Weniger Wildvögel wegen Hauskatzen?

Daher würde sich sehr wohl etwas zum positiven ändern, wenn der Mensch nicht mehr auf Erden wäre!!!

das wird sich langfristig sowieso ergeben. Eine Zukunft hat die Menschheit nicht. Die Erde wird sich in einigen zigtausend Jahren von der Krankheit „Mensch“ erholt haben und neue Spezies hervorbringen.

Gruss

Iru

3 Like

Dafür ein Sternchen!
Hi!

Dafür ein Sternchen!

Hi,

ich glaube, das Du einfach nur Deine Meinung gelten läßt und nichts anderes.

Auch ich wohne ländlich. Wir hatten 3 Katzen, meine Nachbarin zwei, der Bauer gegenüber ca. 5, ein weiterer Nachbar ebenfalls 2. Das sind nur die in der näheren Umgebung.

Auf einem meiner Balkone nistete letztes Jahr ein Rotschwänzchen, unter unserer Wohnung waren es zwei Paar (wie heißen diese schwarzen Vögel mit helleren Tupfen, die immer in der Wiese rumturnen?)und im Stallgebäude nisteten zwei paar Rauchschwalben, die letztes Jahr insgesamt ca. 26 Junge „produziert“ haben. Keine dieser Vögel oder ihrer Nachkommen wurden von unseren Katzen erlegt. Weiter gibt hier es trotz dieser Katzen Amseln, Eichelhäher, einen Specht, Spatzen, Meisen, Dompfaffen, Elstern etc. Über mangelnde Vögel kann zumindest ich mich nicht beschweren und das trotz Katzen. Ich finde es immer wieder schön zu beobachten, wie die Vögel beispielsweise hinter den Pferden hertrotten um die Insekten, die er aufscheucht, zu fangen. Bis auf die 4 Vögel, die sie erwischt haben, haben alle überlebt. Ich glaube kaum, daß sie bei uns nisten würden, wenn der Ort so gefährlich für sie wäre.

Das es in dichter besiedelten Gebieten andere Ursachen für verminderte Vogelpopulationen haben könnte, als Katzen, kommt Dir nicht in den Sinn?

http://www.focus.de/magazin/archiv/ve

Gruß
Tina

Hallo Karin,

Du scheinst erstens das Glück zu haben, dass du dein Umfeld
gartentechnisch selber gestalten kannst, zweitens scheinst du
soviele Wildvögel in deinem Umfeld zu haben, dass die
Dezimierung dieser Spezies, durch Hauskatzen, dir anscheinend
gar nicht auffällt.
Glückwunsch.

eine wissenschaftich fundierte Quellenbelegung, die Du ja anscheinend suchst, kann ich zwar nicht bieten, aber auf diesem meinem Grundstück leben, so lange ich denken kann, mindestens zwei Katzen - und der Vogelbestand im Garten ist definitiv nicht zurückgegangen: alle Nistkästen (z.T. katzensicher angebracht) sind jährlich belegt und die Schwalben beziehen auch jedes Jahr ihr Quartier im Stall und brüten mindestens zweimal (und bauen teilweise ihre Nester auch in der Nähe der Heubodenleiter, die meine Katzen regelmäßig nutzen). Die Schwalben greifen im Sturzflug eher meinen Hund, denn die Katzen an. Wenn ich rausschaue, sehe ich ein riesiges Elsternnest, und die Winterfutterquelle zeigt eine rege Frequentierung. :smile:

Du gibst ja zu, dass Ulfs Umfeld „stimmt“ - was heißt das im Umkehrschluss? Dass das Einwirken der Menschen auf Wald und Flur doch eventuell ausschlaggebender ist als die Katzenpopulation?

Wir haben hier einen großen nahezu naturbelassenen Garten mit vielen alten Bäumen, großen Eichen, einem Gartenteich, einem unter Naturschutz stehenden Teich in unmittelbarer Nähe, viele Wiesen, die häufig unter Wasser stehen, einen großen Froschbestand (auch Laubfrösche), Fischreiher besuchen uns hier ab und an, ein Kuckuck weckt mich im Sommer und und und.

Und hier gab es - wie erwähnt - immer Katzen. Ich hatte mal eine richtige Jägerin, die mir in Hochzeiten am Tag 5 Mäuse vor die Füße gelegt hat - bei ihr war nie ein Vogel dabei. Bei meinen jetzigen beiden Kater kommt es mal vor, dass ein Vogel dabei ist - aber sehr selten.

