Was machen wenn:die Mutter ihren 'müll' beim Kind

hallo,

ich bräuchte mal eure psychologische? hilfe

meine mom findet partout keinen freund (also keinen der ihr genehm wäre) - das zugleich macht sie sehr frustig (was sie bestreitet).
wenn ihr dann mal einer gefallen würde - macht sie sich gleich hoffnungen u. redet sich dinge ein/schön die so nicht sind, oder so nicht sein müssen (weil sie dann spekuliert und dank ihrer menschenkenntnis ist das dann so…)

das alles wäre ja noch ertragbar, aber immer wenn dieser frust zuviel wird, versucht sie ihn bei mir (tochter) abzuladen, entweder in stundengesprächen (was findet der (mann) an der (freundin) oder sie sucht einfach nur streit mit mir…

dann bekomme ich wieder zu hören, dass die guten männer alle vergeben sind -weil sie (dank böser eltern) ja keine jugend hatte und dann ja mich hatte und da war sowieso nix mehr mit partner. sie sagt dann immer es sei nichts gegen mich - aber irgendwie bin ich trotzdem immer „schuld“.

ich schaffe es aber nicht sie mir diesbezüglich vom leib zu halten…da sie dann auch wieder sehr schnell streit anfängt u. mir sagt wie undankbar und ungezogen ich wäre…blabla (was überhaupt nicht stimmt - ich sehe nur nicht ein, zu allem ja und amen zu sagen, wenn ich anderer meinung bin)

gibt es eine möglichkeit, wie ich mich „angenehm“ aus dieser situation bringe? ich bin ihr emotional zwiegespalten, da sie emotional total unterkühlt ist/war und mich auch regelm. fallen gelassen hat, wenn ein eventl. kandidat (freund) zur verfügung stand…das wäre heute auch wieder so - ich bin ihr notnagel, launenbügel etc und irgendwie kann ich mich dem nie so richtig entziehen…und wenn - redet sie mir wieder ein schlechtes gewissen ein…

ich danke für eure meinung u. hilfe

grüsse

Hallo Pudeline,

du musst lernen dir von deiner Mutter kein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Dass du das momentan tust ist dein Problem.

Sei bestimmt und sage ihr, dass du dir nicht mehr diese Geschichten und Vorwürfe von ihr anhören möchtest. Wenn sie wieder anfängt unterbreche sie ganz bestimmt.

Hat deine Mutter keine Freundin, bei der sie das alles abladen kann?

Gruß

Samira

Moin Pudeline
Einerseits klingt das, als würdest du noch bei deiner Mutter wohnen - dann käme mein Rat, baldigst auszuziehen - andererseits sehe ich an deiner ViKa, dass du eine berufstätige Frau bist und wahrscheinlich längst dene eigee Wohnung hast - dann wiederum hast du anscheiend große Probleme, dich adäquat abzugrenzen.
Damit bist du icht allein, das geht vielen so, dass sie sich ihrer Mütter oder Väter icht erwehen können, aber glechzeitig zeigt es mir, dass du dann eine Therapie machen solltest, um deine Abhängigkeit von deiner Mutter zu bearbeiten.
Gruß,
Branden

Hi Branden,

Damit bist du icht allein, das geht vielen so, dass sie sich
ihrer Mütter oder Väter icht erwehen können, aber glechzeitig
zeigt es mir, dass du dann eine Therapie machen solltest, um
deine Abhängigkeit von deiner Mutter zu bearbeiten.

Also ich hatte auch so eine Mutter - und ich war keineswegs „abhängig“ von ihr, ja, ich hatte ein eher differenziertes Verhältnis zu ihr. Das Problem hat sich dann von alleine „gelöst“, weil sie mit 66 an Krebs starb.

