Was machen die mit dem ganzen Geld?

…ist eben das Wichtigste.

Hallo auch!

Wer noch mit 120 klar denken kann, kann den Rest um seine Betagtheit ganz gewiss selber organisieren. Ich stelle mir sogar stundenweises „Outsourcing“ per Taxi in ein Pflegeheim vor, die mir die Fußnägel lackieren, weil mir es mit 120 zu schwer fiele :smile:

Wer beizeiten oder schon von vornherein beim Bau seiner
Behausung auf alten- und behindertentaugliche Ausstattung
achtet (seltsamerweise wird die Möglichkeit von Unfall,
Behinderung, Alter von vielen Bauherren überhaupt nicht
berücksichtigt), braucht ein Altenheim nur bei schwerer Demenz
oder anders begründeter dauernder Pflegebedürftigkeit.

Ich hatte mal den Auftrag, so eine Wohnung zu vermieten. Niemand wollte sie wegen des behindertengerechten Bades haben. Jeder will ja noch fit und frisch sein, selbst wenn er es kaum noch ist (es waren auch Alte bei den Interessenten). Gebrechlichkeit verkauft sich also schlecht.

Solange
der Kopf klar ist und es sich nur um körperliche
Beeinträchtigungen handelt, läßt sich zeitweise Hilfe
organisieren und der alte Mensch bleibt alleiniger Chef über
Portemonnaie und Personal.

GENAU: Und selbst bei Durchblutungsstörungen im Oberstübchen gibt es noch genügend lichte Momente, in denen das Organisatorische geregelt werden kann.

Gruß ®

obwohl dein beítrag von reichlich polemik getragen
ist, hast du natürlich in sofern recht:

in den bereichen, wo richtig viel kosten anfallen, wie z.b. kinder-, kranken- und altenpflege, verschwindet geld im nirwana. mit erhöhtem aufwand für wasweißichalles ist das nicht allein gerechtfertigt.

es fällt im gegenteil auf, daß gerade in den o.g. bereichen nur saumäßig schlechte löhne und gehälter gezahlt werden. also kann es schon mal nicht so sein, daß der - vermeintlich oder nicht - erforderliche erhöhte pflegebedarf ursache dafür ist.

wenn man nun weiterdenkt, stellt man fest, daß es auch nicht die kosten für (notwendige!) medizinische versorgung sein können, die die gesamtkosten so in die höhe treiben - wenn man mal davon absieht, daß künstlich verteuerte pharmaprodukte irgendwo ja auch mit ein paar EUR zu buche schlagen.

bliebe also übrig: unsere kinder, kranken, alten durchlaufen rund um die uhr teure maschinenparks.
gesetzt den fall, es wäre so, könnten wir es uns eigentlich nicht länger leisten, exakt das nicht genau zu hinterfragen.

vielmehr scheint es mir aber so, daß das label „kinder-“, „kranken-“ (wahrweise „gesundheits-“) oder „senioren-“, „geriatrie-“ usw. ALLEIN schon jedes produkt und jede dienstleistung ins unermeßliche verteuert (und ich will jetzt nicht den billigen 6,98€-gartenstuhl als beispiel nehmen, der, sobald der im sanitätshaus als duschstuhl verkauft wird und sanidingsda heißt, ein 20- bis 50faches kostet).

insofern hast du natürlich schon recht - wenngleich auch, wie ich eingangs bemerkte, etwas polemisch - wenn du sagst: laßt doch mal den ganzen ideologieschnickschnack weg und was übrig bleibt, ist eine sau-schlechte versorgung, die teurer ist, als sich in der gleichen zeit auf einem luxusliner von vor bis hinten bedienen zu lassen (wobei sich sicher auch noch eine krankenschwester für je 5 nasen auftreiben ließe).

der nächste schritt müßte jetzt sein, daß die versicherer die kostenersparnis erkennen und ihre kranken und alten in zukunft anstatt in teure ablageheime und -anstalten gleich auf endloskreuzfahrt schicken.

gut, allein, daß dies jetzt mal thematisiert wird, und nicht, wie seit jahrezehnten schon, einfach als unabänderlich abgewunken, gibt mir ein wenig hoffnung in die menschheit zurück.

schöne grüße
ann

Hallo Richard!

Ich hatte mal den Auftrag, so eine Wohnung zu vermieten. Niemand wollte sie wegen des behindertengerechten :Bades haben. Jeder will ja noch fit und frisch sein, selbst wenn er es kaum noch ist (es waren auch Alte bei den :Interessenten). Gebrechlichkeit verkauft sich also schlecht.

Ausstattungsdetails eines Bades meine ich gar nicht mit behinderten- und altengerechter Bauweise, die man von vornherein bei der Planung berücksichtigen sollte. Es ist sicher nicht sinnvoll, mit gesunden Knochen und in jungen Jahren einen Treppenlift und eine Hebeanlage für Behinderte ins Bad einzubauen. Sowas läßt sich nachrüsten. Wichtiger ist eine grundsätzlich geeignete Bauweise des Hauses. Wenn das Obergeschoß aus Gründen der Platzersparnis nur über eine steile Stiege zu erreichen ist, sich dort ein winziges Badezimmer mit schrägen Wänden befindet und Türen 80 cm schmale Hühnerklappen sind, kann man so ein Haus nach einer jederzeit möglichen körperlichen Einschränkung nicht mehr nutzen. Ein Umbau käme einem Neubau gleich. Dabei hätte Nachdenken während der Planung schon gereicht, um mit vernachlässigbaren Mehrkosten ein dauerhaft nutzbares Haus zu erhalten.

