Was soll das

Hallo zusammen
Heute zeigt es mal wieder wie einseitig die Informations-Politik ist. Wir haben in den letzten Tage oft über das Schicksal der Kinder in Russland gesprochen und wie grausam doch die Terroristen sind.
Heute Nacht haben US Truppen in Irak angebliche Stellungen der Rebellen beschossen dabei kamen Kinder und Frauen auch ums Leben.
Was mich eigentlich nicht so wundert ist das es nicht überall gesendet wird ist ja auch scheinbar egal es sind ja nur Irakische Zivilisten.
In Amerika redet man über die 1000 Tote Soldaten aber nicht über die Toten Irakische Zivilisten.
So weit ich mich erinnere hat Amerika den Kampf gegen den Terrorismus nach den am 11.09.01 Amerikanische Zivilisten getötet worden sind.
Jetzt stellt sich die Frage wie viele Zivilisten in Irak schon durch die Amis gestorben sind.
Wo ist da die Gleichberechtigung .

hallo Hicham,
hier hast Du nicht recht!
In den Nachrichten kam diese Info mitsamt den verletzten Kindern.
Doch zu Deinem anderen Vorwurf: warum die USA nur ihre eigenen Soldaten betrauert.
Das macht jedes Volk. Auch die Iraker. Oder hast Du schon mal gehört, dass Iraker die toten Amis und Engländer beztrauert?
Oder dass Deutschland die vielen Amis betrauert, die am D-Day verbliuteten?
Oder Amis und Engländer, dass 100tausende von deutschen Zivilisten in Dresden verbrannten?
Grüße
Raimund

Hallo Hicham,

was du hier verlangst ist absoluter Unfug.

Fangen wir doch mal in Russland an. Hat sich irgendwer um die täglichen Toten in Tschetschenien informativ gekümmert? Ein klares NEIN! Zumindest nicht im Zusammenhang mit dem Geiseldrama.

Von daher ist das nichts aber auch gar nichts ungewöhnliches und eine Aufrechnerei der Toten bringt sowieso nichts.

Jeder bedauert „seine“ Toten - mehr kannst du nicht erwarten.

Gruß ivo

Hiho :smile:

was du hier verlangst ist absoluter Unfug.

Unmöglich trifft die Sache wohl eher.

Fangen wir doch mal in Russland an. Hat sich irgendwer um die
täglichen Toten in Tschetschenien informativ gekümmert? Ein
klares NEIN! Zumindest nicht im Zusammenhang mit dem
Geiseldrama.

Das verstehe ich nicht ganz. Also im Rahmen des machbaren (man
bedenke die örtliche Distanz sowie sprachliche Barriere) hat
sich die deutsche Medienlandschaft sicherlich ausführlich mit
dem Thema befaßt. Und auch im Bekanntenkreis war das Thema
hoch priorisiert. Objektive Nachrichten sind sowieso so eine
Sache. Immer wenn ich im Nahen Osten bin, denk ich ich bin in
einer anderen „Nachrichtenwelt“. Irgendwie hört sich da alles
ganz anders an. Ist aber weniger Manipulation, sondern einfach
der Sichtwinkel aufgrund der Lebensumstände.

Von daher ist das nichts aber auch gar nichts ungewöhnliches
und eine Aufrechnerei der Toten bringt sowieso nichts.
Jeder bedauert „seine“ Toten - mehr kannst du nicht erwarten.

