Wer hat Lust eine Partei mit mir zu gründen?

Hallo Leute,

mir geht es wahrscheinlich wie vielen von euch. Ich bin mit Teilen unser Politik des Landes nicht einverstanden. Unzufriedenheit in sich zu tragen, ohne aktiv zu werden ist in meinen Augen nicht zielführend. Bringt nur graue Haare und Magengeschwüre.

Was liegt also näher als eine eigene Partei zu gründen?

Daher meine Frage an euch: Wer hat Lust mit mir daran zu arbeiten, das politische geschehen des Landes zu beeinflussen und gründet mit mir eine Partei?

Gruß
Rudi

Hi!

Was liegt also näher als eine eigene Partei zu gründen?

Daher meine Frage an euch: Wer hat Lust mit mir daran zu
arbeiten, das politische geschehen des Landes zu beeinflussen
und gründet mit mir eine Partei?

Hast du schon ein Parteiprogramm - und vor allem Geldgeber?

Grüße
Heinrich

Hallo Leute,

mir geht es wahrscheinlich wie vielen von euch. Ich bin mit
Teilen unser Politik des Landes nicht einverstanden.
Unzufriedenheit in sich zu tragen, ohne aktiv zu werden ist in
meinen Augen nicht zielführend. Bringt nur graue Haare und
Magengeschwüre.

Was liegt also näher als eine eigene Partei zu gründen?

Tach!
Ganz einfach: In eine Partei, die einem von der Einstellung am nächsten liegt einzutreten und dort die Änderungen vornehmen. Wir leben schließlich nicht in der Weimarer Republik! Wer braucht schon eine Einzelinteressenpartei? Viele verstehen die Politik nicht mehr, weil die Zusammenhänge viel zu komplex geworden sind. Deshalb lesen auch so viele BILD!
Das Fischlein

Daher meine Frage an euch: Wer hat Lust mit mir daran zu
arbeiten, das politische geschehen des Landes zu beeinflussen
und gründet mit mir eine Partei?

Gruß
Rudi

… man möchte schließlich abhängig sein *LOL

Ironie versüßt das Leben…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Parteigründung - Erfahrungsbericht

Was liegt also näher als eine eigene Partei zu gründen?

Hi Rudi!

Du kommst ein wenig spät. Ich habe bereits die NFD (Neoliberales Forum Deutschland) gegründet. Allerdings konnte ich mich mit meinen Gründungsmitgliedern nicht auf ein Parteiprogramm einigen.

Wir trafen usn zu einem schönen Weizen und wollten ein Manifest für Deutschland schreiben. Es gab einen schönen jungfräulichen Block und einen spitzen Bleistift. Der erste Diskussionspunkt war der Kündigungsschutz. Einer wollte ihn so lassen, wie er ist, weil er bei einer Lockerung eine höhere Arbeitslosigkeit befürchtete. Unternehmen würden die neuen Freiheiten ausnutzen und schneller entlassen. Andere wollten ihn unbedingt lockern, damit es mehr Beschäftigung gibt und einer sogar ganz abschaffen, um diesbezügliche Einstellungshindernisse gänzlich zu beseitigen. Wie würdest du diesen ersten Punkt beurteilen?

Ich konnte mich mit meinen Parteifreunden leider nicht einigen. Wir treffen uns noch immer regelmäßig zum Weizen. Politische Themen sind tabu, um die Freundschaft nicht zu belasten. Wir reden jetzt wieder über Frauen und Autos.

Gruß,
Klaus

Hallo Rudi!

Ich bin mit Teilen unser :stuck_out_tongue:olitik des Landes nicht einverstanden.

Das ligt im Wesen einer Demokratie, die nur mit Kompromissen leben kann. Auch innerhalb einer Partei wirst Du in vielen Fragen keine einheitliche Linie vorfinden. Daran ändert eine Neugründung nichts. Jeder Mensch setzt andere, individuelle Prioritäten. Will man in solcher Gemengelage der Interessen einen gemeinsamen Nenner finden, bleibt vom ursprünglichen bunten Strauß der Ziele oft nur noch ein kümmerlicher Haufen krummer Stengel übrig.

