Was müssten denn die indianer als wiedergutmachung

Hallo!

Gugg dir den ZdJ an, der erfindet immer neue Begründungen, um
im „Namen des Holocaust“ für einzig sich ordentlich
abzuzocken, lasnge nicht im Interesse aller verfolgten Juden.

Ich verstehe diesen „Witz“ nicht. Deshalb frage ich nach einem Beispiel für diese Behauptung.

Kopfschüttelnde Grüße

Du weißt doch, daß ich Antisemit bin. Also sowas wie der „Antichrist“ für Juden. Eher Antiantiantisemit, der die antisemitische Keule schnappt, um damit zurückzuhauen. Frag mal lego :smile:

Beispiele? Im Moment steht gwerade nix in der Zeitung, wo der ZdJ gerade mal wieder die Deutschen als Volk in Sippenhaft nimmt und Kohle für Taten früherer Diktatoren fordert. War das mit dem Holocaustdenkml nicht so ein Fall? (weiß ich im Mom. nicht mehr)

Frank

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Hallo Frank, :smile:, Du hast mich gerufen? *g*

Ich verstehe diesen „Witz“ nicht. Deshalb frage ich nach einem
Beispiel für diese Behauptung.

Kopfschüttelnde Grüße

Du weißt doch, daß ich Antisemit bin.

Mach mal halblang :smile:

Also sowas wie der
„Antichrist“ für Juden. Eher Antiantiantisemit, der die
antisemitische Keule schnappt, um damit zurückzuhauen. Frag
mal lego :smile:

ja?

Beispiele? Im Moment steht gwerade nix in der Zeitung, wo der
ZdJ gerade mal wieder die Deutschen als Volk in Sippenhaft
nimmt und Kohle für Taten früherer Diktatoren fordert. War das
mit dem Holocaustdenkml nicht so ein Fall? (weiß ich im Mom.
nicht mehr)

Ach? Im Moment steht gerade nichts in der Zeitung? Du kannst Dich nicht erinnern, um Deine Behauptungen zu belegen?

Uebrigens, das unsaeglich monstroese Holocaustmahnmal wird maßgeblich betrieben und initiiert von einer deutsch-nichtjuedischen Gedenkdomina :smile:, der ZdJ ist nur ein wenig mit von der Partie, quasi aufgesprungen, aber keinesfalls wird irgendjemand in Sippenhaft genommen.

Jetzt kommt bestimmt wieder das Argument mit dem Staatsvertrag, wenn nicht von Dir, dann von einschlaegigen anderen Personen. Der Staatsvertrag mit dem ZdJ wurde vom Bundesrechnungshof angeschoben, nicht vom ZdJ. Der Staatsvertrag mit dem ZdJ ist weiter nur fair bzgl. des Staatsvertrages und sonstiger Foerderungen der Kirchen durch den Staat.

Na? Und nun? *g*

viele gruesse, dein lego :smile:,
peter

Frank

Servus Vanic,

Die einzigen geschädigten, laut Medien, sind die Juden.
Vanic.

Hmmm… Erinnerungen rein aus den Medien: Ausgebombte Häuser, die Trümmerfrauen, Hunger, viel mehr tote Zivilisten als Soldaten. Und bei den Soldten: der verheerende Russlandfeldzug, die erfrorenen Soldaten. Und die Ermordungen (anders kann und will ich es nicht nennen) wegen Erzählungen eines Hilterwitzes oder wegen Hören des ‚falschen’ Radiosenders. Homosexuelle, Sinti und Roma. National denkende Tschechen usw.usf Bei weitem kein Anspruch auf Vollzähligkeit. Dieses unmenschliche Regime hat 65 Millionen Menschen das Leben gekostet. Diejenigen die sonst wie geschädigt worden sind, z. B. Verletzungen, Invalidität, usw. mag wohl in die hunderte Millionen gehen. Seelische Leiden nicht mitberücksichtigt. Und alles nur wegen eines Irren auf seinem Egotrips. Davon 20 Millionen Sowjetbürger, über 10 Millionen Deutsche… Davon halt 6 Millionen Juden. Ermordet! Das Wie ist jedoch in der Geschichte einzigartig. Das war industrieller Völkermord. Und die Unausweichligkeit: Da hat wohl nur ein ganz geringer Prozentsatz eine Chance gehabt. Und das auch nur weil die Nazis nicht so viel Zeit hatten wie sie wollten. Nur wenige Monate mehr und wirklich niemand hätte die KZ’s überlebt. Die Vernichtungslager schon gar nicht.