Mehr kann man glaub ich wirlich nicht erwarten. Die persönliche
Aufnahmefähigkeit jedes einzelnen für Leid, Tot und Verbrechen
ist irgendwann erschöpft. Es kommen immer wieder Phasen, in denen
man diesbezüglich absolut nichts wahrnehmen will, weil einem
nicht mehr danach ist, sich von morgens bis abends mit negativen
Nachrichten zu „füllen“. Es gibt bei mir Situationen, da kann
rechts und links die Welt untergehen, und trotzdem geh ich mit
Freunden einen trinken oder wir sitzen einfach rum und verbummeln
den Tag, ohne schlechtes Gewissen oder das Gefühl zu haben das
man grade etwas „unangebrachtes“ macht. Dazu kommt noch die
Informationszugänglichkeit weltweit: Zugunglück in bei Ankara
1000Tote, Erdbeben XY 10.000 Tote, Waldbrand Kalifornien 1000
obdachlos, Überschwemmung in XYZ 1000 Tote 100.000 obdachlos,
Massaker in Burundi 30.000 Tote … Israel/Palästina war mir
fast 2 Jahre sowas von egal, sollen sie sich abschlachten wie sie
lustig sind, und auch Afrika oder Banglagesh oder oder oder…
Irgendwann ist eine Sättigung erreicht, ab der will man eigentlich
nur noch was angenehmes und positives hören. Es ist eh nicht im
machbaren des Einzelnen die Welt zu verbessern, man kann höchstens
ein klitzekleines Stücklein dazu beitragen.
Manchmal sitz ich vor den Nachrichten, futter grade was leckeres,
rechts die Freundin links gute Bekannte, man läßt es sich gut gehen
und schaut dabei im TV wie scheinbar die halbe Welt untergeht.
Völlig abstrus.

grüße, rené

Kann dir zu deinem Artikel voll und ganz rechtgeben.
Bin der Meinung, das man sich nicht verlieren sollte in den täglichen Nachrichten.Klar ist man immer wieder betroffen, wenn man neue Schreckensmeldungen hört, aber jeden Abend deprimiert vor der Glotze zu sitzen hilft sicher auch keinem.
Meine Sicht ist- es gibt mindestens genau soviele positive Dinge auf der Welt wie negative.
Denke fast, ohne jemanden angreifen zu wollen, dass so mancher in diesem Forum das anders sieht.
cu

Siegerjustiz: Es herrscht das Recht des Stärkeren
Hallo auch,

bei aller Aufrechnerei haben wir vergessen, dass der Einmarsch der Yankees im Irak illegal war und ist, so wie es Kofi Annan vor kurzem der BBC in einem Interview auch sagte:

http://www.dw-world.de/german/0,1594,2972_W_1330924,…

Es wird der Tag kommen, an dem Amerika seine Rechnung bekommt für dieses unsägliche Unheil, das es über den Irak gebracht hat. In welcher Form auch immer, ob Terrorismus gegen Unbeteiligte oder Attentate gegen Politiker: Ein Aggressor kann nicht erwarten, dass der Überfallene zuschaut und noch Dankeschön sagt.

Wer sich um die Charta der Vereinten Nationen nicht schert, muss sich nicht wundern, wenn der Bumerang eines nicht zu fernen Tages zurückkommt.

Bleibt abzuwarten, was der amerikanische Wähler von alle dem begriffen hat und wie er sich entscheidet.

Gruß
Richard

Stimmt!

Man hätte Sadam weiter seinen Spaß haben lassen sollen!

Stimmt!

Man hätte Sadam weiter seinen Spaß haben lassen sollen!

Das waren nicht die beiden einzigen Alternativen, Troll.

Es ist gar und gar nicht unmöglich
Sonder auch die Voraussetzung um sich eine Objektive Meinung zu bilden.
Was ich oft sehe oder besser höre ist diese voreingenommenen Meinungen oder das Desinteresse, es verlangt doch keiner das man sich den ganzen Tag damit beschäftigt oder Deprimiert sein soll. Aber man sollte doch wissen was um uns rum passiert. Es ist doch auch klar das man durch die Medien nicht die Objektive Information bekommt, aber das ist das was mich auch so aufregt, die Medien sind ein Manipulations- Werkzeug.
Wenn ich mein Urteil abgebe oder meine Meinung vertreten soll will ich es auch mit meinen Gewissen verantworten könne.
Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri

gesunder Egoismus

Es ist gar und gar nicht unmöglich
Sonder auch die Voraussetzung um sich eine Objektive Meinung
zu bilden.

Also ich bin zwar Student und hab dementsprechend, wenn ich will,
die Möglichkeit meine Zeit frei einzuteilen. Aber wenn ich mich
ernsthaft um eine objektive Meinung zu jedem von dir gemeinten
Thema kümmern wollte, käme ich mit 24/7/365/x nicht annähernd hin.

