Im Sinne von heutigen „Ländern“ mit einheitlichen Gesetzen, Sprache, etc.
Grüße
Im Sinne von heutigen „Ländern“ mit einheitlichen Gesetzen, Sprache, etc.
Grüße
Hi,
jede „Clangemeinschaft“ war ein eigenes „Land“. Die größeren Länder ergaben sich durch einnahme von unbesetzten Land oder kämpfen mit anderen Clans. Sprachen gab es auch schon vor dem ersten „Wort“, im Sinne von Mimik und Gestik.
Ich schätze aber, dass das „bekannteste“ Volk von lange lange her die Ägypter waren, die sich heraus gebildet haben. Dort entwickelten sich bereits 4000 Jahre vor Christus sowas wie „Länder“ und Siedlungen, die später auch zu Königreichen führten. Wie es in Amerika oder Australien aussieht, weiss ich nicht.
mfg,
Hanzo
Hallo!
Ich halte die Frage für spannend, aber Du müsstest sie noch präzisieren, denn wie man aus Hanzos Antwort erkennen kann, ist der Übergang sehr fließend.
Mal ein paar Begriffsdefinitionen nach Wikipedia:
" Nation (vor dem 14. Jahrhundert ins Deutsche übernommen aus lat. natio, „Geburt; Herkunft; Volk“) bezeichnet größere Gruppen oder Kollektive von Menschen, die über kulturelle Merkmale wie Sprache, Tradition, Sitten, Gebräuche, Abstammung u. Ä., wie sie bei Ethnien anzutreffen sind, zu einer Einheit zusammengefasst werden."
„Ein Staat (abgeleitet von italienisch lo stato) ist das Konstrukt einer politischen Ordnung, die ein gemeinsames, durch territoriale Souveränität (und i.d.R. ausgeübte Gebietshoheit) abgegrenztes Staatsgebiet, ein dazugehöriges Staatsvolk und eine Machtausübung über dieses umfasst.“
„Ein Nationalstaat ist ein Staatsmodell,[1] das auf der Idee und Souveränität der Nation beruht. Sprachliche, kulturelle oder ethnische Homogenität wurde zwar im Diskurs um die Nation oft als Voraussetzung des Nationalstaates bezeichnet, ist aber in der Realität nirgends verwirklicht.“
Ich bin eigentlich ein Wiki-Fan, finde aber den Arktikel zum „Nationalstaat“ ausgesprochen schlecht. Zum einen finde ich, dass er nicht wertfrei ist, sondern von vorne bis hinten nur erklären will, warum die Idee des Nationalstaates ein Irrweg war. Zum anderen fehlen ihm die Beispiele.
Um auf Deine Frage zurückzukommen (die mich wie gesagt auch sehr interessieren würde):
Welcher Staat war der erste, der seine Souverenität aus der Zusammengehörigkeit seines Volkes heraus begründete? (Berichtige mich, wenn Du etwas anderes gemeint hast)
Noch interessanter wird die Frage, wenn man sie um folgenden Zusatz erweitert bzw. einschränkt:
Welcher noch bestehende Staat …?
Bei der ersten Frage habe ich gar keine Idee.
Bei der zweiten würde ich in Europa auf Island tippen (auch wenn es zwischenzeitlich von Dänemark und Norwegen abhängig war), weltweit vielleicht auf China (wobei bei letzterem schon spannend ist, ob man nun die VR China oder Taiwan als „urpsprünglich“ ansieht …)
Interessant ist übrigens auch, dass die Identität eines solchen Gebildes in unterschiedlicher Reihenfolge entstehen kann: In vielen Fällen ist zunächst eine Ethnie da, die sich ihre Unabhängigkeit erstreitet und dadurch zum „Nationalstaat“ wird. Es geht aber auch umgekehrt: Großbritannien entstand aus dem, was sich Wilhelm der Eroberer und seine Nachfahren unter den Nagel gerissen haben. Die Angeln, Sachsen, Normannen, Kymren, … wuchsen in den folgenden Jahrhunderten bei allen Rivalitäten immer mehr zusammen und keiner (außer ein paar schottischen Separatisten) würde heute bestreiten, dass es ein „britisches“ Staatsvolk gibt.
