Dennoch ist Ossiland und die Gegend um Hannover
das Kernland Preussens.
Das Kernland Preußens ist Preußen und nichts anderes. Es wurde erst 1618 mit dem Kurfürstentum Brandenburg vereinigt.
Und die „Gegend um Hannover“ ist - was anderes als das Königreich Hannover kannst Du ja wohl nicht meinen - erst nach dem Krieg von 1866 an Preußen gekommen, durch Annexion (vom Schicksal des Königs von Hannover und dem Welfenfond - „Reptilienfond“ - sei hier gnädig geschwiegen).
Napoleon hat viel von den Preussen
gelernt
Könnte man darüber Genaueres erfahren?
Preussen hat aber viele Länder vor
der Knechtschaft durch Spaniern und
Napoleon bewahrt.
Falls Du hier den Spanischen Erbfolgekrieg meinst, ist Preußens Rolle doch ziemlich überschätzt.
Viele Länder vor Napoleon bewahrt? Preußen wurde doch 1806 von Napoleon besiegt und 1807 im Frieden von Tilsit territorial ganz schön gerupft und wurde von den Franzosen besetzt, um Kontributiionen zu erzwingen.
Ja, die Großtat des Generals Yorck von Wartenburg - der Abschluss der Konvention von Tauroggen - als den Beginn der europäischen Befreiungskriege, das ist wirklich eines der Glanzlichter in der Geschichte Preußens.
Eigentlich gäbe es keinen
einzigen germanischen Nationalstaat ohne Preussen,
wahrscheinlich gar keinen.
Was soll das? Mit den germanischen Staaten war es längst aus, als es Preußen gab.
Meinst Du die deutschen Staaten des 19. Jahrhunderts nach der Auflösung des Alten Reichs? Welche gäbe es ohne Preußen nicht?
Die Königshäuer Europas
sind alle irgendwie mit Preussen verwandt.
Das liegt in der Natur der Sache: In der Zeit des Absolutismus gehörten dynastische Heiraten zu den Mitteln rationaler Außenpolitik. Eines der Ergebnisse ist dann natürlicherweise die Verwandtschaft aller mit allen.
Der clevere Rheinlandseperatist Adenauer
hat sich der Ossis entledigt, indem er im
Gegensatz zu Österreich in die Nato eintrat und
damit die Teilung auslöste.
Dass (wenn es denn so ist)
das Helmut Kohl wieder geradegebogen hat ist ein Trost
für die Ossis, aber keine sonderliche Leistung.
Die Ossis standen 40 Jahre im Regen, während alle
Österreicher im Wohlstand lebten.
Die Ossis wollen Hilfe zur Selbsthilfe um Anschluss zu finden,
sie wollen kein Monster-Saarland werden, dass seit dem
Wiederanschluss am Tropf hängt, insbesondere die stolzen
Sachsen wollen das nicht.
Hilfe! Da weiß ich nun nicht: Geht diese Sicht auf DDR-Schulunterricht zurück (kenne ich nicht) oder ist das Stammtischweisheit (hoffentlich nicht bei den „stolzen Sachsen“?) oder ist das einfach die Art, wie sich privat jemand „die Welt imaginiert“ (H. von Hofmannsthal, Rosenkavalier)?
Gruß
H.