Wechseljahre - wie gehts euch dabei?

Hallo,

ich komme so langsam in die Wechseljahre, erste leichte Beschwerden, zunehmdes Alt-Aussehen etc.

Hätte gern ein paar Erfahrungen von anderen Frauen, wie sich das so anläßt mit der Zeit, was da alles auf einen zukommt, etc.
Kenne ein bißchen von meiner älteren Schwester, aber da die lange Hormonersatztherapie gemacht hat, ist das etwas verwaschen.

Gruß und Danke für Tips und Erfahrungsberichte, Anne

Hallo,

ich komme so langsam in die Wechseljahre, erste leichte
Beschwerden, zunehmdes Alt-Aussehen etc.

Alt aussehen? Da kann man viel mit frischer Luft und Ernährung machen, Kreislauf in Schwung bringen, z.B. Ernährung nach Dr. Schnitzer, Dr. Bruker - nicht unbedingt ganz streng, aber einiges davon.

Hätte gern ein paar Erfahrungen von anderen Frauen, wie sich
das so anläßt mit der Zeit, was da alles auf einen zukommt,
etc.

Hitzewallungen, evtl. starkes plötzliches Schwitzen, es gibt pflanzliche und homöopathische Mittel in der Apotheke, die diese Auswirkungen der Hormonumstellung im Körper vermindern oder sogar ausschalten. Bei mir haben sie stark vermindert…
Von einer Hormontherapie rät inzwischen selbst meine Krankenkasse nachdrücklich ab! Gefahren: erhöhtes Risiko für Thrombosen, Herzinfarkte und nicht zuletzt Brustkrebs.

Meine Erfahrung war, wenn ich mich über die zu den unmöglichsten Zeitpunkten auftretenden Hitzewallungen/Schweißausbrüche geärgert habe, oder peinlich berührt war, wurden sie insgesamt sogar noch schlimmer. Also hielt ich mir die natürliche Umstellung vor Augen und akzeptierte dann, daß es nun mal so ist und nicht ganz ohne den unangenehmeren Teil abgehen kann - als ich das akzeptiert hatte wurde alles leichter, die Hitzewallugen/Schweißausbrüche wurden etwas seltener und nicht mehr so stark. Also nicht dagegen ankämpfen, sondern einfach in aller Ruhe geschehen lassen.

Und wenn man von jemandem dumm angeguckt wird, weil man urplötzlich stark schwitzt, einfach zurückgucken, Wechseljahre sagen und schon wandelt sich der Ausdruck des Gegenübers in verständnisvolles Mitgefühl!

Parallel dazu wurde die Menses seltener und blieb dann ganz aus, was für mich ein positiver Aspekt war, man kann dann plötzlich unbeschwerter und immer Schwimmen gehen usw. und auch andere damit einhergehende Unbequemlichkeiten entfallen.

Viel hängt also davon ab, daß man diesen natürlichen Körperprozeß akzeptiert, nicht allzu wichtig nimmt… Schließlich ändert es nichts daran, daß man immer noch eine Frau ist und auch bleibt!

Gruß,
Cantate

Liebe Anne,
ich hatte mit 45 zum ersten Mal Hitze-wallungen.
Jedes Jahr wurden die im Sommer stärker und häufiger.
Im dritten Jahr hatte ich ein paar Monate lang alle 20 Minuten starke Hitzewallungen, sogar nachts. Ich habe pflanzliche Präparate dafür in der Apotheke bekommen, die haben gut geholfen. Meine Regel wurde dann auch viel unregelmässiger.
Dann sind die Wallungen verschwunden, die Regel wurde immer seltener und heute, mit 52 habe ich keine Beschwerden mehr - wenn man von einem Burnout absieht, das aber denke ich andere Gründe hat.

hallo anne,
das ist wohl bei jeder frau unterschiedlich. manch eine merkt es kaum. andere leiden wie eine nasse hündin.
ich bin wohl ein ärtzliches rätsel. ich war 40 als meine letzte regel einsetzte. das war 3 tage sturzblut. danach war nix mehr. ok, hab ich gedacht. auch gut, dann biste jetzt durch damit. mein arzt meinte es sei bei leistungssportlern nicht ganz ungewöhlich. andere ärzte zogen die augenbrauen hoch. wie auch immer. es ist wie es ist. aber die begleiterscheinungen waren typische: hitze, schweißausbrüche, schlechte laune, kein hungergefühl, schlafstörungen usw. etwa drei jahre hab ich damit rum gemacht. was blieb war erhöhter blutdruck aber das bekommt man in den griff. wer von sich behauptet er sähe alt aus, naja, dagegen gibt es ja ne menge mittelchen. ich bin viel draußen. das gibt rosa bäckchen.
da mußte jetzt wohl durch.
alles gute
seute

