Wenn ich noch ein einziges Mal

Nee, Strafe ist da eher kontraproduktiv - mag zwar funktionieren, aber ich hätte Angst, dass der Toilettengang damit auf lange Sicht zu etwas Tabuisiertem wird, was später mal Probleme macht. Ich bin auch manchmal schier verrückt geworden, wobei ich echt geringe Sorgen damit hatte, wenn ich mir so manchen Beitrag durchlese. Ich denke, loben wenn’s klappt und nicht schimpfen, wenn es nicht klappt, ist eine ganz gute Methode… Das mit den Erzieherinnen hätte mir allerdings ehrlich gestunken. Das haben die doch nicht zu entscheiden, wie und wann dein Kind sauber wird! Bei uns hat das mit dem Kindergarteneintritt prompt funktioniert, weil ich meiner Tochter erklärt habe, dass die meisten Kinder es zu diesem Zeitpunkt schaffen und das dann eben etwas ist, was Kindergartenkinder von „Kleinkindern“ unterscheidet. Aber es funktioniert so natürlich nicht bei jedem Kind… :wink:

Hallo

Hallo

ein ist immer wieder erschreckend wie unentspannt manche Menschen mit Kindern umgehen.

ich weiß nicht, ob du damit jetzt mich meinst.
Aber ich möchte das gern dementieren. :smile:

Was möchtest du dementieren? Das dein Umgang mit deinem Sohn
unentspannt ist?

Wenn das nicht unentspannt ist, dann weiß ich auch nicht:

Und es kann doch nicht sein, dass ich inzwischen so verzweifelt bin, dass ich ihm - völlig sinnlos - die ::Hackfleisch-Bällchen zum Abendbrot, die er liebt, streiche. Und dann scheinbar genüsslich selbst eins esse, ::obwohl ich sie nicht mag, nur um ihm zu zeigen, dass er keins kriegt.

Der Eingangssatz implizierte, ich (oder eben, wer nun gemeint war) pflege ganz grundsätzlich einen „unentspannten Umgang“ mit Kindern. Das wollte ich dementieren, denn das tue ich nicht. Dieses Thema ist unentspannt, aber genau deswegen wandte ich mich ja ans Forum.

Tut mir leid, aber ich kann postings nicht leiden, in denen jemand ziemlich überheblich einen Fehler bemängelt, dessentwegen man sich doch gerade um Hilfe bemüht.
Außerdem weiß ich natürlich, dass der Eindruck in einem Forum schnell täuscht. Man fragt nach einer Sache, die man nicht hinbekommt. Und das erweckt vielleicht den Eindruck, man bekäme es gang generell nicht hin. Das wollte ich klarstellen.

Liebe Grüße!

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Aber keine Hackfleisch-Bällchen zum Abendbrot (was ja nun
wirklich nix mit dem Pieschen zu tun hat) stört ihn vielleicht
doch.

Der Zweck heiligt die Mittel. Wenn das als einziges zieht, dann praktizier das so und lasse dich von den hiesigen Übermüttern nicht runtermachen oder der unangepassten Überspanntheit bezichtigen.

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Hallo

Tut mir leid, aber ich kann postings nicht leiden, in denen jemand ziemlich überheblich einen Fehler bemängelt, dessentwegen man sich doch gerade um Hilfe bemüht.

Da hast du natürlich recht!

Außerdem weiß ich natürlich, dass der Eindruck in einem Forum schnell täuscht.

Da auch!

Liebe Grüße!

Liebe Grüße zurück!

Vom Umgang mit Erzieherinnen
Hallo Larymin,

leider scheint es nur in den seltensten Fällen wirklich gut zu funktionieren, dass Eltern und Erzieherinnen ein Team bilden. Anteile daran, dass es nicht klappt, gibt es auf beiden Seiten: Es gibt Eltern, die Erzieherinnen gerne zu ihren persönlichen Erfüllungsgehilfen machen möchten und immer wieder mit Forderungen kommen, und es gibt Erzieherinnen, die sich als die pädagogische Elite fühlen und Eltern am liebsten auf ihre Rolle als Organisatoren des Sommerfests reduzieren möchten.

Beiden gemeinsam ist oft ein gewisses Misstrauen gegen den anderen, das seinen Ursprung in schlechten Erfahrungen, aber auch in Ängsten hat.

