Welche Heizung bei Neukauf?

Hallo,

in unserem 4-Familien-Haus, BJ 1960 steht der Kauf einer neuen Heizung an. Bisher heizen wir mit Öl, es macht aber wohl wahrscheinlich nicht viel Sinn, sich jetzt noch eine Ölheizung anzuschaffen, so wie die Preise steigen, auch wenn eine neue neue Heizanlage energiesparender arbeitet.

Ich denke, am rentabelsten wäre eine Pelletsheizug, Platz haben wir genug, da wo bisher der 10000 l Heiztank stand, könnten die Pellets lagern.

Welche Vor- und Nachteile hat so eine Heizung oder was würdet ihr empfehlen?

Grüße
Chang

Hi, mach es genau so.
OL

Bei Berücksichtigung ALLER Kosten, ist eine Pelletsheizung die zweitteuertse Heizung (nach Strom).
Das haben unahängige Gutachter festgestellt.
Ich empfehle eine Brennwert-Erdgastherme, z.Zt. gibt es nichts günstigeres. Falls kein Erdgasanschluss möglich ist, auch Brennwert-Öl.
Grüße !
C.R.

Hi, hast du eine seriöse Quelle?
Meine Zentral Pelletsheizung hatte sich nach 3-4 JAhren alleine schon vom Preisunterschied des Brennmaterials Öl auf Pellets amortisiert.
Ohne Förderung inkl. Pelletsraumadaption.
Da brauche ich nur die Zahlen der Vergangenheit anschauen ohne Gutachter, ja und die Heizung läuft vermutlich weiterhin einige Jahre störungsfrei.
Ol

Hi,

Pellets, würde ich Persönlich nicht nehmen. Denn die preise sind sehr gestiegen und steigen auch weiter, da die Herstellung recht Energeiaufwändig ist. Schon alleine die Trocknung verschlingt ne Mänge.
Umwelttechnisch gibt es auch keine vorteile, Holz verbrennt zwar co2 neutral aber Herrstellung und Transport gehen doch Ziemlich zu lasten der Co2 Bilanz.

Hier mal die Preissteigerung der vergangenen Jahre

http://www.holzpellets.net/holzpellet-charts/

http://de.wikipedia.org/wiki/Holzpellet#Kritik

_Bei der Verpressung werden bis zu 2% Presshilfsmittel, hauptsächlich Roggenmehl und Maismehl, verwendet[16]. Sofern nahrungsmitteltaugliche Mehle eingesetzt werden, stehen diese als nicht mehr für die Erzeugung von Nahrungsmitteln zur Verfügung.

Um den hohen Bedarf zu decken soll Totholz („Waldrestholz“ aus der Fortstwirtschaft) zur Pelletsherstellung verwendet werden. Umweltorganisationen sehen darin eine Gefahr für den Artenreichtum im Wald, da totholzabbauende Organismen dann in der Nahrungskette fehlen[17].

Holzpellets werden auch aus Tropenholz („tropical wood pellet“ [18]), Kokosnussschalen und Ölpalmenkernen hergestellt[19] und international vermarktet. Es ist nicht auszuschließen, dass für diese Art von „regenerativer“ Biomasseproduktion Regenwälder gerodet werden oder Flächen, auf denen Nahrungsmittel angebaut werden können, verwendet werden, um Energiepflanzen anzubauen [20] (zu dieser Problematik siehe auch Ölpalme#Nachhaltigkeit und ökologische Probleme)

Feste Biomasse unterliegt nicht der deutschen Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung, Importe von Tropenholzpellets aus Waldraubbau zur Herstellung von Strom in Biomassekraftwerken und für sonstige Heizzwecke sind daher auch ohne Nachhaltigkeitszertifikate legal.