Wer heute eine Partei gründet, wird unabhängig vom Parteiprogramm Zulauf haben, wird sich aber auch wie ein Fliegenfänger vorkommen. Was immer an Protest- und Unzufriedenheitspotential durch die Gegend schwirrt, wird sich auf die neue Partei setzen. Und schon findest Du Deine ursprünglich angedachte Richtung kaum noch wieder.

Wenn Du unmittelbar etwas bewegen willst, dann fange in Deiner Gemeinde als Kandidat für die nächste Kommunalwahl an. Dafür ist eine Partei entbehrlich.

Gruß
Wolfgang

hI;

klar, ich würde dann aber die „Keiner der Kandidaten“ - Partei gründen wollen.
Ziel: die Partei dient dazu, dass auf den Stimmzetteln zur Auswahl steht: „Keiner der Kandidaten“.Der Partei ist jegliche sonstige parteipolitische Betätigung untersagt, diese führ zur Auflösung der Partei. :smile:

In den USA ist es ja im gegensatz zu D z.t. möglich, zwar gültig zu wählen, aber in der Form, dass man gegen alle aufgestellten Kandidaten stimmt, mit der Folge einer Neuwahl, wenn dies zu viele ankreuzeln. Das ist ein gutes Mittel gegen Schiebereien der Parteien, die z.B. einen schlechten und einen sehr schlechten kandidaen ins Rennen schicken, mit der Folge, dass der schlechte gewinnt.

A.

Hallo!

Allerdings konnte ich mich :mit meinen :Gründungsmitgliedern nicht :auf ein Parteiprogramm einigen.

Kann nichts werden, wenn man gleich zu Beginn solchen Bock schießt!

Was bitte willst Du mit einem Parteiprogramm? Es hat nur Nachteile! Du legst Dich fest und machst Dir viel Mühe für ein Pamphlet, das eh kaum jemanden interessiert. Statt umständlicher Ausarbeitungen schnappst Du Dir einen Hocker in Hörweite zum nächsten Stammtisch. Du schreibst auf, was Du binnen einer halben Stunde mitbekommst und das ist Dein Parteiprogramm für Leute, die es genau wissen wollen.

Ganz wichtig ist der öffentliche Auftritt, sind Wahlplakate und ein zugkräftiger Slogan. Jeder Werbefritze weiß, wie wichtig die Wiedererkennbarkeit ist. Deshalb verpaßt Du den Kandidaten Deiner Partei eine Uniform, die alle Bevölkerungsschichten gleichermaßen anspricht. Deine Kandidaten tragen z. B. Latzhosen (für die Wähler aus der Alternativ-, Öko- und Malocherszene) mit Sakko und Kravatte (für die eher konservativen Wähler). Jetzt brauchst Du nur noch einen Slogan. Je kürzer, desto besser. Schließlich willst Du Deine Wähler nicht überfordern. „Wir machen es besser“ wäre schon beinahe geeignet, aber noch zu lang für die Mehrheit der Wähler. Also nimmst Du nur das Konterfei des uniformierten Kandidaten mit dem Slogan „Besser“.

Mit diesem überzeugenden Auftritt schaffst Du auf Anhieb den Einzug in jedes Parlament!

Gruß
Wolfgang

PS: Die Rechnung für diese Gründungsberatung geht Dir mit separater Post zu.

HI

als Parteiname schlage ich ALZ vor.
„PALZ“ die Partei gegen Alzheimer bei Politikern.

nicki

Hallo Leute,

mir geht es wahrscheinlich wie vielen von euch. Ich bin mit
Teilen unser Politik des Landes nicht einverstanden.

Och, das sind viele nicht. Du bist nicht alleine.
Besser als unser FührerKoordinator und Wolfgang hätte ich dir Marx auch nicht näher bringen können. Sie haben beide recht. Das Programm existiert ja bereits: ISBN: 3886193225 Buch anschauen
Man braucht Naturgesetze nicht neu zu erfinden. Einmal niedergeschrieben reicht ja.
Einen bürgerlichen Wahlverein zu gründen, braucht man auch nicht. Der ist nur staatstragend und dieser Staat ist doch unser Problem. Wer braucht den?
Zuallererst die Poloitiker, um nicht den von ihnen eingeführten Hartzgesetzen auf dem AA zum Opfer zu fallen und um in anderer Leute Ärschen herumkriechen zu können. Zum anderen noch die, denen diese Ärsche gehören, um die Bildzeitungsleser ruhig zu halten.