Sonntagsgruß,

Anja

hi,

ich wohne alleine. es ist jedoch leider so, dass der vermieter der ehemaliger arbeitgeber meiner mom ist (grosser versicherungskonzern). sie zog damals von hier weg in eine günstigere wohnung - leider war in der günstigeren wohnung (anderer vermieter) dauernd lärm (nachts-tags) so dass meine mom ihren damaligen arbeitgeber fragte ob die nicht ne wohnung frei hätten für sie (war damals schwierig mit wohnungen…) und da war eine frei - bei mir im haus! ;-(

deshalb wohnt sie ganz oben ihm haus u. ich ganz unten…

einen umzug kann ich mir derzeit nicht leisten und da ich einen hund haben (den sie mittags wenn ich arbeite ausführt) ist es für sie leichter auszuziehen, das wird sie aber nicht…

viell. ist es jetzt besser zu verstehen…

ich habe kein problem ohne sie - sie pfuscht nur gerne mit und rum u. stiftet dann unruhe. oder sie halst mir gerne ihre probleme auf…(versucht es zumindest) das ärgert mich dann sehr - weil sie sich um meine „probleme“ nie kümmern würde…

grüsse

hallo,

meine mutter möchte keine freundin!

ihre meinung ist - das die in ihrem alter nur nach typen suchen und auch entsprechend gelaunt sind (läuft es mit den typen gut - sind sie gut drauf - läuft es mit denen schlecht sind sie schlecht gelaunt)

oder sei es ihr angeblich passiert, dass sie früher (da hatte sie 2 freundinnen) im sowieso waren u. die weiber dann alle clubs durchmachen wollten um nach einem typen zu suchen…(was die freundinnen aber nicht sagten) …

davon abgesehen ist sie auch permanent damit zugange zu überlegen wo und wann sie nen freund bekommt und warum andere einen haben u. sie nicht etc…

grüsse

Hi

deshalb wohnt sie ganz oben ihm haus u. ich ganz unten…

Was wir aber jetzt nicht gleich symptomatisch für eure Beziehung nehmen wollen :wink:

da ich
einen hund haben (den sie mittags wenn ich arbeite ausführt)

Das ist nicht ganz unwichtig! Sehr viele familiäre Verknotungen laufen über sche Knotenpunkte. Sie führt deinen und aus - eine wesentliche Bedingung für eure gegenseitige Abhängigkeit, die in e u r e m speziellen Fall anscheinend ein Problem darstellt. Ich will damit sagen: Es m u s s kein Problem ziwschen Familienangehörigen sein, wenn der eine etwas für den anderen tut, aber hier in eurem Falle verstärkt es die unguten Gefühle.

viell. ist es jetzt besser zu verstehen…

Allerdings :wink:

ich habe kein problem ohne sie - sie pfuscht nur gerne mit und
rum u. stiftet dann unruhe. oder sie halst mir gerne ihre
probleme auf…

Und du ihr deine - und sei es nur dein Hund!
(versucht es zumindest) das ärgert mich dann

sehr - weil sie sich um meine „probleme“ nie kümmern würde…

Doch - m i n d e s t e n s um deinen Hund.
Gruß,
Branden

3 Like

hi,

das mit dem hund kommt viell. falsch rüber

ich hatte als kind bereits einen hund - der dann eingeschläfert werden musste (sie war damals nat. einverstanden)

und dann konnten „wir“ keinen hund mehr haben, weil beide vollzeit arbeiteten. vor 2 jahren wurde meine mutter dann „arbeitslos“ und wir kamen wieder auf das thema hund - es ist also „unser“ hund. sie wollte nur keine verantwortung bezügl. wenn sie in urlaub möchte oder wenn sie am wochenende ausgeht, dass sie die verantwortung nicht hat.

aber das von mo-fr gassigehen mittags macht ihr spass und sie mag den hund auch - von daher ist es nicht ganz so- dass sie meinen! hund mirzuliebe! ausführt…

sondern das war von anfang an so ausgemacht und von ihr auch gewollt…

findest du - es stellt sich trotzdem so dar - wie du vorher beschrieben hast?

ich weiss - je mehr ich erzähle umso mehr könnt ihr mir helfen, andererseits - kann ich ja nicht meine ganze lebensgeschichte hier aufschreiben… und wo anfangen…?

-)

jetzt schon mal vielen lieben dank!

Hi

findest du - es stellt sich trotzdem so dar - wie du vorher
beschrieben hast?

Es geht mir nicht um Schuldzuweisungen; ich finde nur, dass es euch beiden gut täte, wenn ihr mehr Distanz in eure Beziehung bringt.
Begründungen für Verteidigungen der eigenen Seite gibt es ja immer genug, ich kenne das selbst - wer kennt das nicht. Damit ist aber niemand gedient. Die Situation sollte einfach entzerrt werden, geändert werden.
Gruß,
Branden

A B N A B E L N !!!

ich finde nur, dass es euch beiden gut täte,
wenn ihr mehr Distanz in eure Beziehung bringt.

