Ich, warum Du nicht?
Hallo
Moin
Ich will mal eure Meinung hören ! Es geht mir um die Deutsche
Gesellschaft. Ich meine das es einfach sehr viele Dinge gibt
die in dieser Gesellschft wirklich schlecht sind.
Und ich behaupte, dass sehr viele Dinge sehr gut sind.
Wer ist denn
hier noch richtig zufrieden mit all dem was läuft ?
Ich, zumal ich momentan die Dinge, die mir nicht gefallen, direkt beeinflussen kann.
Leute die
sich für wenig Geld kaputtarbeiten ? Nein , sicher nicht !
Leute die versuchen das beste zu kriegen aber doch nur einen
öden Alltag geboten bekommen, und dann so vor sich hin
vegitieren ?
Nun kommt die unvermeidliche Frage, ob der Lebensstandard gesunken ist oder der Anspruch gewachsen? Als ungelernte Kraft wird man es immer schwer haben, einen erfüllenden Job zu finden (auch wenn es das nach meiner persönlichen Erfahrung durchaus gibt). Wann ist wenig Geld zu wenig Geld? Wann ist ein Alltag öde?
Nein ! Haben wir nicht selber zu entscheiden
wie wir leben wollen ? Natürlich, den wenigen reichen geht es
natürlich gut, die können sich ein schönes Leben kaufen. Aber
aus den Reichtum weniger entsteht die Armut vieler, oder nicht
?
Nein, tut es nicht, da z. B. ein reicher Unternehmer den armen Angestellten ein Gehalt zahlt. Im Übrigen wird niemand davon abgehalten, reich zu werden.
Ich möchte nicht das da wo ich lebe sich jeder nur um sich
selbst kümmert, seine eigenen Vorteile sucht und die wichtigen
Sozialen Kontakte, gegenseitige Hilfe, und das Lebendswerte im
Leben absterben. Sind die wichtigsten Ziele etwa Geld, Auto,
und Job ? Und dann mit 65 halbtot mit seiner Glotze auf das
Ende warten ?
Ist das so? Wie viele Menschen leben so? Und bei wie vielen Menschen hängt es am Geld? Haben Menschen am Existenzminimum keine Freunde? Wenn das so ist, hast Du mit Deiner Fragefolge recht. Wenn Du allerdings ein soziales Leben auf ein Leben mit Geld beschränkst, dann hast Du aus meiner Sicht einen Denkfehler. Und wie viele Rentner kennst Du? Wer ist mit 65 halbtot. Es sind mir einfach zu viele Platitüden in Deinem Text.
Ich denke das die Herrschenden uns Entmächtigen,
Manipulieren und uns unser Leben vorschreiben.
Das Gefühl habe ich auch bei letzterem, allerdings mit einer anderen Konsequenz als Du. Entmächtigt (ich hätte entmachtet geschrieben) komm ich mir nicht vor, da ich nach wie vor wählen kann, dieses Jahr sogar mehrfach. Ich kann arbeiten bei dem, der mich bezahlen will, ich kann vieles sagen, was ich meine, ohne dass ich Angst haben muss, bestraft zu werden und inwiefern ich manipuliert werde, bestimme ich immer noch selbst (wobei Du natürlich nun sagen kannst, dass ich schon erfolgreich manipuliert wurde, weil ich dieses schreibe).
Dass die Vorschriften zugenommen haben, ist leider unstrittig. Ich sehe ein Rauchverbot, einen Energiepass, eine kommende Zensur des Internets für Kinderpornografie. Manches von dem halte ich für sinnvoll, manches nicht (wobei Du sicherlich überrascht wärest, wann ich zustimme und wann nicht).
Schaut euch
doch mal die Städte an !! Keiner spricht miteinander , alles
voller Konsumorientierten Menschen, alles bewacht, einfach
grau und Leblos.
Ist das so? Geh doch mal heute abend in die Düsseldorfer Altstadt. Ist das purer Konsum? Allein, dass Du diese Zeilen dich traust zu schreiben, beweisst, dass Du keine Überwachung erwartest.
Eine Maschine die rotiert, jeden Tag das
gleiche.
Nimm die letzten Jahre und stelle fest, dass sich kaum eine Welt so schnell ändert wie die heutige. Allein die Diskussion um Internet 2.0 verändert sich so schnell, dass kaum einer folgen kann. Twitter und Blogs sind aktuell, von Second Life spricht kaum einer mehr. Heute fragt keiner mehr nach Informationsbeschaffung sondern nach Informationsselektion und -einordnung. Wo warst Du die letzten Jahre, dasss Du jeden Tag das Gleiche machst?
Woraus entsteht denn die Gewalt der Jugend,
Vergewaltiger und Kinderschänder, Knäste, Psychatrien,
Straßenstriche usw. ?
Auch die gab es früher, sie wurden nur nicht wahr genommen.
Nicht aus der Gesellschaft ? Sind das
nicht alles Gesellschaftsresultate ? Lebendslust, Frieden,
Gleichheit, Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe…? Ist das nicht
eigentlich das wichtigste ? Wie zufrieden ist denn schon das
Deutsche Volk ???
Frag mal umgekehrt! Wie zufrieden sollte das deutsche Volk sein. Welche Problem gibt es wirklich und welche sind deutschgemacht? Wir haben Frieden; ich hab Lebenslust, solange mir nicht ständig jemand was anderes sagt; wenn ich die Menschen um mich herum sehe, bin ich gleichwertig, aber nicht gleich: über Gerechtigkeit lässt sich streiten, was ich, wenn Du fragst, gern tun werde; zugegeben, an dem Punkt Liebe arbeite ich noch, auch wenn ich mir der Liebe meiner Eltern und meiner Geschwister gewiss bin.
Was fehlt Dir in Deinem Leben und wie kannst Du es ändern?
Ich glaube da scheren sich die Reichen, die
Politiker, und die Geld und Machtbesessenen Einflußreichen
Egoisten wenig drum !! oder ? HAHA, und die sollen uns dienen
???
Mal ganz ehrlich, die von Dir genannten Gruppen haben mit meinem Glück und meinem Leben nicht wirklich viel zu tun, ausser dass sie mein Einkommen beeinflussen. Aber wenn mein Glück von meinem Einkommen abhängen würde, wäre ich in der Tat nicht glücklich.
Warum bist Du nicht glücklich und wie kannst Du es ändern? Wenn Du Dich über die soziale Kälte in Deutschland ärgerst, was hast Du getan, um dies zu ändern? Wo hast Du Dich engagiert? Kennst Du die Adresse der „Tafel“ in Deiner Stadt? Wenn es keine gibt, warum hast Du noch keine gegründet?
Dein Ansatz klingt nicht falsch, Deine Schlussfolgerungen schon und ich vermisse Deine Masnahmen, um dieses zu ändern, ausser, dass Du (wen eigentlich) bejammerst.
Gruß
ALex