Servus
Herbert

Hallo Frank, :smile:, Du hast mich gerufen? *g*

Ich verstehe diesen „Witz“ nicht. Deshalb frage ich nach einem
Beispiel für diese Behauptung.

Kopfschüttelnde Grüße

Du weißt doch, daß ich Antisemit bin.

Mach mal halblang :smile:

Nüsch, nö? Seit wann das denn? Aber auch gut.

Also sowas wie der
„Antichrist“ für Juden. Eher Antiantiantisemit, der die
antisemitische Keule schnappt, um damit zurückzuhauen. Frag
mal lego :smile:

ja?

Beispiele? Im Moment steht gwerade nix in der Zeitung, wo der
ZdJ gerade mal wieder die Deutschen als Volk in Sippenhaft
nimmt und Kohle für Taten früherer Diktatoren fordert. War das
mit dem Holocaustdenkml nicht so ein Fall? (weiß ich im Mom.
nicht mehr)

Ach? Im Moment steht gerade nichts in der Zeitung? Du kannst
Dich nicht erinnern, um Deine Behauptungen zu belegen?

"Überraschend kommt diese spektakulär Austrittswelle jedoch keineswegs. Bereits im September, also wenige Monate nach In-Kraft-Treten des Gesetzes, wandte sich der Vizepräsident des Zentralrates der Juden und Beauftragte für die Gedenkstätten, Salomon Korn, das erste Mal mit einem Brief an den Ministerpräsidenten, um ihn auf die Unstimmigkeiten in der Stiftung aufmerksam zu machen. Zwei weitere Briefe folgten.

Auf die Frage, ob seine Kritik nicht etwas spät komme, schließlich sei das Gesetz längst vom Landtag verabschiedet, antwortet Herr Korn in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 23. Januar dieses Jahres:

„Dieser Zustand herrschte schon, bevor das Gesetz in Kraft trat. Seit Jahren versuchen wir und auch andere Opferverbände, dieses zu thematisieren. Doch die Landesregierung geht auf unsere Bedenken nicht ein, reagierte nicht auf Anfragen und ignorierte unsere Gesprächsangebote.“"

Kurz gegoogelt und hier: http://www.peter-porsch.de/neuge.htm gefunden. :smile:

Gruß
Frank

MOD: Ich will ja nicht stören, aber…
… könntet ihr so schön langsam wieder eine Kurve zur Auslandspolitik hin machen?

Danke
Mike
[MOD]

ist das ein wettbewerb?
ein wettbewerb wem es dreckiger ging?
wieso kapiert eigentlich keiner, dass unrecht sich nicht aufrechnet, sondern anhaeuft? weil deutsche nichtjuden gelitten haben, deswegen ist das leid der deutschen juden kleiner? nein, es erhoeht die gesamtsumme von leid!

Die einzigen geschädigten, laut Medien, sind die Juden.

du bist wohl neidisch? sei froh dass du damals kein jude warst und zumindest die chance hattest aus dem kriegsgewirr lebend wieder rauszukommen. die meisten juden hatten naemlich ueberhaupt keine chance, aehnlich wie kuehe, die man zum schlachthof faehrt.

ich finde das zum kotzen.

datafox

Alles Interpretationssache…

… könntet ihr so schön langsam wieder eine Kurve zur
Auslandspolitik hin machen?

Ist ein Weltkrieg keine Außenpolitik?
Ist die Ausbeutung eines großen Teiles Deutschlandes
durch ein fremdes Land ebenfalls keine Außenpolitik?

… alles Interpretationssache :smile:))

Gruss, Marco

… könntet ihr so schön langsam wieder eine Kurve zur
Auslandspolitik hin machen?

