Welche Germanium Transistoren ersetzen BC307 BC239

Hallo

habe eine Schaltung für einen Gitarrenverzerrer und möchte gerne die in der Schaltung verbauten Transistoren BC307 (SC307) und BC239 (SC239) durch germanium transen ersetzen. Ich bin leider nicht so sehr in dem Gebiet bewandert und weiß daher nicht wie genau die den originalen ähneln müssen
Jeder Hinweis bringt mich weiter
Danke

gruß

Stefan

Hallo,

kannst Du für dein Ansinnen irgend einen Grund benennen ?
Gruß Uwi

habe eine Schaltung für einen Gitarrenverzerrer und möchte
gerne die in der Schaltung verbauten Transistoren BC307
(SC307) und BC239 (SC239) durch germanium transen ersetzen.
Ich bin leider nicht so sehr in dem Gebiet bewandert und weiß
daher nicht wie genau die den originalen ähneln müssen
Jeder Hinweis bringt mich weiter

Hi Uwe
So wie ich das gehört habe, sollen die Germaniumtransistoren den Vorteil bieten, dass dann das Signal eher röhrenähnlich klingt und eben nicht so transistormäßig ( quasi 2. Wahl zur Röhre).

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Hi Uwe
So wie ich das gehört habe, sollen die Germaniumtransistoren
den Vorteil bieten, dass dann das Signal eher röhrenähnlich
klingt und eben nicht so transistormäßig ( quasi 2. Wahl zur
Röhre).

hallo,

das was du gehört hast ist nur die halbe wahrheit - für genaueres bleibt dir nur grundlagenforschung. ansonsten bleibt nurzu sagen:
aufgrund der sehr unterschiedlichen kennlinien von siliziom vs germanium transen, bleibt dir nur eine kpl umdimensionierung der drumherumbeschaltung.

gruss wgn

Hallo Fragewurm,

So wie ich das gehört habe, sollen die Germaniumtransistoren
den Vorteil bieten, dass dann das Signal eher röhrenähnlich
klingt und eben nicht so transistormäßig ( quasi 2. Wahl zur
Röhre).

Das liegt weniger an den Transistoren, als an der damals verwendeten Schaltungstechnik.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

So wie ich das gehört habe, sollen die Germaniumtransistoren
den Vorteil bieten, dass dann das Signal eher röhrenähnlich
klingt und eben nicht so transistormäßig ( quasi 2. Wahl zur
Röhre).

Naja, ich halte solche Pauschalaussagen eher für Audioesoterik.

Aufgabe eines ordentlichen Verstärkers (also kein Effektgerät)
ist normalerweise erstmal eine möglichst unverfälschte (lineare) Verstärkung ohne Verzerrungen. Das kann man mit modernen
Transistorschaltungen ziehmlich gut realisieren.

Zur Zeit von Röhren hatte man das Problem, daß man mit den
Unzulänglichkeiten der Röhren leben mußte. So hatten die
Schaltungen also wegen diverser techn. Randbedingungen gewisse
Verzerrungen, die im Klang aber als eher angenehm empfunden
wurden, als Verzerrungen von schlechten Transistorschaltungen.

Heute kann man sowas auch mit Transistoren nachvollziehen,
allerdings nicht mit uralten Germaniumtrans. sondern mit
FET (die FET haben ähnliche Eigenschaften wie Röhren), so daß
der Röhrensound damit nachempfunden werden kann, wenn man die
Schaltung entsprechend auslegt. Dazu ist aber wirklich viel
Ahnung in analoger Schaltungstechnik und speziell auch
jahrelange Erfahrung in Audiotechnik nötig.

In deiner Fragestellung zeigt sich aber schon, daß du damit
wohl eher nicht aufwarten kannst.
Deshalb empfehle ich erstmal nicht irgendwelche Supersoundwunder
anzustreben, sondern eine möglichst einfache lineare
Verstärkerschaltung mit mögl. kleinem Klirrfaktor.
Das ist wie schon geschrieben mit modernen Si-BE
(auch integrierte Schaltungen, z.B. Operationsverstärker)
viel einfacher zu realisieren, als mit alten rauschenden Ge-Trans.
Gruß Uwi

Tag, Grüße:

SC307: -307- : )+
od.: AC188K… u. s.w. … …

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Hallo Fragewurm,

Tag, Grüße:

SC307: -307- : )+
od.: AC188K… u. s.w. … …

Was machst du mit den unterschiedlichen UBE, den unterschiedlichen Leckströmen und den unterschiedlichen TK ?