Alles andere lässt sich auch ohne Staat regeln, so du emanzipiert genug bist.

Gruß
Frank

Hallo,

ich schließe mich dem untenstehenden Tenor an: eine neue Partei ändert nichts am System…

Jedoch habe ich eine andere Idee: ein bisschen mehr direkte Demokratie sollte es hier geben!
Was meint Ihr dazu?
Und: ließe sich das faktisch irgendwie durchsetzen?

Und was meint Ihr zu den folgenden Gegenargumenten

a) dann muss ich ja ständig zur Urne rennen (jaja, Demokratie für Faule)
b) die Deutschen sind zu dumm dafür (wurde mir echt schon genannt!)

Ich liebe es ja, die brieflichen Wahlunterlage alle paar Monate zugeschickt zu bekommen und „Politik machen“ zu können :smile:
Viele Grüße,

Mirjam (in Dtl lebende CH-in)

Hallo!

b) die Deutschen sind zu dumm dafür (wurde mir echt schon
genannt!)

Nenne es zu dumm, zu faul sich zu informieren, es reicht nicht, politische Entscheidungen nach Gefühl zu fällen. Willst Du Leute, die kaum viel mehr als ihren Namen schreiben können (oder wollen) über rechtliche Fragen oder die Besteuerung von was auch immer abstimmen lassen? Man kann Sachkunde und intensive Einarbeitung in eine Materie nicht durch ein Kreuz auf dem Wahlzettel ersetzen.

Wer anderer Ansicht ist, möge sich die Reaktionen großer Teile der Bevölkerung angesichts spektakulärer Ereignisse vor Augen halten. Nach einer durch die Medien gezerrten Straftat bekommt man spielend die Zustimmung zur Einführung von Folter und Todesstrafe. Mit ausreichend geschürter Angst vor Terror oder auch nur hohen Spritpreisen wären viele Leute bereit, Freiheit, Bürger- und Menschenrechte über Bord zu werfen. Eine Kampagne der Bild"Zeitung" würde reichen, um schon morgen das Asylrecht ersatzlos zu streichen und Hatz auf alles zu machen, was keinen deutschen Personalausweis hat oder irgendwie fremd aussieht. Dieses Volk ist mehrheitlich weit von politischer Reife entfernt.

Ich liebe das praktische Beispiel. Eine Spielart direkter Demokratie, mindestens direkter Einflußnahme auf das Geschehen, läßt sich in den Gemeinden beobachten. Von einer politisch interessierten Bevölkerung würde ich erwarten, sich die öffentlichen Gemeinderatssitzungen anzuhören und Bürgersprechstunden wahrzunehmen, um auf das unmittelbare Lebensumfeld von den Schulen bis zu den Straßen direkten Einfluß auszuüben. Das alles interessiert bestenfalls 1% (!!) der Bevölkerung, unmittelbar abzulesen an durchschnittlichen Besucherzahlen und Anzahl der Bürgeranfragen. Die meisten Menschen haben nicht einmal eine vage Vorstellung vom Aufbau des Gemeinwesens und seinen Institutionen. Der Verstand geht über Schlagerträllerei, Formel-1 und Fußballvereine nicht nennenswert hinaus, jedenfalls könnte man keine Diskussion über Gewerbesteuerhebesatz, Vermögenshaushalt und Schlüsselzuweisungen aus dem Landesetat führen, geschweige denn, darüber Abstimmungen durchführen lassen. „Die“ (wer das ist, weiß niemand) müßten mehr Arbeitsplätze schaffen. In solchen Statements erschöpft sich Volkes Stimme, die Stimme von mehrheitlich wirtschaftlichen Analphabeten.
Mit direkter Demokratie triebe man die Schwächen einer Demokratie auf die Spitze.

