Welche Staatsform praktiziert die BRD?

Hallo, helft mir mal bitte weiter.

Im Grundgesetz und den Länderverfassungen der BRD ist stets von Demokratie die Rede. Man begründet unsere Demokratie/Rechtsstaat immer mit “Freiheit“ (freie Wahlen, freie Meinungsäußerung u.s.w.). Wie sieht es aber mit der Mehrheitsfähigkeit politischer Entscheidungen aus? In den Verfassungen der Bundesländer ist davon die Rede, dass das Volk nicht über jede politische Entscheidung abstimmen könne, da ihm das nötige Detailwissen und die entsprechenden Unterlagen fehle. Wenn aber alle herausragenden u. staatsrelevanten politischen Entscheidungen (Berlin-Umzug, Abschaffung der DM, Hartz4) der letzten 15 Jahre nicht annähernd mehrheitsfähig waren -nehmen wir mal an, dies war bei den hier aufgeführten Punkten auf Grund von Forsa u. anderen Umfragen und der allgemeiner Stimmungslage augenscheinlich der Fall- behält die Bezeichnung Demokratie dann eigentlich noch ihre Legitimität? Die Wahlen selbst verlören doch ihren eigentlichen Sinn. Nämlich den Sinn, dass der Bürger am politischen Geschehen mitwirken könnte, was er doch laut GG auch soll. Wenn diese Mitwirkungsmöglichkeit aber nicht gegeben wäre, da die Wahlen letztlich nur als Scheininstrument existierten, wie könnte man eine solche Staatsform treffender Weise bezeichnen, ohne Verunglimpfung zu betreiben?

Hallo,

die Staatsform der BRD wird ausdrücklich „repräsentative Demokratie genannt“ und das ist in Art. 38 GG auch genau so normiert.

Das bedeutet, dass sich die Verfassungsgeber dafür entschieden haben, dass politische Entscheidungen gerade nicht in einem unmittelbaren Weg vom Bürger zum Staat, sondern durch deren Repräsentanten im Bundestag, bzw. den Landtagen gefällt werden.

Der Bürger wählt also in einer unmittelbaren Mehrheitsentscheidung seinen direkten Abgeordneten, sowie die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag. Hierbei handelt es sich nach dem GG eindeutig um eine Vertrauenswahl, da die Abgeordneten in ihren Entscheidungen völlig unabhängig und nur „ihrem eigenen Gewissen“ unterworfen sind.
Gruß
Dea

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hi

helft mir mal bitte weiter.

ich versuche es…

Im Grundgesetz und den Länderverfassungen der BRD ist stets
von Demokratie die Rede.

wie schon gesagt ist von repräsentativer Demokratie die Rede.

In den
Verfassungen der Bundesländer ist davon die Rede, dass das
Volk nicht über jede politische Entscheidung abstimmen könne,
da ihm das nötige Detailwissen und die entsprechenden
Unterlagen fehle.

In welcher Verfassung steht das bitte???
Hier in Bayern gibt es zum Beispiel Volksentscheide (z.B. bei Verfassungsänderungen und kommunalen Fragen)

Wenn aber alle herausragenden u.

staatsrelevanten politischen Entscheidungen (Berlin-Umzug,
Abschaffung der DM, Hartz4) der letzten 15 Jahre nicht
annähernd mehrheitsfähig waren -nehmen wir mal an, dies war
bei den hier aufgeführten Punkten auf Grund von Forsa u.
anderen Umfragen und der allgemeiner Stimmungslage
augenscheinlich der Fall-

ich will jetzt nicht sagen, dass das Volk dumm ist, aber: das Volk ist dumm. Stell Dir mal vor, es gäbe die direkte Demokratie und nun lautet die Frage: der Staat ist pleite. Sind Sie dafür, mehr Steuern zu zahlen? Ja [] Nein []
Was glaubst Du, wie ginge diese Entscheidung aus?