Wenn die Arbeitspunkte der einzelnen Transistoren verschoben sind, fängt der Verstärken an einseitig zu clippen.

MfG Peter(TOO)

Hallo, ich habe- denke ich- am heutigen Dienstag, den 02. Oktober, 02:16 Uhr eine sehr kurze Antwort geschrieben, die eigentlich keinen Sinn ergibt. Sie lautet ungefähr (Zur Erinnerung):

S3.; /7?m,M HwÜ. ouEr .66 cF t 438 Cxx u s w

Vergessen Sie diese Antwort- Ich bin sehr in Eile gewesen, als ich sie schrieb!

Also jetzt die „richtige“ Antwort:

Ich schreib jetzt mal 4 „Gruppen“ von Transistortypen hin.

Bei der Gr. 1 gilt: die mit geraden Endziffern sind PNP, die mit ungeraden Endziffern sind NPN; Die Typen mit A am Anfang sind Germ.- Transistoren.

Bei der Gr. 2 gilt das Gleiche wie bei der vorigen, nur daß Sie im Gedanken die Worte „Gerade“ und „Ungerade“ vertauschen müssen.

Die Gr. 3 enthält Silizium- NPN- Leistungstransistoren, die eine Stromverstärkung haben, die fast so hoch ist wie die der Kleinsignaltransistoren- oder jedenfalls Kleinsignalgermaniumtransistoren zumindest. Bei dieser Gruppe ist ebenso wie bei der Gruppe 2 manchmal der Kollektor der 1. Pin; und die Basis ist manchmal beziehungsweise meistens nicht der mittlere Pin bzw. der Pin, der mit der Kühlfahne verbunden ist. Wollen Sie 1. den Komplementärtypen und 2. die Pinbelegung sicher wissen, so bemühen Sie die ensprechenden Listen bitte, sonst wird mein Beitrag entschieden zu lang.

Die Gr. 4 enthält NPN- „Hochvolt“- Transistoren in Siliziumtechnologie, jedoch mit nur „mittlerer“ Stromverstärkung, so daß Sie bei deren Verwendung auf jeden Fall die Schaltung in „Puncto“ Dioden, Übertrager, Elkos, Abblockglieder und NF- Bänder bzw. NF- Bandpaß- „Ausregelausgeiche“ ändern müssen. Andererseits bringt vielleicht gerade das dann die von Ihnen ersehnte Klangverbesserung.

Ein (*) bedeutet: Dieser Typ hat keinen Komplementärtyp bzw. der Komplementärtyp ist nicht zu empfehlen bei NF- Anwendungen.

Alles klar bisher, oder sind Sie schon ausgestiegen? Aber ich möchte jetzt bitte keine freche Antwort, denn ich gebe mir ganz schön Mühe mit Ihnen.

Los gehts:

Gr. 1
BC308, AC188, BC516, BF760, BC547, AC188K, BC549, BD676, BD140 (*), BD678

Gr. 2
AF109, BC213, BC880, AC151K, BC879, BC108, BC878

Gr. 3
BD239, BD245B

Gr. 4
BD249C, MJ3001, MJE340 (*), BF421

Anmerkung:
BC516, BD676, BD678, BC880, BC879, BC878 und MJ3001 sind Darlingtontransistoren.

Alles klar bisher? Dann noch eine Anmerkung: Der andere Antwortschreiber hat natürlich Recht, wenn er schreibt, daß alleine das Austauschen von Transistoren wohl den Klang eher verschlechtern bzw. ganz unterbinden wird.

Aber ich gebe andererseits Ihnen Recht in dem Punkt, daß Elektronikbastelei eine interessante schöne Sache ist und auf jeden Fall sinnvoller als Ballerspiele.

Gruß, Michael

Da habe ich eine ganz kurze Antwort parat:

Stimmt.

Ich habe meinen etwas kurzen Artikel heute mit einem „etwas“ längeren Artikel erweitert.

Übrigens: Ich habe mal, spaßhalber, in einem VHF- Fernsehtuner eines etwa 1968- 1974 gebauten Farbfernsehers einen Germanium- HF- Transistor (AF106) durch einen BC556 ersetzt. Was glaubst Du, was passiert ist? Ich verrate es Dir: die Funktionsfähigkeit des VHF- Kanal- Empfangs hat sich nicht im Geringsten verschlechtert, lediglich die Kanaleinstellung mußte ich etwas nachregulieren.

