Website Benutzer freundlich stalten

Nur glaube ich nicht, dass
ein „Sinn“ des www so eindeutig zu definieren ist.

Tim Berners-Lee konzipierte ein Netzwerk, das dem Informationsaustausch dient. Er knzipierte weiterhin eine Auszeichnungssprache, die einem Inhalt die notwendige semantische Bedeutung gibt, so dass jeder Mensch auf dieser Welt die Inhalte mit einem geeignete Client erfassen kann.
Gerade behinderten Menschen eröffnet das WWW ein Leben, das wie das eines Nicht-Behinderten ist. Blinde können auf einmal wieder „sehen“ und nutzen das WWW genauso wie ein Sehender.

Was gibt es besseres auf dieser Welt? Wer erkennt den barrierefreien Informationsaustausch nicht als Sinn des WWW?

Der Reiz
liegt doch in der Vielfalt der Inhalte aber auch der Formen,
in denen diese angeboten werden.

Erzähl mal einem Blinden, dass der Reiz in Flash-Filmen liegt.
Wohl kaum.

Das, was Du als Reiz empfindest, sind zusätzliche Features (toll oder nicht ist da subjektiv), aber die ersetzen nicht die Basis des barrierefreien Informationsaustausches, und können das auch gar nicht ersetzen.

Natürlich sollte niemand bei dem Zugang zu Informationen
diskriminiert werden.

Muss ja auch nicht. HTML ist die Lösung. Nur muss man es richtig anwenden, und das können selbst heute noch viel zu viele nicht, obwohl diese Menschen mit Methoden arbeiten, die nur als „steinzeitlich“ beschrieben werden können und die viel schwieriger und unlogischer sind, als wenn HTML in seinem eigentlichen Sinn angewendet wird.

Was man dann oben drauf setzt, ist optional und bleibt jedem selbst überlassen. Das kann zusätzliche Besucher bringen, das kann einschlagen wie eine Bombe, auch wenn es z.B. Blinden nicht zugänglich ist. Aber wenn die Basis stimmt, dann können auch Blinde die Site mit den wichtigen Informationen nutzen.

Alles eigentlich ganz einfach… :smile:

LG,
-Efchen

Guten Morgen,

Er knzipierte weiterhin eine
Auszeichnungssprache, die einem Inhalt die notwendige
semantische Bedeutung gibt, so dass jeder Mensch auf dieser
Welt die Inhalte mit einem geeignete Client erfassen kann.

Die Sprache zielte allerdings auf wissenschaftliche Inhalte ab, so dass die Elemente (zum Beispiel Tabellen) dann kräftig mißbraucht wurden um „coole“ Seiten zu gestalten, mit denen sich auch gute Geschäfte machen ließen.

Gerade behinderten Menschen eröffnet das WWW ein Leben, das
wie das eines Nicht-Behinderten ist. Blinde können auf einmal
wieder „sehen“ und nutzen das WWW genauso wie ein Sehender.

Ja.

Erzähl mal einem Blinden, dass der Reiz in Flash-Filmen liegt.
Wohl kaum.

Erzähl mal einem Scotch-Trinker, dass der Reiz im Bourbon liegt. Jeder ist anders. Flash kann barrierefrei gemacht werden. Es gibt Tonspuren für Blinde, Transkriptionen. Es entwickelt sich. Manchmal zum Guten.

Das, was Du als Reiz empfindest, sind zusätzliche Features
(toll oder nicht ist da subjektiv), aber die ersetzen nicht
die Basis des barrierefreien Informationsaustausches, und
können das auch gar nicht ersetzen.

Auch die Basis(information) kann ganz reizvoll sein, aber auch das ist subjektiv. Natürlich braucht man Schienen und Container um die Information zu tansportieren. Das ganze hat seine historische Entwicklung hinter sich. Wäre ein Netz vorstellbar, das auf pdf statt html beruhen würde? Reader statt Browser? Sind alles nur Container. Hauptsache zugänglich.

Nur muss man es
richtig anwenden, und das können selbst heute noch viel zu
viele nicht, obwohl diese Menschen mit Methoden arbeiten, die
nur als „steinzeitlich“ beschrieben werden können und die viel
schwieriger und unlogischer sind, als wenn HTML in seinem
eigentlichen Sinn angewendet wird.

Zustimm, denn entscheiden, ob man auf der hellen oder dunklen Seite sein will, kann man erst, wenn man die Hintergründe kennt.