Hallo,

ich komme so langsam in die Wechseljahre,

geht mir auch so

erste leichte Beschwerden,

ich hatte zunächst außergewöhnliche Schmierblutungen außerhalb der Mensis. Das habe ich mit der Gyn abgeklärt, jo. Kam, ging, mal wieder regelmäßige Periode, mal alle drei Wochen. Das Unplanbare ist das Nervige zu diesem Zeitpunkt.

zunehmdes Alt-Aussehen

Es wird immer weniger Östrogen produziert, was dazu führt, dass die Muskeln weniger und schlaffer werden, in allen Bereichen.

Da kann man mit Sport gegen wirken oder, wie ich es gemacht habe, ich habe endlich wieder einen Hund, mit dem ich einige km am Tag laufe.

Die Gesichtshaut wird schlaffer, weil die Haut an Feuchtigkeit, nicht „Nässe“, sondern fehlende Feuchthaltefaktoren verliert. Dennoch, ne dreiviertel Stunde im Regen laufen, du hast eine Haut wie ein Kinder-Popo. Cremen hilft auch gegen trockene Haut. Falten verhindern tut beides nicht.

Ich habe mal ne fiese Beschreibung der Wechseljahre im DLF gehört. Der Körper der Frau würde sich von der Birnenform in die Apfelform verändern. Bei mir fängt das auch an, obwohl ich recht schlank bin. Auch da würde ich denken, wer es nicht erträgt, kann mit Sport einiges dagegen setzen. Jammern nützt nix.

etc.

mehr kenne ich noch nicht, sehe es jedoch gelassen.

Wer nicht dem ewigen Jugendwahn hinterherhängt, bekommt das sicher gelassen hin.
Die Männer meines Alters haben auch kein Six-Pac mehr, tragen dafür ne Kappe bei Kälte oder Sonne.

…und zumindest mein Bekanntenkreis altert mit mir mit.

LG
Chrissie

Hallo,

vielen Dank für Deine ausführllichen Tips. Werde dran denken.
Das mit dem Alt-Aussehen war allerdings nur so eine Feststellung, dagegen suche ich kein Mittel, weils mich ja, im Gegensatz zu z.B. Hitzewallungen, nicht stört.
Zu viel Bewegung an frischer Luft hätte ich wegen Job und Kindern und Stadtleben eh kaum Zeit - muß so gehn.
Bin aber schon froh, nichts von Gelenkschmerzen und dergleichen zu hören.

Gruß, Anne

Hallo,

das hört sich ja abschreckend an. Alle 20 Minuten - Ohwei.
Ich hoffe doch, dass ich da etwas besser wegkomme - wäre bei meinem Job (Einzelhandel) recht lästig, zumindest im Sommer.

Aber vielen Dank für Deinen Beitrag.

Gruß, Anne

Hallo,

das hört sich an, wie der Bericht meiner Schwester vor der Hormontherapie (allerdings alles andere als Leistungssportlerin).
Auch mit 40 oder 41 plötzlich totales Aussetzen der Menses und Beginn diverser Probleme, vor allem Hitzewallungen.

Bei mir siehts schon deshalb anders aus, weil sich die Menses langsam verabschiedet (dürfte meinethalben schneller gehen) und bislang eigentlich keine sonstigen Probleme auftreten (O.K., älter aussehen, aber das stört ja nicht und ist eh nicht wirklich zu ändern - bzgl. der Hilfsmittelchen habe ich meine Bedenken - und ich habe auch nicht die Zeit für viel Kosmetikaufwandt).

Jedenfalls vielen Dank für Deinen Beitrag, Gruß, Anne

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Hallo,

jetzt wirds mir klar - ich habe das Alt-Aussehen nur so nebenbei als Zeichen für die Wechseljahre erwähnt, wollte eigentlich wissen, was kommt sonst noch auf mich zu.
Dass ich älter aussehe ist nicht das Problem, Sorgen machen mir die Vorstellungen von Depressionen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen und dergleichen mehr.

