Wenn das Herz denkt

Hallo!

Habe gerade beilaeufig im TV ein Zitat gehoert. Der Bericht ging um Heidegger (Philosoph) und seine Freundin.
Nun weiss ich nicht wer von den beiden folgendes sagte:

„Wenn das Herz denkt und der Kopf fuehlt, dann oeffnen wir einen Raum in dem es sich zu leben lohnt.“

Toller Spruch, oder?
Koennt ihr mir helfen?
Heidegger oder Freundin?

thx - nikisha

p.s.: hab dies auch schon bei den Literaten reingeschrieben


Liebe nikisha,

der Spruch erscheint zu billig und prätentiös,
als daß er von dem auf Abmagerung des Geschwa-
fels bedachten Martin H. stammen könnte.
Hanna A. hat zwar so ihre Kompromisse mit der
Logik zugunsten sprachlicher Griffigkeit ge-
schlossen, doch auch sie ist keine „große Sen-
timentale“, sondern letztlich eher nüchtern.
(Andrererseits: Ich traue ihr den Spruch zu.)

Wirds wohl eine Kinder-„Freundin“ gewesen sein,
die es dem 9-jährigen ins Poesiealbum geschrie-
ben hat?

x-nada

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Unterstützung
Hallo,

ich bin derselben Meinung wie Meursault (hätte es nur anders formuliert):

  1. Der Spruch stammt mit Sicherheit nicht von Heidegger (er müsste bei der Abfassung schon sehr (!) jung gewesen sein).
  2. Hannah Arendt kommt für diesen Spruch in Frage, aber eigentlich trifft er nicht den Kern ihres Denkens.

Vielleicht wäre es ganz hilfreich zu wissen, in welcher Fernsehsendung der Spruch zitiert wurde.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Vielleicht wäre es ganz hilfreich zu wissen, in welcher
Fernsehsendung der Spruch zitiert wurde.

Hallo,
ich habe leider keine Ahnung… es war der Ende eines Berichtes ueber die beiden. Ich saß am Rechner und weiss leider auch net mehr welches Programm ich anhatte… :-/
Naja… aber is ja net so wild. Moechte euch mit solch anspruchslosen Spruechen nicht „quaelen“ :smile:
Trotzdem danke!

nikisha

Hi Nikita

wäre nicht schlecht gewesen, wenn du wenigstens den Sender und die Sendung angegeben hättest … Wäre nicht uninteressant, welcher Autor denn den beiden - oder einem der beiden - derartiges Schmalz unterjubelt, und obendrein auch noch völlig sinnentleertes.

Die Spur führt auf einen Autor, der lauter solches Blabla im Selbstverlag publiziert und der aus der Rudolf-Steiner-Ecke kommt …

http://www.google.de/search?hl=de&ie=ISO-8859-1&q=%2…

Gruß

Metapher

Anspruchslosigkeit und Enttäuschung
Hallo,

ich habe leider keine Ahnung… es war der Ende eines
Berichtes ueber die beiden. Ich saß am Rechner und weiss
leider auch net mehr welches Programm ich anhatte… :-/

schade!

Naja… aber is ja net so wild. Moechte euch mit solch
anspruchslosen Spruechen nicht „quaelen“ :smile:

Was heißt denn „anspruchslos“? Der Anspruch dieses Ausspruchs ist ja eigentlich nicht zu niedrig, sondern eher zu hoch, oder? Philosophie beschäftigt sich - ohne Ausnahme (!) - mit dem Denken, und dazu gehört natürlich auch das „Denken über das Gefühl“. Nicht dazu gehört freilich das „Fühlen über das Denken“ bzw. wenn man diese Tätigkeit dazurechnen möchte, dann kann man das nur unter dem Primat des Denkens tun, müsste sich also von vorn herein in seinem Anspruch selbst beschränken, wenn man glaubwürdig sein will.