Als Bodenjäger sind und bleiben nun einmal Nagetiere die Hauptbeute einer Katze. Übrigens ist die Wildkatze in Deutschland auch geschützt.

Die Bedrohungen der Vogelarten in Deutschland durch sich wandelnde Agrarwirtschaft, Klimawandel etc. kannst Du in dem jährlichen Monitoring nachlesen:

http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/themen/mon…

Viele Grüße

Kathleen

Hallo Karin,

die Hauskatze erschien sicherlich erst nach dem Menschen.

das stimmt zwar, allerdings solltest Du dabei bedenken, dass sich das Verhaltensrepertoire von Hauskatzen nicht wesentlich von dem ihrer Urform unterscheidet. Und hier in Mitteleuropa gibt es durchaus eine - in ihrem Bestand allerdings erheblich bedrohte* - Wildkatzenart.

Gäbe es hier den Menschen nicht, würden die Wälder eben von Wildkatzen durchstreift.

Dies bedeutet auch, dass die einheimische Vogelwelt Katzen als Fressfeind ‚kennt‘, sprich: das jeweilige Verhalten an selbige durchaus angepasst hat - ganz im Gegensatz zu der Fauna in Weltengegenden, in denen Katzen Neozoen sind (Australien z.B.).

Wenn der Mensch sich ändern würde, könnte er damit doch nicht
das Jagdverhalten der Hauskatzen beeinflussen. Oder?

Warum sollte er auch?

Grüße

=^…^=

*Und wer hat’s getan? Der Mensch!

http://www.focus.de/magazin/archiv/verhaltensforschu…

Nochmal der Link

Hallo Karin,

Die Population von Hauskatzen hat in den letzten Jahren extrem
zugenommen.

könntest Du diese Behauptung bitte stichhaltig belegen?

Ich kann mich nämlich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich dabei nur um Dein eigenen subjektiven Eindruck handelt. Zumal auch in ländlichen Gebieten in den letzten Jahrzehnten das Bewusstsein für die Problematik unkontrollierter Vermehrung gestiegen ist und inzwischen durchaus auch Bauernhofkatzen kastriert werden.

Gleichzeitig ist die Population von Wildvögel extrem gesunken.

Und selbst wenn die Zahl der Katzen gestiegen sein sollte (was ich, wie gesagt, bezweifle), bedeutet dies nicht zwingend, dass zwischen beidem ein direkter Zusammenhang besteht - der Rückgang der Anzahl der Störche in diesem Land hat auch nichts mit der gesunkenen Geburtenrate zu tun.

Hier noch etwas Lektüre zu den Ursachen des Vogelschwundes:

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/artenschutz/…

http://www.johannes-lichdi.de/fileadmin/user_upload/…

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,4185…

http://www.lbv-starnberg.de/Vielfalt%20Natur/Bedrohu…

http://www.lbv-starnberg.de/Vielfalt%20Natur/Bedrohu…

http://www.na-hessen.de/downloads/biologischevielfal…

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?t…

Katzen kommen darin nicht vor.

Beste Grüße

=^…^=

PS: In dem kleinen Weiler tief in Badisch Patagonien, in dem ich wohne, leben etwa doppelt so viel Katzen wie Menschen. Trotzdem gibt es hier eine reichhaltige Vogelwelt. Warum? Weil aufgrund der Alterstruktur der hiesigen Landwirte sehr viele Flächen nicht so intensiv bewirtschaftet werden wie anderso - Streuobstwiesen werden mehr oder weniger sich selbst überlassen, an Ackerrainen wuchern Brombeerranken etc.

Hallo Karin,

hier noch etwas Lektüre:

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/tierverhalte…

Gruß

=^…^=

Hallo, Iru

Verallgemeinere bitte nicht die fliegenden Ratten mit all den
anderen Vögeln, die teils wirklicher Hilfe und Schutz bedürfen

http://www.tierheim-hanau.de/tauben/taubenschicksal.htm
ein sehr bewegender Bericht einer Tierärztin, über eine verletzte Taube, die eingeschläfert werden musste.

Ich habe noch nie von einem Fütterungsverbot für verwilderte
Hauskatzen gehört.