Ich mache einen Job, bei dem ich immer mal wieder auch körperlich tätig sein muß, nicht jeden Tag, aber, da ich selbständig bin, kann ich es mir auch nicht aussuchen.
Depressionen sind mit pubertierenden Kindern und im Einzelhandel auch nicht eben toll (Kunden anschnautzen ist nicht grad umsatzsteigernd).

Schmerzen durch Gelenkverschleiß und dergleichen sind ebenfalls sehr übel.
Ich möchte meinen Job eigentlich gerne noch 10-15 Jahre machen und vor allem mit meinen Kindern vernünftig umgehen können, auch wenn sie stressen.

Das sind eher meine Sorgen. Die neuen Falten sind mir ziemlich wurscht.

Gruß und Danke für Deine Antwort, Anne

Hallo,

vielen Dank für Deine ausführllichen Tips.

Gern geschehen…

Bin aber schon froh, nichts von Gelenkschmerzen und
dergleichen zu hören.

Haben wohl weniger mit der Menopause als mit Verschleiß zu tun. Aber auch hier ist man nicht machtlos. So Ende fünfzig zwickte es mal in diesem und zwackte es mal in jenem Gelenk.

Um einer Arthrose vorzubeugen eignet sich ein Kombipräparat aus MSM, Chondroitin und Glucosamin. Sie regenerieren den Knorpel, sorgen dafür, daß er wieder besser geschmiert wird usw. Nach etwa zwei Monaten waren Zwicken und Zwacken passée… Kurmäßig einnehmen, so vier Wochen, Pause 2-3 Wochen, Kur, bis Beschwerden weg sind, aber ein gutes, möglichst Bio-Präparat, damit nicht noch mehr Schadstoffe eingelagert werden…

Beste Grüße,
Cantate

Hallo Anne,

kleine Anmerkung zu den homöopathischen Mitteln gegen WJ-Beschwerden: Du solltest sehr gering dosiert anfangen und Dich lieber ggf. steigern. Ich hatte eine Zeit lang Mönchspfeffer verschrieben bekommen… das hatte fatale Wirkungen: ich hatte plötzlich einen Megabusen und ansonsten hatte ich auch nicht gerade abgespeckt…

Also durchaus auch etwas vorsichtig mit umgehen.

Gruß
Demenzia

Hallo,

gegen evtl. plötzliche Hitzewellen empfehle ich dir den Zwiebellook. Du solltest also immer etwas zum Ausziehen anhaben.

Allerdings wird dich das - je nach Ausprägung - nicht unbedingt davor schützen kletschnass zu sein.

Bei mir ist es so: tagsüber bei jeder aussergewöhnlichen körperlichen Belastung geht der Punk ab. Dazwischen friere ich wie ein Schneider. Also: Klamotten aus, an, aus, an… Insgesamt aber schwitze ich nicht so extensiv wie des Nachts.

Nachts ist es so, dass ich mehrfach aufwache, als ob mich ein Geräusch oder irgendwas aufweckt, richtig: Wupp! Da bin ich! Dann kann ich kaum stillliegen, wälze mich hin und her. Meist wird mir dabei heiss, kalt, heiss, kalt. Na ja, siehe oben.

In anderen Nächten werde ich wach weil ich komplett in meinem Schweiß bade. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht an den Unterarmen oder auf den Schienenbeinen geschwitzt, jetzt läuft mir das Wasser nur so runter. Um nicht ständig aufstehen zu müssen, alles wechseln etc., schlafe ich nur noch mit griffbereitem Handtuch und Ersatzschlafzeug.

Der dritte Grund warum ich nachts wach werde: ich habe außerdem noch Neurodermitis entwickelt. Also wach ich auf und muss kratzen! :frowning: Es ist nicht flächendeckend, sondern hauptsächlich hinter einem Ohr, im Nacken am Haaransatz und an und in Achseln, zwischen den Beinen etc. Tolle Stellen wenn es mal tagsüber juckt. Am Ohr kratzen? Kein Problem! Zwischen den Beinen im Gebälk wühlen? Ähhmmm…

Hilfe durch Homöophatie? Null. Hab verschiedene Mittel versucht (natürlich auch in Absprache mit dem Gyn): keine Wirkung.