Deswegen mein Tipp: Bitte um ein Elterngespräch und sage, dass es dir wichtig ist. Bei diesem Gespräch schildere dein Problem in der Form, in der du es hier getan hast. Zähle auf, was du bereits versucht hast und was das Ergebnis war. Zeige auch deine Verzweiflung und die derzeitige Hilflosigkeit. Und dann sag’ der Erzieherin, dass du sicher bist, dass es nur eine Chance gibt, wenn ihr wirklich zusammenarbeitet und dass du auf die Unterstützung durch das Team angewiesen bist.

Sprich an, dass dir sehr wohl bewusst ist, dass es für das Team zusätzliche Arbeit bedeutet, einen 4-Jährien mit Windel zu haben. Aus diesem Grund hast du dem Angebot der Erzieherin, im Kindergarten zu trainieren, auch zugestimmt. Die Erfahrung ist aber, dass es offensichtlich nicht funktioniert, weil du täglich nasse Wäsche aus dem Kindergarten mitbekommst.

Und dann bitte darum, dass das Team sich bis zum Ende des Kindergartenjahres darauf einlässt, dass dein Sohn Trainings-Höschenwindeln trägt. Die Erzieherinnen sollen ihn im Rahmen des normalen Tagesablaufs gerne genauso wie alle anderen (sauberen) Kinder daran erinnern, z.B. vor einem Angebot noch mal aufs Klo zu gehen, ihn ansonsten aber nicht weiter drängen.

Vereinbare mit ihnen, dass frische Höschenwindeln für deinen Sohn frei zugänglich sein sollen, so dass er das Höschen selbstständig wechseln kann, wenn er möchte. Wenn nicht, sollen sie ihn nicht wickeln. Er soll die Entscheidung selbst treffen. Wenn er stinkt, sollen sie ihn freundlich darauf hinweisen, dass er sich bitte frisch machen soll, bevor er auf den Schoß/ in die Kuschelecke,/ kann.

Frag sie, ob sie sich das so vorstellen kann. Wenn nicht, frag sie, wo ihre Bedenken liegen und versuche, gemeinsam mit ihr, diese aus dem Weg zu räumen. Hab’ dabei Verständnis für ihre Zwänge und suche wirklich nach einem für euch alle gangbaren Weg. Da du selbst Erzieherin bist, kennst du die andere Seite ja vermutlich durchaus.

Bitte die Erzieherin darum, sich für diesen Zeitraum darauf einzulassen und vereinbare mit ihr, in regelmäßigen Abständen zu besprechen, wie sich das Ganze entwickelt.

Wenn du einer einigermaßen kompetenten Erzieherin gegenübersitzt, sollte dieser Weg machbar sein.

Schöne Grüße
Jule

Hallo

Da du selbst Erzieherin bist, kennst du die andere Seite ja vermutlich durchaus.

Vielleicht ist das ja genau ihr Problem, weswegen sie die Sache nicht gelassener sehen kann!

Viele Grüße

Moin,

traust du dir zu, einem möglichen sexuellen Missbrauch zu erkennen?

Gruß,
M.

Hallo,

ich kann mir denken und (auch aus eigener Erfahrung) gut nachvollziehen, dass es für Sie ein sehr leidiges und stressiges Thema ist.

An Ihrer Stelle würde ich tatsächlich an erster Stelle abklären, dass bei Ihrem Sohn keine organischen Erkrankungen vorliegen, die zu diesem „ständigen“ Einnässen führen, vorliegen.

Sollte dies nicht der Fall sein…so schwer es auch ist: DURCHATMEN und die Situation für beide entstressen.

Keine nasse Unterhose mehr kommentieren, nur wechseln oder von ihm selbst wechseln lassen. Diese Situationen kurz und knapp, trotzdem liebevoll halten. Keine Belohnung einführen.

Akzeptieren Sie es- ihr Sohn ist eben noch nicht soweit (wobei es wohl eher um die Entwicklung der Reiz- Reaktion- Verbindung geht).

Reden Sie nochmals mit den Fachkräften in der Einrichtung- sehr traurig, dass diese bisher so reagieren.