Eine Planung dergestalt, daß sich das Haus mit wenig Aufwand an den speziellen Bedarf bei körperlichen Einschränkungen anpassen läßt, kommt auch dem jungen, gesunden Menschen entgegen. Piffelige Enge, schwer erreichbare Räume, Stolperfallen, rutschige Stufen, zu schmale Türen und mit einem Rolli oder einer Sackkarre nicht erreichbare Hauseingänge werden schon im gewöhnlichen Alltag zu lästigen Hindernissen. Selbst ein junger Hochleistungssportler kann mal wochenlang die Freude mit einem Bein in Gips erleben. Spätestens dann merkt man, daß nicht menschengerecht geplant wurden, wenn wichtige Funktionsräume wie Küche und das einzige Bad auf verschiedene Geschosse verteilt liegen oder der Hauseingang nur über mehrere Stufen erreichbar ist, die auch noch mit rutschiger Oberfläche ausgeführt wurden.

Es geht nur darum, die Möglichkeit körperlicher Einschränkungen bei der Planung zu berücksichtigen. Das reicht schon, um Katastrophen zu vermeiden, die dazu führen, daß man jahrzehntelang ein Haus abstottert, auch manche finanzielle Einschränkung in Kauf nimmt, um sich schließlich von der dösbaddeligen Bauweise der Hütte selbst zum Hilfsbedürftigen machen zu lassen.

Gruß
Wolfgang

3 Like

Hallo Nemo,

Du bleibst jeden Beweis des 6.000,-- Euro-Heimes schuldig. Du willst das, was an Fakten genannt wird einfach nicht glauben. Dann glaub doch was Du willst. Es wird niemand gezwungen in ein Heim zu gehen.

Bei 4 Schwestern komme ich auf ca. 8000.- EUR nach Tarif,
private Heime zahlen häufig untertariflich! Aber sagen wir
ruhig mal 10 000 EUR, schließlich gibt es Lohnzusatzkosten!

selbst diese 2.000,-- entbehren jeder Grundlage. Eine examinierte Kraft verdient da deutlich drüber.

Außerdem gibt es Computer, die heute einen großen Teil der
Büroarbeit erledigen! Ich denke mal, dass für ein
durchschnittliches Altenheim eine 8 Stunden-Kraft völlig
ausreicht, zumal es heute ja üblich ist, z.B. auch
Lohnabrechnungen usw. von externen Firmen ausführen zu lassen.

Eine 8 Stunden-Kraft reicht bei weitem nicht aus. Die kommt vielleicht gerade am Empfang mit Telefon, und einfachen Bürotätigkeiten klar, das wars dann aber schon. Du hast doch noch nicht mal Ahnung, was überhaupt an Verwaltungstätigkeiten anfällt und kannst sogar behaupten, dass das eine Kraft schafft.

Achso, ich hab vergessen, das macht ja alles der Computer alleine.

Kochen, putzen, waschen sind heute meistens Tätigkeiten, die
extern erledigt werden, weil es einfach kostengünstiger ist.

Die Küche, zwar in wenigen Fällen. Lohnt sich aber nicht.
Putzen, wird gerne ausgelagert, mit dem Nachteil, dass es sehr schmutzig bleibt.
Waschen bleibt in älteren Häusern gerne im Haus, weil es mit externen einfach zu viele Schererereien gibt. Neue Häuser, die auf den Einbau der Wäscherei verzichteten haben da gar keine Wahl mehr.

Das ist durchaus möglich! Ich wollte das Ganze auch eher mal
zur Diskussion stellen.

Wir hatten für ein Haus mit 130 Bewohnern rund 45 Schwestern. Das war aber nicht so, dass immer 1 Schwester für 3 Bewohner anwesend war. Du hast ja 7 Tage pro Woche, 365 Tage im Jahr und das rund um die Uhr. Nach Deiner Rechnung schaffen das aber 13 Schwestern.
Die Schwestern haben Urlaub und sind auch mal krank. Häufiger als z.B. Küchenpersonal, da sie ja mit mehr Krankheiten in Kontakt kommen. Und wenn eine Grippe grassiert, dann erwischt es eben auch die Pflegenden.

Du bist für sachliche Argumente nicht zugänglich und da ist es unmöglich zu disskutieren.

LG

Sarah

4 Like

…von der hier geübten Polemik wegzukommen. Und dafür schon mal ein Sternchen.

Hallo Ann,

es darf also nachgedacht werden, …

in den bereichen, wo richtig viel kosten anfallen, wie z.b.
kinder-, kranken- und altenpflege, verschwindet geld im
nirwana. mit erhöhtem aufwand für wasweißichalles ist das
nicht allein gerechtfertigt.

…wo das Geld denn nun bleibt bzw. geblieben sein könnte.

es fällt im gegenteil auf, daß gerade in den o.g. bereichen
nur saumäßig schlechte löhne und gehälter gezahlt werden. also
kann es schon mal nicht so sein, daß der - vermeintlich oder
nicht - erforderliche erhöhte pflegebedarf ursache dafür ist.

Richtig!

wenn man nun weiterdenkt, stellt man fest, daß es auch nicht
die kosten für (notwendige!) medizinische versorgung sein
können, die die gesamtkosten so in die höhe treiben - wenn man
mal davon absieht, daß künstlich verteuerte pharmaprodukte
irgendwo ja auch mit ein paar EUR zu buche schlagen.

Und die Pharmaindustrie hat ja schon ihr Päckchen zu tragen mit Sonderseminaren in der Karibik samt Ehefrau der geförderten Apotheker und Ärzte.

bliebe also übrig: unsere kinder, kranken, alten durchlaufen
rund um die uhr teure maschinenparks.

