Was tun bei Satyriasis

Hallo

ich wende mich an euch weil ich mittlerweile sehr verzweifelt bin und Angst um meine Beziehung habe. Ich bin nun drei Jahre mit meinem Freund zusammen und bin an dem Punkt angelangt, an dem ich mich nicht einmal traue mit ihm zu kuscheln aus Angst, dass er direkt wieder Sex möchte. Er braucht es täglich und wenn ich nicht mit ihm schlafe ornarniert er oder schafft sich Befriedigung übers Internet auf irgendwelchen Sexseiten. Er zeigt kein Verständnis dafür, dass ich überfordert bin und mal ein paar Tage nicht mit ihm schlafen möchte. ich habe das Gefühl, dass sich bei ihm alles in der Beziehung um dieses Thema dreht. Ein Gespräch darüber zu führen macht keinen Sinn, da er seinen übersteigernden Trieb als selbstverständlich empfindet. Wie soll ich weiter mit ihm umgehen bzw. wie kann ich ihm begreiflich machen, dass seine Sexsucht nicht normal ist und zu Lasten der Beziehung führt? Welche Möglichkeiten gibt es um wieder eine harmonische Beziehung zu führen mit einem gesunden Maß an Sexualit aber auch mit seinem Verständnis, dass Beziehung auch aus anderen Dingen besteht.

Doppelposting Psychologie!
Hallo,

bitte entscheide Dich für ein Brett!

Viele Grüße

Klärungsfragen
Hallo,

auch wenn ich Dein Problem zu verstehen glaube, stellen sich mir Fragen:

ich wende mich an euch weil ich mittlerweile sehr verzweifelt
bin und Angst um meine Beziehung habe. Ich bin nun drei Jahre
mit meinem Freund zusammen und bin an dem Punkt angelangt, an
dem ich mich nicht einmal traue mit ihm zu kuscheln aus Angst,
dass er direkt wieder Sex möchte.

Findest Du seinen Wunsch verwerflich?

Er braucht es täglich und
wenn ich nicht mit ihm schlafe onaniert er oder schafft sich
Befriedigung übers Internet auf irgendwelchen Sexseiten.

Was ist daran aus Deiner Sicht verwerflich - oder erwartet/verlangt er, dass Du dabei zuschaust?

Er
zeigt kein Verständnis dafür, dass ich überfordert bin und mal
ein paar Tage nicht mit ihm schlafen möchte.

In welcher Form zeigt er „kein Verständnis“? Zwingt er Dich dann zum Beischlaf/vergewaltigt er Dich oder ist er sauer bzw. traurig, dass Du keine Lust hast?

ich habe das
Gefühl, dass sich bei ihm alles in der Beziehung um dieses
Thema dreht.

Meinst Du damit, dass er Eure Beziehung auf Sex reduziert, es ihm also ausschließlich darum geht und er ansonsten gar kein Interesse an Dir/Eurer Beziehung hat?

Ein Gespräch darüber zu führen macht keinen Sinn,
da er seinen übersteigernden Trieb als selbstverständlich
empfindet.

So wie Du seinen Trieb als „übersteigert“ bewertest - oder wurde das medizinisch so festgestellt?

Wie soll ich weiter mit ihm umgehen bzw. wie kann
ich ihm begreiflich machen, dass seine Sexsucht nicht normal
ist und zu Lasten der Beziehung führt?

Wer genau sagt, dass er „sexsüchtig“ ist und wer hat bewertet, dass sein „Sexsucht“ nicht normal ist - findet er das selbst (auch) oder bewertet er Deine zeitweise Abneigung als unnormal?

Inwiefern belastet sein Sexbedürfnis Eure Beziehung - weil Dich das belastet?

Welche Möglichkeiten
gibt es um wieder eine harmonische Beziehung zu führen mit
einem gesunden Maß an Sexualität aber auch mit seinem
Verständnis, dass Beziehung auch aus anderen Dingen besteht.

Wer sollte Deiner Meinung nach festsetzen, was „ein gesundes Maß an Sexualität“ (für ihn, für Dich, für Euch) ist?

Wenn ihr derart unterschiedliche Bedürfnisse in puncto Sex habt und Du nicht akzeptieren kannst oder willst, dass er sich selbstbefriedigt, hat Eure Beziehung m. E. keine Chance auf dauerhafte Harmonie.

Das war ein Versehen!

Ups! Sorry falsche Nachricht!

Hallo.

Was du hier als krankhaft beschreibst und auch gleich mit einer Diagnose belegst, gilt bei vielen jungen Paaren als vollkommen normal.

Ich kannte etliche Frauen, die fühlten sich vernachlässigt, wenn sie ihr Partner nicht wenigstens einmal am Tag begehrte.

Hier wäre also zuerst einmal zu hinterfragen, warum du dich verweigerst und wie du dich dabei empfindest. Was bedeutet Geschlechtsverkehr für dich? Fühlst du dich benutzt, als Opfer? Als Dulderin? Gibst du dich ihm hin, so wie etwa ein Geschenk, ziehst du nicht genau so viel Nutzen daraus, wie er? Und wenn nein, warum nicht?