Nach einer Studie der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik, die Kapitalkosten und laufende Kosten von Heizungsanlagen unter verschiedenen Heizwärmeverbräuchen und Energiepreisszenarien vergleicht, „rechnen“ sich Pelletheizungen bei geringeren oder gleich bleibenden Energiepreisen im Vergleich zu fossilen Heizsystemen nur für deutlich überdurchschnittliche Wärmeverbraucher , je mehr Energie (vor allem bei Niedrigenergiehäusern) durch Wärmedämmung eingespart wird, desto mehr schlagen die hohen Anlagenerrichtungskosten im Gesamtpreis über die Lebensdauer durch und Pelletsheizungen stellen dann „unter Annahme konstant niedriger Energiepreise u.U. sogar das teuerste Heizsystem dar“. Pelletsheizkessel brächten aber neben Scheitholzheizungen die niedrigsten Gesamtkosten, wenn die Heizkosten fossiler Brennstoffe noch weiter steigen[21].

und zum Energeiverbrauch

Der Energieaufwand bei der Pelletherstellung beträgt üblicherweise bei Verwendung von trockenem Restholz ca. 2,7 % des Energiegehaltes. Wird hingegen feuchtes Industrie- oder Waldrestholz zur Pelletierung benutzt, kann die benötigte Energie zwischen 3 und 17 % betragen (Im Vergleich: Bereitstellungsaufwand von Heizöl: 12 %). … mehr auf http://w-w-w.ms/a48gxn_

Hi, meiner Erfahrung sind die Preise nur leicht gestiegen und damit immer noch weniger als bei anderen Brennstoffen
http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/20…
http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/20…
Die Art (Co2Bilanz und Zuschlagstoffe) der Herstellung hat man über den Einkauf mehr Einfluß als bei anderen Energieträgern.
Aber das Hauptargument ist sicher der um mindestens der doppelte Preis der anderen Brennstoffe.
da kann jeder selbst schnell rechnen wie schnell sich die Investition rechnet.
OL

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Hallo,

in unserem 4-Familien-Haus, BJ 1960 steht der Kauf einer neuen
Heizung an. Bisher heizen wir mit Öl, es macht aber wohl
wahrscheinlich nicht viel Sinn, sich jetzt noch eine Ölheizung
anzuschaffen, so wie die Preise steigen, auch wenn eine neue
neue Heizanlage energiesparender arbeitet.

Ich denke, am rentabelsten wäre eine Pelletsheizug, Platz
haben wir genug, da wo bisher der 10000 l Heiztank stand,
könnten die Pellets lagern.

Hi,

ich würde folgendes Bedenken: reicht der Platz wirklich aus um genügend Pellets zu lagern? Man sollte sich den durchschnittlichen Bedarf berechnen lassen und dann sehen, wie es wirklich mit den Lagermöglichkeiten aussieht.

Hast Du Dich schon mal damit beschäftigt, wie es mit der Versorgungslage vor Ort aussieht? Es gab hier bei uns schon das eine oder andere Jahr, in dem es zu Engpässen gekommen ist.

Wie war die Preisentwicklung in den letzten Jahren? Die Holzpreise steigen durch die vermehrte Nachfrage auch. Rechnet sich dann der höhere Anschaffungspreis überhaupt noch.

Und dann noch ganz wichtig: Wie gut ist Euer Haus in Sachen Lärmschutz?

Wir haben eine Hackschnitzelheizung, mit der auch Pellets verbrannt werden könnten. Mittels eine Förderschnecke werden die Pellets transportiert. Die Geräusche, die dabei entstehen, würde ich jetzt nicht zwingend im Haus haben wollen.

Wenn ich den Anschaffungspreis unserer Heizanlage und die gestiegenen Holzpreise sehe, bin ich mir nicht sicher, ob sich das wirklich rechnet. Mit Pellets ist man zudem wieder von der Industrie abhängig.

In unserem Fall lohnt sich die Anschaffung nur, weil wir eigenes Holz verarbeiten und uns somit für den Rohstoff keine Kosten entstehen.