Ja, dass finde ich auch: Die Nabelschnur endlich durchtrennen!!!
Sehr wissenswert dazu das Buch:
„Ich kann doch ohne Dich nicht leben“ v. Karin Brandl

Mein NLPler wendete diese Technik bei mir an, als ich sah, dass mental visualisiert meine Mutter kaum eine Armlänge vor mir steht, mit beiden Händen meinen Hals umklammerte und zudrückte.
Er ergänzte das Buch, um folgendes geniales Detail:
Bevor ich ihn beauftragte (alles nur per innerer Bilder) die Nabelschnur endlich nach Jahrzehnten zu durchtrennen, fragte er mich, was ich meine, dass meiner Mutter fehlt, um mich loslassen zu können?
Ich kam darauf, besser ich sah, dass ihr die Anbindung an ihre eigene Kraft fehlt und die visualisierte ich: Aus ihrem Unterleib schuf ich ihr einen fetten - yellow strom - grellgiftgelben Strahl, der durch alle Stockwerke bis hinunter in die Erde ging. Ich erdete sie.
Das Geniale ist, dass ich mich nicht nur von ihr trennen ließ, sondern die Mutter mit gutem Gewissen versorgt weiß.
Verstehst Du?

Ich bin ihm sehr sehr dankbar!
Für mich war das wie eine zweite Geburt. Er hat mir geholfen, meine Mutter, die, obwohl ich seit Jahrzehnten schon nicht mehr bei ihr wohnte, jedoch noch immer von meinen Batterien lebte, für mich fühlbar endlich abzunabeln.

el_condor
Die Situation für die Pudeline empfinde ich als sehr sehr schwierig.
Angesichts der räumlichen Nähe kann Distanzierung sehr konfliktträchtig, wenn nicht gar unmöglich sein.

Atemberaubend :frowning:
Liebe Pudeline,
nur beim Lesen Deiner Anfrage bekomme ich Atembeklemmungen.
Weiter unten der Beitrag von van Branden piepte mich zum Antworten an
und ich verlinke Dir den hier:

/t/was-machen-wenn-die-mutter-ihren-muell-beim-kind/…

Wünsche Dir gutes Gelingen beim Abnabeln.

el_condor

Ich kann gut nachvollziehen, was el_condor schreibt. Allerdings sind solche Techniken allein und ohne Übung eher schwierig hinzubekommen.

Ich sehe das notwendige „Abnabeln“ eher noch zugespitzter: nicht die Tochter muss sich von der Mutter abnabeln, sondern die Mutter von der Tochter. Die Rollen snd hier vertauscht, aus der Mutter-Tochter-Beziehung ist mindestens eine Beziehung auf gleicher Ebene geworden, eigentlich hat sie sich sogar umgekehrt. Zumindest was die Abhängigkeiten anlangt, wer hier auf Kosten von wessen Energie lebt.

Die Tochter ersetzt die Freundin für die Mutter - und den Mülleimer. Letzteres ist der Energie fressende und belastende Teil dieser Beziehung.

Ich bin nicht sicher, ob man alleine schaffen kann, sich aus solch einer Umklammerung zu lösen. Wenn’s ich wäre, würde ich mir einen Coach oder Therapeuten suchen, und zwar bevor meine Ressourcen vollends verbraucht sind.

Viele Grüße
Ulla

schade das es keine backmischung gibt.

wer gibt schon gerne zu das seine hormonspirale leer ist, das hört sich zwar seltsam an, ist aber nicht zu unterschätzen.

das ist normal, hoffnungen,glücksgefühle, zuwendung uvm.überschlagen sich und der verstand wird größtenteils ausgeschaltet, nicht bei allen.

sie hat niemanden außer dir, das gleiche tun einzelkinder mit ihren eltern.

sie sucht keinen streit, aber wen soll sie es erzählen, hat sie keine freundin?

was erwartet sie, sie geht ja davon aus, das es keine guten männer gibt, demzufolge läßt sie die guten an sich vorbei ziehen und merkt es nicht einmal…sie zieht ausgerechnet die an sich, die sie nicht haben will, weil sie ja nur das schlechte sieht.