Ach ja, die geplagte Medizintechnik. Die wirkt ja auch so förderlich in den Krankenanstalten bei den Entscheidungsträgern. Solche Produkte sind ja maßlos erklärungsbedürftig, selbst an den Wochenenden :wink:

gesetzt den fall, es wäre so, könnten wir es uns eigentlich
nicht länger leisten, exakt das nicht genau zu hinterfragen.

Wir wollen aber hinterfragen. Hier jedenfalls dürfen wir es, da wir ja nicht gesponsert werden und unsere eigene Meinung haben.

vielmehr scheint es mir aber so, daß das label „kinder-“,
„kranken-“ (wahrweise „gesundheits-“) oder „senioren-“,
„geriatrie-“ usw. ALLEIN schon jedes produkt und jede
dienstleistung ins unermeßliche verteuert (und ich will jetzt
nicht den billigen 6,98€-gartenstuhl als beispiel nehmen, der,
sobald der im sanitätshaus als duschstuhl verkauft wird und
sanidingsda heißt, ein 20- bis 50faches kostet).

Irgendwie müssen ja die Kosten für die Schmiere gedeckt werden.

insofern hast du natürlich schon recht - wenngleich auch, wie
ich eingangs bemerkte, etwas polemisch - wenn du sagst: laßt
doch mal den ganzen ideologieschnickschnack weg und was übrig
bleibt, ist eine sau-schlechte versorgung, die teurer ist, als
sich in der gleichen zeit auf einem luxusliner von vor bis
hinten bedienen zu lassen (wobei sich sicher auch noch eine
krankenschwester für je 5 nasen auftreiben ließe).

Ich hatte es schon woanders geschrieben: Das Kreuzfahrtschiff dampft außerhalb nationaler Hoheitsgewässer. Da entfallen ja nicht nur Zölle.

der nächste schritt müßte jetzt sein, daß die versicherer die
kostenersparnis erkennen und ihre kranken und alten in zukunft
anstatt in teure ablageheime und -anstalten gleich auf
endloskreuzfahrt schicken.

Klingt logisch, aber wollen die Versicherer denn das? Sie und die Auftragnehmer bilden doch ein Dreamteam, quasi eine symbiotische Einheit.

gut, allein, daß dies jetzt mal thematisiert wird, und nicht,
wie seit jahrezehnten schon, einfach als unabänderlich
abgewunken, gibt mir ein wenig hoffnung in die menschheit
zurück.

Der mündige Bürger sollte sich vor allen Dingen für die Mechanismen hinter den Kulissen interessieren: Manus manum lavat.

Gruß ®

1 Like

Hallo,

in den bereichen, wo richtig viel kosten anfallen, wie z.b.
kinder-, kranken- und altenpflege, verschwindet geld im
nirwana.

Du unterstellst also, dass in den Einrichtungen der Kinder- Kranken- und Altenpflege Geld unterschlagen wird. Hast Du dafür Quellen?

es fällt im gegenteil auf, daß gerade in den o.g. bereichen
nur saumäßig schlechte löhne und gehälter gezahlt werden. also
kann es schon mal nicht so sein, daß der - vermeintlich oder
nicht - erforderliche erhöhte pflegebedarf ursache dafür ist.

Ein erhöhter Pflegeaufwand bedeutet, dass man mehr Personal benötigt. Mehr Personal bedeutet mehr Kosten. Es bedeutet nicht, dass der einzelne mehr erhält. Außerdem sind die Angestellten nicht so saumäßig schlecht bezahlt.

können, die die gesamtkosten so in die höhe treiben - wenn man
mal davon absieht, daß künstlich verteuerte pharmaprodukte
irgendwo ja auch mit ein paar EUR zu buche schlagen.

Die Pharmaindustrie hat mit den Kosten für einen Pflegeplatz überhaupt nichts zu tun.

sobald der im sanitätshaus als duschstuhl verkauft wird und
sanidingsda heißt, ein 20- bis 50faches kostet).

In Altenheimen wirst Du nur selten auf einen Duschstuhl treffen.
Duschen sind wohl auch eher für die rüstigeren Senioren geeignet. Altenheime verfügen gewöhnlich über Hubbadewannen, deren Anschaffung mit der Anschaffung einer handelsüblichen nicht vergleichbar ist.

bleibt, ist eine sau-schlechte versorgung, die teurer ist, als
sich in der gleichen zeit auf einem luxusliner von vor bis
hinten bedienen zu lassen (wobei sich sicher auch noch eine
krankenschwester für je 5 nasen auftreiben ließe).

Wenn die Versorgung auf dem Kreuzschiff AIDA besser ist, steht es doch jedem frei, das zu buchen.
Ich denke, spätestens, wenn Du Dich nicht mehr selber anziehen, kämmen, waschen kannst, und regelmäßige Dekubitusversorgung benötigst wirst Du auf dem Kreuzschiff an die Grenzen stoßen.

Ich hab mir das im Plauderbrett jetzt mal angesehen. Ich hab es ja vermutet. Dies ist ein Witz, der schon seit zig Jahren im Netz kursiert, eine ernsthafte Diskussion ist für mich dazu einfach Zeitverschwendung.

gut, allein, daß dies jetzt mal thematisiert wird, und nicht,
wie seit jahrezehnten schon, einfach als unabänderlich
abgewunken, gibt mir ein wenig hoffnung in die menschheit
zurück.