Ich entnehme deiner Antwort eine Enttäuschung über die Antworten, nicht so sehr eine Enttäuschung über die fehlende Zuordnung, als vielmehr eine Enttäuschung über die inhaltliche Beschränkung der Antworten als philosophische. Möglicherweise hast du eine falsche oder zumindest eine nicht ganz richtige :smile: Vorstellung von dem, was Philosophie ist und was nicht - mit anderen Worten: du würdest dich (wenigstens in irgendeiner Hinsicht) über die Philosophie und ihre Aufgabe täuschen.

Ich möchte es etwas spitzfindig formulieren: Aus deiner Täuschung (über die Philosophie) und deiner Enttäuschung (über die Antworten zu deiner Frage) könntest du (ganz Heideggersch gesprochen *g*) eine Ent-Täuschung machen, also die Aufhebung einer Täuschung in Wissen (also in Denken, nicht in Fühlen). Ent-Täuschung in diesem Sinne wäre ein Schritt hin zu dem, was Philosophie auch ist, nämlich Aufklärung im Sinne von (Auf-)Klärung von unzutreffenden Denkmustern (Vor-Urteilen).

Kannst du damit etwas anfangen?

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Metapher,

Die Spur führt auf einen Autor, der lauter solches Blabla im
Selbstverlag publiziert und der aus der Rudolf-Steiner-Ecke
kommt …

Und eine andere Spur führt zu Christa Schyboll, deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin, Schriftstellerin:

„Wenn nur dein Kopf denkt, bleibt das Ideenhafte kalt. Wenn nur dein Herz fühlt, verbrennen die Gefühle sinnerfüllten Handelns.Doch wenn dein Kopf fühlt und du dein Herz ein wenig denken läßt, vermischen sich Kälte und Hitze zu einer wohligen Temperatur des Wohlergehens.“

LG
Birgit

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Was heißt denn „anspruchslos“? Der Anspruch dieses Ausspruchs
ist ja eigentlich nicht zu niedrig, sondern eher zu hoch,
oder? Philosophie beschäftigt sich - ohne Ausnahme (!) - mit
dem Denken, und dazu gehört natürlich auch das „Denken über
das Gefühl“.

Jepp. Mir geht es hier aber weniger um ein Zitat, dass meinen momentanen Liebesgefuehlen entspricht (obwohl es so ist); mir geht es vielmehr darum, dass ich die Umkehr der Funktionalitaeten von Herz und Kopf ganz klasse finde.

Ich entnehme deiner Antwort eine Enttäuschung über die
Antworten,
nicht so sehr eine Enttäuschung über die fehlende
Zuordnung, als vielmehr eine Enttäuschung über die inhaltliche
Beschränkung der Antworten als philosophische.

genau :smile:

Möglicherweise
hast du eine falsche oder zumindest eine nicht ganz richtige

-) Vorstellung von dem, was Philosophie ist und was nicht -

mit anderen Worten: du würdest dich (wenigstens in irgendeiner
Hinsicht) über die Philosophie und ihre Aufgabe täuschen.

Esist ja nett, dass wir nun darauf kommen was Philosophie bedeutet, ist auch sehr interessant - doch hat das doch egentlich weniger mit meiner Frage zu tun? smile.
Ich habe lediglich hier gepostet, da Heidegger ja nunmal ein Philosph (Ende 19Jh. ?) war - right?

Ich möchte es etwas spitzfindig formulieren: Aus deiner
Täuschung (über die Philosophie)

hier liegt keine Taeuschung vor…

und deiner Enttäuschung (über
die Antworten zu deiner Frage)

richtig

könntest du (ganz Heideggersch
gesprochen *g*) eine Ent-Täuschung machen, also die Aufhebung
einer Täuschung in Wissen (also in Denken, nicht in Fühlen).

hoert sich super an :smile: Und ist auch sher interessant - nur hast Du leider hier Deinen Gedanken, dass eine (philosophische) Taeuschung bei mir vorliegt, zu sehr in die eine Richtung laufen lassen, sodass Du - geblendet von Deiner Auffassung meiner Situation - am Thema vorbeigeschrabbt bist. Kein Problem. Passiert uns allen doch mal :smile:

Ent-Täuschung in diesem Sinne wäre ein Schritt hin zu dem, was
Philosophie auch ist, nämlich Aufklärung im Sinne von
(Auf-)Klärung von unzutreffenden Denkmustern (Vor-Urteilen).

jo - cool! Nein wirklich, alles sehr schluessig und aufregend :smile:

Kannst du damit etwas anfangen?