Gruß
Wolfgang

Hallo Frank,

Man braucht Naturgesetze nicht neu zu erfinden. Einmal
niedergeschrieben reicht ja.

genau deswegen sind Ultralinke nicht wählbar. Einen Irrtum als Naturgesetz zu bezeichnen macht die Lügen auch nicht wahr.

cu Rainer

Hallo Rudi,
nenn doch mal ein paar Ideen, Grundsätze, was Dir vorschweben würde und laß Dich überraschen, wie wenig Beifall Du hier findest.
Eine UltraNeoLiberale Partei hätte wenigstens keine Geldsorgen, aber die brauchen wir sicher nicht. :wink: Wenn’s weiter links sein soll, wirst Du die Partei nicht in’s Gespräch bringen können, weil das ohne Geld nicht geht. Und ohne Erfolge laufen Dir sogar die Gründungsmitglieder weg.
cu Rainer

Hallo Rainer,

Man braucht Naturgesetze nicht neu zu erfinden. Einmal
niedergeschrieben reicht ja.

genau deswegen sind Ultralinke nicht wählbar. Einen Irrtum als
Naturgesetz zu bezeichnen macht die Lügen auch nicht wahr.

Wovon redest du??
Ich kenne keine linken, die sich zur Wahl stellen. Das steht da auch nicht drin. Das ist nämlich überflüssig, genauso wie Lobbysekten (Parteien). Da steht nur etwas von der langfristig tatsächlichen Entwicklung der Gesellschaft, die du offenbar nicht verstanden hast.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Da steht nur etwas von der langfristig
tatsächlichen Entwicklung der Gesellschaft, die du offenbar
nicht verstanden hast.

mir fallen da wenigstens zwei Parteien ein, die sich darauf berufen. …

Im weiteren stehen da u.a. Analysen der Vergangenheit, (die durchaus richtig sind) eine Prognose für die Zukunft (die als wissenschftlich bezeichnet wird, es aber nicht ist) und jede Menge Polemik.
Eine Zukunftsprognose ohne ausreichende Daten ist einfach unseriös.

cu Rainer

Bedenke: Demos = das Volk, Kratos = die Herrschaft
…laut Deinem Posting bist Du ein Verfechter der

Aristokratie:

Aristos = der beste

kratos = die Herrschaft

Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Deutsche Staatsbürger ihrem eigenen Volk zutrauen.
Über die schlechten Entscheidungen der Politiker wird immer gemeckert und gemurrt, aber selbst entscheiden möchte man auch nichts. Man müsste sich ja mit der Materie beschäftigen.

Ich behaupte nicht, dass die Allgemeinheit immer die besten Entscheidungen trifft. Doch ist es allemal besser, sich selbst später in den A* zu beissen, als ständig verärgert über die Politik zu sein und vom Gefühl der Machtlosigkeit überwältigt zu werden.

Von der Möglichkeit der Ausübung der direkten Demokratie in deutschen Gemeinden habe ich bisher nicht viel mitbekommen. Ist es tatsächlich so, dass man einen Stimmzettel zugeschickt bekommt, mittels dessen man darüber abstimmten kann, ob das neue Schulhaus nun vier oder acht Millionen kosten soll? Ob das Schwimmbad zugemacht oder saniert werden soll?
Bitte kläre mich doch über derartige Gepflogenheiten in den Gemeinden auf, ich wäre Dir äußerst dankbar.

Und dazu hätte ich auch noch eine Frage:

Mit direkter Demokratie triebe man die Schwächen einer
Demokratie auf die Spitze.

Also ist für Dich die Schweiz das Land mit den meisten Schwächen in Mitteleuropa?

(Versteh mich nicht falsch: ich bin in der Hinsicht keine Patriotin und kritisiere mein Herkunftsland in mehreren Dingen. Dennoch ist die Direkte Demokratie m.E. die größte Stärke seines politischen Systems. Außerdem wird ja nicht ALLES vom Volk entschieden - wie Du weißt, ist die Würde des Menschen ja unantastbar zum Beispiel)

In diesem Sinne demokratische Grüße :smile:

Mirjam

Hallo Mirjam!

…laut Deinem Posting bist Du ein Verfechter der
Aristokratie:

Mit der Ablehnung direkter Demokratie werde ich gewiß nicht zum Verfechter absolutistischer Systeme.