Sicher deswegen, weil die verwilderten Hauskatzen keine
Krankheitsüberträger sind und überall hinsch…

Zum Mythos, dass insbesondere Tauben Krankheitsüberträger wären:
http://www.wildvogelhilfe.org/sonderbeitraege/stadtt…

"(…) Stellen Stadttauben eine Gesundheitsgefährdung dar?

Die Befürchtung, dass Tauben eine Gesundheitsgefährdung für den Menschen darstellen könnten, ist weit verbreitet.
Grundsätzlich können alle Lebewesen Überträger von Krankheiten werden.

Ausschlaggebend für das Maß der Gefährdung ist jedoch sowohl die Art der Erreger als auch ihre Pathogenität (krankmachende Wirkung) für den Menschen. Ob solche Ängste im Hinblick auf Tauben tatsächlich begründet sind, sollen einige Aussagen offizieller Stellen klären:

* 1989 erklärt der ehemalige Präsident des Bundesgesundheitsamtes, Prof. Dr. Dr. Großklaus: „Eine gesundheitliche Gefährdung durch Tauben ist nicht größer als die durch Zier- und Wildvögel sowie durch Nutz- und Liebhabertiere.“ Diese Aussage wurde 2001 durch das heutige Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in Berlin bestätigt.

* Bereits 1976 erklärte der Berliner Senator für Gesundheit und Umweltschutz, dass verwilderte Haustauben nicht zu den Tieren zählen, die nach Art, Lebensweise oder Verbreitung Krankheitserreger auf den Menschen übertragen: „Es liegen keine konkreten Fälle von übertragbaren Krankheiten in Verbindung mit Tauben vor.“

* Taube = „Salmonellenbomber“?
Nur bei fünf bis zehn Prozent der verwilderten Haustauben wurden im Kot und Organismus Krankheitserreger aus der Gruppe der Salmonellen nachgewiesen. Es handelt sich dabei um eine sehr taubenspezifische Variante (Salmonella typhimurium 0:5), die für den Menschen kaum infektiös ist.

Die Hauptansteckungsquelle für Salmonellenerkrankungen beim Menschen sind Nutztierhaltung und tierische Lebensmittel, darunter beispielsweise Eier und Fleisch. Über die Schalen von Hühnereiern können durchaus für den Menschen krankmachende Salmonellenerreger übertragen werden.(…)

Gruß
karin

Hallo, Tina

Wie kannst du wissen, ob deine Katzen nicht unbemerkt noch
gejagt haben?

Erstens fressen meine Katzen keine Vögel, die bekomme ich als
„Gechenk“. Zweitens verlassen meine Katzen unser Grundstück
nicht (böser Nachbarskater), also müsste ich ja zumindest
Federn im Garten sehen.

gehst du jeden Tag dein Grundstück ab, um nach Vogelfedern zu suchen?

Aber Du gehst nur auf die durch Katzen erlegten Vögel ein, das
von Autos weit mehr Vögel getötet werden, daß der Mensch immer
mehr Lebensräume verschiedenster Tierarten platt macht,
interessiert Dich nicht. Nur die bösen Katzen, die sind
Schuld.

Ich bestreite doch gar nicht, dass Wildvögel auch durch Autos getötet werden und dass der Verlust geeigneter Lebensräume, ebenfalls zum Rückgang von Wildvögeln beigetragen hat.

Gruß
karin

Hallo, Tina

Auf einem meiner Balkone nistete letztes Jahr ein
Rotschwänzchen, unter unserer Wohnung waren es zwei Paar (wie
heißen diese schwarzen Vögel mit helleren Tupfen, die immer in
der Wiese rumturnen?)

Stare?

und im Stallgebäude nisteten zwei paar
Rauchschwalben, die letztes Jahr insgesamt ca. 26 Junge
„produziert“ haben.

Kompliment! Ich konnte die Nachkommen unserer Blaumeisen nicht zählen.

Keine dieser Vögel oder ihrer Nachkommen
wurden von unseren Katzen erlegt.

Hast du dein Grundstück mit Überwachungskameras bestückt? :wink:

Das es in dichter besiedelten Gebieten
andere

weitere

Ursachen für
verminderte Vogelpopulationen haben könnte, als Katzen, kommt
Dir nicht in den Sinn?