Und eine objektive Meinung ist für einen „einfachen“ Medienkonsumenten
so gut wie unmöglich. Denn das würde voraussetzen, daß man selber
recherchiert, Fakten und Hintergründe analysiert. Für einige wenige
Themen mag das dem Einzelnen vielleicht sogar gelingen, aber
auch wiederum nicht für alle von dir gemeinten Themen.
Die Meinungen werden immer subjektiv bleiben, solange wir nicht
mit echten Experten reden, und selbst deren Meinung dürfte
aufgrund ihrer jahrelangen Arbeit stark subjektiviert worden sein
und wir müßten wiederum objektiv analysieren was uns dieser
Experte denn grade erzählt hat …

Was ich oft sehe oder besser höre ist diese voreingenommenen
Meinungen oder das Desinteresse, es verlangt doch keiner das
man sich den ganzen Tag damit beschäftigt oder Deprimiert sein
soll. Aber man sollte doch wissen was um uns rum passiert.

Ich sag ja immer: Vorurteile haben durchaus ihren Sinn. Es erleichtert
das tägliche Leben, auch wenn es nicht immer fair ist.

Du ziehst diesen Radius unserer Wahrnehmung (was passiert um uns)
recht groß. D. h. wiederum es gibt eine ganze Menge Themen, zu
denen ich mich informieren sollte. Die Natur des ein oder anderen
Menschen bringt es mit sich, daß er empathisch veranlagt ist und somit
Mitleid für andere Menschen aufbringt. Je nach Informationsdichte
und Intensität kann das aber nicht ohne folgen beim Menschen
bleiben, er stumpft ab, Desinteresse kommt auf etc. Es wird dann eine
Phase einsetzen, in der man sich eher um oberflächliche, aber
angenehme Dinge kümmern wird. Das kann man beklagen, ich sehe es aber
als gesunden Selbstschutz an. Der Mensch ist nunmal nicht dazu
gemacht, das Leid von Millionen anderen Menschen zu ertragen/mitzuerleben.
Und dann gibt es noch richtig komplexe Probleme wie unser Wirtschafts-
wachstum, bzw. das nicht vorhandene, eine Reform nach der anderen,
alles Dinge um die man sich auch noch kümmern sollte … also
meine persönlichen Ressourcen reichen für all das definitiv nicht aus.

Es ist doch auch klar das man durch die Medien nicht die
Objektive Information bekommt, aber das ist das was mich auch
so aufregt, die Medien sind ein Manipulations- Werkzeug.

So negativ würde ich das nicht sehen. Denn du unterstellst einen Lenker
und Denker im Hintergrund. Aber mindestens hier in Deutschland,
Westeuropa, Australien, Japan und sogar in den Staaten stehen große
Informationsquellen zur Verfügung, ob sie genutzt werden ist eine andere
Frage. Wer will, kann sich also im Rahmen des möglichen „objektiv“
informieren und kann den „Manipulationsversuchen“ entgehen.
Manipulation findet in sofern statt, daß jeder Redakteur, jeder Reporter
nicht objektiv an eine Sache rangeht, oder selbst wenn, er nicht
die Möglichkeit hat, alle relevanten Fakten in kurzer Zeit zu sammeln
und ihre Belastbarkeit zu untersuchen. Das Ergebnis ist dann, daß
eine deutsche Zeitung zu genau dem gleichen Ereignis etwas völlig anderes
schreibt als z.b. eine in Nepal. Als gezielte Manipulation kann man
das nicht bezeichnen, und diese Art der Manipulation macht sicherlich
90% unserer täglichen Information aus.

Wenn ich mein Urteil abgebe oder meine Meinung vertreten soll
will ich es auch mit meinen Gewissen verantworten könne.