ihre vergangenheit kann sie nicht mehr ändern, die kann sie nun endlich loslassen.

du hast nicht darum gebeten auf diese welt zukommen, das war die entscheidung deiner eltern, deine aufgabe ist es: du bist dir die wichtigste person!

du bist nicht schuld und lass die jacke hängen, das ist die deiner mutter. deine mutter hat sich die opferrolle an land gezogen, vielleicht hat sie die auch von ihrer mutter zugesandt bekommen. es wiederholt sich so manches in der familie, von generation zu generation.

es gibt in postkartenvormat zu kaufen…und das schenke ihr im bilderrahmen: Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht…Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen…usw. von Khalil Gibran…kannst du auch dem internet ziehen und dann ein bild von deiner mutter und dir aufkleben.

ja, lade sie zum kaffe oder essen ein und sage ihr, was du dir in zukunft wünschst, fange nicht mit der aufzählung an- was du nicht willst, denn dann bist du wie sie.

sie hat dich fallen gelassen, aber noch nicht losgelassen und das ist ihr problem und nicht deins.sie ist von dir abhängig und nicht du von ihr. für den hund kannst du dir eine/n schülerIn oder rentner organisieren und pauschal bezahlern

das ist ihr schlechtes gewissen und nicht deins.

nur du alleine bist für deine emotionen zuständig, verantwortlich.
du kannst jeder zeit das gespräch beenden " ich möchte jetzt und hier die unterhaltung beenden", dann stehst du auf und gehst in deine wohnung.
deine mutter muss sich alleine beschäftigen, es gib in der volkshochschule kurse, die auch AL bezahlen können. sie lernt neue menschen kennen und hat ein aufgabe, beschäftigung, befriedigung.

wir können dir nur empfehlungen geben, gehen musst du den weg allein.
ich weiß wie unangenehm dieser ist und wieviel überwindung dieser kostet, als außenstehender kann man immer sagen…
ES GIBT NUR EINEN GRUND ETWAS ZU ÄNDERN, DU HÄLTST ES NICHT MEHR AUS.
ich wünsche dir gelassenheit und zuversicht. lg konstanze

Hallo,

du solltest trotzdem umziehen. Du schreibst einen Umzug kannst du dir nicht leisten. Aber ich denke das geht immer irgendwie. Bevor du dir von deiner Mutter die letzen Kräfte rauben lässt. Ich denke die erste und beste Priorität ist „Weg aus ihrem Wirkungskreis“.

Gruß

Samira

zuerst möchte ich mich bei allen herzlich bedanken für die vielen ratschläge und meinungen…

das ist mir sehr wichtig, da ich einerseits versuche das ganze von aussen zu betrachten, andererseits leider kein vater, opa oder ähnliche person da ist, die uns kennt und die ich fragen könnte, wie das ander „kinder“ tun können (oder viele „kinder“ tun können)

ich habe verstanden - das hauptsächliche problem hat meine mom und ich habe dadurch auch eines - indirekt bzw. direkt.

das bedeutet ich versuche ohne streit distanz herzustellen wenn sie an meinen akku geht…


noch eine anmerkung:
was mich sehr trifft ist, wenn ich berufl. erfolg habe oder sonst erfolg - ich habe immer glück (im gegensatz zu ihr,sie hat nur pech)auf meinen hinweis, dass ich mir das erarbeitet habe geht sie dann nicht so ein…das finde ich sehr schade - sie kann sich wohl nicht mit mir freuen - das verletzt mich schon sehr…schon gar wenn ich im geschäft mitbekomme wie sich andere mit und für ihre kinder freuen…
noch zu einigen fragen…

wie lädt sie müll ab: tägl. am tel. oder wenn wir uns sehen zusätzlich auch noch…das dämme ich derzeit ein, indem ich die gespräche kurz halte oder wenn sie mir wieder von problemen anderer leute (aus tv-reportagen etc) erzählen muss - sag ich ihr, ich hab mein leben u. die ihres und sie ihres…und dass ich nicht mutter theresa bin und sein kann…

niemand versteht sie und sie kann sich kaum mit jemandem adäquat unterhalten - weil die „weiber“ ja nur typen im kopf haben…

oder es geht wieder darum,dass sie nach 40 jahren diensttreue „einfach betriebsbedingt gekündigt wurde“