Doch, siehe:
/t/singvoegel-singen-anders/5389071/5

http://www.focus.de/magazin/archiv/ve

Gruß
karin

Hallo, Kathleen

eine wissenschaftich fundierte Quellenbelegung, die Du ja
anscheinend suchst, kann ich zwar nicht bieten, aber auf
diesem meinem Grundstück leben, so lange ich denken kann,
mindestens zwei Katzen - und der Vogelbestand im Garten ist
definitiv nicht zurückgegangen: alle Nistkästen (z.T.
katzensicher angebracht) sind jährlich belegt und die
Schwalben beziehen auch jedes Jahr ihr Quartier im Stall und
brüten mindestens zweimal (und bauen teilweise ihre Nester
auch in der Nähe der Heubodenleiter, die meine Katzen
regelmäßig nutzen).

die Nester der Schwalben sind gut gesichert:
http://www.geo-reisecommunity.de/bild/148960/Schwalb…

Du gibst ja zu, dass Ulfs Umfeld „stimmt“ - was heißt das im
Umkehrschluss? Dass das Einwirken der Menschen auf Wald und
Flur doch eventuell ausschlaggebender ist als die
Katzenpopulation?

Ich habe nie behauptet, dass Hauskatzen der ausschliessliche Grund dafür sein sollen, dass die Wildvogelpopulation immer mehr nachlässt.

Die Bedrohungen der Vogelarten in Deutschland durch sich
wandelnde Agrarwirtschaft, Klimawandel etc. kannst Du in dem
jährlichen Monitoring nachlesen:

Ich habe alle deine Links gelesen. Bitte sei nicht böse, weil ich in meiner Antwort den Text gekürzt habe!
Mir sind die allgemeinen Gefahren für Wildvögel auch bekannt.

Du berichtest, dass deine Katzen keine Wildvögel jagen. Ich nehme Das wahr!

Gruß
karin

Hallo, =^…^=

Die Population von Hauskatzen hat in den letzten Jahren extrem
zugenommen.

könntest Du diese Behauptung bitte stichhaltig belegen?

Nein, Das kann ich nicht! Ich bin kein Forscher und ich kenne keinen deutschen Wissenschaftler, der sich damit befasst hat.
Ich kann nur auf den Aufnahmestopp von Katzen in Tierheimen verweisen, z.B.:
http://www.katzenschutzverordnung.katzenhilfe-wester…

Ich habe alle deine Links gelesen, die besagen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,4185…

  • der Klimawandel ist daran schuld, dass es weniger Wildvögel gibt
  • die Agrarlandschaft ist daran schuld, dass es weniger Wildvögel gibt
  • die Zunahme der Landwirtschaft in Afrika, ist daran schuld, dass es weniger Wildvögel gibt
  • Dürre und die davon verursachte Ausdehnung der Sahara, ist daran schuld, dass es weniger Wildvögel gibt
  • vermehrter Einsatz von Pestiziden, ist daran schuld, dass es weniger Wildvögel gibt
  • die Jagd auf Zugvögel in Südeuropa und Nordafrika, ist daran schuld, dass es weniger Wildvögel gibt

http://www.lbv-starnberg.de/Vielfalt%20Natur/Bedrohu…

  • Einengung und Verlust des Lebensraums
    –> Überdüngung der Landschaft (Verlust von Magerstandorten)
    –> Verknappung des Nahrungsangebots (Intensiv-Grünland statt blütenreicher Wiesen,…)
    –> Vogeljagd (nicht nur im Mittelmeerraum!), Jagdfolgen (Bleivergiftung durch Aufnahme von Schrotkugeln als Magensteine im Flachwasser (Enten) oder Blei in geschossenem Wild (ggf. im Aufbruch) als Beute (Steinadler)
    –> Verlust von Kleinstrukturen wie Hecken, Feldgehölzen, Wegrainen, Ackerrändern, strukturreichen Waldrändern mit ihrem Reichtum an Blütenpflanzen (Ackerwildkräuter) und (demzufolge) Insekten.
    –> Beunruhigung der Brut- und Nahrungshabitate durch menschliche Nutzung (Verkehr, Landwirtschaft, Erholungsdruck, Wasservogeljagd…)
    –> Unmittelbare Verfolgung durch Menschen (Wanderfalke, Habicht, …)
    –> Gelegeverluste durch Anreicherung von Bioziden in der Nahrungskette (Musterbeispiel war DDT in Seeadlergelegen - Vögel als hochempfindliche Bio-Indikatoren und Frühwarnsysteme)

und natürlich noch der Parasit:
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?t…
Das ist ein ganz Böser.
Merke: Jede alte Pfütze ist besser als eine Vogeltränke, die täglich mit frischem Wasser versorgt wird.