Gruß
Tina

Hi, bitte was habt Ihr für eine Heizung?
Unsere Pelletsheizung hat einen Tagesbehälter integriert der direkt neben dem Kessel kaum hörbar Pellets in die Brennkammer befördet,
lediglich 1 x oder 2x am Tag wird die Austragung aus dem Pelletsraum, mittels Ansaugung, zu vorgegebener Zeit für ein paar Minuten aktiviert, dass ist nur im Raum in dem die Heizung steht laut, wie Staubsaugen, ansonsten im Raum darüber eher wie ein prasselnder Regen zu hören.
die Pellets sind natürlich teurer geworden, und können aber so und so mit eigenem Holz nicht verglichen werden.
Auch der Raumbedarf ist kein Vergleich zu Hackschnitzel.
Es geht sich immer mit dem Ersatz des Öltankraumes aus.
Wenn der für eine Heizperiode gerreicht hat, dann geht sich das mit Pellets auch locker aus, da der Raum vollständig genutzt werden kann, wenn es knapp würde, kann man auch auf die schrägen Ebenen verzichten, zb.: durch mehr Saugsonden.
Ja und die Preisentwicklung war bei keinem Brennstof ausser Festholz so gering.
Zu der Zeit als die Tonne Pellets 160 Euro gekostet hat, war das Heizöl bei 40cent/l
Aber selbst wenn die Pellets im selben Prozentsatz teuerer würden als ÖL und Gas, wäre die reale Differenz in Euro auch immer steigend.
Und das Investitionsvolumen einer Pelletsanlage ist um vieles geringer als bei Hackschnitzelanlagen
Deshalb je größer die Heizlast umso schneller die Amortisation.
ein 35kW Kessel kostet nur wenig mehr als ein 10-15kW Kessel.
Wenn 8000l Heizöl gegen 16 Tonnen Pellets getauscht werden spart das im Jahr 4.000 Euro derzeit.
War eine veraltete Ölheizung, ist der Unterschied, so wie es bei mir war noch um einiges höher.
ich brauchte 5-6000liter heizöl und jetzt ca. 7000Kg Pellets also 6000€ zu keine 2000€
da die Anlage inkl. Montage 14.000€ gekostet hat, hatte ich nach 3,5 Heizperioden das gleiche Geld ausgegeben.
Realistisch gesehen ist das noch kein Vergleich, da man ja die Investitionskosten der Ölheizung noch abziehen kann.
Also 14000Euro für Pelletsanlage minus (z.B:smile: 7000 €uro für Ölheizung, dann kommt man eben auf 1,75 Heizperioden im Vergleich.
Oder andersrum 7000€ +2 JAhre Heizöl ergiebt 19000€ zu 14.000€ + 2 Jahre Pellets ergiebt weniger als 18.000 Euro.
Alles ohne Förderungen gerechnet.
Wird Heizöl teurer und ziehen die Pelletspreise im selben Umfang nach (die letzten 20 Jahre haben sich die Ölpreise mehr als verfünffacht, die Pelletspreise verdoppelt!) und man spart real noch mehr, auch wenn man natürlich mehr bezahlen muss.
OL

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Hi, bitte was habt Ihr für eine Heizung?

Eine HDG Hackschnitzelheizung, die auch mit Pellets betrieben werden kann.

Unsere Pelletsheizung hat einen Tagesbehälter integriert der
direkt neben dem Kessel kaum hörbar Pellets in die Brennkammer
befördet,
lediglich 1 x oder 2x am Tag wird die Austragung aus dem
Pelletsraum, mittels Ansaugung, zu vorgegebener Zeit für ein
paar Minuten aktiviert, dass ist nur im Raum in dem die
Heizung steht laut, wie Staubsaugen, ansonsten im Raum darüber
eher wie ein prasselnder Regen zu hören.

Die Austragung läuft bei uns nach Anforderung. Wenn die Schnitzel über mittels Förderschnecke transportiert werden, ist das ein Geräusch, das deutlich lauter wie Staubsaugen ist und gerade nachts störend ist. Das Anfeuern gleicht dem Geräusch eines sehr lauten Föns.

Wir haben damals verschiedene Angebote eingeholt, (2009/10) uns wurde von jedem Anbieter angeraten, die Anlage nicht direkt im Haus zu installieren.

die Pellets sind natürlich teurer geworden, und können aber so
und so mit eigenem Holz nicht verglichen werden.

Das habe ich auch nicht behauptet. Das was ich sagte war: Wenn ich den höheren Anschaffungspreis der Heizanlage, den Kosten für die Pellets, mit dem Anschaffungspreis, Lagerplatz + Heizöl / Erdgas vergleiche, ist die Ersparnis nicht so immens. Wir hätten keine Hackschnitzelheizung, wenn wir nicht eigenes Holz hätten.