Willst du lego das posten verbieten? Du weißt doch genau, daß prinzipiell jeder Beitrag von ihm off topic ist :smile:

Gruß
Frank

Hallo Jürgen !

wobei für mich immer in solchen Diskussionen fraglich ist, bis
wann man überhaupt sinnvoll entschädigen oder wiedergutmachen
kann.

Kann ein Anspruch aus einem Diebstahl oder Mord über
Generationen vererbt werden? Wo ist die Grenze?

Kann die indianische Frau was einklagen, deren Gebärmutter in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts entfernt wurden ? Wärs ein Einzelfall, könnte man von einem medizinischen Kunstfehler sprechen, aber die Statistik spricht dagegen.
Können die Bewohner indianischer Reservationen was einklagen ? Rumrum ist USA und der medizinische und ökonomische Standard der 1. Welt, kaum bist drin in der Reservation, herrschen auf einmal Zustände, gegen die sich manche 3.WeltLänder harmlos ausnehmen.

Denn in letzter Konsequenz artet ja eine generationsübergreifende
Entschädigung schnell in Sippenhaft aus…

Das ist eben gerade nicht generationenübergreifend , sondern passiert heute !!

Ich persönlich käme als Abkömmling von mehrmals vertriebenen
Hugenotten nicht auf die Idee, von Frankreich oder Polen
irgendetwas zurückzuverlangen. Das ist doch absurd…

Ist ein gutgehende Legende, die die USAs immer wieder verbreiten, dass die indigene Urbevölkerung heute nicht mehr benachteiligt wird. Und so mancher nicht besser informierte Europäer muss ihnen glauben.

Grüße
Jürgen

Grüße
Wolkenstein

Hi wolkenstein,

Ist ein gutgehende Legende, die die USAs immer wieder
verbreiten, dass die indigene Urbevölkerung heute nicht mehr
benachteiligt wird. Und so mancher nicht besser informierte
Europäer muss ihnen glauben.

Das stimmt so nicht. Die indigene Bevölkerung der USA wird tatsächlich icht benachteiligt. Du brauchst nur mal in die Bronx oder ein „Niggerviertel“ in L.A. zu schauen, da siehst es genauso aus. 14% der Bevölkerung brauchen ihre Suppenküche. Die Arbeitslosenquote von 6% ist ein Statistenwitz, mehr nicht. Der großteil der Bevölkerung ist hoffnungslos überschuldet. Wo soll es da den Indianern noch schlechter gehen?

Gruß
Frank

Du weißt doch, daß ich Antisemit bin.

Nein, das wußte ich nicht: Ich lese deine Beiträge dafür viel zu selten. Aber ich danke dir für deine Bekenntnis. Jetzt weiß ich das.

Beispiele? Im Moment steht gwerade nix in der Zeitung, wo der
ZdJ gerade mal wieder die Deutschen als Volk in Sippenhaft
nimmt und Kohle für Taten früherer Diktatoren fordert. War das
mit dem Holocaustdenkml nicht so ein Fall? (weiß ich im Mom.
nicht mehr)

Diese Lüge als einziges Beispiel bestätigt die Richtigkeit deiner Selbsteinschätzung.

Moin Jürgen

wobei für mich immer in solchen Diskussionen fraglich ist, bis
wann man überhaupt sinnvoll entschädigen oder wiedergutmachen
kann.

Grundsätzlich immer sinnvoll entschädigen kann man, wenn ein Eigentumsschaden entstanden ist. „Wiedergutmachen“ kann man nichts, aber man kann versuchen, die Folgen zu dämpfen (z.B. in Form von Renten für Verfolgungsopfer, psychologische Betreuung, Hilfe bei Neuanfang etc.). Zumdem finde ich es wichtig, die Qualen, die Menschen erleiden oder erlitten haben auch anzuerkennen. Das wichtige Stichwort in diesem Zusammenhang ist meines erachtens Aussöhnung. Nur wenn dies gelingt, kann man auf einen dauerhaften Frieden zwischen Volksgruppen hoffen. Hier müssen sich aber gelegentlich beiden Seiten mal etwas aus dem Fenster lehnen.