Michael
USA
Die Schweiz natürlich.
Servus,
Aha.
Gehe ich richtig in der Annahme, daß die Schweizer Nationalsprache Sursilvan ist?
Schöne Grüße
MM
Barum?
MM
Barum?
MM
Tradition, Kultur, Sprache, Verfassung. Ungebrochen seit 250 Jahren.
welch andre nation kann da mithalten?
Tradition, Kultur, Sprache, Verfassung. Ungebrochen seit 250
Jahren.
welch andre nation kann da mithalten?
Das schreit ja förmlich nach Widerspruch.
Wir schreiben das Jahr 301 nach Christi Geburt. Ganz Italien ist von Römern besetzt… Ganz Italien? Nein! Ein von unbeugsamen San Marinesen bevölkertes Dorf leistet erbitterten Widerstand …
(Im Gegensatz zu der Asterix-Geschichte, ist dies tatsächlich wahr! Und San Marino gibt es noch heute. Als die Amerikaner in Boston ihre Tea-Party feierten, war San Marino schon 1475 Jahre alt!)
Wer bietet mehr?
Michael
Hallo Michael,
bis zum Sturz von Haile Selassie war das Kaiserreich Äthiopien der älteste ununterbrochen bestehende Staat der Welt - es hielt sich vom 9. Jht. v.Chr. bis 1974 (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thiopien).
Wenn man wechselnde Herrschaftsformen unberücksichtig lässt, gibt es aber natürlich noch deutlich ältere Nationen - Ägypten und China. Und ungefähr genauso alt wie Äthiopien wäre der Iran.
Beste Grüße
=^…^=
Hallo!
bis zum Sturz von Haile Selassie war das Kaiserreich Äthiopien
der älteste ununterbrochen bestehende Staat der Welt - es
hielt sich vom 9. Jht. v.Chr. bis 1974
(http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thiopien).
Tatsächlich hatte ich auch zunächst Abessinien im Blick als ich mein Posting schrieb und wechselte dann doch auf San Marino, da dort die Kontinuität wohl eher gegeben ist.
Wenn ich Haile Selassie höre, denke ich immer zuerst „ah, der Marathonläufer“ http://de.wikipedia.org/wiki/Haile_Gebrselassie
Wenn man wechselnde Herrschaftsformen unberücksichtig lässt,
gibt es aber natürlich noch deutlich ältere Nationen - Ägypten
und China. Und ungefähr genauso alt wie Äthiopien wäre der
Iran.
Hm. Bei China und Iran kenne ich mich nicht so gut aus, aber Ägypten war doch auch schon Teil des Osmanischen und des Britischen Weltreiches. Ob das gilt?
Michael
Danach die USA ganz sicher nicht
Hallo,
Tradition,
Welche Tradition war das denn vor 200 Jahren etwa in den Gebieten des heutigen Westens? Bis heute gibt es m. E. nur eine höchst artifizielle US-Tradition (Santa Claus von Coca Cola)
Kultur,
Auch hier die Frage welche soll es denn gewesen sein und das sogar in den Gründungsstaaten. Die der südlichen Sklavenhalter französischern Provinienz? Die der evangelikalen Gemeinden aus Deutschland (z. B. Amish), die der überrannten Einwohner? usw.
Sprache,
Gaaanz fettes ? Zur Gründungszeit gab es ganz sicher keine einheitliche Sprache und neben dem Englishen als VErkehrssprache haben sich in vielen Gegenden und Ghettos alle möglichen Sprachen als Muttersprachen gehalten. In der Gegenwart läuft gerade das Spanische dem US-Englischen den Rang ab.
Wobei allerdings eine Einheitliche Spache für Nationen auch gar nicht notwendig ist - siehe z. B. Schweiz.
Verfassung.
OK, nur wieso ist eine Verfassung für eine Nation irgendwie wichtig?
welch andre nation kann da mithalten?