Auch der Raumbedarf ist kein Vergleich zu Hackschnitzel.
Es geht sich immer mit dem Ersatz des Öltankraumes aus.
Wenn der für eine Heizperiode gerreicht hat, dann geht sich
das mit Pellets auch locker aus, da der Raum vollständig
genutzt werden kann, wenn es knapp würde, kann man auch auf
die schrägen Ebenen verzichten, zb.: durch mehr Saugsonden.

Es geht hier um ein 4-Familienhaus. Wenn unsere Nachbarn für ihr - zugegebenermaßen recht großes - Einfamilienhaus nachschub ordern, steht doch ein recht großer Tankwagen vor der Tür. Das Lager hat die Größe unseres Hackschnitzelbunkers und auch hier sind Heizraum + Bunker nicht direkt im Haus.

Ja und die Preisentwicklung war bei keinem Brennstof ausser
Festholz so gering.

So gering? Preissteigerungen innerhalb eines Jahres von knapp 10 % sind gering?

Zu der Zeit als die Tonne Pellets 160 Euro gekostet hat, war
das Heizöl bei 40cent/l

Na, dann ist der Preis ja schon kräftig gestiegen:

http://www.depv.de/startseite/marktdaten/pelletspreise/

Hier steht der Preis für die Tonne bei mittlerweile über 260,00 €…

Aber selbst wenn die Pellets im selben Prozentsatz teuerer
würden als ÖL und Gas, wäre die reale Differenz in Euro auch
immer steigend.
Und das Investitionsvolumen einer Pelletsanlage ist um vieles
geringer als bei Hackschnitzelanlagen

Wie ich bereits sagte, wir können mit unserer Anlage beides Fahren, sowohl Hackschnitzel, als auch Holzpellets:

http://www.hdg-bavaria.com/heizungsanlage/

Deshalb je größer die Heizlast umso schneller die
Amortisation.
ein 35kW Kessel kostet nur wenig mehr als ein 10-15kW Kessel.
Wenn 8000l Heizöl gegen 16 Tonnen Pellets getauscht werden
spart das im Jahr 4.000 Euro derzeit.

Soso.

War eine veraltete Ölheizung, ist der Unterschied, so wie es
bei mir war noch um einiges höher.
ich brauchte 5-6000liter heizöl und jetzt ca. 7000Kg Pellets
also 6000€ zu keine 2000€

Dazu möchte ich nichts sagen, da kenne ich mich zu wenig aus. Ich kann nur sagen, das selbst die kühnsten Berechnungen der Heizungsbauer von keiner solchen Ersparnis uns gegenüber ausgingen und ich mir das so auch nicht vorstellen kann.

da die Anlage inkl. Montage 14.000€ gekostet hat, hatte ich
nach 3,5 Heizperioden das gleiche Geld ausgegeben.

Es kommt auf die Größe an. Die Größe, die vermutlich für ein 4 Familienhaus notwendig ist, dürfte in etwa mit der Größe unserer Heizanlage vergleichbar sein. Dann leg mal so um die 10.000,00 € drauf, ohne Montage.

Realistisch gesehen ist das noch kein Vergleich, da man ja die
Investitionskosten der Ölheizung noch abziehen kann.
Also 14000Euro für Pelletsanlage minus (z.B:smile: 7000 €uro für
Ölheizung, dann kommt man eben auf 1,75 Heizperioden im
Vergleich.

Hä?

Oder andersrum 7000€ +2 JAhre Heizöl ergiebt 19000€ zu 14.000€

  • 2 Jahre Pellets ergiebt weniger als 18.000 Euro.
    Alles ohne Förderungen gerechnet.

Wird Heizöl teurer und ziehen die Pelletspreise im selben
Umfang nach (die letzten 20 Jahre haben sich die Ölpreise mehr
als verfünffacht, die Pelletspreise verdoppelt!) und man spart
real noch mehr, auch wenn man natürlich mehr bezahlen muss.