Und kurz vor und während der Hitzeschübe geht es mir richtig schlecht, dass ist nicht nur einfach so ein kleines Aufwallen von Wärme! Mein ganzer Körper geht irgendwie auf Alarmstart und es geht mir schlecht.

Am Anfang hatte ich außerdem massive Depris. Uäähg!

Etwa 1 1/2 Jahre habe ich mich deswegen, zusammen mit meinem Gyn, dazu entschieden Hormone zu nehmen. Welche Erleichterung!

Die Depris sind seitdem weg oder kaum noch spürbar. Alles andere ist noch da, kommt in Wellen, ich sag immer ich hab immer noch einen Zyklus, nur jetzt einen Schwitzzyklus.

Einziger Vorteil? Die Mensis ist weg.

Gruß
Nita

Hallo,

meine Erfahrungen decken sich ziemlich genau mit deinen.

Nachts ist es so, dass ich mehrfach aufwache, als ob mich ein
Geräusch oder irgendwas aufweckt, richtig: Wupp! Da bin ich!
Dann kann ich kaum stillliegen, wälze mich hin und her. Meist
wird mir dabei heiss, kalt, heiss, kalt.

Das ist bei mir allerdings weg, seit ich Hormonersatztherapie mache (also Hormone schlucke).

Der dritte Grund warum ich nachts wach werde: ich habe
außerdem noch Neurodermitis entwickelt.

Ja, bei mir auch (lokal begrenzt). Ich habe es allerdings bis jetzt nicht mit der Menapausse in Verbindung gebracht. Allerdings, Erzählungen meine Mutter lassen vermuten, dass es bei ihr auch so war.

Hilfe durch Homöophatie? Null. Hab verschiedene Mittel
versucht (natürlich auch in Absprache mit dem Gyn): keine
Wirkung.

Dito.

Am Anfang hatte ich außerdem massive Depris. Uäähg!

Ja. Ich dachte aber, dass das Problem nicht meines, sondern das meines Mannes sei (–> er hat mich genervt!). Erst durch die Hormongabe, wo sich meine Gefühle für ihn schlagartig veränderten, wurde klar, dass das Problem in mir war und nicht er.

Etwa 1 1/2 Jahre habe ich mich deswegen, zusammen mit meinem
Gyn, dazu entschieden Hormone zu nehmen. Welche Erleichterung!

Ja.

Die Depris sind seitdem weg oder kaum noch spürbar.

Ja.

Alles
andere ist noch da,

Hitzewallungen sind bei mi auch weg.

Einziger Vorteil? Die Mensis ist weg.

Das war eine Riesenerleichterung. Weshalb ich aber von Anfang an skeptisch war, wenn mir gesagt wurde, dass es ja nur an meiner Einstellung läge. Ich müsste die Zeit nur positiv begrüßen. Ich habe begrüßt! und wie! denn keine monatlichen Blutungen mehr war für mich (große Schmerzen) ein wunderbares Geschenk. Die anderen Probleme hatte ich aber trotzdem.

Ärgerlich bei dem ganzen HRT-Zeug ist bei mir, dass ich ein Medikament habe, was ziemlich teuer ist und es keinen gleichwertigen, erschwinglichen Ersatz gibt.

Gruß
Elke

Hallo Elke (Leidensgenossin),

sorry, in meinem Beitrag ist eine kleine Kinke, oder zumindest ist es überlesbar. Ich h a b e für 1 1/2 Jahre eine Hormonersatztherapie gemacht. Vergangenheit!

Jetzt mache ich seit mehr als 2 Jahren keine Therapie mehr. Die Depris sind weg, alles andere - wie beschrieben.

Und ein Ende ist nicht abzusehen! Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass es mal eine Zeit weniger ist oder so. D.h. noch geht das munter so weiter!

Angefangen hat alles also vor ca. 5 Jahren (mindestens) hat sich hochgeschaukelt, bis ich nicht mehr konnte, dann 1 1/2 Jahre Hormone, jetzt seit 2 Jahren wieder schwitzen. Uff…

Ich scheine ein Kandidat für die 10 Jahre zu sein, die sowas dauern kann.