Offensichtlich die USA selbst nicht.
Hallo Michael,
- Jht.? Wofür steht Jht.? Jahrtausend? Das würde mich doch
sehr überraschen…![]()
J ahr H under T ;o)
Hm. Bei China und Iran kenne ich mich nicht so gut aus, aber
Ägypten war doch auch schon Teil des Osmanischen und des
Britischen Weltreiches. Ob das gilt?
Natürlich nur, wie oben gesagt, wenn man unberücksichtig lässt, dass die Herrschaftslinie nicht ununterbrochen ist. Aber um sich als Nation zu sehen, muss das jeweilige Volk meines Erachtens nicht zwingend auch den Herrscher stellen.
Bei China kenne ich mich selbst nicht so gut aus, da will ich lieber nichts dazu sagen, aber bei Ägypten ist es auf jeden Fall so, dass sich stets der größte Teil seiner Bevölkerung als Ägypter (und nicht als z.B. Araber) angesehen hat und heute noch ansieht - nicht nur die Kopten, die in ihrer Liturgie noch immer die ägyptische Sprache verwenden, sondern durchaus auch die arabisch sprechende Mehrheit.
Der Iran geht zurück auf das antike Perserreich, welches bis heute Grundlage eines äußerst starken nationalen Selbstbewusstseins ist. In dem zum Ende des 10.Jht.s von dem Dichter Ferdousi verfassten Shahnameh (‚Buch der Könige‘) ist die vorislamische Geschichte umfangreich dargestellt; dieser Epos gehört auch heute noch zu dem Grundwissen jedes auch nur halbwegs gebildeten Iraners, und es ist durchaus nicht unüblich, dass auch im Alltag Verse daraus rezitiert werden.
Beste Grüße
=^…^=
Hallo Werner,
Verfassung.
OK, nur wieso ist eine Verfassung für eine Nation irgendwie
wichtig?
das Argument ist ohnehin Unsinn. Immerhin wurde die Verfassung der USofA 27 mal abgeändert - das letzte Mal 1992. Sonst wäre nämlich u.a. Sklaverei immer noch legal. Deren Abschaffung liegt bekanntlich noch keine 150 Jahre zurück. Die der Rassentrennung (allerdings nicht durch Verfassungszusatz sondern durch den Civil Rights Act) übrigens noch keine 50 …
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo,
Tradition,
Welche Tradition war das denn vor 200 Jahren etwa in den
Gebieten des heutigen Westens? Bis heute gibt es m. E. nur
eine höchst artifizielle US-Tradition (Santa Claus von Coca
Cola)
zeugt lediglich von unkenntniss. die us tradition ist, z.b, der deutschen uberlegen. alter und tiefgrundiger als nation. das rechtssystem hat tradition. die sprache ist so ziemlich die gleiche wie damals. bildungssystem hat tradition. etc. pp. mit santa claus anzutanzen ist lacherlich.
vor 200 jahren gab es noch kein wilhelmshaven. nun zu hinterfragen ob es deshalb keine deutsche tradition gibt ist nicht intelligent. genauso unsinnig ist der obige punkt. die usa wurden von der east coast aus erweitert.
Kultur,
Auch hier die Frage welche soll es denn gewesen sein und das
sogar in den Gründungsstaaten. Die der südlichen Sklavenhalter
französischern Provinienz? Die der evangelikalen Gemeinden aus
Deutschland (z. B. Amish), die der überrannten Einwohner? usw.Sprache,
wieder mal keine ahnung. die sklavenhalter waren britischer abstammung. das die usa kulturelle vielfalt hat ist doch kein gegenargument desweiteren. oder gibt es keine deutsche kultur, weil alles schwaben, bayern, sorben etc. sind. ist doch quatsch.
