Hallo
ich suche jemanden der mir eine Zeile aus einem Kirchenbuch /Taufbuch übersetzten kann. Bei der Übersetzung wäre mir das Geburtsdatum und die Namen der Eltern wichtig, da ich dabei bin einen Stammbaum zu erstellen. Hänge den Auszug des Kirchenbucheintrages mit an.
Möchte mich schon mal im voraus bedanken und hoffe dass es nicht zu schwer wird es zu entziffern.
Mistral201103
Das ist nicht nur altdeutsch sondern auch lateinisch in einer fürterlichen Klaue geschrieben.
Neben Michael in der Spalte steht z.B. oben Michael, drunter Filius = SohnLegiting?, daneben in der Mitte Küplon? Maria.
Evtl. findte jemand noch mehr raus. ramses90
Hallo,
ich finde das Bild super. Die Schrift um die es geht, ist statt mit den gegebenen 5000 Pixel noch lesbar mit 500 Pixel fuer die lange Seite. Es liegt hier nicht am Material, es liegt an den Faehigkeiten, ob man es lesen kann. Ich auch nicht, leider.
Falls Deine vorhandene Kopie aus dem Kirchenbuch größer ist als nur dieser eine Eintrag, dann stelle doch bitte die ganze Seite hier zur Verfügung.
Je mehr Text man zum Vergleichen hat, desto größer sind die Entzifferungs-Chancen.
Die Spaltenüberschriften - sofern vorhanden - wären auch wichtig.
Bingo! Mit lateinischem W und der Rest in dt. Kurrent.
Wenn das mit dem Vornamen davor genauso ist, dann könnte auch hier die Majuskel kein dt. „I“ sein sondern ein lat. „A“ und wir hätten „Andre“.
„Mattheus“
Dito Bingo! Dann ist die ganze Spalte keine Ortsangabe, sondern wohl der Name des Pfarrers.
Der Wortteil über „Maria“ ist mir rätselhaft. Und der erste Buchstabe ihrer Berufsbezeichnung (falls „Richter“ in der nächsten Spalte richtig ist) könnte ein „P“ sein.
Ich schließ mich dem Vorschlag von Gudrun an. Wir brauchen die Spaltenüberschriften.
Denn zu den bereits vorhandenen Entzifferungsversuchen habe ich gefunden, dass in dieser Gegend der Nachname „Pöstlin“ vorkommt. Demnach könnte die Mutter „Maria Pöstlin“ heißen.
Dann wären die Namen vor und über „Maria“ vielleicht die des Vaters, und der „Andre Weber“ in der Spalte daneben ist der amtliche Zeuge, neben dem kirchlichen. Er hat also mit den Elternnamen gar nichts zu tun.
Es bleibt nämlich auch die Frage, woher du den Nachnamen „Spätauf“ von Michael hast. Denn soetwas wie „…spatauff“ könnte in dem ersten Namen in dieser Spalte stecken. Vielleicht ist das die Spalte für beide Eltern.
Dann heißt die Mutter „Maria Rixler“ (oder „Bixler“?)
und die letzte Zeile in dieser Spalte ist ein Beruf (oder Stand) und ein Ort - analog zu der Spalte rechts daneben.
„…östlin aus Die…“
Das „st“ könnte auch ein „f“ sein.
Übrigens war „Weber“ für mich in meinem ersten Post ein Beruf, aber Deine neuerliche Lesart „Andre Weber Richter aus Klöch“ ist absolut plausibel.
Die Spaltenüberschriften werden es bestätigen.
da muß ich jetzt ein bißchen schmunzeln.
1727 hatten Frauen keinen Beruf, was aber nicht heißt, daß sie nicht gearbeitet haben.
Sie waren ziemlich rechtelos. Ihr Stand war entweder „Tochter des …“ oder „Ehefrau des …“.
Ich halte es für ausgeschlossen, daß das Wort in der unteren Zeile ihr Beruf sein könnte.
Hallo,
Ich möchte mich ganz , ganz herzlich für die ganzen Antworten die ich erhalten habe bedanken. Ihr habt mir jetzt schon ein ganzes Stück weiter geholfen.
Der Name Spätauf ist der Geburtsname der Mutter meines Freundes und der Name geht soweit ich weiß bis zu diesem Eintrag im Kirchenbuch zurück. Ich werde euch die Seite einstellen die ich bekommen habe. Die anderen Einträge haben aber alle nichts mit der Geburt von Michael Spätauf zu tun.
Was ich nicht genau weiß ob die Namen übereinstimmen.
Spätauf Hans
Spätauf Maria, geb. Nöschl Tieschen / Untersteiermark / Österreich
Kinder: Michael 29.07.1727 Klöchberg / Untersteiermark / Österreich
Hallo Gudrun, fein, dass du die Kopfzeile bereits herausgesucht hast.
Die Titel heißen:
Ort / Kind / Eltern / Paten / Baptizans (= der Taufpriester)
Klasse. Auf den naheliegenden „Hanß“ bin ich nicht gekommen. Zu sehr war die Versalie dem deutschen „V“ ähnlich. Sonst wäre das Rätsel „Spatauff“ schneller gelöst gewesen-
es war ja auch für uns nach langer Zeit mal wieder eine interessante w-w-w-Herausforderung - und deutsche Schrift (nsbesondere die Prä-Sütterlin) entziffern für das Deutsch-Brett ein Klassiker
Natürlich nicht, es ist ja ein Kirchenbuch.
Was ich nicht genau weiß ob die Namen übereinstimmen.
Spätauf Hans
Spätauf Maria, geb. Nöschl Tieschen / Untersteiermark
Heißt das, du wußtest von vornherein, dass der Vater „Hanß Spatauff“ heißt und du hast es uns nicht gesagt? böse, böse
Und die Mutter: Dann kann ja mit unserer Lesart „R/Bixler“ etwas nicht stimmen!?
Da auch sonst immer zuerst der Vorname geschrieben ist, dürfte das auch hier ja der Fall sein. Zu lesen wäre dann: „Maria Nöschlin“
1727 hatten Frauen keinen Beruf, was aber nicht heißt, daß sie nicht gearbeitet haben.
Eben. Auch wenn es nicht als „beruff“ bezeichnet wurde, waren es ihre Tätigkeiten mit denen sie bei Anlass identifiziert wurden: Bäuerin, Müllerin, Klöpplerin, Weberin, Näherin, Spinnerin … (die Engelmacherin sei hier mal lieber nicht erwähnt )
Aber in unserem Fall scheint es nächstliegend, dass „Nöschlin“ ihr „geb.“ ist (s.u.).