Werde unmöglich behandelt - und das schon immer

Hallo liebe wer-weiss-was Community, bin neu hier und freue mich sehr darüber, Mitglied geworden zu sein. Ich würde gleich am Anfang mal gerne über ein Thema diskutieren, das mein Leben sehr prägt, da ich dadurch wie am Boden zerstört bin. Es geht um das Leben mit meinen Mitmenschen, die mich irgendwie schon immer wie Dreck behandeln, wofür es meistens nicht einmal Gründe gibt. Ich fange gleich mal an, dies strukturiert darzustellen:

Kindergarten: Alle halten sich zurück, so nach dem Motto „Ähh, ich will nicht ihre Freundin sein!“. Ich hatte nur eins, zwei Freunde.

Grundschule: Alle Mädchen aus meiner damaligen Klasse versuchen grundlos, andere Menschen auf mich zu hetzen und mich unbeliebt zu machen. Die Mehrheit der Jungs will ebenfalls nichts mit mir zu tun haben.

Mittelstufe (5-10. Schuljahr):
5-8 Schuljahr, selbe Klasse wie in der Grundschule: Ich werde von allen Jungen als die „Hässliche“ bezeichnet und ausgelacht, werde sogar mit diesem „Namen“ gerufen etc. Dabei wurde mir von Familie, Verwandten usw. schon immer gesagt, dass ich sehr attraktiv sein soll. Alle Jungs verlieben sich in ein hässliches Mädchen aus der Klasse, vergöttern sie fast schon. Die Mädchen wollen ebenfalls nur mit ihr befreundet sein, mit mir redet niemand. Falls ich Gespräche anfange, wird mir nur motzig und unernst geantwortet.

9/10. Schuljahr, neue Klasse: Alle Jungs und Mädchen schließen sich zusammen und mobben mich auf’s Schärfste, alleine schon wenn ich mich z.B melde und etwas sage werde ich laut beleidigt, Lehrer unternehmen nichts dagegen. Das geht so weit, dass ich nur noch schlecht gelaunt, depressiv und traurig bin. Habe nur 3 Freunde in der Klasse, die mir beistehen.

Bin jetzt in der 11. Klasse, diese ist ebenfalls wieder neu. Am Anfang des Schuljahres waren alle, Jungs und Mädchen, total nett zu mir. Man half mir z.B ohne dass ich fragte bei Matheaufgaben etc. So ca. nach 3-4 Monaten fingen die Jungs auf einmal wieder an mich zu mobben, die Mädchen reden zwar mit mir, aber ich merke schon dass sie dies eher ungern tun.

Ich frage mich wirklich, wieso immer ich das Opfer von allen bin. Ich verstehe es einfach nicht, ich bin immer zu jedem nett und verhalte mich allgemein immer freundlich und hilfsbereit. Trotzdem werde ich nie akzeptiert wie ich bin und ausgegrenzt, wenn nicht sogar gemobbt. Einen Freund hatte ich ebenfalls noch nicht, obwohl ich bald 18 werde, Erwachsene Menschen sagen mir immer wie attraktiv ich doch sei, aber bis jetzt wollte nicht mal ein einziger Junge (!) etwas von mir. Eine unattraktive Klassenkameradin von mir wird allerdings ständig angemacht und bekommt ständig Komplimente, wie „geil“ sie doch wäre. Ich hasse es einfach, schon seit fast 11 Jahren immer ausgestoßen zu werden und jeden Tag einsam daheim zu verbringen. Ging es vielleicht mal jemanden ähnlich? Und wie habt ihr versucht, die Situation zu ändern? Was würdet ihr mir generell empfehlen, z.B an meiner Einstellung zu ändern? Ich freue mich schon auf die Antworten, danke im Voraus und noch einen schönen Abend.
Greetz, Liz

Sorry, merke gerade dass ich den Artikel in einer falschen Rubrik platziert habe. Verzeiht mir bitte diesen Fehler, bin neu und komme noch nicht so gut zurecht, muss mir erst einmal gründlich einen Überblick verschaffen.

Hallo

Sorry, merke gerade dass ich den Artikel in einer falschen
Rubrik platziert habe.

Wieso, der ist doch hier eigentlich ganz passend.

Es ist nur Samstag abend, da kriegt man meist nicht viele Antworten. Eher Sonntags vormittags oder überhaupt am Wochentag zu Bürozeiten …

Ich habe deinen Beitrag zwar gelesen, aber richtig drauf zu antworten habe ich im Moment auch keine Zeit, muss gerade jetzt weg.