Und jetzt kommt ein Demagoge wie Lafontain und fordert: 1 Million €uronen für Jeden! Sind Sie dafür? Ja [] Nein []
Wie ginge die wohl aus?

Auch eine, wie oft geforderte, Abstimmung über die EU-Verfassung wäre mit sicherheit sinnentleert gewesen. Wie viele Menschen haben die EU-Verfassung gelesen? Also hätten auch Leute über den Sachverhalt abgestimmt, die diesen gar nicht kennen. Und dann würde aus einer politischen Entscheidung eine emotionale (EU ist doof! also bin ich gegen EU!), das wäre jedoch wiederum fern jedweder demokratischer Prinzipien (Demokratie heißt nämlich nicht nur jeder darf mit schreien, sondern vor allem, jeder darf sich Gedanken machen).

behält die Bezeichnung Demokratie

dann eigentlich noch ihre Legitimität? Die Wahlen selbst
verlören doch ihren eigentlichen Sinn. Nämlich den Sinn, dass
der Bürger am politischen Geschehen mitwirken könnte, was er
doch laut GG auch soll.

Laut GG geht die Gewalt vom Volk aus und nicht das tägliche politische Geschehen. Der Bürger beteiligt sich am „großen“ politischen Geschehen durch die Wahl seines Abgeordneten.

Wenn diese Mitwirkungsmöglichkeit aber

nicht gegeben wäre, da die Wahlen letztlich nur als
Scheininstrument existierten, wie könnte man eine solche
Staatsform treffender Weise bezeichnen, ohne Verunglimpfung zu
betreiben?

repräsentative Demokratie?

gruß
Raoul

Auch eine, wie oft geforderte, Abstimmung über die
EU-Verfassung wäre mit sicherheit sinnentleert gewesen. Wie
viele Menschen haben die EU-Verfassung gelesen? Also hätten

Es stimmt wohl, daß sich das Volk nicht sehr für die ins Einzelne gehende Lektüre des EU-Verfassungsentwurfs interessiert hat. Grund dafür ist, daß das Volk in der überwiegenden Mehrheit einfach keine EU-Verfassung will, sondern einen möglichst souveränen Nationalstaat, wenigstens in der bestehenden Form der BRD, auch wenn deren Staatsräson nicht in der Interessenvertretung des deutschen Volkes liegt, sondern im Existenzrecht Israels (nach den Worten des Regierungssprechers neulich).

Die „BILD“-Telefonabstimmung damals mit über 90% gegen die EU-Verfassung könnte man als donnerndes Bekenntnis des deutschen Volkes für die BRD werten, die in gewisser Hinsicht in Gefahr war (und natürlich immer noch ist), von ihren eigenen Repräsentanten abgeschafft zu werden.

Und zur Ausgangsfrage:
Wenn man die BRD wegen ihrer kaum bestreitbaren Demokratiedefizite nicht als Demokratie, sondern als etwas anderes bezeichnet, so wird das wohl aus der ideologischen Sicht der BRD heraus a priori eine Verunglimpfung sein müssen.

lG

w

Nun weiß ich gar nicht mehr weiter. Soweit ich jetzt verstanden habe, ist eine parlamentarische Demokratie eine Regierungsform, in der die Bürger die ihm durch den etablierten Parteienblock vorgegebenen Parteien wählen dürfen. Und dieser Parteienblock -wer immer dann auch gewählt wird spielt eigentlich keine Rolle- könnte dann letztlich wie ein System mit auffallend oligarchischen Strukturen agieren, unter dem Deckmantel eines Rechtsstaates. Alle etablierten Parteien hatten doch einstimmig für die Abschaffung des Euro, die EU-Verfassung, Hartz4 und mehrheitlich im Bundestag für den Berlinumzug gestimmt, obwohl sie immer so tun, als würde es zwischen ihnen Unterschiede geben. Die Bürger waren jedoch mit großer Mehrheit gegen jede dieser Entscheidungen. Und an dieser Stelle zweifle ich zwar nicht diese so genannte parlamentarische Demokratie, aber den Rechtsstaat an. Wenn eine so genannte parlamentarische Demokratie derartige Vorgehensweisen ermöglicht, wer außer den direkten Nutznießern und Begünstigten, also denen, die keinerlei Einbussen hinnehmen müssen und deren üppiges Auskommen stets gesichert ist (Politiker u. Beamte) kann sie dann noch befürworten? Frage: Ist es möglich, dass sich in der BRD innerhalb der letzten Jahrzehnte ein verkapptes System mit stark oligarchischen Strukturen entwickelt hat, quasi als Selbstläufer durch die vorgegebenen Strukturen der so genannten parlamentarischen Demokratie?