Ich entschuldige mich hiermit, für meine Annahme, dass Katzen Vögel fangen würden!
Ich habe mich geirrt!

Gruß
karin

1 Like

Guten Morgen Karin,

Du berichtest, dass deine Katzen keine Wildvögel jagen.

nein, das habe ich so nicht geschrieben. Aber da meine Katzen (noch lebende und bereits verstorbene) allesamt mir ihre Beute stolz präsentieren, kann ich schon beurteilen, wie groß der Anteil an Vögeln ist.

Meine eine (leider mittlerweile verstorbene) Jägerin hat mir wirklich ausschließlich Mäuse gebracht; ebenso mein Kindheits-Kater.

Meine beiden jetzigen Kater, die auch jede Beute anschleppen, haben schon ab und zu auch mal einen Vogel erlegt, aber man kann die Gesamtzahl (und der Altkater wird jetzt 10 Jahre) an zwei Händen abzählen (sprich hochgerechnet ein toter Vogel im Jahr pro Katze).

Das heißt aber nicht, dass es sehr wohl sein kann, dass in dicht besiedelten Gegenden mit einer hohen Katzenpopulation und verhältnismäßig wenig Mäusen die Beute-Proportion (Vogel / Maus) anders ausfallen kann.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, die da lautet: So lange genügend Mäuse zur Verfügung stehen, wird Katz eher die Maus bevorzugen.

Viele Grüße

Kathleen

Hallo Karin,

Ich bin kein Forscher

aber die Leute, auf deren Untersuchungen die von mir verlinkten Texte fußen, sind es…

Ich entschuldige mich hiermit, für meine Annahme, dass Katzen Vögel fangen würden!

… weshalb ich Deine Reaktion, ehrlich gesagt, etwas kindisch finde. Es ist keine Schande einzugestehen, dass man im Irrtum war.

Im Übrigen hat keiner hier gesagt, dass Katzen keine Vögel jagen - ganz im Gegenteil, ich selbst habe mehrmals betont, dass es sich bei felis catus um einen Beutegreifer handelt, zu dessen natürlichen Nahrungsspektrum auch kleine Vögel gehören.

Gesagt wurde nur, dass die Jagd durch Katzen nicht der Grund für den Rückgang des Singvogelbestandes in Mitteleuropa ist - wie Du siehst, hat dieser ganz andere, vielfältige Ursachen.

Es ist aber natürlich immer einfacher an einem gewohnten Feindbild festzuhalten, genauso wie zu es einfacher ist gegen den bösen Nachbarskater zu wettern, der schon wieder ein armes Vögelchen killt, als gegen die Agrarlobby oder manische Kleingärtner vorzugehen.

und natürlich noch der Parasit: http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?t… Das ist ein ganz Böser.
Merke: Jede alte Pfütze ist besser als eine Vogeltränke, die täglich mit frischem Wasser versorgt wird.

Und was soll die billige Polemik? Nimm doch einfach zur Kenntnis, dass die Welt komplizierter ist, als sie auf den ersten Blick aussieht.

Dies gilt übrigens auch für die Sache mit den Tierheimen und den Katzen - wenn Du Deinen eigenen Link gründlich durchgelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass mitnichten besagt wird, dass die Gesamtzahl der Katzen als solche gestiegen ist, sondern dass die derzeitigen Probleme ein Folge der Wirtschaftskrise sind - zum einen wegen ausbleibender finanzieller Mittel der Tierheime, zum anderen wegen vermehrter Abgabe von Tieren, deren Besitzer sich die Haltung nicht mehr leisten können. Von der üblichen Schwemme zur Urlaubszeit ganz zu schweigen.

Grüße

=^…^=

2 Like

Hallo, =^…^=

Ich bin kein Forscher

aber die Leute, auf deren Untersuchungen die von mir
verlinkten Texte fußen, sind es…

die Leute haben aber nicht die Auswirkung einer erhöhten Katzenpopulation auf die Vogelpopulation untersucht.

Ich entschuldige mich hiermit, für meine Annahme, dass Katzen Vögel fangen würden!