Dieser Witz thematisierte das schon vor zig Jahren, dass dies Ernst genommen wird erschüttert mich. Aber wie gesagt, es hindert dich doch keiner dran, außer vielleicht die AIDA selber.

LG

Sarah

5 Like

auch hallo,

Du unterstellst also, dass in den Einrichtungen der Kinder-
Kranken- und Altenpflege Geld unterschlagen wird. Hast Du
dafür Quellen?

nein, wo behaupte ich das?

ich sage, daß das ganze pflege wesen - egal ob für kinder, kranke oder alte - unwirtschaftlich ist, teuer und schlecht. DA verschwindet das geld.
ich stelle ferner fest, daß es weder die bekommen, die dort schwerste arbeit leisten noch die, die in befriedigendem maße daraus nutzen schöpfen, die das teuer bezahlen.

LG

und wer ist LG?

gruß
ann

Hallo MrsSippi!

wenn Du eine „kompetente“ Meinung hören willst, die Du hier
angeblich noch nicht bekommen hast

Ich habe nicht behauptet, dass ich hier noch keine kompetente Meinung gehört habe, ich habe nur gesagt, dass ich gerne ein paar mehr gehört hätte.

(eine Aussage, die ich
ziemlich unverschämt

Mit verschämten Aussagen wirst du nicht sehr weit kommen, nirgends!

finde angesichts Deiner
Milchmädchenrechnungen gegenüber den diversen, sehr
kompetenten Antworten, die Du hier bekommen hast), warum läßt
Du Dir nicht bei Deiner Stadtverwaltung/Abt.
Soziales/Unterabt. Alten- und Pflegeeinrichtungen einen Termin
geben und stellst Deine Fragen dort?

Das versuche mal, auf das Ergebnis bin ich gespannt!
Vor allem möchte ich das mal bei kirchlichen oder privaten Heimen versuchen!
Diese Auskünfte bekommt noch nicht mal das Fernsehen.

Die Auskunft die ich hier vor allem bekommen habe, ist, dass das meiste Geld für Pflegekräfte drauf geht und gerade das will ich nicht glauben!
Dazu gibt es nämlich einen Link:
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltste…

Beachte bitte die Zeile, wonach private Heime meist untertariflich bezahlen.
Außerdem arbeiten die meisten Altenheime zusätzlich mit Pflegehelferinnen, die weniger verdienen, mit Civis und neuerdings auch mit Eineuro-Jobbern.

Zu allem Elend kenne ich auch privat einige Altenpflegerinnen und was die einem so unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertrauen, darf ich hier gar nicht erzählen.

mfg Nemo.

1 Like

Weiß eigentlich jemand, wie viele alte Leute ohne Angehörige, ihr gesamtes Vermögen dem Träger des Altenheims, das sie pflegt hinterlassen?

Einen Fall kenne ich persönlich, da erbte die Kirche, (keine Ahnung, welche), Haus und Grundstück.
Der Erblasser wurde damals von uns Kindern schon als geistig verwirrt betrachtet, bevor er ins Altenheim kam.
Auf diesem Grundstück, unserer ehemals herrlichen Spielwiese, wurde dann ein schöner Kindergarten gebaut. Sicherlich eine notwendige soziale Einrichtung, aber niemand würde einen Kindergarten betreiben, wenn daran nichts zu verdienen wäre, auch die Kirche nicht!

Ein anderer Fall, erzählt von einer Altenpflegerin und deshalb nicht belegbar:
Eine Frau, nach dem Tod ihres Mannes total deprimiert, geht freiwillig ins Altenheim und überschreibt ihr gesamtes, beträchtliches Vermögen dem Träger, als Gegenleistung für lebenslange Pflege und ein, geradezu lächerliches Taschengeld.
Nach einem halben Jahr, ist diese Frau wieder gesund und möchte nichts lieber als weg aus dem Altenheim. Sie möchte also quasi ihr Geld, nach Abzug der erhaltenen Leistungen, zurück haben und wieder in „Freiheit“ leben. Inzwischen hat sie sich nämlich ausgerechnet, dass sie dieses Vermögen, selbst bei einem Luxusleben nicht bis an ihr Lebensende ausgeben kann.
Ergebnis: Nichts zu machen.
Sie hat einmal unterschrieben und dabei bleibt es.

So, jetzt habe ich die Polemik wohl auf die Spitze getrieben.

mfg Nemo.

Hallo!

Dazu möchte ich auch nochmal kurz was sagen!
Niemand wird hier wohl ernsthaft unterstellen, dass irgendwo Geld unterschlagen wird.
M. E. sind es nur einfach zu viele Leute, die zu viel daran verdienen.
So eben ein ganzer Wasserkopf an Verwaltung, die Pharmaindustrie, die Apotheken und was weiß ich.
Da müsste man ansetzen!
Ich bin z.B. im Zweifel darüber, ob der Leiter eines Altenheimes nun wirklich einen Mercedes als Dienstwagen braucht.
Und ich wundere mich darüber, dass in einer Stadt, in der nun schon seit Jahren immer mehr alteingesessene Geschäfte schließen müssen, trotz Gesundheitsreform immer noch neue Apotheken gebaut werden, die anscheinend alle ganz gut leben.
Aber ich möchte die Diskussion nun wirklich nicht noch weiter ausdehnen.

mfg Nemo.

Hallo Nemo,

Du bleibst jeden Beweis des 6.000,-- Euro-Heimes schuldig. Du
willst das, was an Fakten genannt wird einfach nicht glauben.
Dann glaub doch was Du willst. Es wird niemand gezwungen in
ein Heim zu gehen.

