Was machen die mit dem ganzen Geld?

Hallo!

Gerade im Plauderbrett gefunden:

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt:
„Die durchschnittlichen Kosten für ein Altenheim betragen 200 Euro pro Tag!!!“

Ich gehe mal davon aus, dass das pro Bewohner gemeint ist!
Dann kämen wir auf ca. 6000 EUR im Monat.
Ich kann für mich allein aber mit 1000 EUR im Monat noch ganz gut leben, es reicht sogar noch für 3 Katzen und 2 Hühner.
Kann mir mal jemand sagen, was die mit dem Rest machen?

mfg Nemo.

Hallo Nemo,

Das Gebäude muß unterhalten werden, die Gehälter der Altenpfleger/innen bezalht, der Gärtner will auch sein Gehalt haben, die Putzfrauen auch.
Dann kommt noch Essen&Trinken dazu, Strom, Wasser etc.

Gruß
Sticky

Hi Sticky,

Das Gebäude muß unterhalten werden, die Gehälter der
Altenpfleger/innen bezalht, der Gärtner will auch sein Gehalt
haben, die Putzfrauen auch.
Dann kommt noch Essen&Trinken dazu, Strom, Wasser etc.

nicht zu vergessen die Planungs-, Verwaltungs- und Finanzierungskosten: Bauträger, Behörden und Banken leben sehr ordentlich davon. Im Gegensatz zu den Kräften, die in 3 Schichten arbeiten.

Gruß Ralf

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Hallo,

außerdem haben diese Häuser verschiedene Tarife,
der Privatmann bezahlt mehr als z.B. das Sozialamt. Das ist amtlich.

LG, Karin

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Hallo Sticky!

Also so einfach kommst Du mir nicht davon!

Dann kommt noch Essen&Trinken dazu, Strom, Wasser etc.

Das ist ja schon in meinen 1000 EUR drin!

Und da ich zur Miete wohne, übrigens 65 m², gehe ich davon aus, dass ich die Gebäudepflege auch schon mit bezahle. Und der Hausmeister für Reparaturen ist da auch schon eingeschlossen.

Der tarifliche Stundenlohn für eine Putzfrau liegt bei 7,40 EUR!
Das wären dann, wenn sie jeden Tag eine Stunde für mein Zimmer brauchte, was sie natürlich nicht braucht: 225 EUR im Monat.

Gärtner verdienen sicherlich mehr, aber ich weiß, dass es selbst für große Parkanlagen nur sehr wenig Gärtner braucht, schließlich machen die ja heute fast nichts mehr mit der Hand.
Bei 100 Heimbewohnern komme ich da auf ca. 30 - 60 EUR im Monat, pro Bewohner.
Bleiben noch die Pflegekräfte: Rein geschätzt ergeben sich bei mir höchstens 600 EUR an Kosten pro Bewohner im Monat, wobei ich äußerst großzügig gerechnet habe.
(Zivis und Ein-Euro-Jobber nicht eingerechnet!)
(Entsprechende Recherchen im Internet blieben leider ziemlich erfolglos.)
Dann bin ich immer noch unter 2000 EUR!

Wer steckt sich die restlichen 4000 EUR ein?

mfg Nemo.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Ich gehe mal davon aus, dass das pro Bewohner gemeint ist!
Dann kämen wir auf ca. 6000 EUR im Monat.

Das müsste näher belegt werden. Ich hab mal gerade auf einer Seite nachgeschaut. Der Tagessatz in der Stufe 3 ist dort 95,91.

In diesem Satz ist der größte Faktor die Personalkosten. Das ist also das Pflegepersonal incl. Nachtschwestern, Küchenpersonal, Hauswirtschaftspersonal (Wäscherei und Reinigungskosten), Verwaltungspersonal, technischer Dienst, Betreuungspersonal. Ein Anteil sind Investitionskosten, das bedeutet ein bestimmten Betrag, der für Reparaturen und Ersatzbeschaffungen genutzt wird. Schließendlich natürlich auch Verpflegungskosten

Ich kann für mich allein aber mit 1000 EUR im Monat noch ganz
gut leben, es reicht sogar noch für 3 Katzen und 2 Hühner.

Tja, aber wohl kaum für eine Kraft, die Dich noch pflegt. Wenn Du Dir eine rundum Pflege zu Hausen leisten kannst, kommst Du garantiert teurer.

