Was spricht gegen Heirat Jesu?

Hallo,

angeregt von untenstehender Diskussion ueber „Sakrileg“ ist mir folgende Frage gekommen: Was spricht eigentlich dagegen, dass Jesus verheiratet war?

Man kann es anhand der Evangelien nicht nachweisen, das ist mir klar. Mir hat sich nun die Frage gestellt, ob es nach christlicher Auffassung ein Problem mit dieser Behauptung geben wuerde.

Ich kann mich keiner Bibelstelle entsinnen (weder AT noch NT), wo etwas gegen die Ehe spricht (ganz im Gegenteil). Nun war Jesus ja ganz Mensch, er hat geschlafen (z.B. Lk 8,23) und gegessen (zumindest denke ich nicht, dass er das Brot nur zum Spaß gebrochen hat). Warum soll er dann nicht verheiratet gewesen sein?

Also, ich persoenlich habe jetzt kein Problem mit einem verheirateten Jesus (außer jemand bringt mir ein sehr gutes Argument dagegen).

Wenn aber in der Schrift nichts dagegen spricht: Was soll dann die Aufregung ueber die Behauptung (außer dass man sie wohl nie nachweisen oder widerlegen kann, ganz zu schweigen davon ob es Maria Magdalena war)?

Gruß Kati

Hallo Kati,

Was spricht eigentlich dagegen,
dass Jesus verheiratet war?

eine so sinnenfeindliche Religion wie die Christliche, kann es nicht zulassen, daß ihr Stifter ein sinnenfroher Mensch/Mann war.
Dann müßten solch heilige Kühe wie das Zölibat (das es streng erst sei der ersten Jahrtausendwende gibt), geschlachtet werden und wo kämen wir denn dann hin!!!

Gandalf

Hallo Kati,

Was spricht eigentlich dagegen, dass Jesus verheiratet war?

auf den ersten Blick natürlich nichts.

Aber:

Jesus hatte einen Auftrag - nämlich am Kreuz zu sterben.
so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, daß er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.“ (Matth.20,28)

In einer Zeit, in der es keine soziale Absicherung gab, wäre es unverantwortlich gewesen, eine Familie zu gründen, in dem Wissen, dass sie ihres Ernährers beraubt wird.

Jesus sorgte sich ja als guter Sohn um seine Mutter.
Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.“ (Joh.19,25-27)

Hätte er Frau und Kind gehabt, hätte er auch um diese gesorgt. Davon lesen wir aber nichts.

Deshalb halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass Jesus verheiratet war. Zumal ein solches Ereignis doch an den Evangelisten nicht spurlos vorübergegangen wäre.

Gruss Harald

Nix spricht dagegen, Kati.
Aber es ist noch wahrscheinlicher, dass er „in wilder Ehe“ mit Maria Magdalena lebte oder nicht so auf Monogamie stand.
Ist ja auch nix Schlimmes, oder?
Jesus wird ja nun nicht gerade wie ein Spießbürger gelebt haben, er war ja sonst auch ein ziemlicher Rebell. :wink:.
Gruß,
Branden

Deshalb halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass Jesus
verheiratet war. Zumal ein solches Ereignis doch an den
Evangelisten nicht spurlos vorübergegangen wäre.

Hallo, Harald,
andererseits erscheint es mir doch recht seltsam, wäre an Jesus, der auf die Welt kam um Mensch zu sein, ein so entscheidender und wesentlicher Teil des Menschseins nicht herangekommen.

Ich kann mir die spärlichen Hinweise auf das „Privatleben“ von Jesus dadurch erklären, dass es den Evangelisten so selbstverständlich war, dass sie darüber kein Aufhebens machten, zumal ihr Fokus auf Jesus ja eher auf den göttlichen als den menschlichen Aspekt gerichtet war.

Danach ist es auch durchaus denkbar, dass jeglicher Hinweis darauf von interessierter Seite getilgt wurde.

Aber diese meine persönliche Sicht auf diese Frage kann natürlich auch durchaus daran liegen, dass ich - mangels Gott - ja auch an eine göttliche Sendung so recht nicht glauben mag.

