Was kann man bei Medieinnahme Gutes

… für.s.Körper tun?

Hallo,

Ich habe hin und wieder stressbedingt Schlafprobleme und gehe das jetzt mit einer Psychotherapie an (Tiefenanalyse).

Allerdings werde ich wohl für den Übergang ein Antidepressiva nehmen und das dann wieder ausschleichen,habe Rüclsprache mit dem Arzt gehalten.

gleich vorab:

Ich will die Ursachen bekämpfen aber mir auch übergangsweise mit der Schulmedizin etwas helfen,ich weiss,dass das keine Dauerlösung ist.

Ich habe meinem Körper gegenüber dabei auch ein schlchtes Gewissen und will in dieser Zeit alles nur erdenklich Gute für meine Gesundheit tun.

Ich rauche nicht,ich trinke nicht,ich nehme nicht die Pille,ich trinke keinen Kaffee und esse viel Obst und Gemüse und trinke viel Wasser.

Desweiteren bewege ich mich gerne.

Weiss jemand noch,wie ich meinem Körper in dieser Zewit und auch sonst noch mehr Gutes tuen kann??

Danke!!

Hallo elli1982,

ich kann nur als absoluter Laie sprechen, aber ich sehe das so: der Faktor, der die Gesundheit am meisten belastet, ist der Stress. Dabei wirkt Stress tatsächlich wie ein Multiplikator für andere Risikofaktoren wie z.B. Nikotin oder Alkohol. Aber auch für sich genommen halte ich Stress für einen Lebensqualitäts-Killer und Lebenszeit-Verkürzer.

Es bringt z.B. meiner Meinung nach nichts, Sport zu treiben, wenn man sich so sehr dazu zwingen muss, dass man gestresst ist. Wenn man sich gesund ernähren will ist das prima, aber wenn das in Stress ausartet, weil man immer hungrig ist, immer auf das falsche Appetit hat oder dann doch mal „sündigt“, dann kann das nicht gesund sein.

Es gibt keine Studie, die belegt, das Menschen, die viel Obst essen, gesünder sind als solche, die wenig Obst essen. Was Medizin und Wissenschaft früher gepredigt haben, ist heute überholt, und was heute gepredigt wird, ist morgen schon wieder veraltet.

Mein Tipp: esse, worauf Du Appetit hast (aber vermeide Fast Food, Designer Food und Functional Food), trinke, wenn Du Durst hast, schaue abends nicht zu lange Fernsehen, lies wieder mehr oder höre Musik. Gehe ab und zu raus, spaziere oder setze Dich einfach in ein Café. Höre auf Deinen Körper!

Aber vor allem: habe kein schlechtes Gewissen für etwas, was Deiner Meinung nach notwendig ist. Wenn Du gemeinsam mit Deinem Arzt entschieden hast, dass Dir Antidepressiva momentan am besten helfen, dann akzeptiere das. Je mehr Du Dich selber und Deine Entscheidungen akzeptierst, desto wohler wirst Du Dich in Deiner Haut fühlen. Und das ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung!

Alles gute
Peter

Hallo,

also viel Obst und Gemüse und Wasser sowie Bewegung sind schon echt toll. Du solltest darauf achten, dass du von allem genug bekommst. Ein Blick auf die Ernährungspyramide kann dir dabei gut helfen. Diese bekommst du überall im Internet. Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst. Tue, was dir gut tut. Sauna ist übrigens auch sehr gesund und soll helfen, ungesunde Stoffe aus dem Körper zu transportieren.

Viele Grüße und viel Erfolg

Hallo elli 1982,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dein Problem richtig verstanden habe: Geht es um Deine Schlafstörungen oder um Deine Depression?
Wenn es um eine Depression geht, bist Du sicher bei Deinem Psychologen in den besten Händen.
Antidepressiva schaden Dir nicht, sie helfen Dir nur dabei, den Grund für die Depression besser in der Therapie bearbeiten zu können. Also: auch wenn sie möglicherweise Nebenwirkungen haben sollten, würde ich sie auf jeden Fall nehmen.

Wenn es um Deine Schlafstörungen geht, dann können Sie im Zusammenhang mit der Depression stehen.

Geht es Dir darum, Deinen Schlaf zu verbessert? Dann müsste man noch wissen, ob Du Einschlaf- oder Durchschlafstörungen hast.

Es gibt eine Menge Dinge, die man für guten Schlaf tun kann.
Hier ein paar Anregungen:

Schlafhygiene
Optimale Schlafbedingungen:
• gute Ausstattung der Betten (bequeme, individuelle Matratze, Bettdecke nicht zu kurz und nicht zu schwer)
• gut gelüftetes Zimmer
• Raumtemperatur zwischen 16°C und 20°C
• möglichst Ruhe (kein Hintergrundlärm)
• Zimmer abdunkeln
• Bett ausschließlich zum Schlafen und Sex
benutzen (nicht zum Lesen und Fernsehen
verwenden)
• nur ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist
• mit positiven und beruhigenden Gedanken
tagsüber auf den Schlaf vorbereiten
• im eigenen Bett schläft man am besten
• in der Zeit vor dem Schlafengehen sollten
übermäßige Aktivitäten und gefühlsmäßig
beunruhigende Ereignisse vermieden werden
• angenehme Farben im Schlafzimmer
• Füllung des Oberbettes sollte auf Allergiker
oder Asthmatiker abgestimmt werden
(synthetische Füllung)
• Stelle Dein Bett nie mit dem Kopfende zur Tür
auf. Ein instinktiver Unsicherheitsgedanke
lässt Dich schlecht und unruhig schlafen.

