Hallo
Vor kurzem habe ich erfahren, daß es in der Schweiz
die Möglichkeit gibt, nach der Kremation die Asche
des Verstorbenen in einen Diamanten umwandeln zu
lassen. (durch Druck)
Warum denn nicht in Seife? Das wurde doch schon
gemacht. Letztlich beweist die Idee, wie „fort-
schrittlich“ und eben keineswegs rückschrittlich-
barbarisch die SS bei ihrer pionierartigen Ver-
wertung von Menschenmaterial war. Es fehlte eben
noch die entsprechende Akzeptanz durch „Werbung“
und das wirklich ansprechende „Produkt“.
Dass man „nach der Kremation“ tatsächlich irgendetwas
in „Diamant“ verwandelt, ist imho vollkommen unmöglich,
da der Kohlenstoff als Basis der paar Prozent
organischer Menschenmasse verbrennt.
Das finde ich eine schöne Idee, da man dadurch
den Lieben daheim „greifbar“ erhalten bleibt.
Ich denke, Du wirst einen Haufen Geld dafür
bezahlen, einen schlechten Industriediamanten
zu erwerben, der nichts mit dem Körper des
Verstorbenen zu tun hat.
Ja, nein, man hat ihn (den Toten) quasi „für Dich“ in
ein Produkt verwandelt, und zwar in ein „vollkommenes“
(allerdings nur „nichtphysikalisch“ gedacht).
Stammesgeschichtlich ist dies allerdings nicht
ungewöhnlich, betrachtet man die Vorliebe
für Totenschädel, Schrumpfköpfe und sonstige
„Erinnerungen“.
Jetzt bin ich aber ins Grübeln gekommen…
Wenn die sterblichen Überreste nun durch diese Behandlung
„Behandlung“ klingt *so sehr* nach „Sonderbehandlung“,
dass ich mir obigen Ausflug nicht verkneifen konnte,
man verzeihe mir dies …
unvergänglich werden, frage ich mich ob es die Seele trotzdem
schafft, sich vom „Körper“ (in diesem Falle der Diamant) zu
lösen oder ob sie dann ewig zwischen den Welten wandelt?
Das wäre doch die Marketingidee. Man verkauft den
„Diamanten“ als „Hort der Seele“ des Verstorbenen,
um Sicherzugehen, dass diese einen nicht mehr
heimsuchen kann … 
Grüße
CMБ