Was passiert wenn eine schwangere frau raucht?

Und bei so dämlichen Argumenten von wegen man müsste erst
weiter rauchen, damit das Kind keine Entzugserscheinungen
kriegt, krieg ich auch den puren Brechreiz.

Habe ich in einer wissenschaftlichen Studie auch noch nie
gelesen,
woher hast du das?

Ich vermute, dass es Ärzte gibt, die das starken Raucherinnen erzählt, damit die sich das Aufhören überhaupt zutrauen, d.h. bevor sie sagen „sofort aufhören schaffe ich eh nicht“ baut man ihnen ne Brücke und erzählt das Obige, damit sie überhaupt schrittweise das Aufhören in Angriff nehmen.

Ich kenne eher das die Mutter „erstmal“ keine
Entzugserscheinungen
bekommen soll damit sich der Zellhaufen einnisten kann.

Wozu soll das gut sein?
Nistet sich der „Zellhaufen“ bei Entzugserscheinungen nicht ein???

  1. Hat ein paar Wochen alter Zellhaufen noch keine Zeit
    gehabt, süchtig zu werden.

Er benötigt da keine Zeit zu da er den Stoff schon immer
bekommen
hat.

richtig

  1. Und mit der Geburt dann plötzlich „auf Entzug“ gesetzt zu
    werden ist besser?

Auch das habe ich als Empfehlung noch nirgens gelesen.

Das ist keine Empfehlung, sondern die Feststellung, dass das Baby einer Raucherin mit der Geburt auf Entzug gesetzt wird, weil es dann nur noch passiv weiterrauchen darf.

Gruß, fogari

Nistet sich der „Zellhaufen“ bei Entzugserscheinungen nicht
ein???

Sagen wir es so, durch Stress ist die Fehlgeburtenrate deutlich erhöht
und Entzug ist Stress für die Mutter.

Der Plem

Sagen wir es so, durch Stress ist die Fehlgeburtenrate
deutlich erhöht

…durchs Rauchen ebenfalls.

Ne, gelesen hab ich den Quatsch mit dem weiterrauchen (zum Glück!) auch noch nie. Aber gelegentliches Nachmittagsfernsehn oder beruflicher oder privater Kontakt zu - ehm was sagt man denn politisch korrekt? - entsprenchenden Personengruppen reicht um zu merken, dass diese Ansicht weit verbreitet ist. Leider.

LG
batz

und bezüglich der Intelligenz das
Spiegelbild ihrer Eltern.

Das glaub ich dir sofort.

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Eine rauchende Schwangere schädigt ihr Kind.
Was sie mit ihrem Körper macht ist ihr Ding (ich verurteile auch menschlich keine Alkoholiker oder Drogensüchtige - ihre Sache).
In dem Moment wo man schwanger ist, trägt man Verantwortung für einen anderen Menschen und muss sich entsprechend verhalten.

Und wenn ich mir ein Urteil bilde, zu Leuten, die ihr Kind schlagen etc, dann darf ich mir auch ein Urteil zu rauchenden Schwangeren bilden.

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Was auf jeden Fall passiert, ist, dass wildfremde Menschen
meinen, sich ein Urteil über sie erlauben zu dürfen.

…und das vollkommen zu Recht…

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Hallo,

ich habe täglich eine gute Schachtel geraucht, als ich das erste mal schwangerr wurde. Und ich habe „gerne“ geraucht!
Ich habe mit ein paar netten Freunden und Arbeitskollegen meine Schachtel aufgeraucht und ihnen erzählt, dass ich schwanger bin. Nach der letzten Kippe habe ich dann fast zwei Jahre nicht geraucht.
Ich habe während der Schwangerschaft auch keinen Alkohol getrunken oder Medikamente genommen (zum Glück wurde ich aber auch nicht ernsthaft krank).
Gleiches Spiel beim 2. Kind.

Es ist mir überhaupt nicht schwer gefallen, weil ich an das Kind gedacht habe. Ích finde außerdem, es reicht, dass das Kind einen Schaden durch Nikotin und Alkohol davontragen könnte.
Ich würde mir nie verzeihen, wenn ich vielleicht Schuld an einer Behinderung meines Kindes wäre.

Gruß Inge

Danke Dummbatz, Du bringst es auf den Punkt!
Gruß Inge

Hallo

es sind nicht wiklich Behinderungen, die das Kind bekommen kann, aber eine ganze Reihe von Erkrankungen und Symptomen, die das Leben richtig eklig machen können oder tödlich sein können. Will man das seinem Kind antun, wenn man es doch verhindern könnte?