oder - sie hatte ja nie eine jugend -erst habe ihr die eltern alles verboten, dann musste sie geschwister hüten, dann die krebskranke mutter pflegen u. mich hatte sie ja dann auch noch (was ja nie gegen mich gemeint ist -aber sie erwähnt es jede woche ca. 1x)

es beruhigt mich jedenfalls - dass mein gedanke, dass ich selbst kein problem habe, doch nicht ganz verkehrt ist, was nicht bedeutet dass ich dadurch problemlos bin…

das mit dem therapeuten überlege ich noch - ich möchte noch ne versicherung mit risikoprüfung machen - das wird dann schwierig…(das weiss ich von berufswegen)

Auf den Hund gekommen … :smile:

aber das von mo-fr gassigehen mittags macht ihr spass und sie
mag den hund auch - von daher ist es nicht ganz so- dass sie
meinen! hund mirzuliebe! ausführt…
sondern das war von anfang an so ausgemacht und von ihr auch
gewollt…
findest du - es stellt sich trotzdem so dar - wie du vorher
beschrieben hast?

Unsicher bin ich mir, ob diese gemeinsam geteilte Hundeverantwortung noch i.S. einer Verknotung zu bewerten ist.
Ganz sicher ist für mich jedoch, dass dieser Hund Euer gemeinsames Interesse ist. Mit jemandem Gemeinsamkeiten zu pflegen schmiedet zusammen. Euer, Dein „Hund“ ist immer wieder ein Anlass um den Kontakt regelmäßig aufzufrischen und mittels dieses „Hund“ zu festigen. Auch gibt es für mich diesbezüglich eine Abhängigkeit.
Der „Hund“ schafft Nähe statt Distanz zwischen Euch.
Ist die Frage, ob Du das willst.

el_condor

Für mich ist am wichtigsten, sich erst mal auf energetischer Ebene abzunabeln und dafür Begleitung zu suchen.

1 Like

Hallo,

was mich aber wundert, sind deine (2 - ?) Postings vor kurzem im „Älterwerden“-Brett mit Bezug auf deine Mutter.
Was hat sich da seither verändert oder warum die Diskrepanz?

Gruß
Elke

Ich sehe das notwendige „Abnabeln“ eher noch zugespitzter:
nicht die Tochter muss sich von der Mutter abnabeln, sondern
die Mutter von der Tochter.

Sehe ich das geburtstechnisch, wird nach meinem bisherigen Wissen immer eine Tochter von der Mutter abgenabelt. :smile:
Im Leben erwachsener Kinder, die von ihren Eltern noch immer auf die verschiedensten Spielarten vereinnahmt werden und speziell in dieser Mutter-Tochter Beziehung meine ich, ist dem das Abnabeln sehr angeraten, der am meisten unter der Besitznahme leidet.

el_condor

es verhält sich von meiner seite so wie ich sagte - ich mag sie sehr und sie mich manchmal wohl auch etwas - und manchmal kränkt sie mich dann wieder oder verletzt mich sehr und ich fürchte mittlerweile mit absicht, oder dass sie viell. von ihren eigenen problemen ablenken will (also damit sie sich nicht mit ihren problemen befassen will?)

und ich versuche oder versuchte auch immer ihr zu helfen, für sie da zu sein oder mich auch ihren dingen zu widmen…

sie ist wohl derzeit selbst sehr gefrustet (sie hatte sich wohl „hoffnung“ auf nen mann gemacht, von dem sie erfahren hat, dass er ne freundin hat) u. damit werde ich dann z.b. ohne unterlass zugemüllt u. das finde ich dann eher rücksichtslos…man kann drüber reden - klar, aber nicht zumüllen…

oder? trotzdem helfe ich ihr wenn sie was hat, oder versuche diese umstände auch nachzuvollziehen…