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Hi,

  1. Auch wenn es Unterschiede zwischen den Parteien gibt, können sie mal einer Meinung sein. Das ist normal.

  2. Wie kommst du darauf, Politiker und Beamte seien üppig versorgt?

Viele Grüße
WoDi

Ich müsste Dir an dieser Stelle erhebliches Grundlagenwissen vermitteln und auf diverse Informationsquellen hinweisen, um dann evtl. eine Kommunikationsgrundlage schaffen zu können. Sorry, nicht persönlich gemeint, aber vielleicht später mal.

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hi

Nun weiß ich gar nicht mehr weiter.

schade…
Vorneweg: Wir reden jetzt nur über den Bund oder? Das ist nämlich eine wichtige Unterscheidung, da die „Wahlformen“ auf kommunaler Ebene zum Teil gänzlich verschieden sind.

Soweit ich jetzt
verstanden habe, ist eine parlamentarische Demokratie eine
Regierungsform, in der die Bürger die ihm durch den
etablierten Parteienblock vorgegebenen Parteien wählen dürfen.

nicht ganz. In erster Linie hast Du das Recht Dich selber in Parteien zu engangieren, Parteien zu gründen, oder auch als Parteiloser politisch mitzuwirken. Dann wählst Du auch nicht (nur) Parteien, sondern mit Deiner erst Stimme Abgeordnete aus Deinem Wahlkreis und zwar den den Du am besten findest (egal welcher Partei er angehört). Das setzt allerdings vorraus, dass Du Dich kundig machen musst, dass Du Dich selber schlau machen musst wer die einzelnen Abgeordneten sind ob sie auf Deiner Wellenlänge sind und ob sie „menschlich“ zu Dir passen. Das erfordert aber auch einsatz von Dir. Erst mit Deiner zweit Stimme wählst Du die Partei deren Programm (das Du hoffentlich gelesen hast) Dir am meisten zusagt.

Und dieser Parteienblock -wer immer dann auch gewählt wird
spielt eigentlich keine Rolle- könnte dann letztlich wie ein
System mit auffallend oligarchischen Strukturen agieren, unter
dem Deckmantel eines Rechtsstaates.

prinzipiell hast Du recht. Aber: jeder Staat ist oligarch. Es geht auch gar nicht anders (stell Dir vor 82 Mio. Menschen müssten tagtäglich über jeden Furz abstimmen.). Aber rechtsstaat und oligarche strukturen müssen sich nicht widersprechen.

Alle etablierten Parteien

hatten doch einstimmig für die Abschaffung des Euro, die
EU-Verfassung, Hartz4 und mehrheitlich im Bundestag für den
Berlinumzug gestimmt, obwohl sie immer so tun, als würde es
zwischen ihnen Unterschiede geben.

stell Dir vor, es sind auch sämtliche Parteien gegen Kindesmissbrauch, Mord und Robben sterben. Nur weil es Unterschiede gibt, heißt es doch nicht, dass es nicht auch gemeinsamkeiten gibt.

Die Bürger waren jedoch mit

großer Mehrheit gegen jede dieser Entscheidungen.

Warum glaubst Du das? Woher nimmst Du Deine Zahlen?