Wie bei fast allen Rauchererkrankungen kann niemand sagen, ob eine bestimmte Erkrankung eines ganz bestimmten Kindes wirklich durch das Nikotin ausgelöst wurde - aber wenn sich eine Erkrankung bei Kindern rauchender Mütter deutlich häuft, kann man davon ausgehen, das das Rauchen eine Rolle spielt.

Lies mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Fetales_Tabaksyndrom

Gruss, Sama

Hi!

Und bei so dämlichen Argumenten von wegen man müsste erst
weiter rauchen, damit das Kind keine Entzugserscheinungen
kriegt, krieg ich auch den puren Brechreiz.

Habe ich in einer wissenschaftlichen Studie auch noch nie
gelesen,
woher hast du das?

Das wurde meiner Ex-Schwägerin von ihrem Gyn damals so erläutert und war wohl eine (zum Glück) recht kurze Zeit nicht unüblich.
(Google Dich mal durch die gängigen Foren, das kommt fast immer!)

OK, mein Neffe ist im November auch schon 21 geworden …

Gruß
Guido

http://www.netdoktor.at/schwangerschaft/nikotin_schw…

Mehr Freundlichkeit tut ja nicht Not …

Moin,

um etwas zur Masse der Antworten beizutragen, und zwar im selben Ton wie die meisten der Antworten, würde ich dir raten, zum einen diesen Link durchzulesen (ja, allen hier anwesenden Müttern sage ich jetzt schon, bevor sie sagen: „bei mir war es aber nicht so“, beschriebenes kann, muss aber nicht passieren).

Zum anderen, mach dich doch bitte mal schlau darüber, was Neugeborene durchmachen, wenn ihre Mütter während der Schwangerschft ihrer Sucht fröhnten. Ist als Vergleich zwar übertrieben, bringt einen aber mMn zum nachdenken. Hier meine Google-Suche, und schon der erste Link macht (zumindest mir) Angst.

LG

Will man das seinem Kind antun, wenn man es doch verhindern könnte?

Kann man das wirklich wenn man süchtig ist?

Der Plem

Will man das seinem Kind antun, wenn man es doch verhindern könnte?

Kann man das wirklich wenn man süchtig ist?

kurz und knapp: nein!

Lang: Man sollte es aber versuchen. Und wenn das Kind Glück hat, klappt es auch. Es soll z.B. auch Frauen geben, die brauchen ihr Koffein am Morgen (nur als Vergleich). Der Verzicht kann einen auch hart treffen, aber wenn man sein Kind stillt,…Kann man auch auf seinen Morgenkaffee verzichten und trinkt eben Stilltee. Und eine Raucherin könnte es dann doch wenigstens mal mit Kaugummi (ohne Nikotin) versuchen.

Hallo,

Raucher sind öfter krank?
Mein Vater war starker Raucher, hatte einmal Grippe, dann kurz Krebs und das wars. Geringe Krankenhauskosten, sehr wenig Rentenkosten.
Meine fitte Schwiegermutter hatte in den inzwischen 30 Jahren, die sie älter ist: eine Mittelfußfraktur, eine Bandscheiben-OP, monatlich Medikamente im Wert von ca. 50 Euro (ungefährer Druchschnitt über 30 Jahre und ja, die Medikamente müssen schon sein. Sie war selbst Ärtzin und nimmt nichts, was nichts bringt), einen Krankenhausaufenthalt wegen Fahrradsturz und einigen Kleinkram wie neue Brillen, Stützstrümpfe etc… Und sie wird verm. 100 werden.
Ich gönne es ihr, sie ist eine Nette. Aber für die Pharmas ist sie eine ergiebige Patientin, mit jedem Jahr ergiebiger.

Klar werden manche Raucher trotzdem alt - aber im Schnitt eben nicht und Lungenkrebs ist überwiegend tödlich, denn wenn man ihn bemerkt ist es zu spät. Klar gibts dann oft noch eine OP und eine Chemo, aber danach gehts meist schnell bergab. Eine OP und eine Chemo sind rel. günstig, zumal nichtrauchende Altwerder am Ende auch oft an Krebs sterben, also auch mind. eine OP und eine Chemo kosten. Nur langsamer, da Krebs meist um so langsamer wächst, je älter jemand ist. Da fallen dann auch länger Medikamente an. Und bis dahin eben noch manch andere.