Kann ein Anspruch aus einem Diebstahl oder Mord über
Generationen vererbt werden? Wo ist die Grenze?

Ich denke nicht, dass man hier überhaupt eine Grenze setzen kann. Grundsätzlich muss ja erst überhaupt ein Unrechtsbewusstsein vorhanden sein. Je länger etwas her ist, desto schwerer ist es, bei den Tätern oder ihren Rechtsnachfolgern ein Unrechtsbewusstsein zu finden. Hier spielt natürlich der Gedanke rein, dass Täterschaft und die damit verbundene Verantwortung nicht vererbt wird, Opfer-sein hingegen häufig schon (z.B. wenn nachfolgende Generationen im Dreck von irgendwelchen Flüchtlingslagern, Reservaten, Homelands, pseudo-autonomen Gebieten etc. festsitzen oder wenn im Familienstammbaum hinter jedem dritten Namen „ermordet“ auftaucht). Der Mensch vergisst nicht so schnell, was er oder seine Vorfahren einmal ihr Eigen genannt haben.

Denn in letzter Konsequenz artet ja eine
generationsübergreifende Entschädigung schnell in Sippenhaft
aus…

Um grade diesen Eindruck nicht entstehen zu lassen, wurde ja die Entschädigung in D gesetzlich geregelt. Somit sind für jeden, der sich wirklich dafür interessiert, die Entschädigungsleistungen transparent.

Ich persönlich käme als Abkömmling von mehrmals vertriebenen
Hugenotten

oh, sind wir vielleicht verwandt ? :smile:

nicht auf die Idee, von Frankreich oder Polen
irgendetwas zurückzuverlangen. Das ist doch absurd…

Ich finde, da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an, nämlich die Frage, warum kämst du nicht auf die Idee ? Was unterscheidet dich z.B. von einem Opfer der NS-Diktatur ?

Auf deine Antwort bin ich gespannt.

Gruß
Marion

Aussöhnung… wem nützts?
Was würde Machiavelli zu diesem Thema wohl sagen?

Wiedergutmachungszahlungen stärken einen ehemaligen
Unterdrückten.

Werden solche Zahlungen bewirken, dass, sollten
sich die Machtverhältnisse umdrehen, die Macht
ausnahmsweise mal *nicht* missbraucht wird?

Das ist eine so absurd lächerliche Annahme,
dass wohl keiner ernsthaft dran glauben kann.

Gruss, Marco

Was würde Machiavelli zu diesem Thema wohl sagen?

In der Rolle als Täter oder in der Rolle als Opfer ?

Werden solche Zahlungen bewirken, dass, sollten
sich die Machtverhältnisse umdrehen, die Macht
ausnahmsweise mal *nicht* missbraucht wird?

Das ist eine so absurd lächerliche Annahme,
dass wohl keiner ernsthaft dran glauben kann.

Genau, deshalb solltest du dir von allen Verfolgten denen du so begegnest möglichst schriftlich geben lassen, dass du ihnen freundlich die Hand geschüttelt hast. Man weiß nie, wozu man das noch mal brauchen kann Marco.

Viel Spaß beim Gang durchs Asylantenheim :smile:

Gruß
Marion

Moin Marion,

Genau, deshalb solltest du dir von allen Verfolgten denen du
so begegnest möglichst schriftlich geben lassen, dass du ihnen
freundlich die Hand geschüttelt hast. Man weiß nie, wozu man
das noch mal brauchen kann Marco.

diese Idee hatte ein gewisser Hans-Otto Meissner auch.
Deshalb schrieb er das Buch „Captain zu verkaufen“ ISBN 340418033X Buch anschauen .
Ich hab Tränen gelacht :smile:

Gruss Harald

Lüge? Weil ich nicht dazugeschrieben habe, daß genau das legitim ist und auch jeder Karnickelzüchterverein macht, wenn er die Möglichkeit dazu hat?
Aua! Ich hab nicht umsonst genau die Seite gewählt. Der Antisemit dort ist dummerweise Sachsens PDS-Landeschef.