Die 200 Euro beziehen sich garantiert nicht auf ein normales Pflegeheim, um das festzustellen, müsste man aber die Quelle kennen.

LG

Sarah

Der tarifliche Stundenlohn für eine Putzfrau liegt bei 7,40
EUR!
Das wären dann, wenn sie jeden Tag eine Stunde für mein Zimmer
brauchte, was sie natürlich nicht braucht: 225 EUR im Monat.

Hallo Nemo,

ok, aber wieviele Putzfrauen sind da auf Vollzeit beschäftigt?
Theoretisch würde eine pro Etage (je nachdem wieviele Zimmer) reichen, aber genau wie in Hotels sind es dann schonmal gerne 10/Etage, weil ja zwischendurch mal Urlaub etc anfällt.
Dann müssen noch teuere Reinigungsmittel benutzt werden, da es sich ja um krankenhausähnliche Einrichtungen handelt und nicht mit Meister Propper geputzt werden darf.

Und die meißten Pflegeheime bzw Altenheime sind ja in privater Hand und der Besitzer, der Geschäftsführer, die Chefsekretärin, der Buchhalter, der Hausmeister etc wollen ja auch leben. Und Gewinn muß ja auch noch abfallen, sonst lohnt es sich nicht.

Gruß
Sticky

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Hallo Sarah,

eine Nachtschwester auf 70 Bewohner, hab ich irgendwo gelesen.
Das ist sicher ein Extremfall, aber selbst bei zweien können die Personalkosten nicht so hoch sein!
Ich muss leider zugeben, dass ich keine genauen Informationen habe, aber die Kosten für eine Unterbringung im Altenheim schienen mir schon immer enorm hoch!
Außerdem sind das ja nun längst nicht alles extreme Pflegefälle.

mfg Nemo.

Hallo Nemo!

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt:
„Die durchschnittlichen Kosten für ein Altenheim betragen 200
Euro pro Tag!!!“

Wie ist die Definition für „Altenheim“?
Wohnhaus? Pflegestation?

In den Wiener Pensionistenwohnhäusern sieht das so aus:
http://www.kwp.at/preisliste.asp

Je nach Pflegebedürftigkeit kommt man dann schon nahe an die 6000 Euro.

Gruß
Barney

…was Du da so schreibst:

Hallo Sticky,

der Artikel aus dem Plauderbrett verglich dort mit den Tarifen eines Kreuzfahrtschiffes. Haben die dort keine Putzfrauen?

Dann müssen noch teuere Reinigungsmittel benutzt werden, da es
sich ja um krankenhausähnliche Einrichtungen handelt und nicht
mit Meister Propper geputzt werden darf.

Haben die den Spezialputzmittelbedarf nicht auch auf der Krankenstation des Kreuzfahrtschiffes?

Und die meißten Pflegeheime bzw Altenheime sind ja in privater
Hand und der Besitzer, der Geschäftsführer, die
Chefsekretärin, der Buchhalter, der Hausmeister etc wollen ja
auch leben. Und Gewinn muß ja auch noch abfallen, sonst lohnt
es sich nicht.

Das Gleiche gilt für das „Kreuzfahrtschiff“. Du stöberst also in der falschen Ecke. Die richtige Ecke ist unser Beamtenapparat mit seiner Steuer, die leben wie die Maden im Speck. Nur auf so einem Kreuzfahrschiff gibt es keine Maden, weil kein Speck via Steuerrecht verfügbar.

Gruß ®

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Hallo Nemo,

meine Antwort bezieht sich ausdrücklich nicht auf Altenpflegeheime, die eine solche Einrichtung als Gelddruckmaschine betrachten, wo 30 - 40 Bewohner von zwei Pflegekräften versorgt werden müssen, sondern auf ein Heim, das gut geführt wird. Meine Mutter ist in einem solchen Heim, wobei das keine Kostenfrage ist. In der Selbsthilfegruppe an der ich regelmässig teilnehme, klagen sehr viele Angehörige über schlimme Zustände in Heimen, wo sie trotzdem utopische Summen bezahlen - das Mehrfache von dem, was das Heim meiner Mutter kostet.

Wie schon erwähnt, machen die Personalkosten das Meiste aus.