Hallo Pudeline

der Beitrag ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich möchte ihn doch noch kommentieren:

ich bräuchte mal eure psychologische? hilfe

Nein, noch nicht! Aber Du musst lernen Deiner Mutter den Wind aus den Segeln zu nehmen a la „Ich rufe Dich in 5 Minuten zurück, das Thema hatten wir schon“ Die zweite Variante ist etwas diplomatischer, verschiebt die Konfrontation in die Zukunft: „Ich ruf Dich in 5 Minuten zurück, mache mir erstmal einen Kaffee, einen Tee, die Tür auf…“ Wenn Du zurückrufst, hat sie sich vielleicht etwas abgeregt. Auf jeden Fall hast Du neue Kraft gesammelt. Wenn Du es öfter machst, wird sie merken, dass Du Dich in bestimmten Situationen zurückziehst. Entweder wird Sie es dann vermeiden, oder Dich darauf ansprechen. Du solltest Dir in der Zwischenzeit aber zurechtlegen, wie Du es ihr erklärst; hast aber auch genug Zeit, Dich auf ihre Anfeindungen einzustellen: Du wirst es überstehen!

meine mom findet partout keinen freund (also keinen der ihr
genehm wäre) - das zugleich macht sie sehr frustig (was sie
bestreitet).
wenn ihr dann mal einer gefallen würde - macht sie sich gleich
hoffnungen u. redet sich dinge ein/schön die so nicht sind,
oder so nicht sein müssen (weil sie dann spekuliert und dank
ihrer menschenkenntnis ist das dann so…)

das alles wäre ja noch ertragbar, aber immer wenn dieser frust
zuviel wird, versucht sie ihn bei mir (tochter) abzuladen,
entweder in stundengesprächen (was findet der (mann) an der
(freundin) oder sie sucht einfach nur streit mit mir…

Nicht zulassen! Sag Ihr, dass sie jederzeit mit Dir reden kann, aber nicht so!

dann bekomme ich wieder zu hören, dass die guten männer alle
vergeben sind -weil sie (dank böser eltern) ja keine jugend
hatte und dann ja mich hatte und da war sowieso nix mehr mit
partner. sie sagt dann immer es sei nichts gegen mich - aber
irgendwie bin ich trotzdem immer „schuld“.

Lass Dir keine Schuld einreden! Deine Mutter ist für ihr Leben selbst verantwortlich, wie wir alle. Sie sollte sich ein Hobby zulegen, damit sie auf andere Gedanken kommt und sich ihr Selbstwertgefühl steigert. Du könntest ihre Ansicht bestätigen und Dich gleichzeitig abgrenzen: „Ich verstehe, dass es für Dich schwieriger aussieht, aber…“ Damit hast Du Deinen Standpunkt nicht aufgegeben sondern Dich nur in ihre Lage versetzt und den Ball zurückgespielt.

ich schaffe es aber nicht sie mir diesbezüglich vom leib zu
halten…da sie dann auch wieder sehr schnell streit anfängt u.
mir sagt wie undankbar und ungezogen ich wäre…blabla (was
überhaupt nicht stimmt - ich sehe nur nicht ein, zu allem ja
und amen zu sagen, wenn ich anderer meinung bin)

Natürlich bist Du undankbar! Sag ihr das im Stil von Klaus Wowereit: „Ich bin schwul und das ist gut so!“ Konfrontier sie mit dem Gegenteil von dem, was sie erwartet!

gibt es eine möglichkeit, wie ich mich „angenehm“ aus dieser
situation bringe? ich bin ihr emotional zwiegespalten, da sie
emotional total unterkühlt ist/war und mich auch regelm.
fallen gelassen hat, wenn ein eventl. kandidat (freund) zur
verfügung stand…das wäre heute auch wieder so - ich bin ihr
notnagel, launenbügel etc und irgendwie kann ich mich dem nie
so richtig entziehen…und wenn - redet sie mir wieder ein
schlechtes gewissen ein…

Erwarte nichts von Deiner Mutter! Sie hat genug mit sich zu tun. Regel Dein eigenes Leben und überlege, ob Du Deine Mutter ändern kannst. Wenn nicht, triff eine Entscheidung, wie Du weiter vorgehst. Überleg nicht zu lange. Mit Deiner Mutter brechen kann in Dir Schuldgefühle hervorrufen, da Du nicht weißt, wie sie darauf reagiert und wie lange sie noch lebt. Vielleicht setzt Du dich einmal mit dem ABC-Modell der kognitiven Verhaltenstherapie auseinander. Da Du Deine Situation selbst reflektierst, denke ich, dass Du Deine Situation selbst in die richtige Bahn lenken wirst.

Ich wünsche Dir eine schöne Zeit

Thomas

PS:
Vielleicht berichtest Du ja mal über die Fortschritte!