Hallo,
wollen wir doch Eines nicht vergessen: die Terroristen wissen, daß auf ihre Anschläge Vergeltung folgt. Sie wissen auch, daß diese Vergeltung Opfer in den Reihen ihrer eigenen Bevölkerung fordert. Dies wird dann wieder zum Anlaß genommen… Das ist ja nun keine Neuigkeit mehr.
Ein Rechtsstaat aber muß Gewalt gegen seine Menschen immer vergelten. Wenn die Gewalt unlimitiert von außen kommt, geschieht dies unter der Zuhilfenahme von Streitkräften.
Ein Terrorist hat schonmal gar nichts zu vergelten. Seine Anschläge sind weder eine moralisch gerechtfertigte Antwort, noch sind sie in sonstiger Weise akzeptabel. Weder ist er vom eigenen Volke dazu beauftragt, noch trägt er ein anderes Mandat. Und schon gar nicht hat er irgendwas zu unternehmen, wenn er ganz genau weiß, daß eine Antwort auf seine Tat zu Opfern im eigenen Lager führt. Frage: warum macht er’s trotzdem? Kreislogik…aha!!!
Nicht nur ich aberkenne Israel das Recht zum Töten von Unschuldigen. Das ist ganz klar und da gibt es sicherlich auch gar keine zwei Meinungen. Aber!!: das „schöne“ an nicht-uniformierten „heiligen Kriegern“ ist, daß er seinem Feind immer nur das eigene Volk zum Ziel macht. Er tritt für einen winzigen, nicht erkennbaren Augenblick aus der unschuldigen Masse hervor, tarnt seine gesamte Infrastruktur in der unschuldigen Masse und plant seinen Mord als Teil einer unschuldigen Masse.
Wie schlägt man jetzt als Rechtsstaat richtig zu? Irgendwelche Lösungen am Start?
Daher bin ich der Meinung, daß die Schuld an den zivilen Opfern, die durch israelische Schläge gefordert werden, nicht bei den Israelis liegt, sondern bei jenen selbst, die sich das eigene Volk und dessen Opfer zur Tarnung und zum Anlaß für ihre feigen Anschläge nehmen. Ziel ist, was der Gegner zum Ziel macht. Das war schon immer so, das bleibt auch so. Dann noch, als ein solcher Attentäter, zu brüllen: „Seht, sie schlagen mein Volk“, ist wohl nichts anderes, als eine dreiste Totenlästerung.
Diese „heiligen Krieger“ sind nichts anderes als niederträchtige, elende, kastrierte Feiglinge, die sich hinter Unschuldigen verstecken, um andere Unschuldige, Wehrlose aus dem Hinterhalt anzugreifen. Die Folgen für ihr eigenes Volk nehmen sie durch die Wahl des Freitodes leicht. Auf die Verfolgung und Kaltstellung solcher Menschen zu verzichten, könnte Selbigen wohl so passen. Aber daraus wird erstmal nichts. Die Toten der israelischen Schläge, kannst Du also getrost den Attentätern auf die Rechnung schreiben. Denn wer so handelt, erzeugt gefährliche Reaktionen. Soll ich Anschläge auf unschuldige Bürger meines Volkes ungeahndet lassen, nur damit sich auf der anderen Seite niemand verletzt? Ja, schade…das wär’s noch. Wie gesagt: Ziel ist, was zu Ziel gemacht wird. Und ich denke, diese Attentäter wissen schon ganz genau, wen die warum zum Ziel israelischer Schläge machen. Die sind schon einige Jahre an der Arbeit. Und da kann mir keiner erzählen, er wüßte nicht wann, wo und warum Israel wie zuschlägt.
Gruß
Bark
PS. Daß die „Qualität“ der RAF-Anschläge nicht vergleichbar ist, ist wohl keiner Debatte wert.