In dem Heim gibt es Wohngruppen von 7 bis 11 Leuten. Tagsüber sind immer zwei meist drei Mitarbeiter im Dienst, die fest angestellt sind. Sie gehören unterschiedlichen Berufsgruppen an und werden nach Tarif bezahlt (Krankenpfleger, Altenpfleger, Pflegehelfer, Heilpädagogen, Servicekräfte).

Dann gibt es fest angestellte Mitarbeiter, die gruppenübergreifend da sind:
Verwaltungsangestellte, Küchenmitarbeiter, Hausmeister, Sozialarbeiter, Heimleiterin, Reinigungskräfte

Außerdem gibt es Dienstleistungen, die von Honorarkräften erbracht werden und stundenweise mit diesen abgerechnet werden sowohl in den einzelnen Wohngruppen, gruppenübergreifend oder im Hintergrund:
Bewegungstherapie, Musiktherapie, Ergotherapie, Kunst- und Gestaltungstherpie, Chorsingen, Musiker für monatlichen Jazzfrühschoppen, Supervision der Mitarbeiter

Einige Dienstleistungen werden per Outsourcing erledigt wie Wäscherei und Gartenpflege

Daneben gibt es Ehrenamtliche, die Fahrtkosten und - so anfällt - eine Aufwandsentschädigung bekommen:
Wöchentlich fünf Hundebesuchsdienstteams, monatliches Gottesdienstangebot, zweimal wöchentlich Kaffeestübchen mit selbstgebackenem mitgebrachten Kuchen, monatlicher Besuch des Kindergartens.

Unterkunft und Verpflegung wurden bereits erwähnt.
Investitionskosten hängen davon ab, was real an Investitionen für Mobiliar, Haus und Garten getätigt wird. Muß von der zuständigen Kommunalbehörde genehmigt werden.

Es gibt auch Altenpflegeheime, die einen sogenannten Ausbildungszuschlag erheben, d.h. wenn dort Altenpflegeschüler im Rahmen der praktischen Ausbildung tätig sind. (50 - 80 Euro Bewohner pro Monat).

Außerdem können noch Kosten für einen Kleinbus bzw. für Pflegehilfsmittel anfallen, die das Heim bereithalten muß.

Wenn Tiere gehalten werden, ist auch das mit entsprechenden Kosten verbunden. Das wird aber oft versucht über Sponsoren zu finanzieren.

Nicht in den Heimkosten enthalten sind Friseur, Fußpflege, Krankengymnastik, Toilettenartikel und Dinge des persönlichen Bedarfs.

Viele Grüße

Iris

da ich es nicht explizit erwähnt habe: Es handelt sich um ein spezielles Pflegeheim für Demenzkranke - deswegen der hohe Personalschlüssel in der Wohngruppe

Hallo Iris,

das kannst Du nicht pauschal sagen.

Einige Dienstleistungen werden per Outsourcing erledigt wie
Wäscherei und Gartenpflege

Manche Heime nehmen fremde Dienste in Anspruch, das gilt auch für die Reinigung (Putzfrauen). Wobei das aber eher billiger, wenngleich auch nicht besser ist. Bei uns war es zumindest so, dass eine Putzfirma zwar günstiger als eigenes Personal war, hatte allerdings den Nebeneffekt, dass es sehr schmutzig war.

Das kann man auch nicht pauschal sagen:

Daneben gibt es Ehrenamtliche, die Fahrtkosten und - so
anfällt - eine Aufwandsentschädigung bekommen

Ehrenamtliche haben bei uns NICHTS bekommen. Und selbst wenn, dürfte eine Entschädigung für Fahrtkosten im Pflegesatz nicht ins Gewicht fallen.

Wöchentlich fünf Hundebesuchsdienstteams, monatliches
Gottesdienstangebot, zweimal wöchentlich Kaffeestübchen mit
selbstgebackenem mitgebrachten Kuchen, monatlicher Besuch des
Kindergartens.

Gottesdienste sind grundsätzlich kostenlos. Wobei natürlich die Pflege der Kapelle (Putzen, Dekoration) kostet, aber auch nicht ins Gewicht fallen dürfte.

Investitionskosten hängen davon ab, was real an Investitionen
für Mobiliar, Haus und Garten getätigt wird. Muß von der
zuständigen Kommunalbehörde genehmigt werden.

Das stimmt nicht. Der Pflegesatz wird, zumindest für Nicht-Private-Heime IMMER genehmigt. Den Satz für Investionskosten erhält man durchgehend, und nicht, wenn etwas angeschafft oder repariert werden muss. Wäre praktisch ja auch gar nicht durchführbar.