Und an

dieser Stelle zweifle ich zwar nicht diese so genannte
parlamentarische Demokratie, aber den Rechtsstaat an.

Inwiefern? BTW Rechtsstaat und Demokratie haben zwar überschneidungen, sind jedoch was gundsätzlich anderes.

Wenn

eine so genannte parlamentarische Demokratie derartige
Vorgehensweisen ermöglicht, wer außer den direkten Nutznießern
und Begünstigten, also denen, die keinerlei Einbussen
hinnehmen müssen und deren üppiges Auskommen stets gesichert
ist (Politiker u. Beamte) kann sie dann noch befürworten?

Oh, da hat wohl jemand zu viel Junge Welt oder Bild gelesen. Weißt Du wieviel Politiker verdienen? Deren Auskommen ist beiweitem nicht so „üppig“ wie Du denkst. Außerdem sind sie auch nicht „Nutznießer“. Was hat der Politiker von Hartz IV??? Welchen Nutzen zieht er daraus? Ein bisschen weniger plumpe Polemik wäre schon angebracht.

Frage: Ist es möglich, dass sich in der BRD innerhalb der
letzten Jahrzehnte ein verkapptes System mit stark
oligarchischen Strukturen entwickelt hat, quasi als
Selbstläufer durch die vorgegebenen Strukturen der so
genannten parlamentarischen Demokratie?

Antwort: Hä? Was meinst Du mit „verkapptem System“???


Vorneweg: Wir reden jetzt nur über den Bund oder? Das ist nämlich eine wichtige Unterscheidung, da die „Wahlformen“ auf kommunaler Ebene zum Teil gänzlich verschieden sind.

Ja, ich meine den Bund. In der NRW-Verfassung gibt es auch die Möglichkeit per Bürgerbegehren Volksentscheide durchzuführen. Allerdings sind die Hürden so extrem Hoch und nur durch sehr viel monetären Einsatz von Privatpersonen realisierbar, dass dieses demokratische Instrument kaum umsetzbar und im Grunde wertlos ist. In der Präambel des Grundgesetzes steht übrigens: „hat das Deutsche Volk…kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz beschlossen. Diese Formulierung führt zu Irritationen und müsste heißen: „…wurde dem Deutschen Volk verwehrt, selbst über das Grundgesetz abzustimmen“. Da ja seit der Wiedervereinigung die Möglichkeit besteht, eine neue Verfassung zu beschließen, müssten die Bürger der BRD nach Artikel 146 des GG, selbst „in freier Entscheidung“ darüber abstimmen dürfen. Und dafür müsste es zweierlei Alternativen angeboten bekommen. Eines mit den gegebenen Strukturen und ein weiteres,
• wo sich Niemand mehr über das Gesetz stellen könnte.
• Wo Politiker und Beamte ihre unsäglichen Privilegien und Immunitäten aufgeben müssten und für Straftaten wie beispielsweise im Visa-Skandal oder CDU-Spendenskandal oder Steuerhinterziehungen genau so bestraft würden, wie alle anderen Menschen.
• Wo Selbstvorsorge für Beamte u. Politiker (die Bürger zahlen übrigens 35 Milliarden Euro/Jahr an Beamtenpensionen, da es keinerlei Rücklagen gibt) Bestand hätte.
• Wo es leistungsgerechte Bezahlung im ÖD nach dem Dienstleistungstarif gäbe.
• Wo Ökologie fest verankert wäre.
• Wo ein Gesetzbuch für den ÖD u. Politik nach dem Muster des HGB angewandt werden müsste.
• Volksabstimmungen, wie in vielen anderen Ländern, zu großen politischen Themen u.s.w.
Ich meine ein GG, wo Begriffe wie Würde, Verantwortung, Selbstachtung, Wahrhaftigkeit, Sozialstaat und im Namen des Volkes einen tatsächlichen Wert bekommen und nicht Phrasen oder durch weitere Gesetze aufgeweicht und nur noch rudimentär erkennbar sind.