Gaaanz fettes ? Zur Gründungszeit gab es ganz sicher keine
einheitliche Sprache und neben dem Englishen als
VErkehrssprache haben sich in vielen Gegenden und Ghettos alle
möglichen Sprachen als Muttersprachen gehalten. In der
Gegenwart läuft gerade das Spanische dem US-Englischen den
Rang ab.
dies ist phantasie. das englische von 1770 ist heute verstandlich, da es das gleiche ist. das deutsche von damals versteht keiner mehr. also quatsch was du da sagst.
jeder spricht hier perfekt englisch. im ggs. zu deutschland wo auch einwanderer der 3. generation kein vernunftiger deutsch auf die reihe bekommen. von welchen gegenden sprichst du hier??? und das spanische lauft niemanden dem rang ab. hier geborene sprechen und verkehren in flussigem englisch.
Moin auch,
zeugt lediglich von unkenntniss. die us tradition ist, z.b,
der deutschen uberlegen
Beleg das mal, bitte.
. die sprache ist so ziemlich
die gleiche wie damals.
Nein, damals sprach man in Louisiana französisch, in Texas spanisch, in New York Englisch, deutsch, irisch, italienisch…
mit santa claus anzutanzen ist lacherlich.
Mit deinen Argumenten auch.
wieder mal keine ahnung. die sklavenhalter waren britischer
abstammung.
Nein. Zumindest die im heutigen Louisiana waren französischer Abstammung.
jeder spricht hier perfekt englisch.
Da kenne ich einige Gegenbeispiele.
und das spanische lauft niemanden dem rang ab. hier
geborene sprechen und verkehren in flussigem englisch.
Dann geh mal nach Chinatown oder in die Slums von Cincinnati. Mit Englisch kommst du da nicht weit.
Tsss,
Ralph
das englische von 1770 ist heute verstandlich, da es das gleiche ist. das deutsche von damals versteht keiner mehr.
Sicher? Hier ein Auszug aus „Nathan dem Weisen“ von Lessing (1779 erschienen):
_NATHAN.
Vor grauen Jahren lebt’ ein Mann in Osten,
Der einen Ring von unschätzbarem Wert’
Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein
Opal, der hundert schöne Farben spielte,
Und hatte die geheime Kraft, vor Gott
Und Menschen angenehm zu machen, wer
In dieser Zuversicht ihn trug. Was Wunder,
Daß ihn der Mann in Osten darum nie
Vom Finger ließ; und die Verfügung traf,
Auf ewig ihn bei seinem Hause zu
Erhalten? Nämlich so. Er ließ den Ring
Von seinen Söhnen dem geliebtesten;
Und setzte fest, daß dieser wiederum
Den Ring von seinen Söhnen dem vermache,
Der ihm der liebste sei; und stets der liebste,
Ohn’ Ansehn der Geburt, in Kraft allein
Des Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde. –
Versteh mich, Sultan.
SALADIN.
Ich versteh dich. Weiter!
NATHAN.
So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn,
Auf einen Vater endlich von drei Söhnen;
Die alle drei ihm gleich gehorsam waren,
Die alle drei er folglich gleich zu lieben
Sich nicht entbrechen konnte. Nur von Zeit
Zu Zeit schien ihm bald der, bald dieser, bald
Der dritte, – so wie jeder sich mit ihm
Allein befand, und sein ergießend Herz
Die andern zwei nicht teilten, – würdiger
Des Ringes; den er denn auch einem jeden
Die fromme Schwachheit hatte, zu versprechen.
Das ging nun so, so lang es ging. – Allein
Es kam zum Sterben, und der gute Vater
Kömmt in Verlegenheit. Es schmerzt ihn, zwei
Von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort
Verlassen, so zu kränken. – Was zu tun? –
Er sendet in geheim zu einem Künstler,
Bei dem er, nach dem Muster seines Ringes,
Zwei andere bestellt, und weder Kosten
Noch Mühe sparen heißt, sie jenem gleich,
Vollkommen gleich zu machen. Das gelingt
Dem Künstler. Da er ihm die Ringe bringt,
Kann selbst der Vater seinen Musterring
Nicht unterscheiden. Froh und freudig ruft
Er seine Söhne, jeden ins besondre;
Gibt jedem ins besondre seinen Segen, –
Und seinen Ring, – und stirbt. – Du hörst doch, Sultan?