Es ist schön, dass du mich wenigstens verstehst! :smile: Man hört ja eigentlich immer nur - wie von dir auch schon erwähnt - das ein sanftes Naturheilmittel, ein schöner Tee und die richtige Einstellung ausreichen, um nahezu beschwerdefrei die paar Monate auszusitzen. Pustekuchen! Ich verstehe jede Frau, die sich nach Jahren dieser Zu- und Umstände doch für eine Therapie entscheidet, um wenigstens mal Luft zu holen.

Und wenn du mal bedenkst wie es dir - in Bezug auf deinen Partner - gegangen ist! Spinn den Gedanken mal weiter. Wahrscheinlich gehen auch Beziehungen in dieser Zeit (endgültig) zu Bruch. Wobei ich natürlich nicht der Hormoneinnahme zur Heilung aller Übel dieser Welt zurede.

Es ist m.E. so, dass es soviele unterschiedliche Wechseljahresbeschwerden oder -auswirkungen gibt, wie es Frauen gibt. Und damit ist alles gesagt. :smile:

Gruß
Nita

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Hallo,

bis auf die nächtlichen Schwitzattacken (die ich ausbaden muss, und das teilweise wörtlich) und eine teilweise Unausstehbarkeit (die ja andere ausbaden müssen) eigentlich sehr gut.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich mich freue wenn das Entschuldigung „monatliche Gesappere“ irgendwann ein Ende hat.

Grüße Ute

Hallo,

sorry, in meinem Beitrag ist eine kleine Kinke, oder zumindest
ist es überlesbar. Ich h a b e für 1 1/2 Jahre eine
Hormonersatztherapie gemacht. Vergangenheit!

Ja, das hatte ich anders gelesen, eben „seit 1 1/2 Jahren“.

Jetzt mache ich seit mehr als 2 Jahren keine Therapie mehr.
Die Depris sind weg, alles andere - wie beschrieben.

Wenigstens das ist was.
Ich war damals kurz vor der Scheidung, weil ich dachte, das geht nicht mehr. Ich war 38 (prämature M.) und es kam niemand auf die Idee, dass mit mir etwas nicht stimmen könnte. Erst als ich dann anfing zu schwitzen, ging ich zum Arzt. Selbst dann habe ich aber meine negative Sicht der Welt nicht mit Hormonen in Verbindung gebracht, erst als die Ersatzhormone ihre Wirkung entfalteten (ziemlich schlagartig), konnte ich sehen, dass es etwas in mir nicht gestimmt hat.
Im Nachhinein kann man es dann anders sehen, aber wer denkt mit 37/38 schon an Wechseljahre.
Übrigens habe ich mich auch für die H.ersatztherapie entschieden, weil ich Angst vor Osteoporose hatte. Wenn man 15 Jahre früher als normal anfängt, Knochen abzubauen, ist das eine Überlegung.
Das Vergehen der negativen Stimmungen war ein (sehr willkommener) unerwareter Nebeneffekt.

Es ist schön, dass du mich wenigstens verstehst! :smile: Man hört
ja eigentlich immer nur - wie von dir auch schon erwähnt - das
ein sanftes Naturheilmittel, ein schöner Tee und die richtige
Einstellung ausreichen, um nahezu beschwerdefrei die paar
Monate auszusitzen. Pustekuchen! Ich verstehe jede Frau, die
sich nach Jahren dieser Zu- und Umstände doch für eine
Therapie entscheidet, um wenigstens mal Luft zu holen.

Ja, das ist auch meine Erfahrung, auch hier im Brett. Ich erzähle meine Geschichte hier nicht zum ersten Mal. Da kriege ich dann regelmäßig genau das zu hören und meine Erfahrung sei nicht zu verallgemeinern. Stimmt natürlich, aber es ist ein Hinweis, dass es eben auch so gehen kann.
Die Ratschläge erinnern mich an unsere anfänglichen Probleme beim Kinderkriegen: man müsse nur die richtige Einstellung haben, dann sei das kein Problem. Mit anderen Worten: wer Probleme hat, ist selber schuld!

Und wenn du mal bedenkst wie es dir - in Bezug auf deinen
Partner - gegangen ist! Spinn den Gedanken mal weiter.
Wahrscheinlich gehen auch Beziehungen in dieser Zeit
(endgültig) zu Bruch. Wobei ich natürlich nicht der
Hormoneinnahme zur Heilung aller Übel dieser Welt zurede.

