Was soll ich tun?

Hallo liebe Experten,

bin echt verzweifelt, ich mache seit 3 Jahren gar kein Sport mehr, so mit diesen 3 Jahren kam auch der schwindel. Ich ernähre mich meistens nicht gut und hocke jeden Tag vor dem Laptop. Klingt bisschen schlimm, aber da mir immer „schwindelig“ ist und ich meist geschwächt bin (da ich nichts mache) bin ich auch blockiert mit Sport anzufangen. Mein Artz sagte zu mir das Sport die beste Medizin ist… Immer wenn ich angefangen habe mit Sport, hörte ich nach 3 Tagen wieder auf, da ich diesen schwindel nicht losbekam… ich war bei vielen Ärtzen und es gab kein Ergebnis was den schwindel auslösen könnte. Mein Frage ist an euch Experten, ist das vielleicht eine psychische Sache die den Schwindel auslöst? weil ohne Sport und zu Hause rumsitzen macht ziemlichen Stress und man verliert den Gleichgewicht fürn Alltag… Ich weiss echt nicht was ich machen soll, es wäre nett wenn ihr mir Tipps geben könnt, wie ich Sport machen kann oder ob Sport wirklich die richtige Medizin ist…wie lange braucht das bis man hierdurch wieder im Alltag kommt? … ich wäre sehr erfreut über eine Antwort!

Mit freundlichen Grüßen

Ich bin Fachinformatiker für Systemintegration, kann deinen „Lebensstil“ also gut nachempfinden.
Ob dein Leiden psychisch ist oder nicht kann ich natürlich nicht diagnostizieren, allerdings habe ich im privatem Umfeld ähnliche Symptome bei ähnlichem Lebensstil schon erlebt. (man sollte es also auf keinen Fall ausschließen)

Nun aber zu deinem eigentlichen Thema.
Ich hatte auch alle mögliche Beschwerden als ich mich Jahrelang, auch Berufs bedingt, hab gehen lassen. Ungesunde Ernährung, Mangel an frische Luft und Bewegung. Wie du schon sagst, es reicht nicht immer wieder ein paar Tage Besserung herbei zu beschwören, es muss ein kompletter Lebenswandel her, du musst dich zwingen neue Standards in deinem Leben einzuführen.

Ernährung: „An apple a day keeps the doctor away“, jeden Tag ETWAS Obst, einen Apfel, eine Kiwi oder was du magst. Dazu unnatürliches Zuckerwasser wie Cola, Fanta, Sprite weg lassen… das zeug ist Gift. Steig einfach komplett auf Wasser um und achte darauf das du mindestens 2-3 Liter am Tag davon trinkst.

Sport / Bewegung: Hier wird es für viele Leute schwer, schon einfach weil man sich selbst gern Zeitmangel einräumt. Ich kann aus Erfahrung sagen das das Regelmäßige Bewegung besser als unregelmäßiger Sport.

Gesunder Biorhythmus + Vitamin D:
Man unterschätzt was es beutetet wenn die Haut kein Vitamin D bekommt (bekommt der Mensch von der Sonne), auch wenn es da Wissenschaftlich noch im groben unterschiedliche Meinungen gibt so ist das Resultat Oftmals: Vitamin D Mangel = Depression. Depression muss nicht immer gleichgesetzt werden mit Selbstmordgedanken und gar kein Spaß mehr am Leben. Es kann auch kleine Formen geben, diese können auch z.B. Chronische Körperliche Symptome auslösen.

Umsetzung:
Mache zur Beseitigung deiner Makel neue „Rituale“.
Kaufe einfach nur noch Wasser, dann trinkst du auch fast nur noch Wasser, dein Körper braucht anderes Zuckerwasser nicht.

Mache ein „Ritual“ daraus jeden morgen als erstes einen Apfel (Kiwi etc.) zu essen. Auch wenn du keinen Hunger verspürst, zwinge dich dazu. An sich sollte man IMMER etwas frühstücken, auch wenn man morgens keinen Hunger verspürt. Wenn es auf Dauer zur „qual“ wird sich das Frühstück rein zu zwingen, einfach Abends das essen sein lassen. Der Körper braucht Abends sowieso kaum noch Energie Zufuhr.