Vor 20 Jahren gab es kaum Pelletheizungen, mittlerweile boomen sie. Demzufolge werden die Preise auch hier steigen, zudem ist Holz ein langsam nachwachsender Rohstoff der auch nur im begrenztem Umfang vorhanden ist. Je mehr also umstellen auf Pellet, Hackschnitzel etc., desto größer werden die Preissteigerungen sein, Angebot und Nachfrage eben.

Wenn ich den derzeitigen Preis für Hackschnitzel anschaue und umrechne, was wir vorher mit unserer Gasheizung gebraucht haben, käme ich auf eine Ersparnis von gerade einmal um die 600,00 €/Jahr, wenn ich nun die Kosten für die Heizung umlege…

Für uns rechnet sich das nur, weil wir für den Rohstoff Holz nichts zahlen.

Hi, kurz:
eine Hackschnitzelanlage ist wesentlich teuerer als ein Pelletsheizung,
eine Kombiheizanlage ist nochmals teurer, da würde ich auch daran zweifeln ob sich so eine Investition lohnen würde insbesonders wenn ich dann nur Pellets heize.
Mein reiner Pelletskessel hat 7500€ inkl USt gekostet der leistet 360kWh am Tag das Objekt misst ca.2000m3. das entspricht ca 5 Wohnungen mit 100m2 bei 4 meter Raumhöhe
Ein mehr als doppelt so leistungsfähiger Kessel hätte nur 1800 € mehr gekostet. (war aber nicht notwendig)
zu den 7500€ kamen dann noch der Rest, wie vorhin geschrieben, für Montagematerial, Montage, Inbetriebnahme durch den Hersteller, die Saugsonden samt Umschalteinheit, Schlauch etc.

Die Preisentwicklung bei ÖL: 23 cent 1994
http://www.was-war-wann.de/historische_werte/heizoel…
http://www.systemanalysen.net/Energieberatungen/pdf/…
Das ist mehr als das 4fache in weniger als 20 JAhren
während der Pelletspreis langfristig der Inflation entspricht.
http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/20…
OL

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Hi, kurz:
eine Hackschnitzelanlage ist wesentlich teuerer als ein
Pelletsheizung,
eine Kombiheizanlage ist nochmals teurer, da würde ich auch
daran zweifeln ob sich so eine Investition lohnen würde
insbesonders wenn ich dann nur Pellets heize.

Hi,

sie ist teurer, aber nicht wesentlich.

Mein reiner Pelletskessel hat 7500€ inkl USt gekostet der
leistet 360kWh am Tag das Objekt misst ca.2000m3. das
entspricht ca 5 Wohnungen mit 100m2 bei 4 meter Raumhöhe
Ein mehr als doppelt so leistungsfähiger Kessel hätte nur
1800 € mehr gekostet. (war aber nicht notwendig)
zu den 7500€ kamen dann noch der Rest, wie vorhin geschrieben,
für Montagematerial, Montage, Inbetriebnahme durch den
Hersteller, die Saugsonden samt Umschalteinheit, Schlauch etc.

Hier in Bayern scheinen die Preise deutlich teurer zu sein. Meine Großeltern haben sich im letzten Jahr eine neue Heizung (Öl) einbauen lassen, für ein Einfamilienhaus mit ca. 200 m2 Wohnfläche. Sie haben in etwa das bezahlt, was Du für Deine Pelletheizung gezahlt hast.

Die Preisentwicklung bei ÖL: 23 cent 1994
http://www.was-war-wann.de/historische_werte/heizoel…
http://www.systemanalysen.net/Energieberatungen/pdf/…
Das ist mehr als das 4fache in weniger als 20 JAhren
während der Pelletspreis langfristig der Inflation entspricht.
http://www.propellets.at/wpcms/wp-content/uploads/20…

Das sehe ich anders, denn mit steigender Nachfrage, werden auch die Preise steigen, zumal der Markt für Holzabfälle gering ist.

Früher war ein befreundeter Sägewerksbesitzer froh, wenn er seine Späne losbekommen hat, jetzt rennen ihm die Leute die Bude ein. Früher hat er die Abfälle verschenkt, bzw. zu einem niedrigen Preis verkauft, heute…

Für Dich mag die Anschaffung einer Pelletheizung sinnvoll gewesen sein, das ist aber nicht in jedem Fall so.