In erster Linie hast Du das Recht Dich selber in Parteien zu engagieren,…

Es ist vollkommen aussichtslos, sich mit den o.a. Vorschlägen in etablierten Parteien engagieren zu wollen. Man müsste selbst eine neue Partei gründen. Das hätte aber zur Folge, dass man von den etablierten Parteien, und den Medien, die entweder direkt unterstellt oder in Abhängigkeiten mit den etabl. Parteien stehen, in perfider Weise verunglimpft, diffamiert und somit ausgehebelt würde, wie schon oft geschehen. Und, man würde natürlich in den Medien, insbesondere in den Öffentlich-Rechtlichen, kein Forum erhalten.

prinzipiell hast Du recht. Aber: jeder Staat ist oligarch. Es geht auch gar nicht anders (stell Dir vor 82 Mio. Menschen müssten tagtäglich über jeden Furz abstimmen.). Aber rechtsstaat und oligarche strukturen müssen sich nicht widersprechen.

Der Begriff Demokratie wird von den etabl. Parteien und den Beamten zu sehr missbraucht. Für mich ist ein Rechtsstaat ein Staat, bei dem die “großen“ Politischen Entscheidungen von den Bürgern getragen werden. Das hatte ich auch nie anders gesagt. Warum wirst Du unsachlich und redest von jedem Furz? Eine Oligarchie kann durchaus eine Willkürherrschaft sein und will sich als Vorstufe zur Tyrannei verstehen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich will nichts schlecht machen, sondern sehen und analysieren, was tatsächlich bei uns praktiziert wird.

stell Dir vor, es sind auch sämtliche Parteien gegen Kindesmissbrauch, Mord und Robben sterben. Nur weil es Unterschiede gibt, heißt es doch nicht, dass es nicht auch gemeinsamkeiten gibt.

Leider hast Du hier Beispiele aufgezeichnet, die selbstverständlich wohl jeder Mensch ablehnen würde, also die große Mehrheit der Bürger. Es gibt eben keinerlei Unterschiede zwischen den etablierten Parteien. Das, was man den Bürgern versucht, als Unterschiede zu “verkaufen“ sind Dinge wie Krankenkassenbeiträge Ein-Mann AG u.s.w. Da streitet man sich scheinbar und täuscht nach außen hin Unterschiedlichkeiten vor, die jedoch vollkommen irrelevant sind. Die Strafbarkeiten in Politik und ÖD, die Übernahme von Verantwortung, der radikale Abbau des gesamten Beamten- und Verwaltungsapparates sind zwingend notwendig, um mehrheitsfähiges, soziales und in Zukunft “Schuldenabbauendes Handeln“ zu gewährleisten. Übrigens, Du hattest oben Kindesmissbrauch angesprochen. Da fallen mir Fälle ein (wurde auch in Medien drüber berichtet), wo evang. Pastoren (Beamte) erwiesener Maßen Kinder missbraucht haben. Und jetzt rate mal wie die Staatsanwaltschaften (Beamte) reagiert haben: „Da soll sich die Kirche drum kümmern.“ Ich wollt kein Papa eines der missbrauchten Kinder gewesen sein.

Warum glaubst Du das? Woher nimmst Du Deine Zahlen?

Es hat zu jedem dieser Themen zahlreiche Befragungen und teilweise auch TED-Umfragen gegeben, denen man sich nicht verschließen darf. Allgemeine Stimmungslagen waren darüber hinaus erkennbar, die meine Aussage bestätigen. Ich persönlich kann dazu sagen, dass die Stimmungen in meinem Verwandten, Freundes u. Bekanntenkreis dies bestätigen. Es handelt sich dabei um alle gesellschaftlichen Schichten, insbesondere die Mittelschicht.

Inwiefern? BTW Rechtsstaat und Demokratie haben zwar überschneidungen, sind jedoch was gundsätzlich anderes.

