Hallo,
Na und? Es geht - auch - um ihre Bedürfnisse!
Stimmt. Es geht aber auch um eine Partnerschaft, die weiter geführt werden soll.
und die
„Diagnose“ Satyriasis scheint mir nur von der UP gestellt zu
sein.
Davon ist auszugehen. Auf diese „Diagnose“ ist Metapher (und
ich auch nicht) überhaupt nicht eingegangen!
Richtig. Aber auch nicht schlimm. Für mich ist es ein Teil der „subjektiven Sicht“.
Hoffentlich sind ihre Gesprächsversuche nicht aus der
gleichen Persprektive (ich bin normal und Du bist krank und
musst etwas dagegen tun) gestartet worden.
Damit, dass hier der Fragestellerin von verschiedener Seite
dargelegt wurde, dass sie diejenige ist, die „nicht normal“ im
weiteren Sinne ist (bis hin zur Hysterie), hast du keine
Probleme?
Erstens habe ich keine Probleme mit den subjektiven Ratschlägen Anderer. Ich muß mich noch nicht einmal damit identifizieren. Ich muß noch nicht einmal darauf eingehen.
Zweitens habe ich nirgends auch nur angedeutet, daß die Fragestellerin „nicht normal“ ist.
Und drittens kenne ich Argumentationen nach dem gleichen Schema, wie ich es in Klammern angedeutet habe, aus eigener Erfahrung nur zu gut. Ganz allgemein gesprochen und ohne Bezug zum Ursprungsbeitrag: Ein Gespräch, das mit „Ich bin normal, Du nicht“ und damit ohne den Willen, eine gemeinsame Lösung zu finden, begonnen wird, hat wenig Aussicht auf Erfolg.
Es ist von Paartherapie die Rede gewesen!
Das habe ich nirgends bestriten!
Festzuhalten ist aber - und dafür braucht man die andere Seite
nicht:
- die eine Seite setzt ihre sexuellen Bedürfnisse durch und
setzt die Partnerin unter Druck
- Die andere Seite kann wichtige Teile ihrer Bedürfnisse -
nämlich das Kuscheln - offenbar gar nicht befriedigen.
Hier sind wir auf glattem Eis, nähere Erläuterungen der Fragestellerin wären hilfreich gewesen.
- die Beiden haben nicht geschafft, das Problem über Gespräche
alleine zu lösen
Stimmt. Deshalb meine Frage nach der „Strategie“ bei den Gesprächen.
Was genau ist jetzt daran falsch, die Fragestellerin darin zu
bestärken, dass sie ihre Bedürfnisse in den Blick nimmt? Und
was ist verkehrt daran, eine Lösung vorzuschlagen, die BEIDE
Partner ins Visier nimmt?
Nichts, absolut nichts.Aber ohne Hilfe von aussen wird es wohl bei den Beiden nichts werden.
Gruß
Jörg Zabel