Außerdem können noch Kosten für einen Kleinbus bzw. für
Pflegehilfsmittel anfallen, die das Heim bereithalten muß.

Diese sind mit den Investionskosten abgedeckt und nicht separat.

LG

Sarah

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Hallo Nemo,

die Personalkosten machen rund 75 % des Pflegesatzes aus. Wieviel Personal eingestellt wird, kommt natürlich auf die Größe des Heimes (je mehr Bewohner, desto mehr Personal) bzw. auf deren Pflegebedürftigkeit an.

Wenn man z.B. dennoch mehr Personal einstellen würde, dann würde das nicht genehmigt und sich im Pflegesatz niederschlagen. Wenn man dagegen weniger Personal einstellen würde, wird das gekürzt. Z.B. einfach eine Pflegekraft weniger einstellen, und das Geld dann für was anderes verbraten… ist nicht, das wird „zurückgerechnet“ und somit gekürzt.

Natürliche Schwankungen, (Kündigung-Neubesetzung) werden davon nicht berührt, ist aber auch nicht bemerkbar, da man immer mal drüber und drunter in einem gewissen kleinen Rahmen ist.

eine Nachtschwester auf 70 Bewohner, hab ich irgendwo gelesen.
Das ist sicher ein Extremfall, aber selbst bei zweien können
die Personalkosten nicht so hoch sein!

Ich glaube, eine Schwester darf nicht alleine sein. Aber da bin ich jetzt nicht sicher. Aber selbst wenn, gäbest Du Deinem Personal keinen Urlaub? Die sind ja nicht immer alle da.

Und Du hast das ganze Personal vergessen, das da ist, bezahlt werden muss, Du aber nur nicht siehst. (Verwaltung, Leitung, technischer Dienst, Küchenpersonal, Stationshilfen, Speisesaalpersonal etc.)

Ich muss leider zugeben, dass ich keine genauen Informationen
habe, aber die Kosten für eine Unterbringung im Altenheim
schienen mir schon immer enorm hoch!

Ja, ich merke es. Aber ich hab davon Ahnung, weil ich vor einiger Zeit die Zahlen für die Pflegesatzberechnung zur Verfügung stellte.
Die 200 Euro, aus Deinem Ursprungsposting, beziehen sich sicherlich nicht auf ein normales, durschnittliches Pflegeheim.

Außerdem sind das ja nun längst nicht alles extreme
Pflegefälle.

Naja, erfahrungsgemäß sind die nicht ganz so schweren Pflegefälle zeitintensiver (mit unter), als z.b. ein Komapatient. Das zustehende Personal wurde über einen Pflegeschlüssel umgerechnet (ob sich mittlerweile was geändert hat, weiß ich nicht)
Und glaub mir, in den Pflegesatz wird garantiert nicht mehr eingerechnet, als einem zusteht. Für Sozialhilfeempfänger muss die öffentliche Hand ja dann die Ausgaben tragen, die vorher von einer staatlichen Behörde genehmigt wurden. In privaten Heimen kann das aber durchaus anders sein.

LG

Sarah

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Hallo!

„Die durchschnittlichen Kosten für ein Altenheim betragen 200
Euro pro Tag!!!“

Bei Pflegebedürftigkeit rund um die Uhr kommt solcher Betrag schnell zusammen. Handelt es sich aber nur um eine Wohngelegenheit für betagte Menschen, sind monatlich 6 T€ heftig überzogen.

Wer beizeiten oder schon von vornherein beim Bau seiner Behausung auf alten- und behindertentaugliche Ausstattung achtet (seltsamerweise wird die Möglichkeit von Unfall, Behinderung, Alter von vielen Bauherren überhaupt nicht berücksichtigt), braucht ein Altenheim nur bei schwerer Demenz oder anders begründeter dauernder Pflegebedürftigkeit. Solange der Kopf klar ist und es sich nur um körperliche Beeinträchtigungen handelt, läßt sich zeitweise Hilfe organisieren und der alte Mensch bleibt alleiniger Chef über Portemonnaie und Personal.

Gruß
Wolfgang

mach ich nochmal eine einfache Rechnung auf!

Denn mir scheint, es kommt hier nicht viel bei raus, außer ein paar Sternchen für vehemente Verteidiger des Systems!