Jepp!

Herzliche Grüße

zurueck!

Thomas Miller

Hi Nikita

wäre nicht schlecht gewesen, wenn du wenigstens den Sender und
die Sendung angegeben hättest … Wäre nicht uninteressant,
welcher Autor denn den beiden - oder einem der beiden -
derartiges Schmalz unterjubelt, und obendrein auch noch völlig
sinnentleertes.

aarrgh… meine Guete… Womit hab ich das verdient?
Wenn ihr euch nicht auf das Niveau runterbegeben wollt. Dann sagt doch einfahc nichts. Sogar eine nicht wertende Antwort haette genuegt. Gerne kann man dumme Zitate disutieren. Aber das war ja nunmal nicht der Grund meines Postens…
Wie dem auch sei - ihr habts drauf jemanden als Nicht-Wissend, Niveaulos etc. hinzustellen.
Muss das sein?
*grmpf*

die dumme kleine nikisha, die die arme jetz verschraenkt (so typisch zickige Frau) und nich mehr mit euch reden will :smile:)

Ne, lasst ma juht sein!
Schöööö

nikisha

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Danke fuer Deine Antwort.
Ich werd mich allerdings nun von hier zurueckziehen bevor noch mit Steinen geworfen wird :smile:

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Hallo,

ich habe leider keine Ahnung… es war der Ende eines
Berichtes ueber die beiden. Ich saß am Rechner und weiss
leider auch net mehr welches Programm ich anhatte… :-/

schade!

Schade is das allerdings, dass ich DER Ende geschrieben habe… uiuiui… Also scheinbar wollt ich da zuerst irgendwas anderes schreiben… oh jee… *rotanlauf*

Hallo nochmal,

es tut mir wirklich Leid, dass du eingeschnappt bist. Ich beabsichtigte mit meiner Erklärung nicht, dich irgendwie zu verletzen, maßzuregeln oder sonst irgendwie zu bevormunden.

Aber du hast mit deiner Frage impliziert, dass es sich bei dem Ausspruch um einen philosophischen handeln könnte, der die Trennungslinie zwischen Denken und Fühlen aufheben würde. Dieser möglichen Argumentation wollte ich entgegentreten, weil immer wieder versucht wird, die Philosophie von dieser Seite zu beurteilen - m. E. eben zu Unrecht.

Ich wollte auch keineswegs dein Liebesgefühl (Lebensgefühl?) attackieren. Die Umkehr der Funktionalitäten findet ja auch statt und ist in Ordnung, nur eben ist damit die Philosophie beendet.

Ich habe lediglich hier gepostet, da Heidegger ja nunmal ein
Philosph (Ende 19Jh. ?) war - right?

Nicht ganz, Heidegger lebte von 1889 bis 1976, aber das soll dich auch nicht belehren, oder so.

Summa: Meine Antwort sollte also nur zeigen, dass du das Zitat - dessen Urheber ich nicht kenne - in Philosophenkreisen vermutlich vergeblich suchst. Und falls Hannah Arendt diesen Ausspruch getan hat, dann hat sie das nicht als Philosophin (die sie aus meiner Sicht zweifellos ist, wenn auch vor allem politische Philosophin), sondern als (von den Möglichkeiten der Philosophie enttäuschter) Mensch gesagt.

Kannst du damit etwas anfangen?

Jepp!

Das freut mich!