Frank

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin Marion,

Grundsätzlich immer sinnvoll entschädigen kann man, wenn ein
Eigentumsschaden entstanden ist. „Wiedergutmachen“ kann man
nichts, aber man kann versuchen, die Folgen zu dämpfen (z.B.
in Form von Renten für Verfolgungsopfer, psychologische
Betreuung, Hilfe bei Neuanfang etc.). Zumdem finde ich es
wichtig, die Qualen, die Menschen erleiden oder erlitten haben
auch anzuerkennen. Das wichtige Stichwort in diesem
Zusammenhang ist meines erachtens Aussöhnung. Nur wenn
dies gelingt, kann man auf einen dauerhaften Frieden zwischen
Volksgruppen hoffen. Hier müssen sich aber gelegentlich beiden
Seiten mal etwas aus dem Fenster lehnen.

So spontan denke ich, dass man im allgemeinen sehr schnell(!) Entschädigung, Wiedergutmachung etc. leisten muss, will man Aussöhnung erreichen. Nur wenn Betroffene(!) beider Seiten sich in das Gesicht schauen und sich wieder langsam annähern, kann für mich Aussöhnung gelingen.
Bei „Geschädigten“, die nicht selber geschädigt wurden und „Schädigern“, die nicht selber schuldig wurden habe ich immer ein bisschen das Gefühl, dass sie miteinander umgehen wie zwei Menschen, deren Beziehung unter Verletzungen gescheitert ist, die aber nicht neuanfangen können.
Was soll das, Vermögen, das dem Urgroßvater genommen wurde, zurückzuverlangen? Ich habe ehrlich gesagt auch noch nie verstanden, warum ich von jemandem die Anerkenntnis einer Schuld verlangen sollten, die gegenüber meinen Vorfahren übernommen wurde. Was bringt das mir? Ich rätsele darüber immer, wenn ich die Diskussionen mit Tschechien und Polen höre etc.

Kann ein Anspruch aus einem Diebstahl oder Mord über
Generationen vererbt werden? Wo ist die Grenze?

Ich denke nicht, dass man hier überhaupt eine Grenze setzen
kann. Grundsätzlich muss ja erst überhaupt ein
Unrechtsbewusstsein vorhanden sein. Je länger etwas her ist,
desto schwerer ist es, bei den Tätern oder ihren
Rechtsnachfolgern ein Unrechtsbewusstsein zu finden.

Ich meine, es kommt doch viel mehr auf das heute und morgen an als auf das gestern. Das gestern verstellt doch häufig in unglaublichem (und für mich unverständlichen) Maße die Zukunft.

Hier
spielt natürlich der Gedanke rein, dass Täterschaft und die
damit verbundene Verantwortung nicht vererbt wird, Opfer-sein
hingegen häufig schon (z.B. wenn nachfolgende Generationen im
Dreck von irgendwelchen Flüchtlingslagern, Reservaten,
Homelands, pseudo-autonomen Gebieten etc. festsitzen oder wenn
im Familienstammbaum hinter jedem dritten Namen „ermordet“
auftaucht). Der Mensch vergisst nicht so schnell, was er oder
seine Vorfahren einmal ihr Eigen genannt haben.

Und das genau verstehe ich nicht. Aber wahrscheinlich bin ich viel zu wenig ein Familienmensch, als dass mich die vergangene „Schmach“ meiner Familie interessieren würde. Und da ich noch dazu eigentlich nicht an Besitz hänge (den ich mehr als Last denn als Genuss empfinde), kann ich vieles nicht nachvollziehen.

Denn in letzter Konsequenz artet ja eine
generationsübergreifende Entschädigung schnell in Sippenhaft
aus…

Um grade diesen Eindruck nicht entstehen zu lassen,
wurde ja die Entschädigung in D gesetzlich geregelt. Somit
sind für jeden, der sich wirklich dafür interessiert, die
Entschädigungsleistungen transparent.