Eine unabhängige Beratung ohne Versteifung auf eine spezielle Heizart sehe ich bei der UP als sinnvoll an.

Gruß
Tina

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HAllo,
ein kleiner Hinweis:
die meisten österreichischen Kesselbauer exportieren nicht nur weltweit, sondern auch nach Bayern.
Wichtig ist natürlich dass man einen kompetenten Handwerker mit der Montage beauftragt.
Dann ist das auch in wenigen Stunden erledigt und funktioniert auf Anhieb. Das spart am meisten Geld.

Zur Preisentwicklung, kann ich nur sagen dass, es bei Pellets gerade wieder aufgrund der großen Kapazitäten
eher zu einem Konkurrenzkampf kommt, da jeder liefern möchte, das wird den Preis nicht künstlich in die Höhe treiben, da weder Kriege finanziert werden müssen, noch weltweit agierende Spekulanten den Preis derart beeinflussen wie bei ÖL, ich musste außerdem niemals auf die Zustellung lange warten wie zuvor bei Öl.

Einzig im langen Winter 2006 wurden die Pellets knapp und teuer, da danach aber der Markt für Kessel einbrach, haben wohl die Pelletshersteller dazugelernt.
Bei Öl sehe ich die Problematik, abgesehen von politischen Machenschaften, Spekulationen, Mord und Totschlag, sehr wohl in einer Weltweiten Verknappung der Vorräte und einer Verteuerung der Förderung.

OL

Hi,

ein kleiner Hinweis:
die meisten österreichischen Kesselbauer exportieren nicht nur
weltweit, sondern auch nach Bayern.

ähm, wir haben uns damals ausführlich mit den verschiedensten Herstellern beschäftigt, wir haben nicht ins Blaue gekauft. Wir haben uns verschiedene Anlagen angeschaut und mit den Eigentümern gesprochen. Wir wollten eine zuverlässige Anlage und waren bereit, dafür ein paar € mehr zu investieren.

Im übrigen habe ich gerade nochmal im Net nachgelesen: In verschiedenen Foren haben Eigentümer für ihre Pelletheizungen für ein Einfamillienhaus (ca. 200 m²) vor ein- zwei Jahren zwischen 15.000,00 € und 19.000,00 € bezahlt, teils mit Eigenleistung. Das deckt sich mit den Erfahrungen, die in meinem Umfeld gemacht wurden.

Wichtig ist natürlich dass man einen kompetenten Handwerker
mit der Montage beauftragt.

Montage haben wir zu einem guten Teil selbst gemacht, die Anlage auch direkt vom Hersteller zu einem Sonderpreis gekauft.

Dann ist das auch in wenigen Stunden erledigt und funktioniert
auf Anhieb. Das spart am meisten Geld.

Stimmt, sonst hätten wir noch mehr gezahlt…

Zur Preisentwicklung, kann ich nur sagen dass, es bei Pellets
gerade wieder aufgrund der großen Kapazitäten
eher zu einem Konkurrenzkampf kommt, da jeder liefern möchte,
das wird den Preis nicht künstlich in die Höhe treiben, da
weder Kriege finanziert werden müssen, noch weltweit agierende
Spekulanten den Preis derart beeinflussen wie bei ÖL, ich
musste außerdem niemals auf die Zustellung lange warten wie
zuvor bei Öl.

Da decken sich Deine Erfahrungen wieder nicht mit meinen. Meine Großeltern hatten noch nie Probleme Öl zu bekommen, während unsere Nachbarn schon einmal eine zeitlang auf ihre Pellets warten mussten.

Man kann also sagen, das weder Deine noch meine Erfahrungen allgemeingültig sind.

Die Holzpreise werden steigen, tun sie ja jetzt schon. Erst heute Morgen wurde in einer Anzeige der srm brennfertiges Holz für 66,00 € zum Kauf angeboten, den gab es auch schon mal deutlich billiger.

Das Gleiche gilt für Abfallprodukte wie Späne, wie bereits geschrieben, mittlerweile gibt es viele verschiedene Firmen, die da hinter her sind.