Also so ganz stimmt das mit den nicht mehr stimmenden Werten „UBE“ und „Leckstrom“ auch nicht.

Gruß, Michael

Hallo Fragewurm,

Und ein Fragewurm bin ich auch nicht, Sie können mir schon glauben, daß ich mich auf dem Gebiet bestens auskenne… .

Gruß, Michael

Guten Abend,
Kleine Korrektur:
Entgegen meiner Aussage unten sind:
BC878, BC880 PNP- Darlingtons und
BC879 ist ein NPN- Darlington.
So, jetzt stimmt es.
Vorsorglich füge ich noch hinzu, daß erstens meine Angaben ohne Gewähr sind und daß zweitens eine Korrektur des Arbeitspunktes nicht allzu schwierig ist.
Mit allerbesten Grüßen Zettl…
(~ rr,;;;;;;;;;;;;;;;;; Michael Zettl.____?ßßßß)
(„Mi“ macht die Endstufe, wenn Sie sie versehentlich in einen eingeschalteten Wasserkocher schmeißen; Und „r_“+"_r"+… macht der Treiber der Endstufe, wenn Sie ihn so fies anmaulen, wie ich heute einen anderen Autofahrer angemault habe.)
Grüße Michael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Bei der Gr. 1 gilt: die mit geraden Endziffern sind PNP, die mit
ungeraden Endziffern sind NPN; Die Typen mit A am Anfang sind
Germ.- Transistoren.

Los gehts:

Gr. 1
BC308, AC188, BC516, BF760, BC547, AC188K, BC549, BD676, BD140
(*), BD678

Stimmt nicht:
BC308 bis BC309 unterscheiden sich in der maximalen Sperrspannung, sind aber sonst identisch:
http://www.fairchildsemi.com/ds/BC/BC308.pdf

BC546, BC547 und BC547 dito:
http://www.fairchildsemi.com/ds/BC%2FBC546.pdf
Complementär-Typen wären BC556 … BC558

Bei denen weiss ich das aus dem Kopf.

MfG Peter(TOO)

Hallo Michael,

Und ein Fragewurm bin ich auch nicht,

Die Erklärung steht in meiner ViKa.

Sie können mir schon
glauben, daß ich mich auf dem Gebiet bestens auskenne… .

Mir kannst du auch glauben !!
Steht auch in der ViKa :smile:

MfG Peter(TOO)

Stimmt nicht:
BC308 bis BC309 unterscheiden sich in der maximalen
Sperrspannung, sind aber sonst identisch:
http://www.fairchildsemi.com/ds/BC/BC308.pdf

BC546, BC547 und BC547 dito:
http://www.fairchildsemi.com/ds/BC%2FBC546.pdf
Complementär-Typen wären BC556 … BC558

Bei denen weiss ich das aus dem Kopf.

Tag, eigentlich habe ich mit meinem Artikel (lies die Zeile in Gruppe „1“ mal wortwörtlich) genau das Selbe gemeint, was Du auch in Deinem korrigierenden Artikel geschrieben hast. Überdies indes könnte meinem Artikel leider die Eigenschaft innewohnen, über dies hinaus auch recht mißverständlich verfasst worden zu sein, und das bedachte ich wohl leider nicht ausreichend.
Aber mal ehrlich: BC238 ist schon seit X Jahren durch BC548 und seinen Komplementärtyp BC558 ersetzt- Außerdem braucht kaum jemand UCE’s von 60 V.

Hallo Fragewurm,

Tag, eigentlich habe ich mit meinem Artikel (lies die Zeile in
Gruppe „1“ mal wortwörtlich) genau das Selbe gemeint, was Du
auch in Deinem korrigierenden Artikel geschrieben hast.

Zitat: „Bei der Gr. 1 gilt: die mit geraden Endziffern sind PNP, die mit ungeraden Endziffern sind NPN ; Die Typen mit A am Anfang sind Germ.- Transistoren.

Da hast du ganz einfach Schwachfug geschrieben, nur das mit dem A stimmt.

Die Bezeichnung mit 2 Buchstaben am Anfang ist eine europäische Norm. Der erste Buchstabe gibt das Halbleitermaterial an und der zweite die Gruppe:
AA = Ge-Diode
BA = Si-Diode
BC = Si-Signaltransistor
BD = Si-Leistungtransistor
BZ = Si-Z-Diode
(Das sind nur ein paar Beispiele)

Daneben gibt es noch Industrietypen mit 3 Buchstaben, wobei der 3. meist ein Y ist.