SALADIN der sich betroffen von ihm gewandt.
Ich hör, ich höre! – Komm mit deinem Märchen
Nur bald zu Ende. – Wirds?
NATHAN.
Ich bin zu Ende.
Denn was noch folgt, versteht sich ja von selbst. –
Kaum war der Vater tot, so kömmt ein jeder
Mit seinem Ring’, und jeder will der Fürst
Des Hauses sein. Man untersucht, man zankt,
Man klagt. Umsonst; der rechte Ring war nicht
Erweislich; –
Nach einer Pause, in welcher er des Sultans Antwort erwartet.
Fast so unerweislich, als
Uns itzt – der rechte Glaube.
SALADIN.
Wie? das soll
Die Antwort sein auf meine Frage? …
NATHAN.
Soll
Mich bloß entschuldigen, wenn ich die Ringe,
Mir nicht getrau zu unterscheiden, die
Der Vater in der Absicht machen ließ,
Damit sie nicht zu unterscheiden wären.
SALADIN.
Die Ringe! – Spiele nicht mit mir! – Ich dächte,
Daß die Religionen, die ich dir
Genannt, doch wohl zu unterscheiden wären.
Bis auf die Kleidung; bis auf Speis und Trank!
NATHAN.
Und nur von Seiten ihrer Gründe nicht. –
Denn gründen alle sich nicht auf Geschichte?
Geschrieben oder überliefert! – Und
Geschichte muß doch wohl allein auf Treu
Und Glauben angenommen werden? – Nicht? –
Nun wessen Treu und Glauben zieht man denn
Am wenigsten in Zweifel? Doch der Seinen?
Doch deren Blut wir sind? doch deren, die
Von Kindheit an uns Proben ihrer Liebe
Gegeben? die uns nie getäuscht, als wo
Getäuscht zu werden uns heilsamer war? –
Wie kann ich meinen Vätern weniger,
Als du den deinen glauben? Oder umgekehrt. –
Kann ich von dir verlangen, daß du deine
Vorfahren Lügen strafst, um meinen nicht
Zu widersprechen? Oder umgekehrt.
Das nämliche gilt von den Christen. Nicht? –
SALADIN.
(Bei dem Lebendigen! Der Mann hat Recht.
Ich muß verstummen.)
NATHAN.
Laß auf unsre Ring’
Uns wieder kommen. Wie gesagt: die Söhne
Verklagten sich; und jeder schwur dem Richter,
Unmittelbar aus seines Vaters Hand
Den Ring zu haben. – Wie auch wahr! – Nachdem
Er von ihm lange das Versprechen schon
Gehabt, des Ringes Vorrecht einmal zu
Genießen. – Wie nicht minder wahr! – Der Vater,
Beteu’rte jeder, könne gegen ihn
Nicht falsch gewesen sein; und eh’ er dieses
Von ihm, von einem solchen lieben Vater,
Argwohnen laß’: eh’ müß’ er seine Brüder,
So gern er sonst von ihnen nur das Beste
Bereit zu glauben sei, des falschen Spiels
Bezeihen; und er wolle die Verräter
Schon auszufinden wissen; sich schon rächen.
SALADIN.
Und nun, der Richter? – Mich verlangt zu hören,
Was du den Richter sagen lässest. Sprich!
NATHAN.
Der Richter sprach: wenn ihr mir nun den Vater
Nicht bald zur Stelle schafft, so weis’ ich euch
Von meinem Stuhle. Denkt ihr, daß ich Rätsel
Zu lösen da bin? Oder harret ihr,
Bis daß der rechte Ring den Mund eröffne? –
Doch halt! Ich höre ja, der rechte Ring
Besitzt die Wunderkraft beliebt zu machen;
Vor Gott und Menschen angenehm. Das muß
Entscheiden! Denn die falschen Ringe werden
Doch das nicht können! – Nun; wen lieben zwei
Von euch am meisten? – Macht, sagt an! Ihr schweigt?
