Welche Probleme ergeben sich kommunikationstechnisch,wenn man abstrakte Begriffe wie Loyalität definieren möchte?

Hallo zusammen,
Ich stellt meine Frage im Titel
„Welche Probleme ergeben sich kommunikationstechnisch,wenn man abstrakte Begriffe wie Loyalität definieren möchte?“

Ich brauche einige Ideen , um die schwierige Frage zu beantworten.
orz

Versuch:

Abstrakte Begriffe bekommen dadurch ihren Sinn, das man sie „erläutert“, sie sind eben nicht „real erfahrbar“. Damit ist das Verständnis eines abstrakten Begriffes stark von der Art und Weise ab, wie man den Begriff vermittelt.

Beispiel:
Freiheit: Ich bin nicht im Knast.
Jeder würde wohl sagen, dass diese Definition schlecht ist. Wenn das aber alles wäre, was mir bekannt ist, würde ich mit dieser Definition leben und handeln. Damit wären dann früher in der DDR die meisten Menschen Frei gewesen. Dem werden aber wohl alle widersprechen, da unser Begriff von Freiheit anders „erlernt“ wurde.

Wie gesagt, ist ein Versuch. Aber vielleicht reicht es doch, um in eine Diskussion zu kommen.

fg

Dirk_P

In aller Regel gilt: Die Schärfe des Ausdrucks leidet durch den Gebrauch von Fremdwörtern, der innerste Kern des mit einer Deutung zu unterlegenden Wortes weicht auf oder wird gar zersetzt.
Abgezogene Begriffe, wie durch das Welschwort Loyalität gegeben, lassen sich trefflich in deutscher Sprache ausdrücken, ohne dabei auf Fremdwörter angewiesen zu sein. Infrage kämen - je nach beabsichtigter Auslegung des Wortes - beispielshalber: Ehrenhaftigkeit, Gewissenhaftigkeit, Lauterkeit, Treue, Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Redlichkeit, Pflichtbewusstsein, Rechtsgefühl und unzählige mehr. Der Begriff ist hiernach klargelegt, ein Zweifel kann nicht leicht mehr bestehen. Hüten sollte man sich ferner, wie leicht begreiflich, vor der Verwendung von Fremdwörtern zur Worterklärung selbst. Der Vorstellungsinhalt verblasst hierbei und es besteht stets die Gefahr, aneinander vorbei zu reden.