Hi again!
im fall 1 subventioniert man z.b. teuer den bergbau und die
kumpels geben jeden cent ihres geldes auch wieder aus und
beleben die konjunktur und im
Wenn die Subventionen dazu verwendet werden, eine Industrie zu modernisieren, damit sie zukünftig wettbewerbsfähig ist, dann rechnet sich eine Subvention kurz- und mittelfristig.
Kurzfristig entsteht in einer betroffenen Industrie oder Region keine Arbeitslosigkeit und die Ausgaben für Subventionen sind sicher immer niedriger, als die Ausgaben für Lohnersatzleistungen.
Langfristig soll eine Industrie oder Region wettbewerbsfähig gemacht werden, damit sie zukünftig ohne Subventionen auskommen kann. Subventionen sollen also staatliche Investitionen sein und eine wirtschaftspolitische Lenkungsfunktion haben. Tatsächlich waren Subventionen in der Vergangenheit aber langfristig angelegt. Dadurch hat sich die Lenkungsfunktion umgekehrt und einen Strukturwandel verhindert.
Diese Auswirkungen falscher Subventionspolitik haben aber nur wenig mit der Nachfrage zu tun. Wenn man davon ausgeht, daß ein Haushalt mit Lohn aus nichtselbständiger Arbeit mehr nachfragen kann als wenn der Haushalt (niedrigere) Lohnersatzleistungen erhält, dann würde die Subventionierung kurzfristig das Nachfrageverhalten verbessern. Aber Subventionen sollten andere Wirkungen haben. Entscheidend für das Nachfrageverhalten sind die Produktpreise. Jene hängen doch mehr von den Produktionskosten ab.
fall 2 subventioniert man nicht und verursacht damit sicher
viele arbeitslose, die die kassen belasten, nichts mehr
ausgeben können und dazu noch über die langzeitfolgen von
arbeitslosigkeit/armut weitere kosten verursachen
(straffälligkeiten, mehr krankheiten, etc).-aber man hat die
subvention gespart!
Mal langsam. Wenn jemand Lohnersatzleistungen erhält, dann wird er noch immer nachfragen. Möglicherweise nicht mehr soviel. Dann mußt du aber nur die Veränderung des Nachfragevolumens berücksichtigen.
Aus staatlicher Sicht stellt sich das anders dar, denn die Transferzahlungen für Lohnersatzleistungen sind sicher immer höher als die Subventionszahlungen.
kennt jemand eine art gegenrechnung, was billiger ist, fall a
oder b?
Man kann nicht rechnen, was billiger ist, weil die Wirkung verschiedener Lenkungsmaßnahmen in die Zukunft gerichtet ist und nur geschätzt werden kann.
Ergo: Subventionen dann, wenn sie zeitlich begrenzt sind und die Wirkungen in der Zukunft wahrscheinlich sind.
Subventionen streichen dann, wenn eine Industrie ohne Subventionen auch langfristig nicht überleben kann. Dann lieber das Geld investieren in Umstruktrierungsmaßnahmen (Umschulungen, Steuervorteile für Industrieansiedlungen, etc.) damit Standorte langfristig gesichert werden.
Bei Subventionen auf die Nachfragewirkung zu setzen, halte ich für einen wirtschaftspolitischen Fehler, für den die unterschiedlichen Bundesländer je nach Subventionspolitik heute mehr oder weniger leiden.
Gruß,
Klaus