles diese Einheitsmeinung ablehnen, muss man ihnen
dies ausreden, aberziehen oder notfalls ausprügeln…
Du vergisst, dass diese 33 Prozent zu einem großen Teil die Demokratie ablehen, warum auch immer.
Mal zu untersuchen, wie diese Meinung zustande gekommen ist,
ohne einige Jahrzehnte zurückzugehen - oh nein, da könnte ja
auch Dinge rauskommen, wie
- Abwanderung eines Großteils der arbeitsfähigen Bevölterung
- z.T. mehrfache Arbeitslosenrate , über 20% beim Rest
- erheblich niedrigere Vermögen und Einkommen
- Milliardenschwere Subventionen/Förderungen, die zu großen
Teilen von Westdeutsche Firmen z.t. mit Briefkasten im Osten
gingen 8z.B. die großen Verkehrsprojekte)
etc.
stimmt, bis auf die Verkehrsobjekte. Dies Firmen waren schon immer Nomaden. Wir haben ja immer weniger deutsche Firmen in diesem Bereich. Ließ nur mal die Zeitung.
Gleichschaltung hatten wir in den 30ger Jahren des letzten
Jahrhunderts schon mal und es ist nicht gut ausgegangen.
Demokratie funktioniert nur im Nebeneinander verschiedener -
auch gegensätzlicher - politischer Strömungen und Meinungen.
stimmt
Wer also eine Linkspartei nicht als gleichberechtigten Teil
des politischen Systems begreift, ist in meinen Augen das
Gegenteil eines „Demokraten“.
nein. Wenn diese Linkspartei die Demokratie zerstört, die Entwicklung hemmt? Eine Demokratie bedeutet ständige Arbeit, sändiges auseiandersetzen. Es ist leichter und bequemer zu zerstören als aufzubauen. Es fehlt einfach das Bewusstsein einiger Wähler, dass sie nur eine Stimme haben und diese Stimme die nächsten 4 Jahre mitentscheidet. Da reagiert man nicht aus Trotz. Wir sind nicht im Kindergarten. Es würde vielen Ossis mal gut tun, nach Duisburg o.ä. zu fahren. Auch im Westen gibt es Regionen mit über 20 Prozeht Arbeitslosigkeit.
obwohl… Demokratie ist ja im alten Griechenland erfunden
worden. Dort hatte das „Demos“ die Macht („krateia“). „Demos“
wird aber oft missverstanden als „Volk“ im sinne aller
Bewohner des Staates.
„Demos“ beinhaltete aber nur die wehrfähigen Vollbürger des
Staates (ohne Frauen, Kinder und Jugendliche und sehr junge
Männer, Fremde, Sklaven und Freigelassene, sonstige
Nicht-Staatsbürger, Verbrecher und noch einige andere Gruppen.
De facto lag die Macht also in den Händen eines sehr kleinen
Teils der Bevölkerung. Insofern haben wir heute wieder eine
zunehmende Annäherung an das Ideal der griechischen
Urdemokratie…
genau. 20.000 Bürger, gegen 200.000 Sklaven etc. Aber dahin wollen wir ja hoffentlich nicht.
A.