Und dann gibt es noch das Thema Nachhaltigkeit. Auch im Wald kann nicht unbegrenzt Holz geschlagen werden. Momentan funktioniert das noch, aber wie lange wird sich zeigen. Ich komme aus einem der waldreichsten Gebiete Bayerns. Hier wird momentan geschlagen was geht, der Zeitraum wie lange das geht ist abzusehen. In ein paar Jahren wird das merklich zurückgehen.

Einzig im langen Winter 2006 wurden die Pellets knapp und
teuer, da danach aber der Markt für Kessel einbrach, haben
wohl die Pelletshersteller dazugelernt.

in einer Weltweiten Verknappung der Vorräte und einer
Verteuerung der Förderung.

Wenn viele ihre Heizungen auf Holz - in welcher Form auch immer - umstellen wird auch das der Fall sein.

Schon jetzt passiert es immer wieder, das Holz geklaut wird, in unserem Wald wurden im letzten Jahr etwa 20 Bäume von Unbekannten gefällt und abtransportiert. Holz im Wald zu lagern, wird immer schwieriger…

Gruß
Tina

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ein 35kW Kessel kostet nur wenig mehr als ein 10-15kW Kessel.
Wenn 8000l Heizöl gegen 16 Tonnen Pellets getauscht werden
spart das im Jahr 4.000 Euro derzeit.

Hier hast Du irgendwo einen Rechenfehler: Der aktuelle Preis für Öl liegt bei 85,24 €/100l inkl. MWST, der für Pellets bei 261,86 to.

Somit beträgt die Differenz etwa 2.600,00 € und nicht 4.000,00 €.

Sind halt die Preise bei uns,
Ölpreis natürlich nur aus Listen bzw. von Bekannten.
Pelletspreise der letzten Rechnung, da letztesmal im teuren Dezember bestellt, da ich den Raum einmal leersaugen lassen wollte.
OL

Wenn man einen Vergleich macht, sollte der realistisch sein. Ich habe den aktuellen Tagespreis für Öl ergoogelt und den aktuellen Preis für Pellets.

Alles andere ist unfair. Ich hätte ja auch den Heizölpreis von 54 €/100l vor einigen Jahren, mit dem Preis für Pellets aus März 2012, 299,nochirgendwas vergleichen können…

Sowas nennt sich dann schönrechnen.

Hallo nochmal und vielen Dank an euch, die hier eine rege Diskussion betreiben. Die Argumente pro und contra, die ihr euch hier um die Ohren gehaut habt, helfen mir auf jeden Fall schon mal weiter. :wink:

Für die Pellets-Gegner, also vor Allem Engelchen: welche Heizung kommt denn dann noch in Frage? Mir würde es immens widerstreben, jetzt noch eine Heizung, die mit Heizöl oder Gas betrieben wird, zu kaufen. Auch wenn die neuen Brenner nur noch halb so viel verbrauchen, trotzdem sind beide Rohstoffe doch endlich. Die Preise sind in den letzten Jahren kontinuierlich in schwindelerregende Höhen gestiegen und ein Ende ist hier nicht in sicht. Außerdem finde ich es auch irgendwie dämlich, Heizöl zu verbrennen, aus dem man so viel herstellen könnte.

Als ich in die Grundschule ging, haben wir gelernt, dass die Ölvorräte ca. 2000 erschöpft sein werden. Gut, das ist nicht eingetreten, jetzt spricht man glaube ich von 2040 und vielleicht langts sogar noch bis 2060, aber irgendwann ist definitiv Schluss. Und die Heizung die ich mir jetzt anschaffe, soll die nächsten 20 Jahre halten.

Würde ich neu bauen, würde ich eine Wärmepumpe in Betracht ziehen, aber bei einem so alten Haus wird das wohl nicht möglich sein.

Natürlich lasse ich mich vor dem Kauf beraten, aber viele beraten ja in die Richtung, in der sie was verkaufen möchten.

Also welche Alternative gibt es sonst noch?