Bleibt aber der Fakt, dass ggf. Nichttäter Nichtopfer entschädigen:wink:

Ich persönlich käme als Abkömmling von mehrmals vertriebenen
Hugenotten

oh, sind wir vielleicht verwandt ? :smile:

Ich glaub, da gabs mehr davon, oder?

nicht auf die Idee, von Frankreich oder Polen
irgendetwas zurückzuverlangen. Das ist doch absurd…

Ich finde, da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an,
nämlich die Frage, warum kämst du nicht auf die Idee ?

s. auch oben.
a) Ich sehe es als Vergangenheit an. Geschichte ist für mich etwas, das war. Es ist für mich wichtiger, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen, als die Vergangenheit zu ändern.
b) Wie gesagt: Besitz ist für mich kein Ziel an sich.
c) Ich fühle mich nicht als Opfer. Das ist vielleicht das wichtigste. Egal, was wer meiner Familie genommen hat (wenn überhaupt, wer weiß), es betrifft mich nicht. Wenn ich mich als Opfer fühlen würde, hätten andere Menschen als Täter „Macht“ über mich und ich wäre nicht frei.

Was unterscheidet dich z.B. von einem Opfer der NS-Diktatur ?

Genau das!

Interessanter Punkt
Grüße
Jürgen

Was würde Machiavelli zu diesem Thema wohl sagen?

In der Rolle als Täter oder in der Rolle als Opfer ?

In der Rolle des Beraters.

Genau, deshalb solltest du dir von allen Verfolgten denen du
so begegnest möglichst schriftlich geben lassen, dass du ihnen
freundlich die Hand geschüttelt hast. Man weiß nie, wozu man
das noch mal brauchen kann Marco.

Ein Schuldschein nutzt nur dem etwas,
dessen Schuldner den Schuldschein anerkennt
oder gezwungen wird, ihn anzuerkennen.

Ich sagte: " … was nützt … bei umgekehrten
Machtverhältnissen …" oder so ähnlich. Da
ist ein Schuldschein wertlos.

Gruss, Marco

Moin Jürgen,

So spontan denke ich, dass man im allgemeinen sehr schnell(!)
Entschädigung, Wiedergutmachung etc. leisten muss, will man
Aussöhnung erreichen. Nur wenn Betroffene(!) beider Seiten
sich in das Gesicht schauen und sich wieder langsam annähern,
kann für mich Aussöhnung gelingen.

Einverstanden.

Bei „Geschädigten“, die nicht selber geschädigt wurden und
„Schädigern“, die nicht selber schuldig wurden habe ich immer
ein bisschen das Gefühl, dass sie miteinander umgehen wie zwei
Menschen, deren Beziehung unter Verletzungen gescheitert ist,
die aber nicht neuanfangen können.
Was soll das, Vermögen, das dem Urgroßvater genommen wurde,
zurückzuverlangen?

hm…beziehst du dich jetzt auf ein konkretes Beispiel ? Wenn ja, welches ? Wo verlangt jemand Vermögen seines Urgroßvaters zurück ?

Ich habe ehrlich gesagt auch noch nie
verstanden, warum ich von jemandem die Anerkenntnis einer
Schuld verlangen sollten, die gegenüber meinen Vorfahren
übernommen wurde. Was bringt das mir? Ich rätsele darüber
immer, wenn ich die Diskussionen mit Tschechien und Polen höre
etc.

hm…weiß jetzt nicht genau, was du meinst. Bezüglich Tschechien und Polen kenne ich nur gegenseitige „Schuld“-Vorwürfe. Anscheinend ist es ein Bedürfnis der Völker, in der Geschichte wenigstens halbwegs „sauber“ dazustehen. Dazu ist es offensichtlich von großer Bedeutung herauszufinden, wer den ersten Schuss abgefeuert hat, grade so, als ergäbe sich daraus eine automaitsche Legitimation für Massaker, Gemetzel und Menschenrechtsverletzungen aller Art. Das ist eine „Moral“ mit der ich nun wiederum nicht so ganz klarkomme.

