Hallo!
Wunderschöne Festtage an alle!
Meine Freundin und ich sind seit knapp über 5 Jahren zusammen und leben seit knappen 3 Jahren in einer Wohnung. Sie hat einen mittlerweile 13 jährigen Sohn mit in die Beziehung gebracht, gemeinsam haben wir einen knapp zwei Jährigen Sohn. Wir sind beide zirka gleich alt 37/38. Ich habe seit über zehn Jahren eine eigene Firma, meine Freundin macht gerade eine Ausbildung.
Ich bin mir nicht sicher wo in unserer Beziehung der Wurm drinnen ist.
Einiges „technisches“:
Um unserern Sohn kümmere ich mich (wenn ihn nicht für ein paar Stunden die Tagesmutter hat) den ganzen Tag. Unter der Woche kümmert sich meine Freundin zirka 30-60 Minuten um ihn, die restliche Zeit ich. Auch in der Nacht falls er aufwacht, ansonst habe ich ihn in der Firma mit. Am Wochenende kümmere ich mich außschliesslich um ihn. Im Haushalt kümmere ich mich um den Boden wischen, Müll, Geschirr, Bad reinige ich zirka alle 10 Tage, meine Freundin auch. Die Kinderwirtschaft aufräumen teilen wir uns zirka gleich. Kochen würde ich gerne, doch sie probiert mein gekochtes essen nicht mal. Wäsche habe ich ihr angeboten unter der Bedingung das sie es so akzeptiert wie ich es mache. Darauf hin machte sie die Wäsche lieber selbst weiter. Mit ihrem Sohn unternehme ich auch jedes zweite Wochenende wenn er nicht bei seinem Papa ist etwas und auch unter der Woche an ein bis zwei Tagen wenn es die Schule zuläßt.
Finanziell übernehme ich das ganze Wohnen mit allen Nebenkosten wie Wohnung, Strom, Wasser usw. Bezüglich Einkauf bekommt sie 200 € in der Woche, den übernimmt sie. Ich hatte ihr zwar angeboten das sie mir das aufschreibt was sie haben möchte und ich übernehme ihn, das wollte sie aber nicht. Tagesmutter übernehme ich ebenfalls finanziell. Sowie zirka 50% von ihrem Hobby Puppen sammeln.
Sie leidet seit zirka 15 Jahren an depressionen. die letzte medizinische Diagnose, das sie starke depressionen hat, gab es letztes Jahr. Behandeln lies sie die Depressionen seit dem wir zusammen sind, nur einmal kurzfristig als sie nicht mehr arbeiten gehen konnte und wegen den Depressionen in Krankenstand mußte. Da mußte sie sich wegen dem Krankenstand auch behandeln lassen. Als dann die Kündigung kam, brach sie auch die Behandlung ab.
Gemeinsam unternehmen wir praktisch nichts. Ich unternehme mit den Kindern / dem Kind jedes Wochenende etwas, frage sie auch immer ob sie mit will. Mit mag sie durchschnittlich nur 1-2 mal im Jahr. Was vermutlich mit den Depressionen zusammen hängt. Ich gehe dennoch hinaus und hänge nicht mit ihr zuhause herum.
Als wir vor zirka 3 Jahren zusammen zogen, wollte sie unbedingt zu mir ziehen. Ich hatte damals bedenken (wegen der Depressionen). Stimmte dann aber dennoch zu, auch weil wir ein Kind erwarteten und ich mich darum kümmern wollte. Ich wollte mich auch desswegen darum kümmern weil ihr Sohn der bei ihr lebt als „Problemkind“ gilt. Nüchtern betrachtet hat er sich alles von der Mama abgeschaut wie sie reagiert und das macht er ebenfalls.
Ihren Sohn tat das zusammenziehen sehr gut. In der Volksschule wurde der Mutter (meiner Freundin) empfohlen ihn in eine Sonderschule zu schicken. Gemeinsam mit dem Schulwechsel übersiedelten sie auch zu mir. Bei mir in der Nähe ging er dann zur Schule. In die AHS wo er jetzt in der dritten Klasse ist und Noten 1-3 hat. Meine Freunde meinen das dies ihr Sohn nur mir zu verdanken hat.
Gut, nun zu unserem Problem. Als meine Freundin am Wochenende ziemlich schimpfte und ich mir für nächstes Jahr „mehr respekt“ gewunschen habe, sagte sie wieder (das sagte sie schon vor zirka 2 Monaten einmal) das sie wieder in ihre Alte Wohnung ziehen möchte. In keine andere Wohnung, sondern nur in ihre alte und das dies nicht mehr geht. Ich sagte ihr darauf, das ich ihren Wunsch nach einer eigenen Wohnung verstehen kann und sie dabei auch aktiv sowie finanziell unterstützen kann und finanziell auch in der vergangenheit schon einige Geschenke zum Geburtstag, Weihnachten usw machte, damit sie sich den Wunsch einer eigenen Wohnung erfüllen kann. Nur aussuchen muß sie sich eine Wohnung selbst. Darauf meinte sie, das sie nicht irgendeine will, sondern nur ihre alte und sie sich bei Wohnungen nicht auskennt.
Das Verhältnis zwischen uns würde ich auch eher als Kühl bezeichnen. Ich versuchte es schon immer durch viel „Danke“ und anderer Anerkennung warm zu halten. Seit einem Monat mehrmals tätlich durch Umarmungen. (davor gab es auch Umarmungen, aber nur einmal tätlich.
Die Beziehung wird aber kühler. Habt ihr Vorschläge was ich tun könnte? Ich fragte sie ob sie mit zu einer Partnerberatung gehen möchte. Möchte sie nicht. Daher mache ich mir nach den Feiertagen alleine einen Termin bei jemanden aus. (was ich ihr sagte). Zwei Freundinnen von mir meinen das ich zu großzügig bin, zu viel für sie mache. Das ich auf jedenfall weiterhin Sport betreiben soll und die Unternehmungen mit den Kindern und auch das ich das Neujahrstreffen mit Freunden (sie mag nicht mit) nicht absagen soll, sondern wie geplant hingehen. Eine Freundin meint, Frauen sticheln gerne herum, immer wieder ein kleiner Messerstich, das aber 5 Jahre bevor sie sich trennen und das es zwar hart werden wird für mich das auszuhalten, aber die Chance gegeben ist, das wir noch fünf Jahre zusammen bleiben werden. Ach ja, meine Lebensgefährtin meinte auch noch das sie nur wegen ihrem Älteren Sohn zu mir gezogen ist. Was mir sehr weh tat, ich mir aber nicht anmerken lies.
Irgendwelche Vorschläge was ich an meinem Verhalten ändern kann? (Außer „pauschal“ Trennung)
Generell werde ich sie die nächsten Tage fragen wie sie sich fühlt.
Danke für das lesen und guten Rutsch ins neue Jahr