Wasserstoff Solar Mobilität

Die Firma Home Power Solutions baut seit letztem Jahr Komplettanlagen für die Produktion von Wasserstoff und dessen Rückverstromung inkl. Batterie, Warmwasserbereiter und Lüftungsanlage. Preis zwischen 60.000 und 90.000 Euro für ein Eigenheim.

Nun habe ich ein sehr gut gedämmtes Haus (KfW 35 wenn man so will) mit einer Erdwärmepumpe mit Lüftung/Wärmetauscher plus Solaranlage und Batterie (4 kWh), brauche also zwei Drittel der Komplettanlage nicht.

Gleichzeitig lese ich immer wieder dass Brennstoffzellen-Stacks und Elektrolyeur nicht die Welt kosten. Klar kostet die Peripherie einen Haufen aber ist es wirklich soooo komplex, Wasserstoff mit Solarstrom zu produzieren, diesen in Tanks zu lagern (ja, TÜV und co…) und bei Bedarf rückzuverstromen?

Niedrige Wirkungsgrade sind mir klar, aber auch egal, so lange ich nur Sonnenstrom verwende.

Danke für Eure Ideen und Meinungen dazu.

Rolf

Dazu kommt das Lagerproblem von H₂. Dieser diffunduert gerne durch die allermeisten Materialuen, so dass ein ungenutzter Fahrzeugtank nach einigen Monaten leer ist.
Außerdem isser explosiv…
Warum also nicht mit relativ hohem Wirkungsgrad Batterien aufladen - oder elek. Energie direkt verbrauchen?

Ein anderer Ansatz: Erzeugung von Wasserstoff, Anlagerung an Kohlenstoff zu Methan und ab in die Gasleitung… Wohl auch mit geringem Wirkungsgrad, aber besser zu verteilen und zu lagern

Im Süden Deutschland wird es im Winter halt mit der Sonnenenergie knapp. Daher würde ich gerne den Wasserstoff als Überbrückung nehmen. Durch die gute Dämmung und energetisch sparsames Verhalten haben wir aber eh keinen hohen Verbrauch. Deswegen ist das Einsparpotential gering und somit die Investitionshöhe stark begrenzt :smiley:

Wie wärs zusätzlich mit dem Kleinwindrad? Und was soll eigentlich alles mit dem Ökostrom betrieben werden?

Die ist einfach, eine möglichst große Autharkie für das Haus zu erreichen. Also PV-Strom im Sommer zu produzieren und im Winter zurückzuverstromen. Kurzfristige Bedarfe über Nacht decke ich ja mit der Batterie ab.

Mir ist einfach noch nicht klar was an der Technik so sauteuer sein soll…

Moin,

Im Fahrzeugbau werden typisch Druckgastanks für H2 verbaut, die arbeiten mit 700 bar Betriebsdruck, etwa dem 100 fachen einer Wasserleitung. Wenn das aktuell nicht komplex ist, was dann?

-Luno

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Gute Idee. Wenn der Mast mindestens hundert Meter hoch ist sollte das klappen.

Wind befindet sich unten am Erdboden leider nicht in größerem Umfang. Vielleicht sollte mal einer einen passenden Spoiler erfinden. Alternativ könnte man vielleicht endlich aufhören, derartigen Unsinn vorzuschlagen.

In dicjt bebauten Gebueten kanns schwueriger sein. Aber grundsätzlich pauschal zu sagen: „Geht nicht“ , ist natürlich Unsinn. Aber dafür gibts für den Einzelfall ja Berater, die helfen, ob es sich lohnt. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Vertikalläufer, deren optische Beeinträchtigung nicht so groß ist.

Hallo,

das wird teils schon erfolgreich in Mehrfamilienhäusern umgesetzt - m.E. die beste Variante.

Warte ev. noch ein paar Jahre mit der Umsetzung. Die Wasserstofftechnik soll doch jetzt gefördert werden und wenn das in Gang kommt, sinken sicher auch die Preise. Derzeit ist sowieso alles überteuert durch den enormen Bauboom.

Gruß,
Paran

Moin,

Dennoch: wo sollen die aufgestellt werden? Eine der ersten Reaktionen wäre doch: „Klar, die gehören aufs Dach:“, aber an der Stelle kommt die vorhandene Statik ins Spiel. Ob die die auftretenden Kräfte klaglos schluckt, müsste geklärt werden.

Kleinwindanlagen dürfen hier bei uns in S-H unter bestimmten Voraussetzungen sogar verfahrensfrei aufgestellt werden: https://www.klein-windkraftanlagen.com/news/schleswig-holstein-kleine-windanlagen-ohne-baugenehmigung-installieren/
Zitat daraus:

Bei den Gebietstypen gilt: Die Verfahrensfreistellung gilt nicht für Wohngebiete, Dorfgebiete und Mischgebiete. Verfahrensfreistellung bedeutet, dass man weder eine Genehmigung benötigt, noch das Bauamt informieren muss. Der Besitzer muss selbstverantwortlich die Mini-Windanlage installieren und betreiben.

Mit einem Rotordurchmesser von 3 Meter kann man bei einer mittleren Jahreswindgeschwindigkeit von 4 m/s rund 1.200 Kilowattstunden Strom produzieren.