… weshalb ich Deine Reaktion, ehrlich gesagt, etwas kindisch
finde.

Na ja, irgendwann ist man mit seinem Latein am Ende. Dann liest man nur noch, dass es gar nicht sein kann, dass die erhöhte Hauskatzenpopulation etwas mit der verminderten Vogelpopulation zu tun haben kann.

Es ist keine Schande einzugestehen, dass man im Irrtum
war.

Bis jetzt konnte niemand belegen, dass die erhöhte Hauskatzenpopulation, nichts mit dem Rückgang der Wildvogelpopulation zu tun hat.
Dass natürlich auch - andere - Umweltfaktoren darauf einwirken, dass die Vogelpopulation abnimmt, habe ich niemals bestritten.

Im Übrigen hat keiner hier gesagt, dass Katzen keine Vögel
jagen - ganz im Gegenteil, ich selbst habe mehrmals betont,
dass es sich bei felis catus um einen Beutegreifer
handelt, zu dessen natürlichen Nahrungsspektrum auch kleine
Vögel gehören.
Gesagt wurde nur, dass die Jagd durch Katzen nicht der Grund
für den Rückgang des Singvogelbestandes in Mitteleuropa ist

Wenn du geschrieben hättest:
"dass die Jagd durch Katzen nicht der Haupt -Grund

für den Rückgang des Singvogelbestandes in Mitteleuropa ist"

hätte ich dir beigepflichtet.

  • wie Du siehst, hat dieser ganz andere ,

Damit bestreitest du überhaupt , den Einfluss von Hauskatzen - mit ihrem natürlichen Jagdverhalten - auf den Bestand von Wildvögeln!

vielfältige Ursachen.

Es ist aber natürlich immer einfacher an einem gewohnten
Feindbild festzuhalten, genauso wie zu es einfacher ist gegen
den bösen Nachbarskater zu wettern, der schon wieder ein armes
Vögelchen killt, als gegen die Agrarlobby oder manische
Kleingärtner vorzugehen.

Du versuchst mich hier als Katzenfeind hinzustellen. Das bin ich garantiert nicht!

und natürlich noch der Parasit: http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?t… Das ist ein ganz Böser.
Merke: Jede alte Pfütze ist besser als eine Vogeltränke, die täglich mit frischem Wasser versorgt wird.

Und was soll die billige Polemik?

Das war meine Stellungnahme zur Empfehlung, dass man Wildvögeln keine eigene saubere Wasserquelle zur Verfügung stellen sollte, wenn Parasiten in der Vogelwelt grasieren.
Zugegeben, dich interessiert Das vermutlich nicht.

Nimm doch einfach zur
Kenntnis, dass die Welt komplizierter ist, als sie auf den
ersten Blick aussieht.

Diese Empfehlung kann ich nur zurückgeben.

Dies gilt übrigens auch für die Sache mit den Tierheimen und
den Katzen - wenn Du Deinen eigenen Link gründlich
durchgelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass mitnichten
besagt wird, dass die Gesamtzahl der Katzen als solche
gestiegen ist, sondern dass die derzeitigen Probleme ein Folge
der Wirtschaftskrise sind - zum einen wegen ausbleibender
finanzieller Mittel der Tierheime, zum anderen wegen
vermehrter Abgabe von Tieren, deren Besitzer sich die Haltung
nicht mehr leisten können. Von der üblichen Schwemme zur
Urlaubszeit ganz zu schweigen.

Mein Mitgefühl gilt allen Katzen, die sowenig geliebt werden, dass sie bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten „entsorgt“, bzw. an Tierheime abgeben werden.
Mein Mitgefühl möchte ich des weiteren an alle Katzen ausdrücken, die sowenig geliebt werden, dass sie „als übliche Schwemme“, in der Urlaubszeit „entsorgt“, bzw. ausgesetzt werden.

Und jetzt zu dem - von dir bezweifelten - Anstieg der Katzenpopulation:
http://www.arche90-forum.de/t2269f4-Streunerkatzen-K…
http://www.wirtschaftswetter.de/ausgabe91/wirtschaft…
http://zergportal.de/baseportal/tiere/News&Id==540
http://zergportal.de/baseportal/tiere/News&Id==542

Da ich mir sicher bin, dass du die Links anklickst und liest, verzichte ich auf eine kurze Inhaltsangabe.