Ich denke nicht, dass man hier überhaupt eine Grenze setzen
kann. Grundsätzlich muss ja erst überhaupt ein
Unrechtsbewusstsein vorhanden sein. Je länger etwas her ist,
desto schwerer ist es, bei den Tätern oder ihren
Rechtsnachfolgern ein Unrechtsbewusstsein zu finden.

Ich meine, es kommt doch viel mehr auf das heute und morgen an
als auf das gestern. Das gestern verstellt doch häufig in
unglaublichem (und für mich unverständlichen) Maße die
Zukunft.

Das ist richtig, aber ich denke, grade die Anerkennung der Verantwortung für die Gräuel der Nazi-Zeit in D und der Versuch um Wiedergutmachung (egal wie gelungen dieser nun gewesen sein mag) hat IMHO für unser Land erst den Weg in eine Zukunft geebnet. Wenn ich mir andere Länder anschaue, in denen keine Vergangenheitsaufarbeitung jenseits kleiner, wissenschaftlicher Kreise stattfindet oder stattgefunden hat, dann hab ich den Eindruck, dass sich hier die Vergangenheit viel eher wie ein Geschwür durch die Generationen zieht, dass immer mal wieder hässlich aufbricht, nur um erneut krampfhaft übertüncht zu werden (Beispiele: USA -> Völkermord an den Ureinwohnern, Sklaverei oder GB -> Kolonialismus).

Hier
spielt natürlich der Gedanke rein, dass Täterschaft und die
damit verbundene Verantwortung nicht vererbt wird, Opfer-sein
hingegen häufig schon (z.B. wenn nachfolgende Generationen im
Dreck von irgendwelchen Flüchtlingslagern, Reservaten,
Homelands, pseudo-autonomen Gebieten etc. festsitzen oder wenn
im Familienstammbaum hinter jedem dritten Namen „ermordet“
auftaucht). Der Mensch vergisst nicht so schnell, was er oder
seine Vorfahren einmal ihr Eigen genannt haben.

Und das genau verstehe ich nicht. Aber wahrscheinlich bin ich
viel zu wenig ein Familienmensch, als dass mich die vergangene
„Schmach“ meiner Familie interessieren würde. Und da ich noch
dazu eigentlich nicht an Besitz hänge (den ich mehr als Last
denn als Genuss empfinde), kann ich vieles nicht
nachvollziehen.

Ich denke, es gibt viele Familien, wo der Opfer-Status gradezu zur Identität dazu gehört. Diese Gruppen/Familien/Personen/Generationen definieren sich als Gruppe durch eine Form des Opfer-Seins und dies wird auch entsprechend zelebriert. Wenn ich mir anschau, wieviel Zulauf immer noch diese Vertriebenenverbände finden, kann ich mich nur wundern. Allerdings ist es natürlich immer sehr viel schöner, eine Opfer-Identität zu haben (insbesondere dann, wenn man selbst gar nicht Opfer war, sondern diesen Status quasi „ererbt“ hat) als eine Täter-Identität zu haben.

Um grade diesen Eindruck nicht entstehen zu lassen,
wurde ja die Entschädigung in D gesetzlich geregelt. Somit
sind für jeden, der sich wirklich dafür interessiert, die
Entschädigungsleistungen transparent.

Bleibt aber der Fakt, dass ggf. Nichttäter Nichtopfer
entschädigen:wink:

Inwiefern ? Nochmal die Frage, welches konkrete Beispiel du meinst.

a) Ich sehe es als Vergangenheit an. Geschichte ist für mich
etwas, das war. Es ist für mich wichtiger, aus der
Vergangenheit für die Zukunft zu lernen, als die Vergangenheit
zu ändern.
b) Wie gesagt: Besitz ist für mich kein Ziel an sich.
c) Ich fühle mich nicht als Opfer. Das ist vielleicht das
wichtigste. Egal, was wer meiner Familie genommen hat (wenn
überhaupt, wer weiß), es betrifft mich nicht. Wenn ich mich
als Opfer fühlen würde, hätten andere Menschen als Täter
„Macht“ über mich und ich wäre nicht frei.

So sehe ich das auch.
Gruß
Marion