Herzliche Grüße

Thomas Miller

so funktionieren Mißverständnisse

sorry, nikisha, das ist genau das Mißverständnis, das Thomas dir schon aufzuklären versuchte: Die Antworten gehen doch nicht gegen dich!!

Ich meinte lediglich, daß es Möglichkeiten, den Urheber des Zitates zu finden, eher gäbe, wenn man Informationen über die Sendung gehabt hätte. Für den Inhalt des Zitates bist du doch nicht verantwortlich! Aber daß du etwas darüber wissen willst, ist doch ok.

Umgekehrt kannst du uns ja auch nicht vorwerfen, daß wir genaueres dazu nicht gefunden haben, oder? Und Spekulationen, daß es weder von Heidegger noch von Arendt sein könne, sind normale Überlegungen auf dem Suchweg …

Frage natürlich auch, wo hier denn wer dich als niveaulos bezeichnet hat???

Jedenfalls herzliche Grüße

Metapher

Hallo nochmal,

es tut mir wirklich Leid, dass du eingeschnappt bist.

bummdidummdidumm - ich sag nichts mehr :smile:
Denn nach Popper ist die wahre Bedeutung von Wörtern sowieso unwichtig solange man das Problem nicht erkennt…
und da es kein Problem gibt… :wink:

Hihi - nein, bin wirklich nicht eingeschnappt. Nur etwas verwundert ueber eine teilweise forsche Art :smile:

Holzwege
[…]von dem auf Abmagerung des Geschwafels bedachten Martin H.[…]

„Das Spiegel-Spiel der weltenden Welt entringt als das Gering des Ringes die einigen Vier in das eigene Fügsame, das Ringe ihres Wesens. Aus dem Spiegel-Spiel des Gerings des Ringes ereignet sich das Dingen des Dinges.“
(Martin Heidegger, Das Ding)

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Harter Tobak…

Das Spiegel Spiel:
Selbstbetrachtung, ueberhaupt Betrachtung, das Wahrnehmen

die weltende Welt:
die Lauf der Dinge

Verb „entringen“:
steht es fuer entrinnen?
Ent-ringen…: sich vom Ring loesen, sich scheiden lassen, die Welt scheidet sich wovon? Sich vom weltlichen loesen

das Gering des Ringes:
Das Gering: Entweder die Struktur eines Ringes oder das Gering(e) als Wertung
Ring koennte fuer Unendlichkeit stehen, fuer etwas rundes, etwas ohne Ende

die einigen Vier:
die einzigen Vier? die vereinigten Vier? Die Vier als Gleuckszahl? Vier Elemente

in das eigene Fügsame:
Hingabe, Seele

ereignet:
etwas passiert, geschieht

das Dingen des Dinges:
das Dingen - ein Substantiviertes Verb? dingen - das wa[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Alternativen
Hallo Diana,

"Das Spiegel-Spiel der weltenden Welt

Dass die Welt sich als Welt im Bewusstsein spiegelt …

entringt

… erzeugt …

als das Gering des Ringes

… als Ganzes …

die einigen Vier

… Raum (Länge, Breite, Höhe) und Zeit …

in das eigene Fügsame

… als (Geistes-)Kategorien …

das Ringe ihres Wesens

und als das Wesen ihres Wesens.

Aus dem Spiegel-Spiel des Gerings des Ringes
ereignet sich das Dingen des Dinges."

Deshalb sprechen wir von „Ding“, obwohl es ein einziges „Ding“ gar nicht wirklich gibt.

(Martin Heidegger, Das Ding)

Also ich finde das durchaus diskutabel.

Herzliche Grüße

Thomas

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Hi!

Also die beiden Sachen gefallen mir am Besten :smile:

als das Gering des Ringes

… als Ganzes …

und das noch besser als das erste :smile:

die einigen Vier

… Raum (Länge, Breite, Höhe) und Zeit …

die einigen Vier

… Raum (Länge, Breite, Höhe) und Zeit …

in das eigene Fügsame

… als (Geistes-)Kategorien …

Du Kantianer!