Grüße
Eckard

Hallo!
Wenn man den Inhalt der Bibel als Mythos betrachtet, dann wäre viel zu seinem Verständnis getan, denke ich.
Es ist irrelevant, was damals im Aussen passiert ist, aber der Jesus in jedem von uns, der das Licht bringt und die Hingabe, der ist von großer Bedeutung.
Innen und Aussen sollte man nicht verwechseln, wenn man sich nicht verzetteln will.
Unter diesem Aspekt kann man sich solche Fragen ganz neu stellen, wenn sie sich dann noch stellen.
Die Verwechslung von Innen und Aussen hat es u.A. möglich gemacht, dass die Kirche jahrhundertelang über das Aussen das Innen manipulieren konnte.
Gruß, Anja

Hallo Eckard

Du sagst es: Was ich nicht glauben mag.
Natürlich geht es nicht darum was wir glauben mögen bzw. wollen sondern was der Kontext sagt.

Du sagst: Danach ist es auch durchaus denkbar, dass jeglicher Hinweis darauf von interessierter Seite getilgt wurde.
Der Vorwurf das an der Bibel was verfälscht wurde kommt aus verschiedenen Lagern, ist aber bei näherer Betrachtung unüberlegt. Warum?
Von den Originalschriftrollen ist nichts mehr erhalten, dass stimmt.
Allerdings wurden die Original Scripte abgeschrieben und dass auf penibelste Weise. Denn es gab nicht nur einen Abschreiber an einem Ort sondern viele Abschreiber an vielen Orten und zu verschiedenen Zeiten über 2000 Jahre. Wenn einer was verfälscht hätte wäre dies einem anderen Abschreiber sofort aufgefallen. Wenn sich zu einer Zeit an einem Ort der Erde also ein anderer Inhalt gefunden hätte, so stände dieser sofort im Konflikt mit einer anderen Abschrift an einem anderen Ort der Erde. Theoretisch hätte der erste Abschreiber etwas fälschen können, aber wie gesagt nur theoretische, denn er war nicht der einzige Abschreiber welcher das Original kopierte und Zeitzeugen oder deren Nachfahren welche vom Hörensagen gewisse Kenntnisse über Jesus hatten hätte hier Alarm geschlagen. Letztendlich haben wir vom Inhalt her aber nur eine Bibel.
Grüsse Reparator

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alles und gar nichts

Hallo,

Hey

angeregt von untenstehender Diskussion ueber „Sakrileg“ ist
mir folgende Frage gekommen: Was spricht eigentlich dagegen,
dass Jesus verheiratet war?

Was spricht dagegen? Nun ja die Bibel und die katholische Kirche an sich.
Aber das war sicherlich nicht worauf die gezielt hattest. Ich glaube du wolltest mehr wissen wo das Problem ist.

Von der Perspektive des Verstandes sollte es eigentlich kein Problem damit geben. Schliesslich soll der Mensch sich vermehren (so sagt die Bibel). Nun ist er Gottes Sohn aber wie immer wieder betont. MENSCH geworden. Und nun ja Mensch ist Mensch, wuerde er sicht nicht vermehren so wuerde er gegen die ‚eigenen‘ Regeln verstossen.

Nun ja die Kirche wiederum (vorallem die katholische) ist ja sehr speziell in diesen Angelegenheiten. Priester duerfen nicht heiraten, Frauen duerfen keine Priester sein etc… Ich glaube, dass es einfach ein Problem in ihrem Glauben darstellen wuerde, sowie Grundlage fuer zu viele Diskussionen waere, wenn dieses bekannt waere.

Man kann es anhand der Evangelien nicht nachweisen, das ist
mir klar. Mir hat sich nun die Frage gestellt, ob es nach
christlicher Auffassung ein Problem mit dieser Behauptung
geben wuerde.

was ist christlich? Katholisch christlich. Ja sicherlich (siehe oben sowie die Buecher von Dan Brown), andere Konfessionen sind da deutlich offener.

Also, ich persoenlich habe jetzt kein Problem mit einem
verheirateten Jesus (außer jemand bringt mir ein sehr gutes
Argument dagegen).

ich sehe auch kein Problem damit

Wenn aber in der Schrift nichts dagegen spricht: Was soll dann
die Aufregung ueber die Behauptung (außer dass man sie wohl
nie nachweisen oder widerlegen kann, ganz zu schweigen davon
ob es Maria Magdalena war)?