10 Bewohner zahlen 60 000 EUR im Monat!
Bewohnerbedarf: 10 000 EUR im Monat, höchstens! Wahrscheinlich noch weniger, g´rade wegen Massenversorgung!

Bleiben pro Monat 50 000 (fünfzigtausend) EUR!

Andersrum gerechnet, wenn ich 6000 EUR im Monat zur Verfügung hätte, dann brauchte ich kein Altenheim!

Also für mich wird da einfach kein Schuh d´raus, so oder so!

mfg Nemo.

Hallo Sarah,

zu den Personalkosten hab ich gerade einen Link gefunden:

http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltste…

Sogar bei einer/m Pfleger/in pro Bewohner bleibt das unter 2 000 EUR im Monat!

Da bleiben also immer noch 3 000 übrig!

mfg Nemo.

Hallo,

also ich verteidige kein System, ich erzähle Dir nur Fakten.

Ein Haus kann erst wirtschaftlich arbeiten mit mindestens 25 Bewohnern. Darunter kommst Du einfach nicht hin.
Du bleibst den Nachweis schuldig, wo es überhaupt 200 Euro pro Tag kosten soll. In Großstädten mag es teurer sein, ich kenne ein Vergleichsheim da ist der teuerste Tagessatz 95,31 Euro, also weniger als die Hälfte.

Selbst wenn man nun bei Deiner Rechnung bliebe:

Bewohnerbedarf: 10 000 EUR im Monat, höchstens! Wahrscheinlich
noch weniger, g´rade wegen Massenversorgung!

Du willst also Pflegepersonal, Küchenpersonal, Wirtschaftspersonal Verwaltungspersonal mit 10000 zahlen? Strom, Gas Wasser etc. auch.
Die arbeiten natürlich rund um die Uhr an Sonn- und Feiertagen. Dafür reicht aber eine Kraft nicht.

Andersrum gerechnet, wenn ich 6000 EUR im Monat zur Verfügung
hätte, dann brauchte ich kein Altenheim!

Welches Heim bekommt 6.000 Euro p.P.???
Ich kenne keines. Du rechnest mit Zahlen, die nicht real sind.

Für die Versorgung einer Station, bleiben wir mal bei Deinen 10 Bewohnern, reicht nicht eine Schwester. Da brauchst Du brauchst Du mindestens 4 Schwestern, die sich Früh- Spät- Nachtdienst teilen, Sonn- und Feiertage nicht vergessen. Die haben sogar Urlaub und ab und zu werden die auch krank. Eine Schwester KANN Dir nicht 365 Tage im Jahr 24 Stunden arbeiten. 4 Schwestern, da bist Du schon über die 10.000 raus. Dann hast Du immer noch nicht gekocht, geputzt, gewaschen. Und Verwaltung brauchts nun mal auch. Wenn keiner REchnungen schreibt, ist der Laden schnell zahlungsunfähig, kann keine Löhne mehr bezahlen, und dann bist Du auch im Nu Deine 4 Schwestern los.

Du rechnest völlig verkehrt.

LG

Sarah *die sich etwas damit auskennt

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Hallo Sarah!

Selbst wenn man nun bei Deiner Rechnung bliebe:

Bewohnerbedarf: 10 000 EUR im Monat, höchstens! Wahrscheinlich
noch weniger, g´rade wegen Massenversorgung!

Du willst also Pflegepersonal, Küchenpersonal,
Wirtschaftspersonal Verwaltungspersonal mit 10000 zahlen?
Strom, Gas Wasser etc. auch.
Die arbeiten natürlich rund um die Uhr an Sonn- und
Feiertagen. Dafür reicht aber eine Kraft nicht.

Nein, will ich nicht! Ich habe nur ganz am Anfang behauptet, dass ich für mich alleine gut mit 1000 EUR pro Monat auskomme.
Da ich zur Miete wohne und natürlich auch Nebenkosten habe, sind da Gas, Wasser, Strom, Hausmeisterdienst und sogar ein gewisses Verwaltungspersonal eingeschlossen. Außerdem auch der Friseur, Kleidung und Essen. Natürlich habe ich keine Pflegekraft, keine Putzfrau und auch niemand, der mir das Essen zubereitet und serviert!