Man rechnet oft so, als würden Nichtraucher garnicht sterben - aber das tun sie und das kostet min. genausoviel wie bei Rauchern. Auch Nichtraucher sterben am Ende oft an Krebs, das nimmt sich nichts.
Aber sie werden im Schnitt 5 Jahre älter und das als alte Leute mit Gebrechen und Medizinbedarf.

Gruß, Paran

Hallo,

und bezüglich der Intelligenz das
Spiegelbild ihrer Eltern.

Das glaub ich dir sofort.

Meine Kinder würden zumindest höflich grüßen und sich verabschieden - also mehr, als manch Erwachsener hier.
Dabei ist für dies bißchen Höflichkeit nicht viel Intelligenz erforderlich - oder ev. doch mehr, als ich vermute?

Gruß, Paran

Hallo,

die Raucherbeine und Kehlkopfkrebsfälle sind doch eher Ausnahmen. Die meisten Raucher sterben an Herzproblemen, Lungen-, Nieren- oder Blasenkrebs und das halt meist schnell, weil sie erst zum Arzt gehen, wenn sie Beschwerden haben (auch Rauchertypisch, wer geht schon gern zum Arzt, wenn er immer das gleiche hört wie `Rauchen aufgeben´?).

Wenn Krebs Beschwerden verursacht ist es meist zu spät. Dann gibts noch ein OP, eine Chemo und das wars dann meist.
Selbst Hirschhausen ist dieser Meinung und der als Arzt wird es ja wohl einigemaßen wissen.
Klar gibt es immer Ausnahmen auf allen Seiten. Die Krankenkassen und die Pharmakonzerne arbeiten aber mit Statistiken. Lt. denen leben Nichtraucher fünf alte Jahre mehr, überwiegend mit Medikamentenbedarf.

Außerdem sterben auch die Nichtraucher und das nicht billiger als die Raucher. Nur später.

Gruß, Paran

Hallo,

weißt Du, was genau Stilltee enthält und wie es mit Pflanzenschutzmittel etc. aussieht? Gibt es Untersuchungen zu ev. Verunreinigungen und Nebenwirkungen?
Und was geschieht, wenn man ihn in einer Aluminiumkanne aufgießt?

Gruß, Paran

Moin,

weißt Du, was genau Stilltee enthält und wie es mit
Pflanzenschutzmittel etc. aussieht?

Ja

Gibt es Untersuchungen zu
ev. Verunreinigungen und Nebenwirkungen?

Weiß nicht. Nur die Empfehlung von Hebamme, Krankenschwestern (eine davon meine Tante), Arzt,… Stilltee zu trinken. Wobei zumindest der Fenchel im Stilltee wohl nur gegen die Blähungen helfen soll.

Und was geschieht, wenn man ihn in einer Aluminiumkanne
aufgießt?

Ich würde nie Tee in einer Alu-Kanne aufgiessen. Entweder Beutel in der TAsse oder in einer Glas- oder Keramikkanne.

Und für mich war die Kaffeelose Zeit die Hölle. Ich habe eine ganze Weile gebraucht. Abr meiner Tochter zuliebe…

Grüße

PS: Ich habe Raucherinnen in der Familie, die zumindest während Schwangerschft und Stillzeit verzicht geübt haben und auch jetzt noch Rücksicht auf ihre Enkelkinder nehmen. Sogar mein Vater (starker Raucher) nimmt Rücksicht. Also sollte eine aufgeklärte junge Schwangere das doch auch schaffen?!

Hallo,

wenn du das so siehst, kann ich nur hoffen das die ganzen Raucher schnell und früh sterben, damit ich dank moderner Medizin sehr alt und gesund werde!

Rauchen begünstigt aber nun mal gewisse Krankheitsbilder, die ohne das Laster glimpflicher ablaufen.

Bei deiner Argumentation fehlt eigentlich nur noch, das Raucher ja durch ihre Steuern unseren Staat finanzieren!

Und jetzt noch meiene eigenen Erfahrungswerte:
seit dem ich auf gehört habe zu rauchen, rieche und schmecke ich mehr, ich bin seltener aus der Puste beim Treppen steigen,meinKind muss mir nicht mehr durch eine Glassscheibe bei meinem Laster zu sehen und ich gebe mein Geld zwar genauso aus aber für nachaltigere Spielereien als 5 min. Suchtbefriedigung!

MfG

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