Ich glaube hier kommt wieder etwas ins Spiel was manche vielleicht als Verschwoerung ansehen moegen…: die katholische Kirche hatte und hat einfach Macht. Und da wurden dann vielleicht auch Dinge beseitigt, die nicht gut ins Bild gepasst haetten. Warum sollten Priester nicht heiraten koennen wenn es Gottesson selbst getan hat.

ich glaube dies ist einfach eine Frage wie krass man auf der Hardliner linie ist, - die Bibel sagt es nicht und damit ist es so, oder wie liberal man ist.

Gruß Kati

cologne

Heirat Jesu - einiges Grundsätzliches
Guten Abend Kati,

so manche Antwort ist Dir ja schon zugegangen, und ich werde ganz gewiß nicht wiederholen, was alles schon an Richtigem gesagt wurde.

Wichtig ist allerdings noch dies: in manchen Antworten wurde Jesus als Gott und Mensch zugleich bezeichnet und es wurden daraus mehr oder weniger sinnvolle Folgerungen abgeleitet.
Diese Zwei-Naturen-Lehre hat hier allerdings überhaupt nichts zu suchen:
die Frage, ob Jesus verheiratet war, ist eine historische Frage, die sich allein auf sein irdisches Leben bezieht. Daß Jesus zugleich - ungetrennt und unvermischt - Gott war, ist eine Aussage des Glaubens, die sämtliche historischen Erkenntnisse transzendiert und sprengt.
Diese beiden Dimensionen sollten also nicht vermischt werden.

Für die Frage nach dem Familienstand Jesu ist seine Göttlichkeit also vollkommen belanglos.

Und ansonsten kann ich Dir nur sagen: man weiß es nicht, möglich ist alles. Aber nicht alles ist wahrscheinlich. Und eine Ehe mit Maria Magdalena ist äußerst unwahrscheinlich. Doch dazu müßten wir jetzt ganz tief in die Exegese des Mk-Evangeliums steigen, des ältesten unserer Evangelien. Dazu hab ich jetzt irgendwie nicht die rechte Lust; aber weenn Dir was dran liegt, dann frag mich ab dem 7. oder 8. Juni mal wieder.

Gruß - Rolf

Hallo Kati,

wenn man Jesus als normalen Menschen sieht spricht natürlich nichts dagegen.

Christen sehen ihn allerdings als Gottes Sohn bzw. Gott. Wenn er nun verheiratet gewesen wäre und Kinder gehabt hätte, was wären dann diese Kinder? Halbgötter?
Nein, mit christlichen Glaubensvorstellungen und 2000jährigen Traditionen ist ein verheirateter Jesus schwer vereinbar.

Nichtchristen können natürlich glauben was sie wollen, irgendwelche Beweise oder auch nur ernstzunehmende Hinweise, dass Jesus tatsächlich verheiratet war, gibt es jedoch nicht. Dan Browns Sakrileg ist ein spannendes Buch - aber Fiktion von vorn bis hinten. Die angeblichen Beweise gibt es nirgends.

Gruß
Werner

Hallo Gandalf,

eine so sinnenfeindliche Religion wie die Christliche, kann es
nicht zulassen, daß ihr Stifter ein sinnenfroher Mensch/Mann
war.

Sinnfeindlich? Was war nochmal das erste Wunder Christi?
Wurde er von seinen Widersachern nicht als ein Fresser und Säufer bezeichnet, weil er nicht regelmäßig gefastet hat (und auch immer wieder auf Festmälern war).

Gruß
Carlos

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Hallo,

nun ich nehme einfach mal an, daß so etwas Wichtiges schon seinen Niederschlag gefunden hätte in den Berichten über ihn.
Man sollte doch davon ausgehen, daß ein verheirateter Jesus auch als Ehemann mit seiner frau lebt - unter einem Dach und so. Schließlich war er nicht irgendwer, er müßte ja dann auch das Sakrament der Ehe ernst genommen und danach gekebt haben. Immerhin war er Gottes Sohn - da sollte er doch die Verpflichtungen einer ehe ernst genommen haben.
Aber nichts deutet darauf hin, daß es so gewesen könnte. Also wird er wohl eher nicht verheiratet gewesen sein.
Abgesehen davon stellt sich die Frage: Was wären dann eventuelle Kinder von ihm? Halbgötter? Die gibt es doch aber im Christentum gar nicht, das verbietet schon das erste Gebot.