Wichtig ist in meinen Augen der entsresste Umgang mit der Situation (ich weiß, dass es schwer ist, war bei meiner Tochter ähnlich) und natürlich die Voraussetzung, dass keine organischen/ seelischen Erkrankungen vorliegen, die das Einnässen begünstigen/auslösen.

Ich wünsche Ihnen und ihrem Sohn alles Gute.

die N.

Wie gesagt, Kindergärten möchten saubere Kinder ohne Windeln… Aber du solltest dein Kind besser kennen als sie. Das man ihm nichts anmerkt ist klar :

  1. wie sollte er es denn artikulieren mit 4 ?
  2. die Erwachsenen stellen den Anspruch,nicht die Kinder

Der Druck ist zu groß ! Halte zu deinem Kind und mach dem Kindergarten das auch klar und ihm natürlich ! Wenn du dich nur an den Wünschen der Erzieherinnen orientierst läßt du ihn im Stich.

Und Windeln wieder anziehen … als Strafe für das Versagen oder damit er keine Arbeit macht ???
Ist sicher nicht so von dir gemeint, aber fühlt er das auch so ?

Ich kann gut nachvollziehen was du schreibst, ich habe Ähnliches erlebt. Aber ich habs nicht gut gemacht lange. Musste das erst alles lernen, wollte schließlich auch nur das Beste für den Kleinen und dachte auch : die Profis müssens doch wissen und das war dann genau das nicht Richtige.
Machs besser. Dann fühlst du dich besser und dein Sohn auch.

So wiie sich die Lage jetzt anhört, bleibt dem Kleinen gar nix anderes übrig als diese Art von Widerstand.

Grüße !

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Hallo,

Dein Beitrag gibt mir zu denken - da läuft in der Tat einiges schief.
Du hast zwar nicht vorher geschrieben, wie es sonst so alles abläuft, aber es scheint ja alles in bester Ordnung zu sein. Warum kannst Du Dich nicht darüber freuen?

Ich bitte Dich wirklich darum Dich über das Thema zu informieren - bei einem Arzt, der sich auskennt oder auch im Internet. Hier ein Beispiel vom Familienhandbuch, das ich persönlich für sehr gut empfinde:

https://www.familienhandbuch.de/erziehungsfragen/ord…

Bitte setze Dein Kind nicht so unter Druck. Du kannst und darfst ihn nicht für etwas bestrafen, das er nicht kontrollieren kann. Was hat das Hackfleischbällchen mit dem Einnässen zu tun? Das Du auch noch vor ihm eins isst, um ihn es nochmal richtig klar zu machen, finde ich fast grausam. Er hat doch nichts kaputt gemacht, niemanden beleidigt oder weggenommen - er hat nur noch nicht seine Blase im Griff. Bitte höre mit diesem sinnlosen Kampf auf und freue Dich über ein tolles Kind!!

Viele Grüße

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Hallo,

Tut mir leid, aber ich kann postings nicht leiden, in denen
jemand ziemlich überheblich einen Fehler bemängelt,
dessentwegen man sich doch gerade um Hilfe bemüht.
Außerdem weiß ich natürlich, dass der Eindruck in einem Forum
schnell täuscht. Man fragt nach einer Sache, die man nicht
hinbekommt. Und das erweckt vielleicht den Eindruck, man
bekäme es gang generell nicht hin. Das wollte ich klarstellen.

Du bemängelst sehr überheblich ein Fehler Deines Kindes, welches er noch nicht kontrollieren kann und Du gibst ihn das sehr deutlich zu spüren - das ist nicht ok.

Ich bemängele Dein Verhalten im Umgang mit dem Problem und habe versucht zu erklären wie es für das Kind besser wäre. Es tut mir leid, dass Du diese Art von Hilfe nicht annehmen möchtest. Das Problem scheint eher zu sein, dass Du nicht einsiehst, dass Du Deinem Kind in dieser Art nicht unterstützt, sondern es stresst und unter Druck setzt. Leider hast Du auch kein Glück mit der Umgebung (Arzt, Erzieher), die den Druck leider eher aufbauen als abbauen.

Du erwartest hier eine Antwort, die Deiner Haltung und die Bestätigung des Arztes und des Erziehers entsprechen und die wirst Du von mir nicht bekommen, weil es dem Kind nicht hilft.

