Hallo Christian
erst einmal Glückwunsch zu deinen Teeversuchen. So bin ich vor 25 Jahren auch angefangen.
Folgender Tipp:
auf jeden Fall einen Wasserfilter für das Wasser nutzen, der angegebene Britta ist sehr gut, musst aber darauf achten, immer nur kaltes Leitungswasser einzufüllen, welches aber schon eine Weile laufen sollte, damit Ablagerungen aus den Rohren möglichst gering sind.
Bei einem kräftigen Assam o. Ceylontee nimmt man pro Tasse einen gestrichenen TL Teeblätter, füllt diese am besten in eine mit heissem Wasser ausgespülte Kanne, kochendes Wasser drauf und exakt (mit Sekundenuhr) 2 - 3 Minuten ziehen lassen - je nach Geschmack. Dann umfüllen (!!!) in eine andere aufgewärmte Kanne durch ein feines Teesieb.
Bei Darjeeling o. and. leichteren Sorten gilt das Vorhergesagte ähnlich, nur ist hier darauf zu achten, dass du möglichst einen Silberlöffel verwendest zum Abmessen der Teemenge und nur 2 Minuten ziehen lassen-- dann wie vor.
Bei grünem Tee kannst du die Teeblätter mehrfach verwenden. Auch in China habe ich es kennengelernt, die Blätter lose in die Kanne zu schütten und entweder immer Wasser nachzugiessen (das Wasser darf aber n i c h t mehr kochend sein, muss etwas abgekühlt sein. In der Praxis sind da die Papierfilter zu empfehlen. Grünen Tee lasse ich 3 Minuten ziehen - dann Beutel raus oder durch ein weiteres Sieb giessen in eine vorgewärmte Kanne.
Das hört sich für einen Neuling sicher kompliziert an, aber Tee ist eben auch eine Zeremonie. Den trinkfertigen Tee allerdings nicht zu lange (mehr als 30 Min.) auf einem Stövchen stehen lassen.
Um mal so richtig alle Sorten durchzuprobieren, empfehle ich es so zu machen , wie ich damals: Es gibt von Teeversandfirmen Probierpakete mit 10 oder mehr Sorten. Ich habe dann immer die jeweilige Sorte einmal so aufgebrüht, wie ich es meinte und mit Noten bewertet und dann, wie es auf der Packung steht.
So habe ich z.B. auch festgestellt, dass die englische Teemischung wirklich am besten mit 1/5 heisser Milch schmeckt, der ostfriesische Tee vorzüglich mundet, wenn man Sahne tröpfchenweise in die Tasse gibt - und nicht umrührt.
Da gibt es wie gesagt, viele Varianaten, aber ich hoffe, ich konnte dir als Tee-Geniesserin erst einmal weiterhelfen.
Gruss Chris
ich habe hier eine Kollektion relativer feiner Tees stehen
(neues Hobby). Mein Geschmack ist durchaus vorhanden (alter
Weintrinker), aber irgendwie kommt geschmacklich bei den Tees
nicht viel rüber. Ich hab zwischenzeitlich das Leitungswasser
durch Volvic ersetzt. Das brachte zwar was, aber irgendwie
isses noch nicht so, wie ich es mir vorstelle.
Welches Wasser für den Tee empfehlen die Experten oder was
mache ich ansonsten falsch?
Gruß und Danke
Christian