Gruß
karin

1 Like

Hallo Karin,

die Leute haben aber nicht die Auswirkung einer erhöhten
Katzenpopulation auf die Vogelpopulation untersucht.

die Ursachen für den Rückgang der Singvogelkpopulationen wurden ergebnisoffen untersucht - wenn dabei dann in all diesen Untersuchungen Katzen nicht als Ursache genannt werden, liegt das nicht daran, dass selbige nicht mit einbezogen worden wären, sondern daran, dass sie eben nicht von Bedeutung sind.

Na ja, irgendwann ist man mit seinem Latein am Ende. Dann
liest man nur noch, dass es gar nicht sein kann, dass die
erhöhte Hauskatzenpopulation etwas mit der verminderten
Vogelpopulation zu tun haben kann.

Ja, und dann könnte man die menschliche Größe haben zu sagen: „Ich habe mich geirrt.“

Damit bestreitest du überhaupt , den Einfluss von
Hauskatzen - mit ihrem natürlichen Jagdverhalten - auf den
Bestand von Wildvögeln!

Und wie Du gesehen hast, wird diese Ansicht von wissenschaftlichen Untersuchungen gestützt.

Du versuchst mich hier als Katzenfeind hinzustellen. Das bin
ich garantiert nicht!

Nein, ich sage, dass Du voreingenommen bist.

Das war meine Stellungnahme zur Empfehlung, dass man
Wildvögeln keine eigene saubere Wasserquelle zur Verfügung
stellen sollte, wenn Parasiten in der Vogelwelt grasieren.
Zugegeben, dich interessiert Das vermutlich nicht.

Weil ich Deine Ansichten bezüglich der Ursachen des Vogelschwundes nicht teile, unterstellst Du an, dass mir Vögel gleichgültig sind? Kann es sein, dass Dein Weltbild manchmal gar einfach gestrickt ist?

Nur zu Deiner Information: Tatsächlich bin ich - genau wie meine Katzen *g* - begeisterte Vogelbeobachterin. Und bei dem Futterhäuschen in meinem Garten habe ich darauf geachtet, dass es so konstruiert ist, dass das Futter keinesfalls mit Kot verunreinigt werden kann.

Mein Mitgefühl gilt allen Katzen, die sowenig geliebt werden,
dass sie bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten „entsorgt“, bzw.
an Tierheime abgeben werden.
Mein Mitgefühl möchte ich des weiteren an alle Katzen
ausdrücken, die sowenig geliebt werden, dass sie „als übliche
Schwemme“, in der Urlaubszeit „entsorgt“, bzw. ausgesetzt
werden.

Gutmenschentum hilft ihnen nicht. Genauso wenig wie übrigens den Vögeln. Was tust Du persönlich für den Tierschutz?

http://www.wirtschaftswetter.de/ausgabe/wirtschaftsm…

Dies ist der einzige Link, in dem eine konkrete Zahl genannt wird - ein Anstieg von 1,5 %. Diese Zahl ist aber nicht nur nicht gerade beeindruckend groß, sondern bezieht sich auf die Anzahl der in Haushalten gehaltenen Katzen - dies sagt nichts über die Gesamtzahl an Katzen in der Republik oder gar ihre regionale Verteilung aus. Ganz abgesehen davon, dass diese Daten von dem Industrieverband Heimtierbedarf stammen - wissenschaftlich ist etwas anderes.

Die anderen drei Links beziehen sich auf die Problematik der Streunerkatzen, die schon seit Jahrzehnten besteht, allerdings erst in jüngerer Vergangenheit ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist; erkundige Dich bei einem beliebigen Tierschutzverein Deiner Wahl, und Du wirst sehen, dass das nichts Neues ist. Konkrete oder gar fundierte Zahlen bezüglich eines Anstieges werden nicht genannt. Und ich bin mir sicher, wenn es einen solchen Anstieg gäbe - mit entsprechenden Folgen für die Vogelwelt -, hätte dies in die Untersuchungen z.B. des NaBu zu den Ursachen für den Rückgang der Wildvogelpopulationen Eingang gefunden. Da, wo sich tatsächlich das Einwirken von Katzen bemerkbar macht (z.B. in Australien) hat doch auch niemand Hemmungen, dies zu benennen.

