Servus Anna,
Die Krone wurde entfernt
(Druckentlastung), der Stift rausgedreht und die Wurzelkanäle
erneut gereinigt. Nichts half.
Im Februar 2009 entschloß ich mich zu einer
Wurzelspitzenresektion, obwohl im Röntgen keine Entzündung
sichtbar war.
Es war auch kein Sprung der Wurzel im Röntgen zu
erkennen.
Was geschah mit dem Zahn in dem halben Jahr, in dem ‚nichts half‘?
Nach der Resektion wurden die Schmerzen nicht besser. Es wurde
noch schlimmer. Zusätzlich zu dem Schmerz auf Druck hatte ich
Schmerzen an der Seite des Kieferknochens wo er geöffnet
wurde.
Der seitliche Druckschmerz auf die Wunde wäre ganz normal.
Die Zahnärztin teilte mir mit, dass sie während der OP eine
Entzünung vorfand. Sollte der Zahn immer noch schmerzen, müsse
man ihn ziehen.
Ich hatte Angst, dass der Kiefer entzündet sein könnte, und
nahm Antibiotika. Nichts half.
Bei den ganzen therapeutischen Maßnahmen (Resektion, Antibiotikum) klingt es so, als ob Zahnärztin und Apotheker lediglich Erfüllungsgehilfen gewesen wären, ohne selbst fachliche Entscheidungen zu treffen - wie geht so etwas?
Ich ließ auch ein CT machen um
vielleicht einen Srung oder eine Entzündung zu entdecken. Laut
Ärztin war nichts auffällig.
s.o.
Im Herbst 2009 begannen andere Zähne weh zu tun und ich konnte
die Schmerzen nicht mehr lokalisieren. Füllungen wurden
ausgetauscht usw. und der Schmerz besserte sich. Bis auf
diesen einen Zahn!
Welche Ratio steckte hinter dem Füllungstausch? Ut aliquid fiat videatur?
/t/alternative-zur-wurzelbehandlung/3837810
Seit Anfang 2010 kann ich auf dieser Seite wieder essen ohne
Schmerzen zu haben. Wenn man auf den Zahn bzw. die neue Krone
klopft,
Deine Zahnärztin hat Dir also eine neue Krone gemacht (warum?), obwohl die Beschwerden schlimmer waren als vorher?
tut er jedoch weh. Und der Kiefer von der Seite tut
auch sehr weh. Wenn man leichten Druck auf die Öffnungsstelle
der OP (die Seite der Wurzel) ausübt tut der Kiefer wahnsinnig
weh. Ein kleiner Lymphknoten im Mund zwischen Kiefer und
Wange, ein wenig weiter hinten als der schmerzende Zahn ist
auch schon die ganzen Monate/Jahre über erbsengroß
geschwollen.
Du schilderst die Gegebenheiten höchst präzise - im Grunde weisst Du auch schon, was da los ist: ein Rezidiv der chronischen apikalen Parodontitis, die Du wohl schon vor der Wurzelbehandlung hattest.
http://de.wikipedia.org/wiki/Apikale_Parodontitis
Im Röntgen ist nach wie vor alles wunderbar.
Das kann nicht sein! Bei der Resektion muss ein Defekt entstanden sein, der wie eine große apikale Parodontitis aussieht.
(Ich glaube, nur
der entfernte Kieferknochen ist in diesen 16 Monaten noch
nicht wieder vollständig nachgewachsen.)
Was soll ich tun?
Soll ich desen Zahn ziehen lassen oder abwarten?
Wird der Schmerz nachlassen wenn der Zahn draußen ist?
Wahrscheinlich
Wovon kann der Schmerz kommen? Phantomschmerz?
Wohl kaum
Schlechte OP?
Wenn der Erfolg als Kriterium gelten soll - ja. Kann er aber nicht - diese Frage kann hier nicht beantwortet werden.
Entzündung?
Sehr wahrscheinlich
Ein anderer Zahn?
Nicht völlig ausgeschlossen - bei dem massiven diagnostischen Aufwand (CT) aber unwahrscheinlich
Etwas ganz anderes?
Karl Valentin: ‚Bevor i mi so wundert, glaub i’s liaba ned.‘
Wird der Schmerz von der Seite des Kiefers je verschwinden?
z.b. bessere Knochenheilung wenn der Zahn gezogen ist
Schon, schon
Was ist mit dem Schmerz der bei klopfen auf den Zahn auftritt?
http://books.google.de/books?id=Y0XnfBYLYsYC&pg=PA34…
Wenn man an diesen Zahn einen erfahrenen und engagierten Endodontologen 'ranlässt, ist grundsätzlich auf dem Weg der Revision so ein Zahn erhaltbar. Ob Du die Geduld, die Zeit und das Geld noch hast, weisst nur Du. Die richtige Adresse wäre dann hier:
Gute Besserung!
Kai Müller