Was tun bei zugefrorenen Fenstern und Türen?

Hallo liebe Experten!
Ich habe bei der Wetterlage ein paar Querereien mit meinem Auto. Das eingefrorene Schloß ist bei mir schon Standard, aber in letzter Zeit frieren auch die Fenster ein und gehen nicht mehr runter (Handkurbel) und letzte Woche ging die Beifahrertür nicht auf. Was kann ich dagegen machen/ was im Vorfeld tun, damit mir das nicht wieder passiert?
Vielen Dank für eure Tipps!

nach Florida umsiedeln im Winter :wink:

Dichtungen mit Silikonspray einsprühen oder mit Vaseline nachfetten.

hallo,

mein spezialgebiet sind die fenster im haus. hier kann ich nicht helfen, sorry!

Hallo SchreinerM.,

ich bin kein KFZ-Spezialist, aber die Pflege der Dichtungen mit Glyzerin wäre schon mal eine gute Maßnahme. Für das Auto gibt es Entfeuchtersteine, die zusätzlich helfen. Ohne Feuchtigkeit kann auch nichts Zufrieren.

Mehr kann ich dazu leider nicht beitragen.

Viele Grüße
Maik

Dein Auto scheint von innen sehr feucht zu sein…

Ich habe aber weniger mit Autos zu tun - mehr mit Haustüren und Fenstern (für Häuser).

Hallo
es gibt für diese Sache ein Pflegemittel für den Türgummi. Zunächst bitte die Dichtungen säubern und dann mit dem Mittel pflegen. Dann müsste ein erneutes Anfrieren der Dichtung an den Autorahmen ausgeschlossen sein.
Erhältlich im Autozubehör.
Das Einfrieren von Schlössern kann nur wirksam verhindert werden, wenn das Schloss ausgebaut, gesäubert und vor allem getrocknet wird, und dann wieder eingebaut wird. Sobald irgendwo Feuchtigkeit zurückbleibt oder erneut eindringen kann, friert das Schloß erneut ein.

Gruß
Michael

Hallo SchreinerM,
wie ich lese, bist Du „Laternenparker“ wie ich.
Wenn das Fenster oder die Tür bei Frost nicht zu öffnen geht, liegt es an der Feuchtigkeit, die dann alles zusammenfriert!
Bei den Türen verwende ich Vaseline. Bei älteren Autos ist der Gummi porös und nimmt Wasser auf. Wenn man nun die Türgummis mit Vaseline einstreicht werden die Poren mit Fett gefüllt. Wasser hat dann keinen Platz mehr.

  • Wenn es nicht kalt ist, die Gummis vorher mit Alkohol, wie Spiritus, reinigen. Der Spiritus verdrängt zuerst das Wasser im Gummi und verdunstet dann.
  • Vaseline mit dem Finger dünnen einmassieren. Zu viel ist schlecht, da sonst beim Einsteigen evtl. die Kleidung was abbekommt.
  • Am Tag darauf noch mal nachwischen.
    Das sollte dann einige Zeit herhalten.

Bei den Fenstern ist es da schwieriger! Das Problem ist das Selbe. Aber wenn man an die Fensterdichtungen Vaseline aufträgt, verschmiert beim Runterkurbeln die Scheibe. Da würd ich zu einem Gummipflegemittel im Handel raten (dies geht natürlich auch für die Türen).
Wichtig ist, dass die Lippen an der Scheibenunterseite geschmeidig und sauber sind und kein Wasser zwischen Scheibe und Gummi rinnt. Da würde dann nämlich breitflächig die Scheibe an den Gummi gefrieren.
Auch die Falze der Tür, in die die Scheibe beim Schließen geschoben wird, sollt mit diesem Mittel behandelt werden.

Wichtig ist aber auch, wie man die Scheibe abkratzt!
Wenn man beim Kratzen das Eis nach unten in den Gummi drückt, wird dieses dann beim Fahren antauen und später festfrieren. Auch ist es nicht gut, eine gefrostete Scheibe runterzukurbeln. Der Raureif ist, wie der Name sagt, rau und schleift in die Gummidichtung Riefen, in die wieder Wasser eindringen kann.

Es gibt aber auch eine sehr bequeme Lösung für die Scheiben: Eine Abdeckung, die die Frontscheibe und die beiden Seitenscheiben abdeckt! Die kosten je nach Auto zwischen 10 und 20Euro (das sind dann aber schon die Guten, die mit Magneten haften). Kratzen ist dann überflüssig und die Scheiben gehen runter wie Butter.

Ich wünsch Dir einen schönen Winter
Gruß
Kleiner Racker

Da bin ich leider der Ferkehrte Ansprechpartner.
Ich würde jemanden im KFZ bereich anschreiben.
MfG Claas

Hallo SchreinerM!

Ich bin Fachhändler für Bauelemente (Fenster und Türen im Hochbau) und habe keine Ahnung von Autos!

Aber ein paar Grundregeln helfen immer:

  1. Verhindern, dass Wasser dort ist, wo es beim Gefrieren etwas blockieren kann.
  2. Beim Auftauen dafür sorgen, dass das getaute Wasser dort verschwindet, wo es beim Gefieren etwas blockieren kann.

Beim Schloß musst Du vor dem Einfrieren ein Fett benutzen, was Kriecheigenschaften besitzt und die Feuchtigkeit unterwandert, damit das Metall dem Wasser keine Chance zum Anhaften bietet.
Außerdem solltest Du nach der Behandlung mit einem Kriechöl ein dickeres Fett benutzen, um Hohlräume zu sperren, in denen sich wieder Wasser durch Kondensat sammeln kann. Dickes Fett in Türschlössern wird Dir sicher kein KFZ-Fachmann empfehlen, denn die haben keine Ahnung von Schlössern. Die sind vermutlich froh, wenn es bald nur noch Fingerprint-Sensoren oder ähnliche Sachen gibt.

Bei den Scheiben ist es genau so, nur die Mittel sind andere, weil hier auch kein Metall, sondern Gummi mit Wasser benetzt zum Problem wird.
Man kurbelt die Scheiben herab und benutzt einen speziellen Pflegestift (aus dem Baumarkt oder dem KFZ-Zubehör), um damit sämtliche Dichtungen (an Fensterscheiben und auch den kompletten Türen) einzubalsamieren. Bei den unteren Dichtlippen an den Fensterscheiben nimmt man einen Feinspachtel, um die Dichtungen etwas von der Scheibe abzuspreizen, damit auch dort das Pflegemittel hin gelangt.

Viel Erfolg!

Peter Ralf Lipka,
ActualVision ZILL-Fenster GmbH, Berlin

Ich persönlich würde die ganzen Dichtungen (Auch Fenster) im geöffneten Zustand einmal mit Hirschhorntalg einstreichen (oder andere geeignete Mittel aus dem Baumarkt); Das Schloss vorab mit Bremsenreiniger säubern und dann entsprechend mit einem Schloßgleitspray einsprühen.
Das sollte woll helfen.

mfg thomas