Regeln der Schlafhygiene:

  1. Nimm 4-6 Stunden vor dem Schlafengehen keine
    koffeinhaltigen und alkoholischen Getränke und
    keine Medikamente zu sich.(Tust Du ja sowieso
    nicht!)
  2. Nimm vor dem Schlafengehen keine schweren
    Mahlzeiten ein. Eine leichte Abendmahlzeit kann
    hingegen schlaffördernd wirken.
  3. Betreibe 6 Stunden vor dem Schlafengehen keinen
    körperlich anstrengenden Sport.
  4. Beseitige oder reduziere lästige Lichtquellen,
    Lärmgeräusche und extreme Temperaturen im
    Schlafzimmer.

Tagesstruktur

• Regelmäßige Schlafzeiten einhalten.
• Nur zu Bett gehen, wenn Du wirklich müde bist.
• Vor dem Schlafengehen entspannen

  • keine aufregenden Filme oder Bücher
    • Rituale vor dem Schlafengehen sind wichtig,

• Nicht zu früh ins Bett gehen und morgens früh
aufstehen.
• Wenn Du nicht schlafen kannst, aufstehen und
sich beschäftigen (z.B. Tee kochen, etc…)
bis Du wieder müde bist.

Ernährung
• Tagsüber für gesunde Ernährung sorgen.
• Alle Mahlzeiten sollten täglich um die gleiche
Uhrzeit erfolgen.
• Generell gilt zwar, reichlich zu trinken,
allerdings nicht direkt vor dem Schlafengehen.
Ständiger Harndrang kann das Durchschlafen
erheblich beeinträchtigen.
• Auch ein Glas Wein oder Bier kann das
Einschlafen fördern, aber Achtung:
zu viel Alkohol führt zu Schlafstörungen
(schnelles Einschlafen, jedoch deutliche
Schlafstörung und frühes Aufwachen)!
• Nicht hungrig ins Bett gehen.
• Keine Appetitzügler benutzen,diese regen das
Nervensystem an.
• Erhöhen die Melatoninkonzentration im Körper:
Melatonin ist ein Botenstoff, der den
Gehirnzellen die Nachricht überbringt, müde zu
werden.
o Nahrungsmittel, die reichlich Melatonin
enthalten, sind:
Tomaten, Hafer, Gerste, Zuckermais, Bananen,
Ingwer.
o Nahrungsmittel, in denen reichlich die
Melatoninvorstufe Tryptophan enthalten ist,
sind:
Sojabohnen, Algen, Hühnerleber, Kürbiskerne,
Pute, Huhn, Mandeln, Erdnüsse, Bierhefe, Milch,
Joghurt, Hüttenkäse.
o Die Wirkung des altbekannten Hausmittels „warme
Milch mit Honig“ beruht auf diesem Vorgang.

Entspannung

• Gegen Nervosität kann autogenes Training helfen. Auch geistiges Entspannen, keine schwerwiegenden Probleme direkt vorm Zubettgehen diskutieren oder durchdenken.
• Vorm Schlafen gehen körperlich entspannen, z.B. ein warmes Bad nehmen (34-36°C,mit schlaffördernden Zusätzen)
• Beispiel: Rezept Baldrian Bad: 2 Teel. Baldrianblätter in 1 Liter kochendes Wasser geben, und 1 Stunde ziehen lassen. Den Sud ins Badewasser geben.
• Wechselduschen der Beine
• Warme Fußbäder
• Massagen mit Öl (Entspannungsmassagen)
• Mindestens 30 Minuten vorm Zubettgehen zur Ruhe
kommen, z.B. mit ruhiger Musik
• Spaziergänge
• Entspannungsübungen (progressive
Muskelentspannung, autogenes Training)
• Gymnastik am offenen Fenster
• Fingeryoga, Fingerübungen
• Duftlampen
• Lesen, Gute-Nacht-Geschichten
• Schäfchen zählen
• Beischlaf
• Wachzeiten mit positiven Worte überbrücken,
positive Bestärkung („Schön, ich kann ja noch
liegen bleiben“, entspannendes Liegen genießen)
• Wärmekissen, Wärmflaschen mit ins Bett nehmen

Hilfsmittel
Beruhigungsmittel:

  • Johanniskraut (hilft auch gegen
    Winterdepression!)
  • Baldrian
  • Klosterfrau Melissengeist (Achtung: Alkohol!)
  • Hopfen
  • Lindenblütenextrakte
  • Melisse
  • Schlaf- und Nerventee
    ( in Form von Tropfen, Dragees, Tee` s, Kissen )
  • ätherische Öle ( Duftlampen, Räucherstäbchen, Badezusatz, Kissen)

• Schlaftagebuch:

  • deckt negative Angewohnheiten auf und hilft, die richtigen Gegenmaßnahmen zu treffen, vergleichbar mit der Anamnese.

• Entspannung:

  • Sex
  • Wärmflasche
  • beruhigende Musik
  • Wein trinken (in Maßen)

• Bettbeschaffenheiten:

  • gute Matratze (auf Körpergewicht abgestimmt,
    nicht durchgelegen)
  • Schlafkissen (zur druckentlastenden, anatomisch
    optimalen Weichlagerung)
  • Rückenstützkissen (stütz den Lendenbereich und
    die Taille, entlastet die Wirbelsäule)
  • evt. getrennte Bettdecken

• Sonstiges:

  • Gute Nacht Geschichte
  • Lesen (einfache Lektüre)
  • Schlafmaske (entspannt die Augen, passt sich
    der Augenpartie an, sorgt für Dunkelheit
    während des Schlafens)

Uff, ich weiß, dass meine Antwort lang ist. Ich hab Dir einfach mal die Zusammenfassung einer „Schlafbroschüre“ gegeben, die ich mal mit meinen Schülern erarbeitet habe.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Lisemaus

Hallo elli1982,
da fällt mir leider auch nichts mehr dazu ein . . .
Gruß
lena5505