Dann wollen wir das ganze mal relativieren:
http://www.geroweb.de/altenheim/altenheim-kosten.html

Unbestritten bleibt dabei die Äußerung unserer Gesundheitsministerin. Also kann ich doch eventuell davon ausgehen, dass hier der Staat (Steuerzahler) kräftig zu buttert?

Bei 4 Schwestern komme ich auf ca. 8000.- EUR nach Tarif,
private Heime zahlen häufig untertariflich! Aber sagen wir
ruhig mal 10 000 EUR, schließlich gibt es Lohnzusatzkosten!

selbst diese 2.000,-- entbehren jeder Grundlage. Eine
examinierte Kraft verdient da deutlich drüber.

Hierzu, schon öfter erwähnt:
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarriere/gehaltste…
Sicherlich verdienen ältere Kräfte mehr, sehr deutlich ist aber auch die Tendenz, ältere Kräfte möglichst raus zu drängen!

Außerdem gibt es Computer, die heute einen großen Teil der
Büroarbeit erledigen! Ich denke mal, dass für ein
durchschnittliches Altenheim eine 8 Stunden-Kraft völlig
ausreicht, zumal es heute ja üblich ist, z.B. auch
Lohnabrechnungen usw. von externen Firmen ausführen zu lassen.

Eine 8 Stunden-Kraft reicht bei weitem nicht aus. Die kommt
vielleicht gerade am Empfang mit Telefon, und einfachen
Bürotätigkeiten klar, das wars dann aber schon.

Diese 8 Stundenkraft war (sehr großzügig) für 10 Bewohner gerechnet, ergäbe also in etwa 200 EUR Unkosten für jeden.

Du hast doch
noch nicht mal Ahnung, was überhaupt an Verwaltungstätigkeiten
anfällt und kannst sogar behaupten, dass das eine Kraft
schafft.

Ich habe sehr viel Ahnung davon, was in Deutschland an unnützer Verwaltungsarbeit anfällt, aber das gehört nicht zum Thema.

Achso, ich hab vergessen, das macht ja alles der Computer
alleine.

Kochen, putzen, waschen sind heute meistens Tätigkeiten, die
extern erledigt werden, weil es einfach kostengünstiger ist.

Die Küche, zwar in wenigen Fällen. Lohnt sich aber nicht.
Putzen, wird gerne ausgelagert, mit dem Nachteil, dass es sehr
schmutzig bleibt.
Waschen bleibt in älteren Häusern gerne im Haus, weil es mit
externen einfach zu viele Schererereien gibt. Neue Häuser, die
auf den Einbau der Wäscherei verzichteten haben da gar keine
Wahl mehr.

Das ist durchaus möglich! Ich wollte das Ganze auch eher mal
zur Diskussion stellen.

Wir hatten für ein Haus mit 130 Bewohnern rund 45 Schwestern.
Das war aber nicht so, dass immer 1 Schwester für 3 Bewohner
anwesend war. Du hast ja 7 Tage pro Woche, 365 Tage im Jahr
und das rund um die Uhr. Nach Deiner Rechnung schaffen das
aber 13 Schwestern.

Ich weiß jetzt nicht genau, was du meinst, möglicherweise habe ich mich unklar ausgedrückt?
Mein einfachstes Beispiel geht so:
1 Bewohner zahlt 6 000 EUR!
1 000 EUR verbraucht er für sich, also für Unterkunft, Strom, Heizung usw. bleiben 5 000 EUR.
2 000 EUR bekommt die Pflegekraft, wobei ich also eine Pflegekraft pro Bewohner rechne, weit mehr, als allgemein üblich, bleiben immer noch 3 000 EUR.
Selbst wenn ich für den übrigen Apperat, der natürlich dazu gehört, nochmal 2 000 EUR abziehe, bleiben da immer noch 1000 EUR übrig.

Die Schwestern haben Urlaub und sind auch mal krank. Häufiger
als z.B. Küchenpersonal, da sie ja mit mehr Krankheiten in
Kontakt kommen. Und wenn eine Grippe grassiert, dann erwischt
es eben auch die Pflegenden.

Du bist für sachliche Argumente nicht zugänglich und da ist es
unmöglich zu disskutieren.

Na ja, dann lass es eben.
Bei allem Für und Wider bleibt eins doch unbestritten:
Altenheime und Pflegedienste sind in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden geschossen!
Pfleger/innen schuften sich kaputt und verdienen wenig!

Also bleibt nur eine Annahme übrig, die Betreiber dieser Heime und Pflegedienste haben alle zu viel Geld und versuchen das jetzt krampfhaft los zu werden.

mfg Nemo.

1 Like

schluß jetzt!
was willst du eigentlich noch alles durcheinanderwerfen? bist du überhaupt an irgendeiner sachlichen dikussion interessiert?

um mal die begrifflichkeiten zu klären: ich sprach von unzulänglichkeiten des systems, du von dessen mißbrauch.
daß man das tollste system durch mißbrauch aushebeln kann, steht aber doch eigentlich außer frage, oder?
nur - wir haben es hier noch nicht mal im entferntesten mit dem tollsten system zu tun. sollten wir nicht erstmal darüber zu potte kommen, was man alles machen kann, ehe wir rummosern, wo_gegen_ wir alles sind?

langsam ärgerlich
a.

1 Like

Hallo Nemo,

ich bin Deinem Link nachgegangen.
Da steht, daß eine 21jährige unverheiratete Altenpflegerin im Einstiegstarif 1924 Euro verdient.
Da wären noch die Arbeitgeberanteile dazuzurechnen.