Geschlechtsverkehr soll die Paare verbinden, nicht entzweien.

Ich kenne den Teufelskreis aus Begehren, Verweigern und noch mehr Begehren nur zu genau. Eine Spirale, die direkt, wenn nicht in die Trennung, in eine dauernde Unzufriedenheit führt, in ein unglückliches Leben, einfach gesagt, schlimmer als die Trennung. Und zwar für Beide.

Man erkennt solche Paare manchmal am Dauerzank, den sie miteinander haben, denn diese grundliegende Unzufriedenheit greift natürlich auf andere Gebiete über.

Vielleicht gelingt es dir ja, das Ganze einmal anders, ein bisschen mehr von seiner Seite aus zu sehen.

Wenn es nicht hilft, dann hilft die Trennung, es gibt genug Männer, denen einmal pro Woche völlig genügt.

mfg

Moin,

Wenn es nicht hilft, dann hilft die Trennung,

das sehe ich auch so.

es gibt genug
Männer, denen einmal pro Woche völlig genügt.

Zielgruppen wären dann eher ältere und ggf. nicht mehr ganz so fitte Kerle . . . :wink:

Hi,

Du must ihn nur heiraten, dann hört das schlagartig auf :wink:

Gruß
Moriarty

Du must ihn nur heiraten, dann hört das schlagartig auf :wink:

Das dachte ich auch - dem ist aber nicht so , selbst nach 13 Jahren noch nicht :wink: Mensch muss ich gut sein *aufdieschulterklopf*

lachende Grüsse

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[Team] Doppelposting Psychologie geschlossen
Hier kann weiter diskutiert werden!

Danke für eure Hinweise!
Viele Grüße
Silke

Sexualtherapie
Hallo,

da dein Doppelpostingthread im Psychologiebrett abgeschlossen wurde, hier nochmal eine Kopie meiner dortigen Antwort an dich:

http://www.wer-weiss-was.de/theme52/article6630975.h…

Satyriasis ist ein sehr komplexes System von Störungen, bei dem sowohl somatische als auch psychische Komponenten eine turbulente Rolle spielen. Die Hoffnung ist vergeblich, daß sich das mit ein paar fundierten partnerschaftlichen Gesprächen konfliktpsychologisch lösen läßt. Und Andeutungen, daß auch du auf die Dauer deine eigene Sexualität zerrütten dürftest, deutest du ja selbst bereits an. Euer Sexualverhalten wird ausschließlich von ihm bestimmt, die Regulierung deiner eigenen Bedürfnisse, vor allem auch der subtileren Formen, wird nach und nach vom ausschließlich hormonregulierten Verhalten deines Partners schlicht ausgebremst, verhindert und letztlich erdrückt.

Das wird sich natürlich auch auf den qualitativen Aspekt eures Sexspieles auswirken.

Da ist eine fundierte Sexualtherapie unumgänglich. Ggf. auch verbunden mit einer gemeinsamen sexualtherapeutischen Beratung.

Er zeigt kein Verständnis dafür, dass ich überfordert bin

Wohl nicht nur überfordert. Du hast schließlich doch auch eigene Interessen der Gestaltung eurer Sexualität und bist nicht nur dazu da, seiner Hormonregulierung dienlich zu sein, oder?

Ein Gespräch darüber zu führen macht keinen Sinn, da er seinen übersteigernden Trieb als selbstverständlich empfindet.

Das ist, gelinde gesagt, tragisch, wenn ihm die Dramatik der Situation nicht einsichtig ist. Schon mal daran gedacht, falls dir deine eigene Sexualität wichtig ist, einen Beziehungswarnschuß abzugeben? D.h. du müßtest aufhören, dich um sein „Verständnis“ zu kümmern, und ihm stattdessen dein Nicht-mehr-Verständnis klip und klar machen.

Welche Möglichkeiten gibt es um wieder eine harmonische Beziehung zu führen mit einem gesunden Maß an Sexualit aber auch mit seinem Verständnis, dass Beziehung auch aus anderen Dingen besteht.

Siehe oben. Du führst die Beziehung doch schon seit 3 Jahren. Was heißt „wieder“? War sie denn einmal in der hier zur Debatte stehenden Hinsicht „harmonisch“? Oder hat sie bisher ausschließlich ihre Stabilität aus deiner offenbar recht weit gesteckten Frustrationstoleranz gewonnen?

Gruß
Metapher

Hallo,

ich musste sehr über deinen Beitrag lachen. Was Du hier als Sexsucht definierst, ist wohl eher völlig normal. Das Problem scheint also weniger dein Partner zu sein…

ich wende mich an euch weil ich mittlerweile sehr verzweifelt
bin und Angst um meine Beziehung habe. Ich bin nun drei Jahre
mit meinem Freund zusammen und bin an dem Punkt angelangt, an
dem ich mich nicht einmal traue mit ihm zu kuscheln aus Angst,
dass er direkt wieder Sex möchte.

mit einem sexuell unbefriedigten Mann ohne Konsequenzen kuscheln zu wollen ist ungefähr so erfolgversprechend, wie wenn man einen hungrigen Hund eine Knackwurst apportieren lässt. :smile:

mfg

Servus,

wenn du seid 3 Jahren mit dem Mann zusammen bist und er dich immer noch jeden Tag haben will, mach ich dir erst mal ein Kompliment zu deiner Figur.

