Hallo Andrea, ich bin schon 68 und seit jahrzehnten Schmerzpatient. Nichts hat bisher dauerhaft geholfen. Seit etwa 6 Wochen bin ich von normlem Morphin auf Targin umgestellt worden. Es hilft zurzeit deutlch besser als Morphin ohne Naloxon. Aber die Schlafstörungen sind nach meiner Kenntnis(57 Jahr behindert) nicht unbedingt auf das Targin zurückzuführen, sondern beruhen meistens auf den Schmerzzustand als solches. Ich leide seit Jahrzehnten an Schlafstörungen und komme auch nur schwer durchs Leben. Aber das Wichtigste: die Schlafstörungen einfach zu ignorieren und: „nicht mit Gewalt unbedingt schlafen wollen“. Ich bin selbst nur nach 1-2 Stunden Schlaf hellwach, wenn ich nicht versuche den Schlaf herbeizuzwingen, sondern es einfach hinnehme. Wichtig ist dabei die Schmerzen gering zu halten. Diesen Trick hat mir ein Psychologe in einer Reha beigebracht. Er funktioniert wirklich, wenn man etwas Übung hat. Der Mann sagte: Der Körper holt sich schon den Schlaf, den er braucht, nur nicht erzwingen wollen. In anderen Psycho-Schmerzbewältigungskursen habe ich dieses „Wissen“ auffrischen können und wirklich gute Erfolge erzielt. Ich schlafe immer noch schlecht, aber es macht mir nicht mehr viel aus, und seitdem ich das verinnerlicht habe, geht es mir besser(zumindestens psychisch. Versuche es bitte bei einer auf Schmerztherapie spezialsierten Arztpraxis und versuche auch diverse Kurse zur Schmerzbewältigung zu absolvieren, Du wirst merken, es hilft. Auch wenn es etwas dauert. Als Rollstuhlfahrer habe ich da meine Erfahrungen.
Gute Besserung(falls noch möglich)
Rolli