Die Ringe wirken nur zurück? und nicht
Nach außen? Jeder liebt sich selber nur
Am meisten? – O so seid ihr alle drei
Betrogene Betrieger! Eure Ringe
Sind alle drei nicht echt. Der echte Ring
Vermutlich ging verloren. Den Verlust
Zu bergen, zu ersetzen, ließ der Vater
Die drei für einen machen.
SALADIN.
Herrlich! herrlich!
NATHAN.
Und also; fuhr der Richter fort, wenn ihr
Nicht meinen Rat, statt meines Spruches, wollt:
Geht nur! – Mein Rat ist aber der: ihr nehmt
Die Sache völlig wie sie liegt. Hat von
Euch jeder seinen Ring von seinem Vater:
So glaube jeder sicher seinen Ring
Den echten. – Möglich; daß der Vater nun
Die Tyrannei des Einen Rings nicht länger
In seinem Hause dulden wollen! – Und gewiß;
Daß er euch alle drei geliebt, und gleich
Geliebt: indem er zwei nicht drücken mögen,
Um einen zu begünstigen. – Wohlan!
Es eifre jeder seiner unbestochnen
Von Vorurteilen freien Liebe nach!
Es strebe von euch jeder um die Wette,
Die Kraft des Steins in seinem Ring’ an Tag
Zu legen! komme dieser Kraft mit Sanftmut,
Mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun,
Mit innigster Ergebenheit in Gott,
Zu Hülf’! Und wenn sich dann der Steine Kräfte
Bei euern Kindes-Kindeskindern äußern:
So lad’ ich über tausend tausend Jahre,
Sie wiederum vor diesen Stuhl. Da wird
Ein weisrer Mann auf diesem Stuhle sitzen,
Als ich; und sprechen. Geht! – So sagte der
Bescheidne Richter._
=^…^=
Servus
Ich versuche mal ein paar Fakten darzulegen:
wieder mal keine ahnung. die sklavenhalter waren britischer
abstammung. das die usa kulturelle vielfalt hat ist doch kein
gegenargument desweiteren. oder gibt es keine deutsche kultur,
weil alles schwaben, bayern, sorben etc. sind. ist doch
quatsch.
http://www.voileevasion.qc.ca/img/map_new_france_175…
Wie man sieht waren weite Teile von Nordamerika von Frankreich und Spanien besiedelt. Auch heute noch gibt es Überreste der ursprünglichen Kultur in diesen Gegenden (vgl. Cajun)
dies ist phantasie. das englische von 1770 ist heute
verstandlich, da es das gleiche ist. das deutsche von damals
versteht keiner mehr. also quatsch was du da sagst.
Ich glaube du verwechselst hier 2 Dinge. Erstens die Schrift die sich natürlich verändert hat. Wer kann heute noch Kurrent lesen…
Und das viele bekannte Werke aus dieser Zeit von Dichtern stammen die natürlich ein besonderes Sprachbild verwendeten.
Allerdings gibt es genug Schriftstücke die weit über 200 jahre alt sind und die man auch heute noch leicht versteht. Natürlich haben sie manche Wörter geändert aber das ist auch im Englischen der Fall.
jeder spricht hier perfekt englisch. im ggs. zu deutschland wo
auch einwanderer der 3. generation kein vernunftiger deutsch
auf die reihe bekommen. von welchen gegenden sprichst du
hier??? und das spanische lauft niemanden dem rang ab. hier
geborene sprechen und verkehren in flussigem englisch.
http://www.census.gov/hhes/socdemo/language/data/oth…
55 Millionen Amerikaner sprechen also daheim eine andere Sprache als Englisch und davon spricht knapp die Hälfte Englisch nicht ‚sehr gut‘.
http://www.census.gov/hhes/socdemo/language/data/acs…
Die Kurzfassung:
_ Rapid Growth in the Number of Children Speaking a Language Other Than English at Home 1990 to 2000
There was a 53 percent increase in the number of children who spoke a language other than English at home, following a 38 percent increase from 1980 to 1990. From 1980 to 1990 the number climbed by 1.8 million – from 4.6 to 6.3 million.