Ergo: Sind die 2000 Euro, die ein Heim Deiner Meinung nach für eine examinierte Pflegekraft ausgibt, in den meisten Fällen unrealistisch.
Auf das Nettogehalt kann man noch mal etwas ein Drittel draufrechnen um auf die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers zu kommen.

Da kompetente Pflegekräfte derzeit nicht so einfach zu finden sind, bezweifle ich die Angabe, daß in privaten Pflegeheimen unter Tarif bezahlt wird. Im Gegentei: Die Mitarbeiter privater Pflegeheime, die ich kenne, sind dorthin gegangen, weil dort tariflich oder mehr zu verdienen ist.

Viele Grüße

Iris

1 Like

Hallo!

was willst du eigentlich noch alles durcheinanderwerfen? bist
du überhaupt an irgendeiner sachlichen dikussion interessiert?

Ich gebe ja ohne weiteres zu, dass ich hier zu weit gegangen bin.
Übrigens habe ich mich heute schon den ganzen Tag darüber geärgert und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich diesen Artikel längst zurück gezogen.

Mit Polemik oder Provokation verbinde ich eigentlich nur meine anfängliche Frage und die lautet, mal ganz einfach ohne Polemik dargestellt: Warum sind Altenheime so teuer?
Gerade bei solchen Themen ist es aber eben manchmal hilfreich, wenn man die Leute erst mal durch eine provokative Frage, überhaupt für das das Ganze interessiert.
Wenn mir jemand eine klare Rechnung aufgestellt hätte, warum das so ist, oder so sein muss, wäre ich durchaus zufrieden gewesen.
Aber was hauptsächlich kam, waren Antworten, die mehr oder weniger diffus die Kosten verteidigten, bezeichnenderweise von jemand der wohl irgendwie an einem Altenheim beteiligt ist.

Selbstverständlich gab es auch hilfreiche Antworten, die in etwa mit meiner Sicht der Dinge übereinstimmten. Auch Vorschläge, was man besser machen könnte, aber wenn jemand meiner Meinung ist, dann bedarf es da ja keiner Entgegnung meinerseits.

um mal die begrifflichkeiten zu klären: ich sprach von
unzulänglichkeiten des systems, du von dessen
mißbrauch.

Ja, siehst du und auf dieser Ebene hätte ich die Diskussion auch gerne weiter geführt. Nur leider kam deine Antwort, über die ich mich gefreut habe, reichlich spät und die Angriffe, die daraufhin sofort auch auf dich erfolgten, hast du ja selbst gelesen. Wobei ich mich der Bemerkung nicht enthalten kann, dass ein System, das mißbraucht werden kann, eben zwangsläufig unzulänglich sein muss.

daß man das tollste system durch mißbrauch aushebeln kann,
steht aber doch eigentlich außer frage, oder?

Stimmt, die Frage ist nur, wie leicht der Mißbrauch ist.

nur - wir haben es hier noch nicht mal im entferntesten mit
dem tollsten system zu tun. sollten wir nicht erstmal darüber
zu potte kommen, was man alles machen kann, ehe wir
rummosern, wo_gegen_ wir alles sind?

Das sollte man sicherlich. Und das allein wäre es auch wert, das Thema weiter zu führen. Wobei allerdings zu bedenken wäre, dass sich niemand fragen wird, was man besser machen kann, wenn niemand gegen irgendetwas ist.
Und wenn mich irgendwelche Leute schon wieder persönlich angreifen, ohne irgendein sachliches Argument zu bringen, dann werde ich eben gelegentlich sauer und leider auch unsachlich!
Ich hätte auch gerne mal ein paar Antworten von Pflegekräften gelesen, wie sie die Sache sehen. Nur leider werden die sich aus verständlichen Gründen nicht trauen, hier etwas zu sagen.

Zum Schluss gestatte mir noch eine Bemerkung: Es geht hier nicht um eine einfache Frage, z.B. wieviel 2+2 ist. Und deshalb war natürlich voraus zu sehen, dass hier verschiedene Meinungen aufeinander prallen würden. Dass dabei teilweise Emotionen aufkochen, war eigentlich zu erwarten.

Gruß

Nemo.

2 Like

Hallo,

Aber was hauptsächlich kam, waren Antworten, die mehr oder
weniger diffus die Kosten verteidigten, bezeichnenderweise von
jemand der wohl irgendwie an einem Altenheim beteiligt ist.

Das finde ich wiederum unverschämt.
Erstens mal, bin ich in keinster Weise an einem Altenheim beteiligt. Ich kenne mich nur mit der Materie aus, da ich vor einiger Zeit in diesem Bereich gearbeitet habe. Von Beteiligung kann hier in keinster Weise gesprochen werden.

Ich habe nur versucht Fakten und Tatsachen hier klarzustellen. Es wurde in den Artikeln viel falsches erzählt.

ABer ehrlich gesagt, hab ich jetzt auch keine Lust mehr was zu Recht zurücken, da Du ja daran eh kein Interesse hast. In den Artikeln stehen übrigens noch einige Dinge die definitiv nicht wahr sind. Aber daran hast Du auch kein Interesse. Und um meine Nerven zu schonen ist für mich jetzt hier Schluß.

Mit einer kleinen Randbemerkung… den Link, den Du als Beweis für Deine Kosten reingestellt hast, weisst als teuerstes Hause eins mit 4T nochwas DM aus. Damit hast du deine 6000 Euro Theorie doch selber wiederlegt.

Auch erben darf ein Heim nur unter strengsten Voraussetzungen.
Aber ich möchte Dich nicht mit Diffusen Wahrheiten langweilen. Lies halt nochmals den Witz aus dem Plauderbrett durch. Das ist ein Witz… der kursiert seit Jahren im Netz. Das ist keine Realität.