Viele Grüße

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Hallo,

irgendwie finde ich Deine Aussagen widersprüchlich - wer macht denn nun den Druck - Du oder die Kita??
Macht doch beide einfach KEINEN Druck - das Tockenwerden gehört nicht zur Kindeserziehung dazu, sondern ist eine körperliche Entwicklung.

Viele Grüße

Hi,

Oh Gott, ich weiß nicht wie oft ich schon vor meinem Sohn
kniete („Nein, ich mach das Kacka nicht ins Klo!!“) und von
Ameisen-Kacke, Löwen-Kacke, U-Boot-Kacke… erzählt habe.

Oh Mann, was für ein Theater. Erinnert mich an einen Fall in der Verwandtschaft wo das Kind immer zwangsgefüttert wurde: „hier kommt das Bienchen…“

Dazu hab ich keine Lust mehr, ehrlich. Es hatte in den aller
meisten Fällen keinen Effekt, bzw. wenn es NUR so klappt, dann
läuft es auch nicht richtig, denke ich.

Richtig. Nicht so viel Gedöns machen und dann erledigt sich das mit der Zeit von alleine.

Gruß
wildpferd

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Aber keine Hackfleisch-Bällchen zum Abendbrot (was ja nun
wirklich nix mit dem Pieschen zu tun hat) stört ihn vielleicht
doch.

Der Zweck heiligt die Mittel. Wenn das als einziges zieht,
dann praktizier das so und lasse dich von den hiesigen
Übermüttern nicht runtermachen oder der unangepassten
Überspanntheit bezichtigen.

Was hat das Essen mit dem in-die-Hose-machen zu tun? Und welche Konsequenzen zieht man dann, wenn er trotz Hackfleisch-Verbot wieder reinmacht (und das wird er)?
Diese körperliche Funktion ist noch nicht unter Kontrolle, muss sie auch noch nicht.
Man kann sich ganz schön zum Affen machen wenn man dem ganzen zu viel Beachtung schenkt.

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Hallo,

Du bemängelst sehr überheblich ein Fehler Deines Kindes,
welches er noch nicht kontrollieren kann und Du gibst ihn das
sehr deutlich zu spüren - das ist nicht ok.

Überheblich? Glaubst du ernsthaft ich denke, dass ich besser bin als mein eigenes Kind, weil ich schon auf Klo gehen kann und er nicht?
Im Übrigen kann er es schon gelegentlich. Anfangs in der Kita (also vor einem Jahr) hat es wohl geklappt, denn sonst hätten die Erzieherinnen dort mir nicht nahegelegt, es auch zu Hause zu versuchen. Offensichtlich hat es dort aber nicht funktioniert. Vielleicht war ich nicht konsequent genug, vielleicht war es aber doch zu früh, und mein Sohn ist in der Kita nur einfach mitgegangen, so wie er eben auch einen Tontopf bemalt hat wie alle anderen. Ohne wirkliches Eigeninteresse. Wer weiß das schon?

Ich bemängele Dein Verhalten im Umgang mit dem Problem und
habe versucht zu erklären wie es für das Kind besser wäre.

Ich bemängele mein Verhalten im Umgang mit dem Problem selbst, und dein Eingangssatz klang für mich herablassend. Das fand ich irgendwie unnötig.
Und ich habe gesucht nach Alternativ-Verhalten in deinem posting, aber nicht gefunden. Du sagtest, nicht schimpfen, nicht loben. Aber was dann? Wieder Windeln? Nass lassen? Beim Umziehen helfen? Es gibt eine Vielzahl von Alternativen, nur du hast keine genannt.

Es
tut mir leid, dass Du diese Art von Hilfe nicht annehmen
möchtest. Das Problem scheint eher zu sein, dass Du nicht
einsiehst, dass Du Deinem Kind in dieser Art nicht
unterstützt, sondern es stresst und unter Druck setzt.

