Hallo an alle,
ich schlafe wirklich viel und bin trotzdem immer sehr müde.
Woran kann das liegen? Ist Müdigkeit manchmal auch ein Symptom für einen körperlichen Mangel, außer Schlafmangel natürlich?
Danke für eure Meinung!
Hallo an alle,
ich schlafe wirklich viel und bin trotzdem immer sehr müde.
Woran kann das liegen? Ist Müdigkeit manchmal auch ein Symptom für einen körperlichen Mangel, außer Schlafmangel natürlich?
Danke für eure Meinung!
Hallo Elke
Ja, es gibt einige Gründe die einen Mangel verursachen können, der zu Müdigkeit führt.
Ich brauche Angaben über:
Alter Gewicht, Größe, Sportliche Tätigkeiten, Krankheiten der letzten 3 Monate
Alle diese Faktoren beeinflussen gewisse Parameter.
Wenn du mir diese Angaben machen könntest, kann ich mehr dazu sagen.
In diesem Sinne
Wolf-Dieter1
Hallo an alle,
ich schlafe wirklich viel und bin trotzdem immer sehr müde.
Woran kann das liegen?
Hallo Elke,
das ist eine interessante Frage, weil sie komplexe Zusammenhänge betrifft.
Du kannst dich zuerst einmal fragen:
Gibt es - oder gab es kürzlich - irgend eine Erkrankung, die dazu führt, dass der Körper die Nahrung schlecht verwertet oder auch Substanz abbaut.
Wenn die entsprechenden Untersuchungen nichts zeigen, dann muss man sich die Müdigkeit selbst genauer anschauen:
Einschlaf- oder Durchschlafstörung?
Liegen zugleich Antriebslosigkeit und Traurigkeit vor?
Wenn ja, ist zu beachten, ob etwa äußere Bedingungen dazu führen: Mobbing am Arbeitsplatz, der Tod eines lieben Menschen etc.
Oder beobachtest Du „innere“, vielleicht zyklische, Vorgänge, etwa bedingt durch Mondphasen, Föhnlagen, oder den weiblichen Zyklus.
Oder steht die Müdigkeit im Zusammenhang mit der „dunklen und kalten Jahreszeit“.
Depressive Phasen gehen fast immer mit Antriebslosigkeit einher, die oft auch als „Müdigkeit“ (genauer: „Erschöpfung“) erlebt werden kann, dabei aber nichts mit einem Schlafmangel zu tun hat - eigentlich genau so, wie Du das hier beschreibst.
Wenn keine Erkrankung vorliegt und auch keine endogene Depression - etwa durch einen Mangel an Lithium, das durch ein Medikament über einige Monate ersetzt werden kann: Quilonorm® -, dann kannst Du versuchen, ob dieses Schlafbedürfnis durch eine Ernährungsumstellung oder vermehrte Licht-Exposition gemildert bzw. neu einreguliert werden kann. Hier kommen wir zum Serotonin.
Kohlehydratreiche Nahrung wird im Körper größtenteils zu Glucose (Traubenzucker) umgewandelt, Glucose stimuliert die Bauchspeicheldrüse zur Produktion von Insulin, Insulin erhöht den Tryptophanspiegel im Gehirn.
Tryptophan ist die Vorläufersubstanz von Serotonin, die Menge des verfügbaren Serotonin wiederum steuert wichtige Funktionen wie Schlaf, Hunger, Antrieb / Antriebslosigkeit und „Stimmung“ (positiv-neugierig, fröhlich, oder traurig-antriebslos, aggressiv).
In den lichtarmen Zeiten (den Herbst- und Wintermonaten) sehen wir das Phänomen, dass alle Menschen, besonders aber die zu Depressionen neigenden, deutlich mehr süße bzw. kohlehydratreiche Nahrung als im Sommer essen, wenn sich der Serotoninspiegel im Gehirn aufgrund der, um viele Stunden längeren, Lichteinwirkung auf einem höheren Niveau befindet.
Dieses Phänomen geht auf unsere „urzeitliche“ Entwicklungsgeschichte zurück: sowohl wir selbst als auch etwa unsere Haustiere, z.B. Katzen, fressen im Vorfeld der dunklen (kaltern) Jahreszeit) deutlich kalorienreicher als im Sommer - und werden damit bis zum nächsten Frühjahr auch sichtbar übergewichtig.