Ob das der eigene Geldbeutel bei allem zur Verfügung stehenden Idealismus hergibt, ist dann noch eine andere Frage.

In Wohngebieten jedenfalls ist das keine Freude: https://www.klein-windkraftanlagen.com/allgemein/gerichtsurteil-zur-genehmigung-von-kleinwindkraftanlagen-in-wohngebieten/

-Luno

Dies war einmal der Fall, inzwischen ist das wohl gelöst

ändern am prinzipiellen Problem exakt gar nichts. Wind ist oben, nicht unten. Und das ist nicht nur einfach eine spinnerte Meinung, das ist logisch und sogar seit langem bewiesen.

Schon mal überlegt, warum ALLE professionellen Anlagen so hoch sind? Und warum keine einzige davon ein Vertikalläufer ist? Sind das alles halt Deppen?

Kleinwindanlagen haben das gleiche Problem wie Solaranlagen. Sie sind Wetterabhängig. Damit löse ich das Problem der Speicherung ja nicht

Moin,

Korrekt. Nur muss man zuerst etwas erzeugen, um es zu speichern. Und um eine sinnvolle und effiziente Erzeugung ging es ja gerade.

-Luno

Na, ruhig Brauner. Komm mal runter und zügle deine Zunge. Was regst du dich eigentlich immer so auf?! Dazu gibts gar keinen Grund. Niemand hat behauptet, dass Kleinwindräder die höchste Effizienz haben. Macht ja nix. Dabei kommt es nur an, ob man Geld für diese ausgeben will, um etwas Zusatzstrom oder etwas mehr Versorgungssicherheit oder unabhängig zu bekommen. Oder überhaupt etwas Strom. Je nach örtlichen Gegebenheiten.

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Nun ja. Dann brauchst du ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung. Dann biste nicht wetterabhängig. Wasserkraft ginge auch nicht. Die ist abhängig von der Wassermenge im Fluss. Dann brauchst du für Einergiespeicherung entweder noch ein Pumpspeicherkraftwerk oder einen Druckluftspeicher.
Will sagen: Ganz unabhängig ist man mit einer Energiequelle nie. Man muss immer mehrere nutzen. Solar, Wind sind schon nal gut. Man könnte eben durch ein BHKW ergänzen. Kommt halt drauf an, wievuel du dafür ausgeben willst und was du außer Energiespeichern erreichen willst. Wennste ein Grundstück hast, kannste vielleicht ein Druckluftspeicherwerk oder einen Wasserpumpspeicher (unterirdisch) bauen.
Einfach nur Sokarzellen aufs Dach und Battrie dazu ist nur ein Zubrot, keine Eigenständigkeit (es sei denn, du hast ne Riesensolarzellenfläche und immer Sonne - du wohnst aber wohl nicht in der Wüste).

Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Die Frage lautete nicht „wie kann ich möglichst effizient mehr Strom erzeugen“, sondern „wie produziere ich mit dem meiner Solaranlage erzeugten Strom Wasserstoff und speichere diesen dann?“

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Warum nicht mit dem teuer erzeugten Solarstrom efgizienter umgehen und den Strom in ne größere Battrie speichern?

Irgendwie ist dee Ansatz seltsam. Einerseits sei der Preis für H₂-Speicher (zu) hoch, andererseits soll unbedingt inefgizient Wasserstoff erzeugt werden, um wieder Strom zu gewinnen, obwohls anders besser geht.
Grundsätzlich würde ICH mir das gebsu überlegen,mit spitzem Bleistift rechnen und andere Lösungen (Eigenverbrauch, zusätzliche Quellen) und weitere Firmen in Erwägung ziehen.
Ein Lösungsansatz wäre für den Idealisten noch, den Solarstrom fürs E-Auto zu nutzen. Oder den Wasserstoff fürs Auto. Das wär zwar genauso ineffizient, aber immerhin sinnvoller bezl. der Betankungsgeschwindigkeit.

Ich bin mir nicht sicher, ob Du gelesen und verstanden hast, was ich geschrieben habe. Ich produziere mehr Strom als ich verbrauche und habe ein hocheffizientes Haus mit strombetriebener Heizung. Daher möchte ich den Strom, den ich im Sommer im Überfluss produziere, speichern - und zwar nicht in Druckluftspeichern oder einem Pumpspeicherkraftwerk sondern mittels Umwandlung in Wasserstoff und Speicherung desselben. Also: Solarstrom - Elektrolyseur - Wasserstoff - Tank… Und im Winter entweder Rückverstromung Tank - Brennstoffzelle - Strom - Heizung oder, zukünftig, evtl. auch Anschluss einer Wasserstofftankstelle.

Entsprechende Systeme sind exorbitant teuer. Die Technik ist noch in den Kinderschuhen.

Sieh zu, dass dein Warmwasserspeicher bei Stromüberflüss auf eine höhere Temperatur gebracht wird, das erhöht den Eigenverbrauch. Besser mit 30% schlechterer Effizienz 60°C heißes Wasser bereiten als für ein Drittel des Preises einspeisen.

Systeme zum überjährigen Ausgleich der gewonnenen Energie, die aktuell verfügbar sind und sich rentieren, kenne ich nicht.