Andersherum bekomme ich aber ein einigermaßen schmackhaftes Mittagessen sogar schon nebenan an der Pommesbude für ca. 5,- EUR und der Besitzer verdient da ja auch noch was dran und beschäftigt Personal. In Großküchen dürfte so etwas noch erheblich günstiger sein!

Andersrum gerechnet, wenn ich 6000 EUR im Monat zur Verfügung
hätte, dann brauchte ich kein Altenheim!

Welches Heim bekommt 6.000 Euro p.P.???
Ich kenne keines. Du rechnest mit Zahlen, die nicht real sind.

Das ist durchaus möglich! Grundlage war für mich einfach die Aussage von Rolf im Plauderbrett, der eine Aussage von Ulla Schmidt zitiert hat. Ich weiß aber, definitiv, dass die Preise in den Altenheimen sehr hoch sind, und frage mich schon seit langem warum.

Für die Versorgung einer Station, bleiben wir mal bei Deinen
10 Bewohnern, reicht nicht eine Schwester. Da brauchst Du
brauchst Du mindestens 4 Schwestern, die sich Früh- Spät-
Nachtdienst teilen, Sonn- und Feiertage nicht vergessen. Die
haben sogar Urlaub und ab und zu werden die auch krank. Eine
Schwester KANN Dir nicht 365 Tage im Jahr 24 Stunden arbeiten.
4 Schwestern, da bist Du schon über die 10.000 raus.

Bei 4 Schwestern komme ich auf ca. 8000.- EUR nach Tarif, private Heime zahlen häufig untertariflich! Aber sagen wir ruhig mal 10 000 EUR, schließlich gibt es Lohnzusatzkosten! Macht dann mit meinen Grundkosten 20 000 EUR im Monat, bei 10 Bewohnern.

Dann hast
Du immer noch nicht gekocht, geputzt, gewaschen. Und
Verwaltung brauchts nun mal auch. Wenn keiner REchnungen
schreibt, ist der Laden schnell zahlungsunfähig, kann keine
Löhne mehr bezahlen, und dann bist Du auch im Nu Deine 4
Schwestern los.

Einen großen Teil der Verwaltungsarbeit leistet das Pflegepersonal mit.
Außerdem gibt es Computer, die heute einen großen Teil der Büroarbeit erledigen! Ich denke mal, dass für ein durchschnittliches Altenheim eine 8 Stunden-Kraft völlig ausreicht, zumal es heute ja üblich ist, z.B. auch Lohnabrechnungen usw. von externen Firmen ausführen zu lassen.

Kochen, putzen, waschen sind heute meistens Tätigkeiten, die extern erledigt werden, weil es einfach kostengünstiger ist. Auch Lebensmittel, Putzmittel usw. sind z. B. im Großeinkauf weit günstiger als im Geschäft. Diese Kosten wären dann aber wieder von meinen 1 000 EUR Grundkosten abzuziehen.
Wenn ich weder kochen noch meine Wäsche waschen müsste, würde ich ein erhebliches an Stromkosten sparen, auch das sollte man nicht vernachlässigen.

Du rechnest völlig verkehrt.

Das ist durchaus möglich! Ich wollte das Ganze auch eher mal zur Diskussion stellen.

LG

Sarah *die sich etwas damit auskennt

Das glaube ich Dir durchaus! Nur leider scheinst Du ziemlich die einzige zu sein. Und ich hätte schon gerne mal eine andere kompetente Meinung gehört.

mfg Nemo.

Hallo Nemo,

wenn Du eine „kompetente“ Meinung hören willst, die Du hier angeblich noch nicht bekommen hast (eine Aussage, die ich ziemlich unverschämt finde angesichts Deiner Milchmädchenrechnungen gegenüber den diversen, sehr kompetenten Antworten, die Du hier bekommen hast), warum läßt Du Dir nicht bei Deiner Stadtverwaltung/Abt. Soziales/Unterabt. Alten- und Pflegeeinrichtungen einen Termin geben und stellst Deine Fragen dort?
Da bist Du an der Quelle und wirst aus erster Hand kompetent informiert.
Alternativ könntest Du diese Angaben sicher auch bei Deiner Krankenkasse/Abt. Pflegekasse bekommen.

Wenn ich die Antworten in einem InetForum so hartnäckig anzweifle, dann stelle ich meine Fragen dort erst gar nicht, sondern bediene mich von vornherein anderer Quellen.

LG,
MrsSippi

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