Doch. Genau deswegen bin ich immer wieder - und zuletzt vor ein paar Wochen erst - wieder zur Windel zurückgekehrt. Um genau den Stress aus der Angelegenheit zu nehmen. Bis zum Nobember letzten Jahres war mein Sohn in der Kita. Dort hat es ja einigermaßen geklappt, so dass ich natürlich davon ausgegangen bin, dass die Probleme zu Hause entweder an mir oder aber an den Machtverhältnissen zwischen meinem Sohn und mir liegen. Also kein körperliches Unvermögen oder so.
Dann war er im Kindergarten. Die erste Zeit war schwierig, alles war neu, er hat auch geweint, was neu für mich war. Da hab ich natürlich wegen der nassen Hosen kein Wort gesagt. Wir waren mit anderen Dingen beschäftigt. Nach der Eingewöhnung dachte ich aber, dass der Kindergarten möglicherweise den ein oder anderen Entwicklungsschub mit sich bringt. Vielleicht damit auch in Bezug auf das Klo etwas Ruhe oder so. Er hat sich auch toll weiter entwickelt und viele neue Dinge gelernt.
Aber mit den nassen Hosen wurde es leider schlimmer, weil offensichtlich der feste Klo-Gang aus der Kita hier gefehlt hat. Freiwillig ist er wohl einfach nie gegangen. Entweder weil er nicht will oder weil er nicht kann, das weiß ich aber nicht.

Und genau in dieser Situation, wo ich erkannt habe, dass es nun weder daheim noch im Kindergarten ernsthaft klappt, und dass ich mal wieder sehr genervt davon war, habe ich mich doch wieder für Windeln entschieden. Wegen Druck und Stress, und weil ich nicht wollte, dass es für ihn normal wird, dass er sich drei mal am Tag umzieht im Kindergarten.
Und dann kam der Kindergarten…

Leider
hast Du auch kein Glück mit der Umgebung (Arzt, Erzieher), die
den Druck leider eher aufbauen als abbauen.

Ja, das ist ein Problem. In der Kita hatte es wohl geklappt. Insofern bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen, er verweigert daheim aus irgendwelchen Gründen. Und ich müsste nur den richtigen Umgang finden, dann würde es hier auch klappen. Aber ich finde ihn offensichtlich nicht.

Du erwartest hier eine Antwort, die Deiner Haltung und die
Bestätigung des Arztes und des Erziehers entsprechen und die
wirst Du von mir nicht bekommen, weil es dem Kind nicht hilft.

Nein, das erwarte ich nicht. Meine Haltung entspricht auch nicht im Mindesten der Haltung des Arztes und der Erzieherinnen. Aber mein Sohn ist so etwa 8-9 Stunden am Tag in der Kita/ dem Kindergarten. Wenn die der Meinung sind, er könne was, dann überlege ich wenigstens mal, ob sie nicht recht haben. Außerdem mag ich mich da auch nicht so gerne streiten. Jule hat weiter oben sehr schön aufgeführt, wie ich vielleicht mit der Erzieherin noch mal ein Gespräch führen könnte. Ich gebe aber zu, dass mir das unangenehm ist. Solche Gespräche führe ich einfach äußerst ungern. Und häufig lasse ich mich dann auch wieder überzeugen.

Viele Grüße!