Von der Möglichkeit der Ausübung der direkten Demokratie in
deutschen Gemeinden habe ich bisher nicht viel mitbekommen.
Ist es tatsächlich so, dass man einen Stimmzettel zugeschickt
bekommt, mittels dessen man :darüber abstimmten kann, ob :das neue Schulhaus nun vier oder acht Millionen kosten soll?

Das habe ich nirgends behauptet. Bleiben wir aber bei dem Beispiel: Wer entscheiden will, was der Schulbus kosten darf, muß sich mit dem Haushalt der Gemeinde im Detail beschäftigt haben, braucht Kenntnisse über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten und muß abwägen, welche anderen Ausgaben womöglich zurückgestellt werden können. Das ist mit Kreuzchen und Bauchentscheidungen nicht zu machen. Im Grunde sind die zu treffenden Entscheidungen mit denen in einem Wirtschaftsunternehmen vergleichbar. Wenn der selbständige Schreinermeister die betrieblichen Entscheidungen von der Putzfrau und vom Lehrling treffen läßt, fahrt das Unternehmen binnen kurzer Frist an die Wand, weil den Entscheidungsträgern der erforderliche Wissens- und Informationshintergrund fehlt. In der Politik wäre es weltfremd, zu glauben, daß sich Wähler vor einer Entscheidung wochenlang sachkundig machen, um zu einer fundierten Beurteilung zu kommen.

Zurück zur Gemeinde: In jeder Gemeinde gibt es die Möglichkeit der direkten Einflußnahme, indem der Bürger zu seinem gewählten Vertreter geht und mit ihm redet. Es gibt stets die Möglichkeit, in den öffentlichen Sitzungen Fragen zu stellen. Aber schon den Gang zu den öffentlichen Sitzungen halten praktisch alle Bürgern für überflüssig. Das sind also Leute ohne den geringsten Informationshintergrund. Ebenso gut könnte ich meine Katzen durch Schwanzzucken entscheiden lassen.

Jeder Bürger kann sich auf Gemeindeebene ohne viel Aufwand in das Entscheidungsgremium, den Gemeinderat, wählen lassen. Aber versuche einmal, dafür Kandidaten zu finden! Sobald die Sache mit Arbeit verbunden ist, mit Zeitaufwand und regelmäßiger Beschäftigung mit der Materie, ist es vorbei. Dann hat plötzlich keiner mehr Zeit, egal ob Sozialhilfeempfänger oder Rentner.

Eine direkte Demokratie um der reinen Lehre willen halte ich für eine schöne Illusion, der die Mehrheit der Menschen in Deutschland nicht gerecht werden kann.

Also ist für Dich die Schweiz das Land mit den meisten
Schwächen in Mitteleuropa?

Habe ich das behauptet?
Ich kann nur über meine Erfahrungen in Deutschland reden. Die Verhältnisse in der Schweiz sind mir nicht bekannt.

Gruß
Wolfgang

Entscheidungsfähigkeit
Hallo Mirjam,

(Versteh mich nicht falsch: ich bin in der Hinsicht keine
Patriotin und kritisiere mein Herkunftsland in mehreren
Dingen. Dennoch ist die Direkte Demokratie m.E. die größte
Stärke seines politischen Systems. Außerdem wird ja nicht
ALLES vom Volk entschieden - wie Du weißt, ist die Würde des
Menschen ja unantastbar zum Beispiel)

Im Prinzip bin ich sehr geneigt Dir zuzustimmen, aber wie hoch ist doch die Auflage von BILD? Da mache ich mir dann doch Sorgen. …

cu Rainer

Hi Rainer,

es mag vielen nicht bekannt sein: die Zeitung mit der höchsten Auflage in der Schweiz ist ein Blättchen namens „Blick“. Nur ein Buchstabe und keine einzige Gehirnzelle mehr als das deutsche uns bekannte Geschreibe.
Und trotzdem funktioniert die Geschichte… - nur weil man etwas liest, heißt das ja nicht, dass man alles glaubt, was man da liest. Diesen Effekt unterschätzen viele. (Achja: und die Todesstrafe lauthals aber im Bewusstsein der eigenen Machtlosigkeit fordern, oder selbst für die Todesstrafen in all ihren Konsequenzen stimmen, sind immer noch zwei Paar Schuhe, doch das nur nebenbei).

Grüße,

Mirjam