Bei der Bewegung ist es quasi das gleiche, zwinge dich dazu jeden Morgen dazu irgendeinen „gang“ zu machen. Laufe jeden Morgen 10min zu deinem Becker und zurück, kaufe dir ein Körnerbrötchen und laufe dann 10min zurück. 20min Laufen jeden Morgen, im Sommer sogar bei Sonnenschein bringt den Kreislauf und das Gemüt auf Trab.

Die meisten Handys kann man auf Wochenwecker stellen, soll heißen das sie jeden Tag zur gleichen Uhrzeit schellen. Nutze dies!
Evtl. sogar auch am Wochenende! Samstag / Sonntag ausschlafen im sinne von „den Tag verschlafen“ ist Unsinn. Mann kann einfach früher ins Bett gehen, die Anzahl der Schlafstunden (falls ein Mangel vorliegt) bleibt gleich. Außerdem kann man alles was man Abends dafür liegen lässt auch am morgen weiter führen. Einzig einige soziale Interaktionen, vor allem die mit Konsum von irgendetwas verbunden sind, könnten da „Probleme“ darstellen. Da viele gern nachts ihren Rausch ausleben… das sein zu lassen ist aber auch nochmal ein Gesundheit plus .

Das alles ist allgemein bekannt. Die Schwierigkeit der Umsetzung liegt in der eigenen Motivation. „Rituale“ helfen einem dabei am Ball zu bleiben. Ausnahmen „weil ja Sonntag ist“ „weil ich heute EINMAL keine Lust habe“ „weil ich schnupfen habe“ „weil in China ein Sack Reis umgefallen ist“ sind der Anfang vom Ende der neuen Rituale. Viele Menschen führen kein bewusstes Leben, trinken und essen „was ihnen schmeckt“ anstatt „was der Körper braucht“. 30 Minuten jeden Tag und etwas eigen Disziplin reichen für den Anfang aus. Resultate lassen Wochen oder sogar Monate auf dich warten. Aber dann kann ich dir versprechen dass dein Körper sich besser fühlt. Mir ging es auf jeden Fall so, und alle Menschen die ich kennen gelernt habe die ähnliche „Rituale“ eingeführt haben, geht es nun ebenfalls besser. Lebe bewusst, lebe mit Verstand, sapere aude!
PS: Nein ich gehörte keiner Sekte oder Selbsthilfegruppe an ^^

Also Kurzfassung:
-Stell dein Wecker jeden Tag 30min früher! Irgendwann wirst du aus Müdigkeit früher einschlafen können, außerdem braucht man nach ein paar Monaten keinen Wecker mehr. Ich werde IMMER ein paar Minuten vor dem Wecker wach.
-laufe jeden Morgen 10-20 Minuten irgendwo hin, z.B. zum Bäcker (bei Bedarf natürlich auch joggen aber dafür konnte ich mich nie motivieren)
-Iss jeden Morgen etwas Obst! Ein Apfel! Eine Kiwi! Irgendwas!
-Trinke keine Zuckerwasser Limonaden, dein Körper will und braucht das Zeug nicht! Wasser sollte eines jeden Menschen Grundnahrungsmittel sein. (Mal nen Saft oder Tee ist natürlich auch ok!)
-Fang nicht an Ausnahmen zu machen!
-Falls du irgendwelche Drogen konsumierst, lass es sein.

Hi,

lassen… das zeug ist Gift. Steig einfach komplett auf Wasser
um und achte darauf das du mindestens 2-3 Liter am Tag davon
trinkst.

Das ist Unsinn. Die zwei bis drei Liter sind der Gesamtbedarf, der auch mit der Nahrung aufgenommen wird und auch z. B. in Form von Kaffee.

Wenn man keinen Durst hat, muß man gar nichts trinken.

Gruß S

aktiv werden!
Moin,

zu den gesundheitlichen Aspekten Deines Schwindels kann ich nichts sagen - allerdings braucht es keine Medizinstudium, um erkennen zu können, dass Du absolut ungesund (quasi gegen Deine Gesundheit) lebst - aber das scheint Dir inzwischen bewusst.

Vllt. fängst Du mit der Bewegung (ich nenne das noch nicht Sport) langsam an und schaust dann, ob Du das langsam steigern kannst und wie es Dir damit geht.

Anfangs könnte man Besorgungen bewusst zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen - bei schlechtem Wetter Hometrainer oder schwimmen (nicht baden oder nur rumplatschen).

