Hallo Martin,
wäre mir eher gleichgültig, wenn nach der Sojakultur noch
irgendwas anderes käme
das hat aber mit der von dir genannten Winderosion zu tun:
Abgeholzter Regenwald bedeutet, dass die Fläche kurzzeitig (!) landwirtschaftlich nutzbar ist (und dann erneut anderswo abgeholzt wird, und auf den ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen in der Regel auch kein Regenwald mehr wächst).
Das:
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/320207
und das:
http://www.ok.gov/conservation/News/More_Cimarron_Co…
und das:
http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/winderosion.jpg
Das ist mir auch bekannt (hatte nur absolut nicht rauslesen können, dass du das meinst; insbesondere, da dies leider nicht nur durch Sojaanbau geschieht). Einer der Gründe, weshalb ich auf regionale Produkte setze soweit dies möglich ist.
Davon werden noch viele Generationen was haben, die heute mit
ihren Teelichterkettchen und einer Träne im Knopfloch die
arme, arme Kuh bedauern.
Definitiv 
Zurück zu Soja: Um mich vegetarisch zu ernähren, benötige ich aber kein Soja!
(Soja geht sogar in hohem Maße ins Tierfutter; genauer gesagt zu etwa 85 Prozent.)
Vegetarische Ernährung, wie natürlich auch Ernährung mit Fleisch, geht nicht nur ohne Soja, sondern geht „sogar“ wunderbar regional.
Die übrigens eines von wenigen von
Menschen geschaffenen, also ganz und gar künstlichen und
unnatürlichen Lebewesen ist, die für Menschen wertlose
Cellulose in für Menschen nützliches Fett umbauen kann - eine
der ältesten Formen der Nutzung von Sonnenenergie.
… nur, dass Kühe bei weitem nicht mehr für den Menschen wertlose Cellulose in nützliches Fett umwandeln:
Nutztierhaltung war und ist dort sehr sinnvoll, wo sich nichts anbauen lässt, das für den Menschen verzehrbar ist.
Bei heutiger Intensivlandwirtschaft werden Kühe (und auch andere Tiere wie Schweine) jedoch zu einem hohen Anteil mit für Menschen essbare Lebensmittel ernährt (Mais, Weizen, Soja, Kartoffeln), bzw. es werden Futterpflanzen angebaut, die den von Menschen essbaren Pflanzen arg ähneln (statt Futtermais könnte man auch Zuckermais anbauen, statt Futterrüben Kohlrüben, etc.). Kühe, die den ganzen Sommer über grasen, und im Winter Heu bekommen, gibt’s natürlich auch noch einige 
Dies bedeutet: Um mit Fleisch satt zu werden, ist deutlich mehr Anbaufläche (!) nötig, als würde man die Ausgangsprodukte direkt essen (bei Mais, Weizen, Soja, Kartoffeln, Lupinien etc. kein Problem) oder auf den Flächen für Menschen essbares Gemüse anbauen (zumeist ebenfalls kein Problem).
Wie gesagt: Das regenwürmerpickende Huhn vom mir bekannten Hühnerhalter oder die tatsächlich auf der Weide stehenden Kühe vom Hof nebenan wären für mich gegenüber sonstwieweit transportierten, hochverarbeiteten Lebensmitteln (und natürlich dem mit Lebensmitteln erzeugten Fleisch) definitiv ein willkommeneres Lebensmittel.
Statt zum Huhn oder Rind von nebenan greif ich aber lieber zum Gemüse und Getreide von nebenan 
Viele Grüße,
Nina