Ob NPN oder PNP ist nicht teil der Nummer !!
Das stimmte schon bei der OC-Reihe nicht.
Bei den 2N-Typen gibt es auch keinen Zusammenhang.
AF118,AF125, AF124 und AF 137 sind alle PNP.
AC152, AC153 und AC162 sind auch alle PNP.

Dein Irrtum mag daher kommen, dass man lange Zeit mit Germanium nur PNP-Typen herstellen konnte.
Als man dann auch NPN herstellen konnte, hat man hauptsächlich Komplementärpärchen entwickelt (bezeichnenderweise hautsächlich Typen für Endstufen), welche dann aufeinanderfolgende Typennummern bekamen.

Überdies indes könnte meinem Artikel leider die Eigenschaft
innewohnen, über dies hinaus auch recht mißverständlich
verfasst worden zu sein, und das bedachte ich wohl leider
nicht ausreichend.

???

Aber mal ehrlich: BC238 ist schon seit X Jahren durch BC548
und seinen Komplementärtyp BC558 ersetzt- Außerdem braucht
kaum jemand UCE’s von 60 V.

Das kommt ganz auf die konkrete Anwendung an !!
Ich habe hier im Labor grundsätzlich BC546/BC556 an Lager. Bei meinen Anwendungen spielt das HFE sowieso eine untergeordnete Rolle. Wenn man eine präzise Verstärkung benötigt nimmt man heute sowieso Operationsverstärker. Die sind heute auch nicht teurer als ein Transistor, besonders wenn man auch die Fertigungskosten berücksichtigt.

MfG Peter(TOO)

Hallo,
Wie gesagt: lies es doch mal wortwörtlich!!
Das was Du über die Typen geschrieben hast, ist Alles kein Neuland für mich.
Und ich habe auch gesagt, daß meine Auflistung wohl leicht mißverstanden werden kann.

Grüße, Michael

Hallo Fragewurm,
… nur das mit dem A stimmt

.
Die Bezeichnung mit 2 Buchstaben am Anfang ist eine
europäische Norm. Der erste Buchstabe gibt das
Halbleitermaterial an und der zweite die Gruppe:
AA = Ge-Diode
… ein Y ist.

Ob NPN oder PNP ist nicht teil der Nummer !!
Das stimmte schon bei der OC-Reihe nicht.
Bei den 2N-Typen gibt es auch keinen Zusammenhang.
AF118,AF125, AF124 und AF 137 sind alle PNP.
AC152, AC153 und AC162 sind auch alle PNP.

Dein Irrtum mag daher kommen, dass man lange Zeit mit
Germanium nur PNP-Typen herstellen konnte.

Überdies indes könnte meinem Artikel leider die Eigenschaft
innewohnen, über dies hinaus auch recht mißverständlich
verfasst worden zu sein, und das bedachte ich wohl leider
nicht ausreichend.

???

MfG Peter(TOO)

natürlich ist „NPN oder PNP“ nicht Teil der Nummer, wo sind wir denn? :smile:

Grüße, Michael

Hallo
… Als man dann auch NPN herstellen konnte, hat…

Überdies indes könnte meinem Artikel leider die Eigenschaft
innewohnen, über dies hinaus auch recht mißverständlich
verfasst worden zu sein, und das bedachte ich wohl leider
nicht ausreichend.

???

Ich meinte damit, daß ich in den von mir aufgestellten Auflistungen überhaupt nicht Bezug auf die Typensystematik nahm.
Ich habe die aufgezählten Typen völlig herausgerissen aus der Systematik aufgezählt, dann aber wegen des Überblicks auf die Listen verwiesen.
Kapierst jetzt, was ich meine?
Glaub mir, ich habe meine Gründe für diese Vorgehensweise gehabt (vielleicht war es aber doch eine „Schnapsidee“).

Grüße Michael, Erlangen… .

Hallo Michael,

Kapierst jetzt, was ich meine?

Nein !!

Glaub mir, ich habe meine Gründe für diese Vorgehensweise
gehabt (vielleicht war es aber doch eine „Schnapsidee“).

Dann schreib doch endlich mal in Klartext, WAS du sagen wolltest und lass uns hier nicht im Nebel rumstochern. Und verrate uns auch deine Gründe.
Wenn wir hier Gedanken raten sollen, postest du besser im Esoterik-Brett.

MfG Peter(TOO)