Nein, sicher nicht. Aber wenn mir eine Frau mit 40+ erzählt, dass ihr Mann sie nicht mehr liebe etc. werde ich hellhörig.

Es ist m.E. so, dass es soviele unterschiedliche
Wechseljahresbeschwerden oder -auswirkungen gibt, wie es
Frauen gibt. Und damit ist alles gesagt. :smile:

Ja.

Alles Gute dir!

Elke

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Hallo Anne,

in der erwähnten DLF-Reportage wurde auch gesagt, dass etwa ein Drittel der Frauen keine Probleme hat, ein weiteres Drittel sah trotz auftretender Probleme (vor allem Hitzewallungen und Schweißausbrüchen) keinen medizinischen Handlungsbedarf, das letzte Drittel litt dann doch so sehr, dass eine medizinische Indikation gewünscht wurde.

Von Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen im eigentlichen Sinne habe ich bisher noch nichts gehört, wohl aber von Osteoporose, die dann eventuell dazu führen kann(?). Noch mal der DLF-Bericht: von Osteoporose sind etwa 15% der Frauen betroffen. Eine genetische Veranlagung ist oft vorhanden.

Depressionen. Ich denke, bei so nervenden körperlichen Umstellungen schlagen dann andere Probleme gleich doppelt aufs Gemüt.
Es ist die Zeit, in der die Kinder flügge werden, die Eltern krank sind oder versterben, im Job die Konkurrenz gegen Jüngere größer wird. Also Sachen hinzukommen, die man auch ohne Menopause nicht so ohne weiteres wegsteckt.

Zu deinen Bedenken beim Umgang mit Kunden, da meide ich mittlerweile eher die jungen Zicken und bevorzuge die erfahrenen Geißen…

Liebe Grüße von
Chrissie

die die Sache recht gelassen auf sich zukommen lässt.

Hallo,

Depressionen. Ich denke, bei so nervenden körperlichen
Umstellungen schlagen dann andere Probleme gleich doppelt aufs
Gemüt.
Es ist die Zeit, in der die Kinder flügge werden, die Eltern
krank sind oder versterben, im Job die Konkurrenz gegen
Jüngere größer wird. Also Sachen hinzukommen, die man auch
ohne Menopause nicht so ohne weiteres wegsteckt.

Ist das irgendsoeine Meinung (von jemand, die noch nicht mal eigene Erfahrung einbringen kann) oder irgendwie fundiert?

Hab ich mir vielleicht meine Stimmungsschwankungen, Depressionen etc. nur eingebildet?
Zur Information: meine Kinder waren damals 3 und 4. Flügge waren sie wohl doch nicht.

Gruß
Elke

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Hallo,

das mit den Gelenkschmerzen habe ich aus einer recht ausführlichen Internetseite zum Thema Wechseljahre - hat wegen Östrogenmangel wohl schon mit den Wechseljahren zu tun (bzw: kann damit zu tun haben).

Wenn es da Mittelchen gibt, die sonst keinen besonderen Schaden anrichten, gehts ja noch.

Danke und Gruß, Anne

Hallo Ihr Zwei,

das hört sich nun garnicht ermutigend an.
Da weder meine Mutter noch meine Schwester so arg gelitten haben, hoffe ich mal, besser davon zu kommen.
Immerhin gehts bei mir jetzt erst los, also mit 47, und auch nur mit Anzeichen, aber keinen echten Problemen. Ich schwitze nahcts schon mal mehr als sonst, aber nicht so, dass es wirklich lästig wäre. Ich dreh halt die Bettdecke um, das reicht dann eine gute Weile.
Aber ich habe schon mal besser geschlafen.

Die meiste Sorge machen mir schon eventuelle Depressionen. Meine Kinder sind 11 und 13, da steht also noch einiges an Pubertät bevor. Da kann ich Depressionen rein garnicht gebrauchen.
Bislang gibts dafür auch keinerlei Anzeichen - hoffe mal, das bleibt so.

Aber trotzdem vielen Dank für Eure Komentare - zeigt doch, dass es eben auch anders laufen kann. Das vorher zu wissen, ist besser, als dumm zu bleiben und sich nachher zu wundern.

Gruß, Anne