From 1990 to 2000, the number grew by 3.4 million to 9.7 million children. Children who spoke a language other than English at home accounted for 18 percent of all children age 5 to 17, up from 14 percent in 1990._
Ich würde sagen damit ist deine Aussage dass jeder in den USA perfekt Englisch spricht nicht haltbar ist.
Mfg
Penegrin
Hallo!
Eigentlich wollte ich Deinem Vorredner widersprechen. Seit bald 20 Jahren verteidige ich die Amerkaner immer wieder gegen Vorurteile: Ja, McDonald’s ist Amerika, aber der Broadway ist auch Amerika … usw.
Allerdings wurde sein Niveau durch Dich nochmal unterboten:
die us tradition ist, z.b. der deutschen uberlegen.
Ist Tradition eine Sportart, in der der eine besser sein kann als der andere? Vermeintliche Überlegenheit in Bezug auf Sprache, Kultur, Lebensart, … ist oft tatsächliche Überheblichkeit.
alter und tiefgrundiger als nation.
Nach einem gängigen Klischee erwachte das Deutsche Nationalgefühl in den Befreiungskriegen gegen die „Napoleonische Knechtschaft“. Selbst wenn das stimmt, dann war das gerade mal eine Generation nach der Unabhängigkeit der USA. Heute - 200 Jahre später macht das wohl nicht mehr so viel aus. Und die Traditionen anbetrifft: Geh mal in eine deutsche Kirche. Da werden heute noch Lieder gesungen, die ein gewissser Martin Luther zu einer Zeit geschrieben hat, als viele Deutsche noch gar nicht wussten, dass es den Kontinent Amerika überhaupt gab.
das rechtssystem hat tradition.
Etwas Modernität täte dem amerikanischen Rechtssystem wahrscheinlich ganz gut.
die sprache ist so ziemlich
die gleiche wie damals.
Bei uns auch. (Zumindest bei jenen, die Großbuchstaben verwenden)
bildungssystem hat tradition.
Und die hohe Allgemeinbildung des Durchschnittsamerikaners ist weltweit bekannt.
mit santa claus anzutanzen ist lacherlich.
Das stimmt! Das ist aber auch das einzige Mal, dass ich Dir recht gebe.
wieder mal keine ahnung. die sklavenhalter waren britischer
abstammung.
Wenn ein Sklavenhalter britischer Abstammung kein Amerikaner ist, dann
leben die einzigen Amerikaner heute in den Reservaten.
Und das wichtigste Argument zuletzt: Wieso vergleichst Du Amerika ausgerechnet mit Deutschland? Es ging darum, welches die älteste Nation der Erde ist. Deutschland kann man schon als recht jung ansehen. Völkerrechtlich existiert es erst seit 1871. Aber es gibt Staaten, die viel älter als Deutschland sind und nach allem was Du sagst, mehr Anspruch auf den Titel hätten als die USA. Fangen wir doch mal mit was einfachem an: Warum sollten die USA älter und traditionsreicher sein als Großbritannien?
Michael
bildungssystem hat tradition.
Und die hohe Allgemeinbildung des Durchschnittsamerikaners ist
weltweit bekannt.
der durchschnittsamerikaner ist gebildeter als der durchschnittsdeutsche.
Und das wichtigste Argument zuletzt: Wieso vergleichst Du
Amerika ausgerechnet mit Deutschland? Es ging darum, welches
die älteste Nation der Erde ist. Deutschland kann man schon
als recht jung ansehen. Völkerrechtlich existiert es erst seit
1871. Aber es gibt Staaten, die viel älter als Deutschland
sind und nach allem was Du sagst, mehr Anspruch auf den Titel
hätten als die USA. Fangen wir doch mal mit was einfachem an:
Warum sollten die USA älter und traditionsreicher sein als
Großbritannien?
als Staat ist uk juenger als die usa. act of union war irgendwann nach 1776. wichtiger allerdings ist dass es als nation juenger ist, wenn man universelle gleichberechtigung aller buerger als nation definiert.