Grüße

Sarah

2 Like

Hallo Sarah,

kluge Entscheidung, hab mich schon gefragt, wie lange Du noch durchhalten wirst!

LG,
MrsSippi

1 Like

Hallo Nemo!

Nur nicht bange machen lassen: Dreck kommt nur zum Vorschein, wenn man dran kratzt. Und Provokation ist ein alt bewährtes Mittel, um Leute zum Nachdenken zu bringen. Übrigens nennen die Politiker das Rhetorik, wenn sie provozieren.

Die Thematik ist ja auch eher politisch und gilt ja nicht nur im Pflegebereich, sondern auf fast allen Gebieten, wo Steuergelder eingesetzt (verbraten) werden. Und daraus ergibt sich die Frage: Was ist eigentlich die Aufgabe von Lobbys? Wessen Interessen vertreten sie und was kostet das den Steuerzahler, oder den Beitragszahler einer Pflegekasse oder die Versicherten einer Rentenkasse usw.

Da das Thema zu weitläufig und auch brisant ist, kannst Du in diesem Brett keine hinlänglichen Antworten erwarten. Logischerweise wird ein Altenpfleger - und wenn er noch so beschissen bezahlt wird - dieses System verteidigen, zumal er doch davon lebt. Er kennt es ja auch nicht anders und hat zuhause ein Familie zu ernähren.

Überleg Dir also ein anderes Brett für die allgemeine Thematik: Lobbyarbeit und Vorteilnahme (im weitesten Sinne; denn so direkt läuft das freilich nicht).

Ich gebe ja ohne weiteres zu, dass ich hier zu weit gegangen
bin.

Bist Du nicht, nur Mut!

Übrigens habe ich mich heute schon den ganzen Tag darüber
geärgert und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich diesen Artikel
längst zurück gezogen.

Du brauchst hier bei Niemandem zu Kreuze kriechen. Dei Gedanken sind frei!

Mit Polemik oder Provokation verbinde ich eigentlich nur meine
anfängliche Frage und die lautet, mal ganz einfach ohne
Polemik dargestellt: Warum sind Altenheime so teuer?

Genau! So habe ich auch Deine Frage verstanden.

Gerade bei solchen Themen ist es aber eben manchmal hilfreich,
wenn man die Leute erst mal durch eine provokative Frage,
überhaupt für das das Ganze interessiert.

So ist das auch. Mit Filmchen aus YouTube ist niemandem geholfen.

Wenn mir jemand eine klare Rechnung aufgestellt hätte, warum
das so ist, oder so sein muss, wäre ich durchaus zufrieden
gewesen.

Das Pflegepersonal hat keinen Einblick in die Kasse. Und die Leute, die Einblick haben, werden hier nicht posten. Oder glaubst Du, dass ein Kinderschänder im Internet posten würde: ich bin die Sau?

Aber was hauptsächlich kam, waren Antworten, die mehr oder
weniger diffus die Kosten verteidigten, bezeichnenderweise von
jemand der wohl irgendwie an einem Altenheim beteiligt ist.

s.o.

um mal die begrifflichkeiten zu klären: ich sprach von
unzulänglichkeiten des systems, du von dessen
mißbrauch.

Ja, siehst du und auf dieser Ebene hätte ich die Diskussion
auch gerne weiter geführt. Nur leider kam deine Antwort, über
die ich mich gefreut habe, reichlich spät und die Angriffe,
die daraufhin sofort auch auf dich erfolgten, hast du ja
selbst gelesen. Wobei ich mich der Bemerkung nicht enthalten
kann, dass ein System, das mißbraucht werden kann, eben
zwangsläufig unzulänglich sein muss.

GENAU das meine ich auch: Nur ein unzulängliches System lässt sich einfach missbrauchen.

daß man das tollste system durch mißbrauch aushebeln kann,
steht aber doch eigentlich außer frage, oder?

Stimmt, die Frage ist nur, wie leicht der Mißbrauch ist.

Gut beobachtet, s.o.

nur - wir haben es hier noch nicht mal im entferntesten mit
dem tollsten system zu tun. sollten wir nicht erstmal darüber
zu potte kommen, was man alles machen kann, ehe wir
rummosern, wo_gegen_ wir alles sind?

Das sollte man sicherlich. Und das allein wäre es auch wert,
das Thema weiter zu führen. Wobei allerdings zu bedenken wäre,
dass sich niemand fragen wird, was man besser machen kann,
wenn niemand gegen irgendetwas ist.

Logisch: erst muss ich erkennen, dass etwas nicht stimmt. Danach überlege ich, wie ich es ändern kann. Denn umgekehrt: Warum sollte man etwas ändern, wenn es funktioniert? In der Technikersprache heißt das (Gruß an Ann): Never change a running system.

Und wenn mich irgendwelche Leute schon wieder persönlich
angreifen, ohne irgendein sachliches Argument zu bringen, dann
werde ich eben gelegentlich sauer und leider auch unsachlich!
Ich hätte auch gerne mal ein paar Antworten von Pflegekräften
gelesen, wie sie die Sache sehen. Nur leider werden die sich
aus verständlichen Gründen nicht trauen, hier etwas zu sagen.

So ist das: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Man sieht so viele Misstände in dieser Republik, nur begegnet man immer häufiger Schulterzucken. Der Herrgott wird’s schon richten.

Gruß ®

2 Like

Hallo Sarah!