Parallel dazu die Ernährung umstellen auf Kost, die gesund ist (und trotzdem schmeckt!), bewusster essen (vllt. auch weniger!)*, keinen Alkohol konsumieren und ausschließlich ungesüßte (dazu gehören auch sog. light-Produkte) Getränke (VIEL Wasser, Tees, eventl. Kaffee [natürlich ohne Zucker und/oder Süßstoff] und sehr begrenzt Fruchtsäfte [ohne Zuckerzusatz!]) . . . versuche 2 bis 3 Liter Wasser über den Tag verteilt in regelmäßigen Abständen zu trinken und bei/nach Anstrengung entsprechend Deinem Durst.

* möglichst frisches Obst und Gemüse der Saison, falls jahreszeitlich etwas nicht verfügbar ist, tiefgefrorenes Gemüse „eingemachtem“ vorziehen. Weniger Fleisch - besser Fisch (auch in Maßen), Vollkornprodukte (möglichst ohne Konservierungs- oder andere Zusatzstoffe), die sättigen schneller und länger . . .

Falls Du Dich mit der Thematik nicht allein befassen magst, könntest Du dazu Kurse im Fitnessstudio, bei der VHS oder Deiner Krankenkasse besuchen - überhaupt scheint mir wichtig, dass Du aus Deinem Loch raus wieder unter Menschen kommst . . .

Also: Arsch hoch!

Moin,

Wenn man keinen Durst hat, muß man gar nichts trinken.

aus eigener Beobachtung muss ich widersprechen - ich hatte im Laufe der Jahre regelrecht verlernt, mein Durstgefühl als solches zu „erkennen“ und fälschlicherweise allzu oft als Hunger wahrgenommen . . .

Ich denke (und habe an mir selbst erfahren), dass besonders anfangs hilfreich ist, sich das Trinken regelrecht an zu trainieren.

Hi,

aus eigener Beobachtung muss ich widersprechen - ich hatte im
Laufe der Jahre regelrecht verlernt, mein Durstgefühl als
solches zu „erkennen“ und fälschlicherweise allzu oft als
Hunger wahrgenommen . . .

Ich denke (und habe an mir selbst erfahren), dass besonders
anfangs hilfreich ist, sich das Trinken regelrecht an zu
trainieren.

Hm, das konnte ich an mir bisher nicht beobachten, dabei trinke ich oft den ganzen Tag nichts, außer mal nen Becher Kaffee. Und zu viel essen tu’ ich auch nicht.

Gruß S

Moin SPS,

Hm, das konnte ich an mir bisher nicht beobachten, dabei
trinke ich oft den ganzen Tag nichts, außer mal nen Becher
Kaffee

und denkst Du, dass sei „gesund“ bzw. „bedarfsgerechte Flüssigkeitsversorgung“?

Vllt. ist nicht nur Dein Gespür für Durst „eingeschrumpft“ (wie übrigens bei vielen älteren Menschen), sondern auch Dein Hungergefühl . . . ?

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Schwindel
Hallo Simon,

warst du schon beim Augenarzt, HNO und Orthopäden? In diesen Bereichen kann auch die Quelle des Übels stecken.

Gruß
Maja

„Wenn man keinen Durst hat, muß man gar nichts trinken.“

Da erinnere ich an bekannte Beispiele wie Bill Gates. Er sagte oft in Interviews das er während seiner „Garagen-Programmierphase“ Tagelang nichts getrunken hätte, er Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen immer erst richtig bemerkt hat als ihn andere dazu aufforderten etwas zu trinken, und es durchs trinken dann wieder besser wurde.

Ich selbst kenne das bei mir auch, wenn auch nicht in diesem Maße. Wenn ich mal Kopfschmerzen bekomme liegt es zu 90%+ an Flüssigkeitsmangel. Ich habe sogar mal gehört das wenn ein Mensch durst empfindet, schon ein Flüssigkeitsmangel vorliegt. Wobei dieser Mangel dann natürlich noch marginal ist.

Würde aber gern wissen welche andere Infos du dazu hast, und woher diese Stammen. Habe noch nie einen Artzt hören sagen „Wenn sie keinen Durst verspüren, sollten sie nichts trinken“

Hi,

Vllt. ist nicht nur Dein Gespür für Durst „eingeschrumpft“
(wie übrigens bei vielen älteren Menschen), sondern auch Dein
Hungergefühl . . . ?

Nö, mir geht es gut und mir fehlt nichts. Bin weder zu leicht noch zu schwer und Durst hab ich auch keinen. Darauf kommt’s doch an, nicht wahr?