Ich denke allerdings, dass es müßig ist unsere Diskussion fortzusetzen, da ich immer mehr den Eindruck gewinne, dass es Dir bei Deiner Frage nicht darum ging, Wissen zu erlangen, sondern nur darum, Deine Meinung bestätigt zu finden.

Grüße

=^…^=

1 Like

Hallo,

Nur zu Deiner Information: Tatsächlich bin ich - genau wie
meine Katzen *g* - begeisterte Vogelbeobachterin.

ich auch - und so sieht es gerade in meinem Garten aus, der ganz klar Katzen- und Hunderevier ist:

http://www.pic-upload.de/view-4400212/IMG_3393.jpg.html

Ich denke allerdings, dass es müßig ist unsere Diskussion
fortzusetzen, da ich immer mehr den Eindruck gewinne, dass es
Dir bei Deiner Frage nicht darum ging, Wissen zu erlangen,
sondern nur darum, Deine Meinung bestätigt zu finden.

Sehe ich auch so! * :smile:

Liebe Grüße

Kathleen

Hallo, =^…^=

die Ursachen für den Rückgang der Singvogelkpopulationen
wurden ergebnisoffen untersucht - wenn dabei dann in
all diesen Untersuchungen Katzen nicht als Ursache genannt
werden, liegt das nicht daran, dass selbige nicht mit
einbezogen worden wären, sondern daran, dass sie eben nicht
von Bedeutung sind.

könnte es nicht auch daran liegen, dass ein wissenschaftlicher Nachweis des Einflusses von jagenden Hauskatzen auf die Wildvogelpopulation, ausserordentlich aufwändig wäre?
Schliesslich müsste man eine bestimmte Anzahl von Hauskatzen, eine längere Zeit penibel verfolgen, um zu dokumentieren, welche Beute sie jagen.

Damit bestreitest du überhaupt , den Einfluss von
Hauskatzen - mit ihrem natürlichen Jagdverhalten - auf den
Bestand von Wildvögeln!

Und wie Du gesehen hast, wird diese Ansicht von
wissenschaftlichen Untersuchungen gestützt.

Oder, es haben diesbezüglich noch keine genauen wissenschaftlichen Untersuchungen stattgefunden.

Du versuchst mich hier als Katzenfeind hinzustellen. Das bin
ich garantiert nicht!

Nein, ich sage, dass Du voreingenommen bist.

Ist Das nicht das Gleiche?
Warum sollte ich ein persönliches Interesse daran haben, Hauskatzen als Wildvogeljäger zu stigmatisieren?

Weil ich Deine Ansichten bezüglich der Ursachen des
Vogelschwundes nicht teile, unterstellst Du an, dass mir Vögel
gleichgültig sind? Kann es sein, dass Dein Weltbild manchmal
gar einfach gestrickt ist?

Ach =^…^=, was soll diese unsachliche Aussage bei mir bewirken?

Nur zu Deiner Information: Tatsächlich bin ich - genau wie
meine Katzen *g* - begeisterte Vogelbeobachterin. Und bei dem
Futterhäuschen in meinem Garten habe ich darauf geachtet, dass
es so konstruiert ist, dass das Futter keinesfalls mit Kot
verunreinigt werden kann.

Grosses Lob!

Gutmenschentum hilft ihnen nicht. Genauso wenig wie übrigens
den Vögeln. Was tust Du persönlich für den Tierschutz?

Ausser, dass ich ganzjährig Wildvögel auf unserem Balkon füttere und mit frischem Wasser versorge (in der Urlaubszeit organisiere ich Vertretungen), bin ich Mitglied in einem Igelschutzverein und werfe jede Woche 2 Euro in die Spendenbüchse für’s örtliche Tierheim, die bei unserem Metzger steht.
Desweiteren haben wir einige Vogelhäuser an unserem Balkon installiert, wovon leider nur eines, jedes Jahr von Blaumeisen zur Aufzucht des Nachwuchses benutzt wird.

Ich denke allerdings, dass es müßig ist unsere Diskussion
fortzusetzen, da ich immer mehr den Eindruck gewinne, dass es
Dir bei Deiner Frage nicht darum ging, Wissen zu erlangen,
sondern nur darum, Deine Meinung bestätigt zu finden.

Okay, beenden wir unsere Diskussion.

Viele Grüsse
auch an deine Katzen und die Vögel in deinem Vogelhäuschen
karin

1 Like