Ein Rechtsstaat definiert sich durch menschenwürdiges Dasein und die Nichtexistenz der staatlichen Willkür. In der parlamentarischen Demokratie sehe ich durch diesbezügliche Mängel. Übrigens sagte unlängst ein führender Politiker des etablierten Parteienblocks, dass man auf Einzelschicksale keine Rücksicht nehmen könne. Dies allein widerspricht natürlich dem Rechtsstaatsempfinden der Bürger.

Oh, da hat wohl jemand zu viel Junge Welt oder Bild gelesen. Weißt Du wieviel Politiker verdienen? Deren Auskommen ist beiweitem nicht so „üppig“ wie Du denkst. Außerdem sind sie auch nicht „Nutznießer“. Was hat der Politiker von Hartz IV??? Welchen Nutzen zieht er daraus? Ein bisschen weniger plumpe Polemik wäre schon angebracht.

Ich lese weder Bild noch Junge Welt. Das Auskommen der Politiker und Beamten ist genauso üppig, wie ich denke. Insbesondere geht es hierbei um die Verhältnismäßigkeit zur tatsächlichen Leistung, um die Eigenvorsorge für Pensionen und den überdimensionierten Verwaltungs- u. Beamtenapparat insgesamt. Die Kosten, die hier jährlich im Verhältnis zum Steueraufkommen entstehen, sind nicht vertretbar und verantwortungslos. Um diesen Apparat unverändert aufrechterhalten zu können, ist u.a. die Arbeitslosenhilfe abgeschafft worden. In wiefern Politiker und Beamte mit ihren Immunitäten, Privilegien und gesichertem Auskommen bis ans Ende ihrer Tage gegenüber dem Steuerzahler durchaus als Nutznießer betrachtet werden können, steht ausführlich im GG beschrieben.

Antwort: Hä? Was meinst Du mit „verkapptem System“???

Ein verstecktes System, das unter dem Deckmantel eines anderen funktioniert.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Ich müsste Dir an dieser Stelle erhebliches Grundlagenwissen
vermitteln

Das glaube ich kaum.

und auf diverse Informationsquellen hinweisen, um
dann evtl. eine Kommunikationsgrundlage schaffen zu können.
Sorry, nicht persönlich gemeint, aber vielleicht später mal.

Wie gesagt, die Mühe kannst du dir sparen.
Meine Frage aber bleibt.

Viele Grüße
WoDi

Hi,

Für mich ist ein Rechtsstaat ein Staat, bei dem die “großen“ Politischen Entscheidungen von den Bürgern getragen werden.

Das mag deine Definition sein, aber eben keine allgemeine anerkannte.
Lies mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsstaat

Viele Grüße
WoDi

Hallo!

Ich meine ein GG, wo Begriffe wie Würde, Verantwortung,
Selbstachtung, Wahrhaftigkeit, Sozialstaat und im Namen des
Volkes einen tatsächlichen Wert bekommen und nicht Phrasen
oder durch weitere Gesetze aufgeweicht und nur noch rudimentär
erkennbar sind.

Tut mir leid, aber solche Aussagen können nur von Menschen kommen, die das Grundgesetz einfach ablehnen ohne sich vorher damit auseinandergesetzt zu haben.
Ich bin froh, unter dieser Verfassung leben zu dürfen.

Gruß,

Florian.

Die „BILD“-Telefonabstimmung damals mit über 90% gegen die
EU-Verfassung

dieses unterschichtengerechte Massenblatt … hast du dir mal überlegt, dass die Masse Bildleser (Gott sei Dank und hoffentlich) NICHT dem Durchschnitt der Bevölkerung entspricht?

es gibt einen strengen Zusammenhang zwischen der Länge des Namens einer Zeitung und deren intellektuellen Inhalt

Frankfurter Allgemeine Zeitung - langer Titel, viel Inhalt
bild - sehr kurzer Titel, noch weniger Inhalt

könnte man als donnerndes Bekenntnis

OOIIHH - donnernde Bekenntnisse - kannten bisher nur Adolf und Honecker, welchen magst du?