Gruß S

Moin,

Nö, mir geht es gut und mir fehlt nichts. Bin weder zu leicht
noch zu schwer und Durst hab ich auch keinen. Darauf kommt’s
doch an, nicht wahr?

Dein Argumentation erinnert fatal an den Fallschirmspringer, der kurz nach dem Absprung merkt, dass er gar keinen Fallschirm dabei hat und sich während des Fluges damit tröstet, dass es bisher ganz gut läuft . . .

Anedererseits soll ein bekannter Arzt Mal formuliert haben, dass als gesund geltende Menschen lediglich noch nicht gut genug untersucht seien . … :wink:

Wenn es Dir bei/mit Deinem ungewöhnlichen Trinkverhalten gutgeht und med. Erkrankungen ausgeschlossen sind, ist es m. E. okay - allerdings bleibt die Frage, wie bzw. womit sich das Phänomen erklärt.

ich auch nicht
Moin,

Würde aber gern wissen welche andere Infos du dazu hast, und
woher diese Stammen. Habe noch nie einen Arzt hören sagen
„Wenn sie keinen Durst verspüren, sollten sie nichts trinken“

das habe ich auch noch nie gehört - ganz im Gegenteil: Besonders ältere Menschen sollen oft und möglichst viel trinken . . . (angeblich kann man früh- oder rechtzeitiges Erkennen des Durstgefühles „verlernen“)

Hi,

Wenn es Dir bei/mit Deinem ungewöhnlichen Trinkverhalten
gutgeht und med. Erkrankungen ausgeschlossen sind, ist es m.
E. okay - allerdings bleibt die Frage, wie bzw. womit sich das
Phänomen erklärt.

Ich glaube, Du „geheimnist“ da zu viel hinein, mein Trinkverhalten würde ich als völlig normal bezeichnen. Der zur Zeit allgemein grassierende Trinkwahn ist m. E. völlig übertrieben. Man muß nicht auf Vorrat trinken. Als ich jung war, sind die Schüler nicht mit Wasserflaschen in die Schule gegangen und keiner ist dabei vertrocknet …

Gruß S

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Moin,

Ich glaube, Du „geheimnist“ da zu viel hinein, mein
Trinkverhalten würde ich als völlig normal bezeichnen.

Dem widerspreche ich gar nicht - sofern wir „normal“ als „weitverbreitet“ und „gesellschaftlich akzeptiert“ gleichsetzen . . .

Der zur
Zeit allgemein grassierende Trinkwahn ist m. E. völlig
übertrieben.

Auch da möchte ich Dir insofern zustimmen, als zumindest in Teilen der Bevölkerung das Thema scheinbar mit missionarischem Eifer kolportiert wird . . .

Man muß nicht auf Vorrat trinken. Als ich jung
war, sind die Schüler nicht mit Wasserflaschen in die Schule
gegangen und keiner ist dabei vertrocknet …

Naja, als mein Vater jung war, sind die Schüler früher aus der Schule entlassen worden, damit sie schneller an die Front geschickt konnten . . . :wink:

Was ich damit sagen will: Bei Deinem Vergleich muss man m. E. weitere Lebensumstände berücksichtigen - heute ist Ganztagsschule, viele Räume sind „überheizt“, Klimaanlagen trocknen die Luft aus und die Menschen bewegen sich heute weniger (auch und besonders an der frischen Luft), die Ernährung ist heute ganz anders als früher (Fastfood, Fertiggerichte, Süßigkeiten, Chips . . .)

Wenn ich ohne Frühstück zur Arbeit gehe, wird mit auch gegen Mittag schwarz vor Augen oder ich bekomme sogar Kopfschmerzen. Den Tag beginnen mit einem Frühstück. Trinken wenn man durstig ist. Warum vorbeugend 2 bis 3 Liter Wasser trinken, man geht ja auch nicht zur Toilette wenn man nicht muß? Ich trinke zum Frühstück 1 bis 2 Tassen Kaffee und über Tag ein paar Becher. Habe aber angefangen etwas mehr zu Trinken. Ich kann einen ganzen Liter Milch auf einmal trinken, aber mit Wasser tu ich mich schwer. Bewegung ein Muß, der Stoffwechsel soll ja funktionieren. Eine halbe Stunde im Grünen spazieren soll sogar für Psyche gut sein, hat man herausgefunden. Ich fahre eine Stunde Fahrrad, mindestens; aber auch nicht jeden Tag.
Gruß Hans