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Hallo,

Eine Geschichte aus unserer Familie. Vielleicht helfen dir ein paar Parallelen:
Mein Sohn war 5 und trocken.
Dann gab es im Kindergarten eine Streßsituation. Ein einmaliges Erlebnis (ihm wurde vorgeworfen, er habe ein Kind mit einem Messer attackiert - ich will in keine Details gehen, aber es dauerte einen Tag bis sich die Sache als lächerlich herausstellte, er hatte mit einem Plastikmesser ein Kind im Spiel geritzt - die Mutter hatte „die Wunde“ verbunden, so dass sie niemand sehen konnte und Zeter + AIDS gebrüllt. Nach der Aufklärung waren leider Ferien, so dass sich die Situation nicht normalisieren konnte. Ein paar Tage später (nicht sofort, sonst hätte ich schneller eine Verbindung hergestellt) fing mein Sohn an, tagsüber einzunässen (nachts war er weiterhin trocken). Die Häufigkeit steigerte sich. Ich wechselte zum Schluss bis zu 10 Mal am Tag die Hosen. Manchmal zog ich ihn um, drehte mich weg, um die nassen Sachen, in den Wäschekorb zu werfen, und die frischen Hosen waren schon wieder nass. Es war sehr schwer, hinter diesem Verhalten keine Absicht zu sehen.
Ignorieren, bzw. kommentarloses Umkleiden brachte keine Besserung. Vielleicht war es ja auch nicht wirklich kommentarlos, mein Frust, meine Fasssungslosigkeit habe ich vielleicht/wahrscheinlich auch so kommuniziert, ohne das in Worte zu fassen.
Geholfen hat, dsss wir ihn untersuchen ließen. Normale Untersuchung beim Kinderarzt, sagte es gäbe kein Problem. Es wurde Röntgendiagnostik vorgeschlagen, aber da das doch relativ aufwändig ist, auf später verschoben. Wir haben dann unseren Sohn zu einem befreundeten Arzt gebracht, der eine Riesenbrimborium-Röntgenuntersuchung veranstaltete (natürlich keine richtige zu diesem Zeitpunkt). Die „Message“ an den Sohn war: wir geben dir keine Schuld, wir suchen zusammen den Grund.
Danach war nie wieder ein Problem.
Ich kann heute nicht sagen, ob diese Fake-Untersuchung ausschlaggeben war oder ob sich die Sache sowieso erledigt hätte.
Mich hat deine Geschichte insofern an unsere erinnert, weil unser Sohn einfach total unbeteiligt wirkte. „es lief einfach aus ihm raus“, er zeigte keine Gefühlsregung. Kein Bedauern, kein Erschrecken, - nichts.

Im Grunde scheinst du die Antwort schon selbst zu wissen, das lese ich aus deinen Antworten. Wirklich ohne Vorwurf, total neutral, damit umgehen. (das Gespräch im Kindergarten scheint da wichtig, obwohl: dort passiert es ja nicht - ?)
Wie du das anstellst? Dir immer wieder sagen, dass er es nicht absichtlich macht und dass es vorbeigehen wird.
Eines ist mir aber aufgefallen:

Aber mein Sohn ist so etwa 8-9 Stunden am Tag
in der Kita/ dem Kindergarten.

Das scheint sehr lang.

MfG
GWS

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Hallo Perdchen,

vielleicht habe ich Larymin falsch verstanden, indem ich herauslas, dass er sich eben doch unter Kontrolle hat, wenn wirklich ernsthafte Reprassalien in Form von Hackbällchen-Entzug zum Einsatz kommen.

Ja, es ist unterschiedlich, wann und in welcher Art und Weise Kinder so weit sind, dass man ständig auf Windeln verzichten kann.
Unmöglich finde ich die Haltung der Kindergartendrachen.

Das ist ja genauso, als würde man Altenheiminsassen ab 80 zwangsweise Windeln und Rollatoren verordnen, die ab 78 noch freiwillig sind. Und mit 85 dürfen sie undgeachtet des Leibes- und des Geisteszustandes das Pflegebett nicht mehr verlassen, oder wie?

Schöne Grüße

Moin,

traust du dir zu, einem möglichen sexuellen Missbrauch zu
erkennen?

Moin,

das war auch mein erster Gedanke und sollte ertmal durchleuchtet werden, bevor man den Druck noch erhöht.

LG
sine

Darauf hab ich jetzt nur noch gewartet.

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Darauf hab ich jetzt nur noch gewartet.

Es ist definitif ein Punkt, der bedacht werden muss. Nicht mehr und nicht weniger.

Das von der UP geschilderte Verhalten des Kindes ist höchst unüblich und sollte unter allen möglichen Gesichtspunkten durchdacht werden. Missbrauch kann auch in subtilen Formen schlimmes anrichten. Es muss nicht immer gleich die ultimative Vergewaltigung dahinterstehen.

Wenn dies definitiv ausgeschlossen werden kann, gat man halt einen Punkt weniger abzuarbeiten.

Mir sind auch die Gefahren bekannt, die sich durch frei erfundene Vorwürfe solcher Art ergeben. Es gibt einige m. E. sehr glaubwürdge Videos im Netz dazu und ich möchte unschuldige Menschen wirklich nicht in so ein Muster zwingen.

Das Ansinnen, Kinder in staatliche Obhut zu nehmen, möchte ich definitiv nicht unterstützen, aber als ehrliche Betroffene (und so nehme ich die UP wahr) würde ich mir wünschen, alle möglichen Ursachen aufgezeigt zu bekommen.

LG
sine