Gernot Geyer

Hallo,

die Kirche hat so viel gefälscht, daß es ein Wunder wäre, wenn sie es mit der heiligen Schrift nicht getan hätte.
Immerhin soll ja auch Jesus nicht das erste Kind von Maria gewesen sein und er soll geschwister gehabt haben - davon ist auch jede Spur aus den Schriften verschwunden. Und das meisterstück, wie sich der Hailige Stuhl mit der frei erfundenen Konstantinischen Schenkung seine Unabhängigkeit von der weltlichen Macht und seinen Kirchenstaat erschwindelt hat, ist ja auch nicht so ganz ohne. Nicht mal die Tatsache, daß Petrus erster Papst war, ist wahr - nicht mal sein Aufenhalt in Rom ist wirklich abgesichert historisch. Und trotzdem tut der Vatikan so und beruft sich auf irgendwelche Überlieferungen dabei.
Die ersten Jahrhunderte des Chrsitentums sind doch voller theologischer Streitereien - immerhin sah es zwischenzeitlich mal so aus, als ob die Arianer sich durchsetzen würden, die da Jesus einfach nur als Menschen sahen. Zumindest bis ins 4. oder gar 6. Jahrhundert hinein ist da fast alles möglich - wir haben doch so gut wie keine wirklichen Originalzeugnisse aus dieser Zeit.

Das Problem ist nur ein ganz anderes:
Wenn an der Bibel einer gedreht hat - was ist dann überhaupt noch wahr am Glauben? Stimmt dann überhaupt noch irgend etwas?
Und diese Frage kann mit letzter Sicherheit niemand beantworten und wird auch nie jemand beantworten können.
Es bleibt deshalb dabei: Beweisbar ist gar nichts - man kann nur glauben oder es bleiben lassen. Der christliche Glaube ist kein Objekt für wissenschaftliche Beweisführungen - weil es keine endgültige Antwort mehr geben kann auf die Frage, was damals wirklich war.

Gernot Geyer

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Moin, moin Gernot,

die Kirche hat so viel gefälscht, daß es ein Wunder wäre, wenn
sie es mit der heiligen Schrift nicht getan hätte.
Immerhin soll ja auch Jesus nicht das erste Kind von Maria
gewesen sein und er soll geschwister gehabt haben - davon ist
auch jede Spur aus den Schriften verschwunden.

Ich gebe ja zu, daß manches - manches! - richtig ist von dem, was Du geschrieben hast.
Aber den Quatsch mit der Kirche, die gefälscht und betrogen und gelogen hat, solltest Du Thorshammer überlassen. Gegen den zu argumentieren macht schon keine Freude mehr; warum also willst Du dem „Winter meines Mißvergnügens“ noch weitere frostige Tage hinzufügen?

Ich erwarte ja gar nicht viel von Dir; lies doch einfach bloß mal Markus 6, 3-4 und sag mir dann, wieso davon jede Spur aus den Schriften verschwunden ist.

Wenn schon Kritik, dann bitte mit etwas mehr Niveau!

Gruß - Rolf

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Hallo

Abgesehen davon stellt sich die Frage: Was wären dann
eventuelle Kinder von ihm? Halbgötter? Die gibt es doch aber
im Christentum gar nicht, das verbietet schon das erste Gebot.

Das verbietet aber auch mehr als einen Gott. Wie ist es dann mit der Dreieinigkeit?

Viele Grüße
Thea

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Hey Cologne,

Warum sollten Priester nicht heiraten koennen
wenn es Gottesson selbst getan hat.

dazu braucht man aber nicht auf solche Spekulationen greifen.
Es genügt doch die Frage:
„Warum sollten Priester nicht heiraten dürfen, wenn sogar der erste Papst (Petrus) verheiratet war?“

Das Zölibat wurde ja erst viel später eingeführt.
Hat mit der biblischen Lehre gar nichts zu tun.