Das sei dir unbenommen :smile: Ich kann es mit meinem Gewissen
durchaus vereinbaren, daß ich mich nicht um jede Leiche auf diesem
Erdball kümmer. Das nenn ich gesunden Egoismus, würde jeder Mensch
in einem vernünftigen Maße erstmal für sich selber sorgen und einen
gesunden Standpunkt erlangen, hätte er auch die Kraft und Möglichkeit,
sich um andere zu kümmern.

grüße, rené

hi :smile::bei aller Aufrechnerei haben wir vergessen, dass der Einmarsch

der Yankees im Irak illegal war und ist, so wie es Kofi Annan
vor kurzem der BBC in einem Interview auch sagte:

Was mich daran ein wenig ärgert (ein wenig, weil ich nicht genau weiß
ob ich mich da richtig erinnere): warum hat Annan das nicht von
Anfang an so gesagt? Jetzt wo die Karre in den Dreck gefahren ist
hat er den Mut, das Kind beim Namen zu nennen. Vor Beginn des Krieges
wäre das viel ehrlicher gewesen. Aber wie gesagt, ich hab jetzt nicht
wirklich in Erinnerung, was Annan vor dem Krieg konkret als
Einzelmeinung gesagt hat. Aber das diplomatische Hickhack ist ja bekannt … also was rege ich mich auf.

grüße, rené

So weit ich mich erinnere hat Amerika den Kampf gegen den
Terrorismus nach den am 11.09.01 Amerikanische Zivilisten
getötet worden sind.

Ähem, die Invasion des Irak war schon vor dem 11.9.2001 geplant.

Abgesehen davon, wenn man http://www.iraqbodycount.net glauben schenken will, zwischen knapp 13 und 15.000.

Abgesehen davon, wenn man http://www.iraqbodycount.net glauben
schenken will, zwischen knapp 13 und 15.000.

Und durch die UN Sanktionen?

Locker mehrere Vielfache!

nur für terroristen besteht kein unterschied zwischen krieg und terror.

datafox

nur für terroristen besteht kein unterschied zwischen krieg
und terror.

datafox

und wo ist der Unterschied? Bitte um Erklärung.
HG

nur für terroristen besteht kein unterschied zwischen krieg
und terror.

und wo ist der Unterschied? Bitte um Erklärung.

du bist wohl auch ein kleiner terrorist :smile:

datafox

Ich will es auch wissen. Habe kurz darüber gegrübelt, aber finde keine antwort die auch in einen Satz passt.

Du bekommst Terror leider oft mit Datafox :frowning:

Es ist oft so leicht für uns von Aussen eine Meinung zu bilden, das ist gut, das ist böse.

Wenn ich jetzt als satter, eher pazifistischer, stuhlhockender Mensch das ganze durchdenke, währe ich mir dennoch sicher das wenn eine Volksgruppe unsere Freunde, Verwanten, unsere Kinder umbringt würden wahrscheinlich auch ohne auf die Meinung von aussen zu hören grausammere Sachen mit dieser Volksgruppe passieren.

Die wichtigste Aufgabe eines Volkes ist seine Kinder zu schützen und ihnen eine möglichst gute freie Zukunft zu bieten um selbst eigene Kinder aufzuziehen.
(richtig Philosphisch)

Wenn hier ein aggressiver Eingriff erfolgt, sind alle aufzubringenden Mittel zur Abwehr eines Schadens ethisch vertretbar, solange diese nur zur Abwendung eines schon begonnen Schadens gilt.

Zu beachten ist das die wichtigste Aufgabe für jedes Volg gilt.

Habe ich glaub gut vormuliert,
Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo zoomi,

du brauchst nicht philosophisch werden. es geht auch nicht um ein volk und seine aufgaben. was ein kriegsakt ist und was nicht steht in diversen dokumenten und erklärungen, die hier ständig zitiert werden. angriffe - also vorsätzliches schädigen und töten - auf nichtkombattanten ist terror. angriffe durch als zivilisten verkleidete kämpfer sind ein kriegsverbrechen. angriffe des militärs auf militärische ziele dagegen - dazu gehören auch die anführer der gegner - sind legitime kriegsakte.

gruß
datafox

22.7.1946 King David Hotel

Das wird doch nicht etwas Terror gewesen sein?

Geschockt
Dusan