Wenn der Apfel aufgegessen ist

Hallo,

…dann bleibt das Kerngehäuse übrig. Wie heißt dieser abgeknabberte Apfel bei euch? Ich kenne das Ding als Griebsch.

Gruß
Fabian

Hallo. bei uns in vorarlberg (österreich) heißt das „öpflbutzga“:smile:

…und wir sind sehr stolz drauf:smile:

Hallo, Fabian,

…dann bleibt das Kerngehäuse übrig. Wie heißt dieser
abgeknabberte Apfel bei euch? Ich kenne das Ding als Griebsch.

da bietet das Archiv reichlich Futter:

/t/abgenagter-apfel-auf-hochdeutsch/3547016

/t/rest-vom-apfel/253634

/t/das-innere-des-apfels/2134475

Gruß
Kreszenz

Mir ooch (Leipz’sch), nur klingt bei uns das am Wortanfang ega wie „kr“, asso saachng mir eher „Kriebsch“.

Liebe Kriese,

  • dor Antré

Abbelgrutze

(Pfalz/Rheinhessen/Naheland/Saarland)

Hi,

bei uns Schwaben bleibt da der „Äpfelbutza“ übrig.

Gruß
Lawrence

etwas offtopic
Hallo Andre,

nur klingt bei uns das
am Wortanfang ega wie „kr“, asso
saachng mir eher „Kriebsch“.

Ne, ich gloobs nich, äh Sachse mid ä harden Ka, das gans doch garnich gähm, das hammor doch nich im Alphabeed :wink:

Viele Grüße vom Marvin, och aus Leibzsch

Hallo Fabian,

Wie heißt dieser
abgeknabberte Apfel bei euch?

das ist ein Apfelkietsch

Gandalf

Moin, Fabian,

…dann bleibt das Kerngehäuse übrig.

von wegen, der Stiel bleibt übrig :smile:

SCNR
Gruß Ralf

Nu doch, wenn’sch’s dir abbor doch saache! :wink:

Dass Sächsisch keine „harten“ (stimmlosen) Konsonanten (p, t, k, ß) hätte, ist ja ein weit verbreiteter Irrtum. Fakt ist, dass das sächsische „gr“ am Wortanfang identisch mit dem hochdeutschen „kr“ klingt… selbiges gilt für „gl“, „dr“, „bl“ und „br“.
Da kommen dann auch solche Schreibungen wie „mid“ her, die ja nun gänzlich undeutsch und unsächsisch sind. :wink:

Kruß,

  • André

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

von wegen, der Stiel bleibt übrig :smile:

Servus Ralf,

wo doch da die meisten Vitamine drin sind . . . :wink:)

Bei uns im Altbairischen heißt es übrigens Apfebutz’n

Gruß

Kai

Schweiz: (Öpfel)Bützgi (MIT Text)
Und auch schon gehört: Übzgi

@ drambeldier:
Nein, kein Hinweis auf Äpfelsaft: «Öpfel» ist Ez und Mz zugleich.
Der textliche Zusammenhang muss klären, was zutrifft.

Rolf

In der Nordwestecke der Schweiz auch:
„Ürbsi“
ist aber wohl eher veraltet.
Erich

Hallo Andre,

Fakt ist,
dass das sächsische „gr“ am Wortanfang identisch mit dem
hochdeutschen „kr“ klingt…

Na gut, ich will es dir einfach mal glauben, obwohl ich den Griebsch immer noch nur als Griebsch kenne, in meinen Ohren am Anfang weich.
Du solltest mal mit Eva-Maria Bendixen diskutieren, die im Langenscheidt-Verlag das Lilliput Wörterbuch Sächsisch (ISBN 978-3-468-20046-5 Buch anschauen) geschrieben hat. Die ist auch meiner Meinung und schreibt schon im Vorwort:
Im Sächsischen […] beherrschen die stimmhaften (weichen) Konsonanten die stimmlosen (harten)."
Folgerichtig heisst es dann im Wörterbuch auch „grabbln“, „grachn“, „gradds’ch“ usw.
Wie gesagt, ich bin gewissermassen nur „Praktiker“, also jemand der immer sächsisch geredet und gehört hat ohne da groß drüber nachzudenken. Ein theoretischer, linguistischer, historischer oder sonstiger Hintergrund um zu diskutieren, ist da nicht vorhanden.

Viele Grüße
Marvin

Hallo Erich

ich kenne das als Öpfelbütschgi.

Gruess
Heinz

Du solltest mal mit Eva-Maria Bendixen diskutieren, die im
Langenscheidt-Verlag das Lilliput Wörterbuch Sächsisch (ISBN
978-3-468-20046-5 Buch anschauen) geschrieben hat. Die ist auch meiner
Meinung und schreibt schon im Vorwort:
Im Sächsischen […] beherrschen die stimmhaften
(weichen) Konsonanten die stimmlosen (harten)."

Folgerichtig heisst es dann im Wörterbuch auch „grabbln“,
„grachn“, „gradds’ch“ usw.

Naja, sie ist ja auch keine Sprachwissenschaftlerin. Ich habe das Wörterbuch auch und finde’s offengesagt furchtbar. Vor allem die Transkription darin. Vor allem Wörter wie „gradds’ch“, die gleich dreifach falsch sind, denn es wird ziemlich eindeutig „kratz’sch“ gesprochen, Grund:
a) Hochdeutsches „kr-“ und „gr-“ werden beide wie /kr-/ gesprochen.
b) Auslautverhärtung gibt’s auch im Sächsischen, daher „-tz“ = /-ts/.
c) Den Laut /ç/ gibt’s hier nicht, man spricht ihn wie „sch“.

Macht aber auch nichts, fürs Sächsische gibt’s leider keine allgemeine Orthographie. Besser finde ich da das Kleines Sächsisches Wörterbuch von Gunter Bergmann aus dem Reclam-Verlag (ISBN 3-379-01520-2 Buch anschauen), das ist topp und gibt für die meisten Wörter sogar noch die Herkunft und verschiedene Formen an. Hochdeutsche Wörter in pseudo-sächsischer Schreibung stehen da gottseidank auch gar nicht drin. =)

Grüße,

  • André

ich kenne das als Öpfelbütschgi.

Servus,

und das soll genauso schmecken wie ein Griebsch???

das klaup ich ne :wink:

Kai

Hey!
Schöne Frage!

Meine Mutter sagte dazu „Apfelputzen“; wir kommen aus dem nördlichen Göttinger Raum (Bad Gandersheim), wo ja bekanntlich gar kein Dialekt gesprochen wird.

Die Frage hab ich im Studium schon rumgereicht. Da hab ich auch „Kitsche“ gehört und „Griebsch“ und „Krotze“. Wo das aber jeweils angesiedelt war vermag ich nicht mehr zu sagen.

LiebeGrüßeChrisTine

ebenfalls griebsch :smile:

…dann bleibt im Bernbiet je nach Gegend das Gröibschi oder das Gigertschi!
Liebe Grüsse
Susette