Alles eigentlich ganz einfach… :smile:

Wenn man weiss, wie’s geht … :-]

MfG,

ujk

Die Sprache zielte allerdings auf wissenschaftliche Inhalte ab

Was nicht bedeutet, dass Websites mit nicht-wissenschaftlichen Inhalten deswegen barrierebehaftet sein sollten/dürfen.

so dass die Elemente (zum Beispiel Tabellen) dann kräftig
mißbraucht wurden um „coole“ Seiten zu gestalten, mit denen
sich auch gute Geschäfte machen ließen.

Das hatte nichts mit wissenschaftlich oder nicht zu tun, sondern damit, dass es damals keine Sprache gab, die für das Aussehen der Website zuständig war - HTML war es schon damals nicht!
Dann sind Browserhersteller hergegangen, und haben den Umfang der Sprache um Tags zur physischen Inhaltsauszeichnung ergänzt, was - wie man heute sieht - eine ganz schlechte Idee war.

Flash kann barrierefrei gemacht
werden. Es gibt Tonspuren für Blinde, Transkriptionen. Es
entwickelt sich. Manchmal zum Guten.

Das wusste ich z.B. noch nicht. Das hört sich auf jeden Fall interessant an und eröffnet dann sicher neue Möglichkeiten. Nur leider werden die vermutlich noch auf Jahrzehnte hin nicht von jedem richtig eingesetzt.

Zustimm, denn entscheiden, ob man auf der hellen oder dunklen
Seite sein will, kann man erst, wenn man die Hintergründe
kennt.

Stimmt.

Alles eigentlich ganz einfach… :smile:

Wenn man weiss, wie’s geht … :-]

Dafür bin ich hier :smile:

Guten Tag,

Milliarden von Besuchern zu bekommen, sondern seine Website so
erstellen (lassen), dass Milliarden von Benutzern keine
Probleme damit haben.

Und wie regelst Du das mit den ca. 6500 Sprachen (incl. Zeichennsätzen), die diese möglichen 5 Milliarden Besucher sprechen?

Grenzen setzten können ist etwas sehr Gesundes!!

bye
Stef

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Moin,

Und wie regelst Du das mit den ca. 6500 Sprachen (incl.
Zeichennsätzen), die diese möglichen 5 Milliarden Besucher
sprechen?

Einfach mal ein bisschen über HTML informieren. HTML ist nicht dazu da, eine Website in verschiedene Sprachen zu übersetzen. HTML ist aber wohl dazu da, dem Inhalt eine Bedeutung zu geben.

Soll heißen, HTML stellt keine Möglichkeiten für Übersetzungen zur Verfügung, sondern Möglichkeiten für die Grundlagen einer barrierefreien Website.

Es kann durchaus Sinn machen, eine Website in vielen Sprachen anzubieten, aber es ist einfach ein absolutes Muss, eine Website barrierefrei zu erstellen, weil nur dann hat man HTML richtig umgesetzt. Dass Websites nicht barrierefrei sind, liegt an der mangelnden Umsetzung in der formalen Sprache, die so viele Webmaster glauben zu beherrschen. Ist eine Website nur in einer natürlichen Sprache, dann liegt das nicht daran, dass irgendwelche Vorgaben nicht richtig umgesetzt wurden.

Wenn man Grenzen finden will, dann findet man sie - überall. Aber man sollte realistisch bleiben.

Grüße,
-Efchen

God formiddag,

Einfach mal ein bisschen über HTML informieren. HTML ist nicht
dazu da, eine Website in verschiedene Sprachen zu übersetzen.
HTML ist aber wohl dazu da, dem Inhalt eine Bedeutung zu
geben.

Einfach mal ein bisschen mehr, als nur das erste Kapitel lesen.

Soll heißen, HTML stellt keine Möglichkeiten für Übersetzungen
zur Verfügung, sondern Möglichkeiten für die Grundlagen einer
barrierefreien Website.

Barrierefreiheit hat aber auch rein gar nichts mit dem Grundgedanken
von HTML zu tun, den Inhalten mittels Auszeichnung eine Bedeutung zu geben.
Es geht darum, dass Inhalte gemäß ihrer Bedeutung maschinell erfasst
werden können.
Und da liegen die Interessen garantiert nicht schwerpunktmäßig bei der
Barrierefreiheit!!
Frag mal Google :smile:

Wenn man Grenzen finden will, dann findet man sie - überall.
Aber man sollte realistisch bleiben.

Genau darum sollte sich jeder überlegen, wie maschinell auswertbar er seine
Seiten schreiben will und das dann so umsetzen, wie er es für richtig hält.
Auch im Hinblick auf die Besucher, deren Nutzungsverhaltung und Interessen
dadurch noch besser erfasst werden können.

Freiheit liegt immer innerhalb von Grenzen!

bye
Stef

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