Grüße
Chang

Für die Pellets-Gegner, also vor Allem Engelchen: welche
Heizung kommt denn dann noch in Frage? Mir würde es immens
widerstreben, jetzt noch eine Heizung, die mit Heizöl oder Gas
betrieben wird, zu kaufen. Auch wenn die neuen Brenner nur
noch halb so viel verbrauchen, trotzdem sind beide Rohstoffe
doch endlich. Die Preise sind in den letzten Jahren
kontinuierlich in schwindelerregende Höhen gestiegen und ein
Ende ist hier nicht in sicht. Außerdem finde ich es auch
irgendwie dämlich, Heizöl zu verbrennen, aus dem man so viel
herstellen könnte.

Hi,

Du missversteht mich, ich bin nicht absolut gegen Pellets, man muß eben sehen, wo sie Sinn machen oder eben nicht.

Als ich in die Grundschule ging, haben wir gelernt, dass die
Ölvorräte ca. 2000 erschöpft sein werden. Gut, das ist nicht
eingetreten, jetzt spricht man glaube ich von 2040 und
vielleicht langts sogar noch bis 2060, aber irgendwann ist
definitiv Schluss. Und die Heizung die ich mir jetzt
anschaffe, soll die nächsten 20 Jahre halten.

Niemand kann mit Bestimmtheit voraussagen, wie genau sich die Preise bei Holz bwz. Pellets entwickeln werden. Preissteigerungen werden auch hier der Fall sein, wenn auch nicht so extrem, wie vermutlich beim Öl.

Würde ich neu bauen, würde ich eine Wärmepumpe in Betracht
ziehen, aber bei einem so alten Haus wird das wohl nicht
möglich sein.

Natürlich lasse ich mich vor dem Kauf beraten, aber viele
beraten ja in die Richtung, in der sie was verkaufen möchten.

Sinn machen würde eine Beratung mit einem unabhängigen Heizungsfachmann machen, der sich auch einen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten machen kann.

Gerade wenn Du eine Pelletheizung favorisierst, wäre das von Vorteil, schließlich brauchst Du für die Lagerung der Pellets entsprechend Platz.

Ferner würde ich mal im Bekanntenkreis herumfragen, welche Heizungen dort eingebaut sind, wie zufrieden sie sind, welche Probleme es gibt etc.

Gruß
Tina

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eben deshalb !
Hi, ich habs diesmal reinkopiert, da du die links scheinbar ignorierst.

Also nochmals die Preise.
die Pelletspreise kann ich eben aus eigener Bezahlung bestätigen, die Ölpreise nur durch Bekannte.
beide Angaben stimmen mit den Onlinerecherchierten überein.

Aktueller Heizölpreis
2000 Liter, PLZ xxx, 1 Abladestelle - Stand: 23.01.2013, 13:39 Uhr.
Heizöl extra leicht
schwefelfrei

  • der Standard.
    Heizöl Premium
    schwefelfrei
  • das Sparsame!

83,30 € / 100 Liter
netto (ohne MwSt.)

99,96 € / 100 Liter
brutto (mit MwSt.)

84,80 € / 100 Liter
netto (ohne MwSt.)

101,76 € / 100 Liter
brutto (mit MwSt.)

somit rund 1€/liter brutto natürlich

und Pellets nochmals
im Schnitt zwischen 222 und 241 € /t ebenfalls brutto; wie jedes Jahr im Sommer billiger als im Winter

Feb 12-231,70 Mär 12-230,90 Apr 12-224,-Mai 12-221,80 Jun 12-222,50 Jul 12-224,70 Aug 12-226,50 Sep 12-227,90 Okt 12-233,10 Nov 12-238, 10Dez 12-241,-
quellen:stuck_out_tongue:elletshome.com und fastenergie.at
wobei die Abfüllpauschalen beidemale nicht dabei sind und die übrigens bei Öl teurer sind.

Die Ölpreise sind vermutlich in Deutschland weniger besteuert (soll aber keine Kritik an der Politik sein)
die Pelletspreise sind fast ident aber in der 2ten Jahreshälfte in Deutschland etwas teurer geworden.
Das ändert aber insgesamt an der Kalkulation kaum etwas, da der absolute PreisunterschiedUnterschied trotzdem langfristig Größer wurde.

OL