Es geht ja wohl auch mehr darum, ob Frames aus Gründen der
Darstellung verwendet werden sollen.
Der Einsatz von Frames in einem Hypertext erscheint doch eher
sinnvoll.
Es ist egal, aus welchem Grund Frames verwendet werden.
Frames sind eine gute Idee, die leider nicht gut genug umgesetzt wurde und zudem von denen, die sie verwenden, meist noch unzureichend eingesetzt werden.
Tatsache ist aber, dass die Nachteile so immens sind, dass man sich überlegen muss, ob man die seinen Nutzern zumutet.
Beispiel w-w-w hier. Die Aufteilung bzgl. der Darstellung ist klasse. Geradezu ideal.
Aber:
- Das selbe Ergebnis kann man auch ohne Frames erreichen und das wäre barrierefrei und auf jedem Endgerät nutzbar.
- Das Setzen von Bookmarks oder Verlinken von Einzelseiten geht nur über den Link im Artikel, der einen solchen Link erzeugt.
- Auf kleinen Viewports ist das Konzept nicht tragbar. Auf einem Netbook ist w-w-w eine Qual, weil man oben in den beiden Frames grad mal 3-5 Zeilen auf einmal sieht und man auch im Artikel sehr viel scrollen muss.
Da man das, was Frames einem zu bieten haben, auch anders umsetzen kann, ist es immer empfehlenswert, NICHT an der Idee der Frames festzuhalten.
Und wenn der Nutzer JavaScript deaktiviert hat, passiert sogar
gar nichts.
Wer Javascript deaktiviert, der tut es aus Unwissenheit.
Oder aus Absicht. Um Sicherheitslücken nicht ausnutzen zu lassen. Oder weil es der Anbieter des Browsers (z.B. Arbeitgeber) vorschreibt.
Und mir macht es überhaupt nichts aus, die eigentlichen Seiten
erst durch Javascript erreichbar zu machen und dem
JS-Deaktivierer darüber Bescheid zu geben.
)
Das ist mir klar. Aber unter „Benutzerfreundlichkeit“ fällt das halt nicht. Und man darf eben nicht vergessen, dass *normale* Websites immer für den Nutzer sind und nie für den Webmaster.
Die einzig sinnvolle Lösung ist ein serverseitiges Include.
Da liegst Du enorm falsch.
Ja, weiß ich. Weil Du immer sagst, dass ich falsch liege. Aber mit einem bisschen Sachverstand und Überlegen kommt wohl jeder andere auf die selbe Einschätzung wie ich.
Weißt du, was so eine Seite wie dieses w-w-w/board_navi, für
einen Traffic verursachen würde, bei einer serveseitigen
PHP-Lösung?
Mehr als jetzt. Da hast Du sicher recht. Aber es darf nicht immer nur um Traffic gehen, sondern auch um die Nutzbarkeit/Nutzerfreundlichkeit. Man muss da halt abwägen.
w-w-w ist in der Hinsicht natürlich extrem wegen der Forumslisten und der Artikellisten.
Und ohne JS gar nicht serverseitig umzusetzen.
Also JS braucht man aber für w-w-w nicht zwingend.
Und wie diese Forum-Seite aufgebaut ist bezeichne ich als
benutzerfreundlich:
Dazu hab ich ja weiter oben schon was geschrieben.
Allein auf einem Netbook ist das alles andere als nutzerfreundlich.
Ansonsten stimmt Deine Aussage natürlich.
Wie kann man es für sinnvoll halten, bei jedem neu
ausgewählten Artikel, die ganze Seite neu zu laden?
Der Nutzer merkt davon an sich nichts.
(Abgesehen von der Anzahl Foren/Artikel und vor allem der Anzahl der gleichzeitigen Nutzer und der Leitungsgröße)
Sinnvoll ist: mit den richtigen Mitteln und geringstem Aufwand
den gewünschten Erfolg zu haben.
Nein, der geringste Aufwand (für den Webmaster) ist sicher nicht vorzuziehen, sondern die größtmögliche Nutzerfreundlichkeit. Der Webmaster hat bei einer normalen Website idR die meiste Arbeit, die wenigste Arbeit sollte immer beim Nutzer liegen. Sonst ist die Site für ihn nicht attraktiv.
Übrigens werden diese Seiten auch mit JS aufgebaut. Was bei
deaktivierten Javascript angezeigt wird, ist ein oben
erwähnter „Bescheid“.
Nur weil es eine Site so macht, muss es nicht gut für alle anderen sein. Ich hab jetzt keine Lust, den JS-Code hier durchzugehen, aber ich wüsste auf Anhieb nicht, wozu ich bei sowas JS bräuchte.
Diese Differenz wird pro User interessanter, weil das der
Multiplikator ist.
Aber nicht 45K. Weil er das nicht gefühlsmäßig multipliziert, sondern weil er immer nur den Zeitaufwand zum Laden einer einzigen Seite sieht. Und 45K machen keinen Unterschied, so dass man nach 10 Seiten denkt „maaan, was für eine lahme Seite“. Da ist schwerwiegender, wenn jemand keine Frames darsellen kann/will oder ein Netbook hat und 90% seines Bildschirms uninteressante Informationen enthält.
Ajax ist kein Problem, sondern ein Konzept für eine
Datenübertragung. Und aus dem Grund der Traffic-Reduzierung
entwickelt.
Hat aber enorme Probleme, mehr noch als Frames. Für eine normale Website ist Ajax zum Seitenaufbau nicht geeignet. Die Argumente habe ich ja schon vorgebracht.
Ajax hat natürlich enormes Potenzial für Webanwendungen. Nicht aber für normale Informationsseiten.
P.S.: Ich staune, dass wir uns in diesem Thread in sooo vielen Punkten sogar einig sind 