Und, nein. Er ist nicht krank. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber kann es sein, dass dir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen? Ich wage mal den Schuss in blaue und denke, dass du nicht viele Sexualpartner über längere Zeit hattest.

Er ist einfach nur ein gesunder Mann.
Natürlich dreht sich nicht alles nur um Sex in einer Beziehung. Aber Himmel! Mädchen. du kannst nicht nur die Beine breit machen. Wenns dir zu viel wird, gibts noch andere Möglichkeiten.

Immerhin akzeptiert er dich ja in dieser Hinsicht. Er könnte ja auch hergehen und sich ein Verhältnis leisten. Macht er nicht.
Du bist ihm also was Wert. Aber er ist nicht aus Holz. Kann nicht aus seiner Haut…

widecrypt

Du machst Dinger *kopfschüttel*
Na Du Menschenverachter,

die überwiegende Mehrheit unserer Mitglieder sind keine Tiere!
Natürlich geht das!
Fällst dermassen in den Rücken!

LG
Ce

Irrtum

ich musste sehr über deinen Beitrag lachen.

Da hier nicht das Psychobrett ist, ist das bestenfalls eine freche Respektlosigkeit gegenüber der UP. Ansonsten albern, weil du (und einige andere) ihren Report nicht genau gelesen hast:

Sexssucht macht sich nämlich ebensowenig wie alle anderen Süchte an der Häufigkeit der Aktualisierung fest!

Wenn bei einem Paar eine tägliche Sex-Frequenz auf eine wöchentliche trifft, ist das sehr wohl ein konfliktpsychologisch lösbares Problem. Erfahrungsgemäß oft sogar rein dialogisch.

Aber von der UP wird eine ganz andere Situation geschildert.

Metapher

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Normal?
Moin,

ein Streit darüber, was normale Verhaltensweisen sind, ist ein Streit um des Kaisers Bart. Im privaten Bereich, und besonders im intimen, müssen sich die Personen darüber abstimmen, was sie untereinander als normal betrachten wollen.

luna2504 schreibt:
Ich bin nun drei Jahre mit meinem Freund zusammen und bin an dem Punkt angelangt, an dem ich mich nicht einmal traue mit ihm zu kuscheln aus Angst, dass er direkt wieder Sex möchte.
Da ist Deine Antwort recht unpassend

ich musste sehr über deinen Beitrag lachen. Was Du hier als
Sexsucht definierst, ist wohl eher völlig normal. Das Problem
scheint also weniger dein Partner zu sein…

Wenn eine Frau nur kuscheln will, ohne dass das Kuscheln geradezu zwingend zum anschließenden Sex führt, dann ist das ihr gutes Recht.
Gewiss ist es für viele Paare normal, täglich Sex zu haben, oder sogar mehrmals täglich. Aber wenn ein Partner das nicht will und Angst vor dem Austausch von Zärtlichkeiten bekommt, dann ist das nicht normal.
Ich frage mich allerdings, warum luna2504 das Spiel seit drei Jahren mitmacht.

Pit

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Brecht aus der Monotonie raus.
Macht eine Reise, was abenteuerliches,…

Na dich möchte ich mal sehen, du Stundenlangaushalter, nachdem du wiederholt nicht rangelassen wirst, immer nur zum kuscheln, und dann kommt das Stopschild.

Aber du bist bestimmt immer absolut verständnisvoll.

Wobei die UP natürlich nur von ein paar Tagen spricht. Ein paar Tage ohne ist noch kein Weltuntergang, solange das nicht einreißt.

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Ach Gottchen. Bitte sprae dir dein akademiker Geblubber für die Uni auf - ich habe in meiner Freizeit keinen Nerv auf sowas.

Mir ging es nicht um die Definition Sexsucht. Ich fand´ es nur ulkig, wie die Fragestellerin ihrem Partner völlig hysterisch und ohne den geringsten Zweifel einen Dachschaden unterstellt - weil er mit ihr Sex haben möchte.

Die Beiden haben offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen von ihrem Sexualleben bzw. ist nach 3 Jahren Beziehung einfach die Luft raus. That´s it. Um das zu erkennen, brauche ich kein Psychologie Diplom. Sie will kuscheln, er will Sex, wow, is ja mega ungewöhnlich.

Und in einem Punkt gebe ich dir völlig recht: Nichts was sich nicht im Dialog bewältigen lassen könnte.

Was die Fragestellerin sicher nicht braucht, sind Beiträge wie deiner weiter unten, die sie in ihrer Hysterie noch bestärken.

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