Du böse böse böse!

Täubchen

Selber ‚Aaaaarrghh!‘
Hallo,

schau mal auf den Untertitel der Schrift „Die Frage nach dem Ding“ von Heidegger … Der lautet: „Zu Kants Lehre von den transzendentalen Grundsätzen“! Heideggers Frage nach dem Ding ist also explizit an Kant orientiert.

Ich weiß im Moment nicht wirklich, wie Heidegger den Ausgangssatz von Diana:
„Das Spiegel-Spiel der weltenden Welt entringt als das Gering des Ringes die einigen Vier in das eigene Fügsame, das Ringe ihres Wesens. Aus dem Spiegel-Spiel des Gerings des Ringes ereignet sich das Dingen des Dinges.“ gemeint hat, weil ich den Zusammenhang gerade nicht greifbar habe.

Ich weiß auch nicht, ob Heidegger zu diesem Zeitpunkt mit der Formulierung „die einigen Vier“ schon an das „Ge-Viert“ seiner Architekturtheorie (Himmel, Erde, Göttliches, Sterbliches) gedacht hat (ich vermute eher, dass er das hier nicht meint).

ABER:
Es ist sehr leicht, Heidegger Geschwafel vorzuwerfen, weil man sich damit ja eine Interpretationsarbeit spart. Ich habe (zugegeben: aus der hohlen Hand) versucht, eine schwer zugängliche Stelle bei Heidegger zu verstehen. Und gerade in der Absetzung von der Kantischen Interpretation von „Ding“ scheint ja Heidegger hier das „Phänomenologische“ am „Ding“ mit der Grenzziehung zu „Zeug“ (in „Sein und Zeit“) zu meinen, nämlich als dasjenige, was sich „von sich selbst her“ zeigt. Es wäre dann nämlich für ihn gerade dasjenige das „Ding“, was über die Kantischen Kategorien hinaus eigenständig ist. Das ist bei Heidegger die „weltende Welt“, die sich eben nicht in unser Kategoriensystem fügt - und uns nach Heidegger also verschlossen bleibt (wenn wir in den Kategorien Kants denken).

Deshalb ist die Erkenntnis nach Kantischer Manier ein „Spiegel-Spiel“ - wessen? … der „weltenden Welt“, die sich selbst „entringt“ - wohin? "in das eigene Fügsame"´- was ist das? das sind die „einigen Vier“, (meiner Vermutung nach eben Raum und Zeit), denen sich das „Ding“ als „Objekt“ entzieht. Als „Objekt“ nämlich ist das „Ding“ bei Heidegger „Zeug“ und also nicht selbständig. Die Dinghaftigkeit („das Dingen des Dinges“) zeigt sich nach Heidegger eben gerade darin, dass sich das Ding auch anders als mit seiner Objekthaftigkeit und damit seiner Zeughaftigkeit verstehen lässt, nämlich eben selbständig. Diese Selbständigkeit - so habe ich versucht zu interpretieren - nennt Heidegger das „Gering des Ringes“, das sich aus dem (kategorialen) „Spiegel-Spiel“ herauszieht. Das Ding als „Ding“ ist also phänomenologisch betrachtet (im Sinne Heideggers) nicht mehr „Gegenstand“, also etwas gegen das Bewusstsein Stehendes, sondern es ist „Phänomen“ im Sinne eines Seienden, nicht im Sinne eines „Zuhandenen“.

Ich weiß nicht, ob meine Interpretation richtig ist, aber ich habe es wenigstens versucht. Nun wäre die von Kant ja schon in ihrer Flatterhaftigkeit gerügte platonische „Taube“ an der Reihe, ihre Interpretation zu liefern. :smile:

Meckern und etwas schlechtmachen und negativ denken kann jeder, aber schwierige Stellen positiv zu betrachten, ist eine Kunst.

Herzliche Grüße

Thomas

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