Gruss Harald

mein Fazit und Zusammenfassung
Hallo,

und danke fuer eure Antworten. Es scheint in dieser Frage ja ziemliche Einigkeit zu herrschen: Es gibt keine biblische Begruendung, die eine Aufregung um die These, dass Jesus verheiratet war, rechtfertigen wuerde.

Die Frage, ob Jesus nun verheiratet war, laesst sich wohl nicht klaeren. Allerdings nennt Harald ein gutes Argument, wenn er sagt, dass Jesus am Kreuz wohl nicht nur seine Mutter, sondern auch seine Frau genannt haette.

Da es nun keinen Grund fuer irgendeine Aufregung gibt, denke ich nun, dass es irrelevant (fuer den einzelnen Glaeubigen) ist, ob Jesus nun Frau und Kinder hatte. Man kann das eine oder das andere glauben, es spielt fuer den Glauben keine Rolle.

Wenn Jesus ganz Mensch war, dann kann er wohl auch Kinder gehabt haben, die keine „Halbgoetter“ waren, auch wuerde davon wohl seine Goettlichkeit oder seine Lehre nicht im geringsten geaendert.

Nur die (kath.) Kirche scheint nun ein Problem zu haben: Wenn Jesus Familie hatte, dann kann man das wohl nicht als Argument fuer das Zoelibat sehen (ich wei"s, es gibt noch andere praktische und historische Gruende fuer das Zoelibat).
Ihr erzieht mich noch zum Kirchenkritiker :wink:

mein Fazit : Meine Frage war ja eigentlich auch nicht unbedingt, ob Jesus nun verheirat war (da lassen sich wohl historisch und biblisch sowohl fuer das eine wie auch das andere Argumente finden), sondern ob es eine biblische Begruendung gibt, dass diese Behauptung wirklich als „Sakrileg“ zu verstehen ist.
Die scheint es nicht zu geben und damit ist meine Frage nun beantwortet.

Kati

Hallo Harald,

danke, das ist ein gutes Argument, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

Kati

Hallo,

frag mich doch nicht gerade da nach. Das Ding mit der Breieinigkeit haben mir schon viele zu erklären versucht - begreifen tue ich es trotzdem nicht. Vor allem erscheint mir der Heilige Geist sinnlos - mir leuchtet einfach nicht ein, wieso da nicht gleich Gottvater selber die Leute erleuchten kann. Aber offenbar fehlt genau diese Erleuchtung bisher auch mir…

Gernot Geyer

Hallo Rolf,

Wichtig ist allerdings noch dies: in manchen Antworten wurde
Jesus als Gott und Mensch zugleich bezeichnet und es wurden
daraus mehr oder weniger sinnvolle Folgerungen abgeleitet.
Diese Zwei-Naturen-Lehre hat hier allerdings überhaupt nichts
zu suchen:
die Frage, ob Jesus verheiratet war, ist eine historische
Frage, die sich allein auf sein irdisches Leben bezieht. Daß
Jesus zugleich - ungetrennt und unvermischt - Gott war, ist
eine Aussage des Glaubens, die sämtliche historischen
Erkenntnisse transzendiert und sprengt.
Diese beiden Dimensionen sollten also nicht vermischt werden.

Ich moechte sie auch gar nicht vermischen. Blo"s argumentieren viele Menschen so, als wuerde durch die (historische) Tatsache, dass Jesus verheiratet gewesen sein koennte, auch seine Goettlichkeit oder seine Lehre irgendwie in Frage gestellt. Ich halte mich eigentlich fuer jemanden, dessen Bibelkenntnisse ganz gut sind und mir fiel eben keine passende Stelle ein, die diese Argumentation (und damit Aufregung und „Blasphemie“-Rufe) stuetzt, deswegen meine Frage.

Und ansonsten kann ich Dir nur sagen: man weiß es nicht,
möglich ist alles. Aber nicht alles ist wahrscheinlich.

Danke, schoener Satz und trifft genau meine Meinung.

Gruß Kati