Bei uns Menschen gibt es die Tradition, im Winter - etwa zwischen Halloween, Krampus/Nikolo, Weihnachten und Ostern - traditionell viel Süßes und mehr Kohlenhydrate und Fette zu essen, als im Sommer, wo das Obst und Gemüse Vorrang hat.
Beim Verzehr von Süßigkeiten kommt - im Fall der Schokolade - auch eine Reihe von „Glücks-Hormonen“ hinzu, wie Dopamin und eben auch Serotonin, die in der Kakaobohne - und dann eben auch in Schokolade und Kakao, enthalten sind. Bei Kaffee und schwarzem Tee tritt noch das Koffein hinzu, das kurzfristig Wachheit und Aktivität - eigentlich Stress - erzeugt, der wieder durch Muskelarbeit abbaubar ist.
Auch die Bereitschaft, solcherlei Nahrung aufzunehmen, geht mit den „Naturzyklen“ einher.
Werden diese aber ignoriert, etwa durch Störung des Tag-Nacht-Rhythmus, kann es zu körperlichen Anpassungsstörungen kommen.
Bei manchen Bevölkerungsgruppen gehen, umgekehrt, sogar statistisch signifikant die Selbstmordraten zurück, wenn der Verzehr von Kohlehydraten steigt, allgemein beobachte ich in miener Praxis einen deutlichen Anstieg der Anfragen von Menschen, die sich „unwohl“ fühlen, genau im Winter, und wenn Schlechtwetter ist mehr als bei Schönwetter.
Der Serotoninmangel kann ausgeglichen werden durch wahlweise (oder ergänzend):
* medikamentöse Therapie mit Antidepressiva
* Lichttherapie („Bio-Lux“-Lampen früh morgens bis mittags, mindestens 2 Stunden täglich)
* Bewegungstherapie durch Ausdauertraining
* Änderung des Schlafverhaltens (Einhalten der natürlichen Bio-Rhythmen, besonders des Tag-Nacht-Rhythmus): Keine unregelmäßigen Dienste, wenn es finster ist, nicht mit Kunstlicht den Tag ausdehnen.
Nun hast Du Stoff zum Nachdenken und Ausprobieren,
wegen der eingangs erwähnten Untersuchungen wende dich bitte an Deinen Hausarzt, damit auch wirklich nichts übersehen wird.
Alles Gute!
Hallo,
viel Schlaf ist noch kein Zeichen, sondern es kommt auf die Qualität des Schlafes an.
Nachts muß man in die sogenannte Tieffschlafphase kommen, wenn das nicht geschieht ist man morgens müde.
Abends im Bett noch fernsehen, dann kommt man zwar in den Schlaf, schläft aber unruhig.
Elektrosmog im Schlafzimmer?
Mittagschlaf nimmt Nachtschlaf zum Teil vorweg.
Es gibt also viele Urschen, auch körperliche können es ein.
Mein Rat, erst mal vom Arzt in dieser Richtung durchchecken lassen und dann sich wenn alles ok ist wieder melden.
Gruß
Joki
Joki
Hallo, Du brauchst den Rat Deines Hausarztes.
Müdigkeit kann leider 1000 Ursachen haben: Eisenmangel, Schlfaapnoe, psychische Gründe.
Gruß, J.J.
Hallo Elke, das kenn ich auch. Seitdem ich meinem Schlafbedürfnis´weniger nachgehe und aktiv walke oder jogge, hat sich meine Grundstimmung wesentlich verbessert.Schlafen ist gut, aber oft kontraproduktiv.
Je mehr du schläfst,desto müder wirst du. Schlafen macht schlapp. Raus an die Luft, power dich aus und du schläfst mit recht gut.
Schlaf schön Gruß S
also bei mir ist das so …
wenn ich länger als 7 std schlafe bin ich total kaputt, wenn ich weniger als 6 std schlafen bin ich auch kaputt…
vllt braucht dein körper auch eine gewisse anzahl an stunden die du nicht überschreiten solltest…
Müdigkeit betrifft wohl fast jeden Menschen. Vor zu dieser Jahreszeit ist es bei uns allen besonders ausgeprägt. Ich versuche mich durch gute Ernährung möglichst fit zu halten. Das hilft auch gegen Müdigkeit!!! Jürgen