Mit einer kleinen Randbemerkung… den Link, den Du als
Beweis für Deine Kosten reingestellt hast, weisst als
teuerstes Hause eins mit 4T nochwas DM aus. Damit hast du
deine 6000 Euro Theorie doch selber wiederlegt.

Also ich lese da, als teuerstes Heim, 5600 und mehr! (Deutschland West)
Immerhin noch mit 5% aller Heime in Deutschland vertreten!
Darunter kommen noch die Heime, die keine Angaben gemacht haben.
Ich denke nicht, dass die so verschwiegen sind, weil sie so billig sind!
Was aber eigentlich wichtiger ist, sind die Durchschnittskosten, die darunter stehen.
Das sind für Deutschland West 4261 EUR. Im Prinzip ein Betrag, über den sich ähnlich diskutieren ließe.
In meinem Anfangsposting bin ich davon ausgegangen, dass ich für mich selber mit 1000 EUR gut auskomme.
Ein HartzIV-Empfänger muss aber mit ca. 800 - 900 EUR (je nach Wohnungskosten) auskommen. Davon bezahlt er dann aber immerhin 43 m² Wohnraum, Heizung, Strom, Wasser, Telefon, Kleidung und Nahrung.
Nun ließe sich noch weiter relativieren: In einem herkömmlichen Altenheim hat niemand 44 m² Wohnraum, auch kein eigenes Badezimmer, die Kosten für Kleidung, Strom, Nahrung, sind wahrscheinlich deutlich geringer als bei einem jüngeren Menschen.
Ach, was soll´s?

Mit freundlichen Grüßen,

Nemo.

Hallo Richard!

Danke für die Aufmunterung.

Ich lese in deiner Visitenkarte Weltverbesserer a.D. und ich denke, das „a.D.“ wird seinen Grund haben.

Das Problem ist eben zum einen, dass die gesamte, von dir angesprochene Thematik zu umfangreich für dieses Forum ist und zum anderen dass außer einem ziemlich stereotypen „Du hast recht! - Du hast nicht recht!“ nur wenig kommt.

Macht jemand mal einen konstruktiven Vorschlag, dann zieht er ihn gleich darauf schon wieder zurück!

Die meisten sehen anscheinend nur die Frage und schreiben eine mehr oder weniger passende Antwort darauf. Wahrscheinlich haben sie das bei irgendwelchen Tests so gelernt.

Dass hinter dieser Frage ein ganzes Thema steht, über das es sich mal nachzudenken lohnte, interessiert scheinbar niemand, oder, was schlimmer wäre, keiner kapiert´s.

Bohrst du dann nach, weil du endlich mal, irgend jemand zum Nachdenken bringen willst, wirst du von Leuten angegriffen, die wenig oder gar nichts zum Thema zu sagen haben.

Mithin, es hat keinen Zweck!
Allerdings lernst man hier, so ganz nebenbei eine Menge über Menschen.
Das ist ja auch schon was.(Leider nichts Neues.)

Ich glaube, ich melde mich für´s Erste auch mal wieder a.D.

Gruß, Nemo.

Hallo Ann,

also prinzipiell geb ich dir recht, dass einfach viel mehr kontrolliert werde müsste wo das Geld für Pflege u.ä. eingentlich hinfließt.
Aber hier muss ich doch mal dazwischen:

vielmehr scheint es mir aber so, daß das label „kinder-“,
„kranken-“ (wahrweise „gesundheits-“) oder „senioren-“,
„geriatrie-“ usw. ALLEIN schon jedes produkt und jede
dienstleistung ins unermeßliche verteuert (und ich will jetzt
nicht den billigen 6,98€-gartenstuhl als beispiel nehmen, der,
sobald der im sanitätshaus als duschstuhl verkauft wird und
sanidingsda heißt, ein 20- bis 50faches kostet).

Ja auch hier wird sicher viel Schindluder getrieben. ABER der Duschstuhl ist nicht teurer, weil das Sani-Schießmichtot drauf steht, sonder weil er jetzt eben kein normaler Gartenstuhl mehr ist sondern ein Medizinprodukt. Und für solche gelten Vorgaben, bei denen es einem schwindelig werden kann. Und ein Medizinprodukt fängt nicht beim Röntgengerät an, sondern beim Pflaster oder sogar beim Gesundheitstee. Für diese Sachen muss ein Aufwand an Prüfungen und Dokumentation betrieben werden, der fast unvorstellbar ist. Jedes Jahr kommen benannte Stellen vorbei und gucken sich das Elend an, blättern die Dokumente durch und befragen die Mitarbeiter. Und das muss eben auch bezahlt werden.
Gut nun kann man ja auch sagen: „Was muss die Omma auf nem Med-Stuhl sitzen, ein normaler tuts ja auch“. Aber lass das Ding mal unter dem Mütterchen zusammenbrechen. Der normale Produzent zuckt mit den Schultern und sagt „Pech.“, dem Med.Prod.-Hersteller winkt in so einem Fall Knast und zwar zwingend. Und um so einen Fall abzuwenden (also Omi, bricht sich die Hüfte beim Sturz vom Duschstuhl UND Hersteller bekommt 5 Jahre gesiebte Luft) hat sich da ein Wust an Maßnahmen entwickelt, der eben abzuarbeiten und einzuhalten ist. Und der ist eben mit einem „normalen“ Produkt nicht zu vergleichen.

Was man da tun kann, weiß ich leider auch nicht. Aber die Argumentation „So’n blöden Rollstuhl kann ich auch in meiner Garage zusammen zimmern, was muss der so viel Geld kosten“ ist einfach falsch.

Gruß, Seraphim

2 Like