Bild-Zeitungs-Klischees, wie Du sie in der Schule gelernt hast, brav, setzen!

Vermutlich bist Du der Ansicht, daß die Mehrheit der Deutschen keine Bild-Leser sind und darum ein Verschwinden der BRD in einem verfaßten Eu-Staat wünschen.
Ich würde mal sagen, es gibt wenig Anzeichen dafür.

lG

w

Vermutlich bist Du der Ansicht, daß die Mehrheit der Deutschen
keine Bild-Leser sind

Ja! die Auflage der Bildzeitung liegt lt. eigenen Zahlen bei rd. 4,5 Mio Exemplare

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/19.10.1999/ak-i…

und rd. 5,6 Mio Leser; bei 80 Mio Deutschen sind dies also ziemlich genau 7 % der Bevölkerung; wenn dann noch „nur“ 90% der Leser „dagegen“ sind, dann sind dies rd. 5,0 Mio = 6,3% der Bevölkerung - übrigens ist diese!! Zahl in etwa so hoch wie die Zahl der Analphabeten in Deutschland - ein Schelm wer böses dabei denkt

http://de.wikipedia.org/wiki/Analphabetismus#Alphabe…

und darum ein Verschwinden der BRD in
einem verfaßten Eu-Staat wünschen.

wie gesagt, es handelt sich hier um eine klar abgegrenzte Minderheit der Bevölkerung, lediglich mal 6,3%; dies sind weniger als die FDP Wählerschaft hat; es besteht also noch Hoffnung für Deutschland

PS naja - den intellektuellen Wert von „Wir sind Papst“ oder „Hitze wegen Mars“ oder heute „so nackt sind Bohlens Superstars“ und ähnlichem muss man erstmal zu schätzen wissen - DU scheinst das zu können, ich nicht…

Hallo!

Bild-Zeitungs-Klischees, wie Du sie in der Schule gelernt
hast, brav, setzen!

Über die nicht vorhandene Qualität von drittklassigen Massenblättern braucht man sich ja nicht zu streiten. Ich lese tatsächlich auch ab und an die BILD-Zeitung, so etwa drei mal im Jahr, bin aber immer wieder enttäuscht, dass ich damit nicht einmal eine einzige Tasse Kaffe um bekomme. Nun ja, wenigstens weiß ich jetzt, dass die Mutter von Herrn Fierek Sozialhilfe beantragen muss, dass eine nackte Frau mit schöner Oberweite jetzt an der Tankstellenkasse arbeitet und dass Mel Gibson besoffen festgenommen worden ist. Danach fühlt man sich doch fit, um über die EU-Verfassung ein ordentliches Urteil abgeben zu können.

Gruß,

Florian.

wie gesagt, es handelt sich hier um eine klar abgegrenzte
Minderheit der Bevölkerung, lediglich mal 6,3%; dies sind
weniger als die FDP Wählerschaft hat; es besteht also noch

Ahja, sehr aufschlußreich! Und ich hatte mich schon gewundert über das Meer von EU-Flaggen in den WM-Stadien, über die aufbrausende EU-Begeisterung, als die WM zur Europa-WM wurde. Auch noch Wochen danach sieht man ja an Häusern und Autos immer wieder die EU-Flagge wehen.

lG

w

Ahja, sehr aufschlußreich! Und ich hatte mich schon gewundert
über das Meer von EU-Flaggen in den WM-Stadien, über die
aufbrausende EU-Begeisterung, als die WM zur Europa-WM wurde.
Auch noch Wochen danach sieht man ja an Häusern und Autos
immer wieder die EU-Flagge wehen.

wat hat Fußball mit der Bild zu tun?

wat hat Fußball mit der Bild zu tun?

Wir sind Fussball :smile:

wat hat Fußball mit der Bild zu tun?

Wir sind Fussball :smile:

wie konnt ich DAS nur übersehen …?!?