Verzeiht mir bitte diesen Fehler …

Das ist doch nicht schlimm …

Viele Grüße

Hallo Liz,

ich bin kein Psychologe, aber es ist schon so, daß jeder Mensch etwas „ausstrahlt“ und darauf dann Reaktionen bekommt.
Darauf hat man zuerst mal keinen Einfluss…ist einem ja auch nicht bewusst :wink:

In Deinem Fall…könnte das zu der klassischen „Opferrolle“ passen (aber vorsichtig-- ich bin wirklich kein Psychologe!).

Natürlich kann man Verhalten lernen, welches dann auf die Menschen selbstbewusster wirkt…daß man nicht so angreifbar wird-- das wäre für Dein Alter sicher schon mal ein Weg.

Interessant finde ich, daß Du das schon vom Kindergarten erzählst…denn daran kann man doch gut sehen, daß Du schon von klein an auf die anderen wohl so gewirkt hast, als hättest Du das Schild an Dir " ich bin nix wert- also haut drauf"!

Wo suchen wir also??
Genau- in Deiner Familie! :wink:

Ich würde nun sagen, daß da eine Therapie helfen kann…Dir mal den inneren Halt zu geben, den Du brauchst damit Du von innen einfach anders „strahlst“!
Ein Mensch, der selbst- sicher wirkt…selbst- bewusst ist…wird nicht schnell in eine Opferrolle rutschen…- da traut sich keiner ran-- im Gegenteil…solche Menschen will man zu Freunden haben!

Also…Du kannst da viel dran ändern!
kitty :smile:

Hallo kitty,

Interessant finde ich, daß Du das schon vom Kindergarten
erzählst…denn daran kann man doch gut sehen, daß Du schon
von klein an auf die anderen wohl so gewirkt hast, als hättest
Du das Schild an Dir " ich bin nix wert- also haut drauf"!

Wo suchen wir also??
Genau- in Deiner Familie! :wink:

mir ging es in meiner Kindheit ähnlich:
Ich hatte immer exakt eine Freundin, Mobbing war an der Tagesordnung.
Los ging das Meiden meiner Person ab dem Kindergarten, ging in der Grundschule weiter und wurde dort zu handfestem Mobbing.
Ich glaube, das muss nicht unbedingt mit geringem Selbstwertgefühl zu tun haben (das entsteht oft auch erst aus der Situation heraus), sondern oft dadurch, in irgendwas mal (zu) anders gewirkt zu haben.
Und da man oft Kinder aus der selben Kindergartengruppe in seiner Grundschulklasse hat, diese dann an einer weiterführenden Schule etc., kann sowas „wunderbar“ durch diese weitergeschleppt werden.
Ich spreche aus Erfahrung: In Kreisen, die mit Leuten, mit denen ich aufgewachsen bin, zu tun haben, wurde/werde ich gemieden, es wird schlecht über mich geredet, mehr oder weniger gemobbt…
In Kreisen, die nichts damit zu tun haben (z.B.: Arbeitskollegen, Kommilitonen, Vereinskollegen in einer Stadt in die ich erst als Erwachsene gezogen bin) käme keiner auf die Idee, mit mir so „umzuspringen“.
Allein an meiner Ausstrahlung kann das nicht liegen (da diese Unterschiede nachwievor bestehen und ich auch in neuem Umfeld anfangs oft arg schüchtern war).

Ich würde ihr daher raten, es mal zu versuchen, anderswo Anschluss zu bekommen - bei Menschen, die nichts mit dem schulischen Umfeld zu tun haben.

Ich würde nun sagen, daß da eine Therapie helfen kann…Dir
mal den inneren Halt zu geben, den Du brauchst damit Du von
innen einfach anders „strahlst“!

Eine Therapie kann auch helfen (um nicht erneut in derartige Situationen zu kommen, wenn man merkt, dass dies auch in einem neuen/weiteren Umfeld wieder passiert), aber ich habe aus eigener Erfahrung festgestellt, wenn man bei bestimmten Mitmenschen schon „draußen“ ist, kann man noch so selbstbewusst wirken… da gewinnt man oft bei diesen nichts mehr.

Viele Grüße,
Nina

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Hallo Liz

An Deinem Schreibstil meine ich zu erkennen, dass Du ziemlich überdurchschnittlich intelligent bist. Solche Menschen haben zwei Probleme:

  1. Sie suchen den Grund für Fehler eher bei sich als bei anderen. Auch Fehler, die von anderen (Dümmeren) überhaupt nicht bemerkt werden. Damit drängen sie sich selbst ständig in die Rolle des Schuldigen und damit in die Opferrolle.

Beobachte nur mal, wie Du nur wegen ein paar ausbleibender Reaktionen zu Schwachlastzeiten gleich meinst, Dich hier entschuldigen zu müssen.

  1. Die Mitmenschen bemerken durchaus, dass sie geistig nicht ebenbürtig sind. (Mag sein, dass erschwerend auch eine optische Ebenbürtigkeit fehlt. Dummheit macht nämlich nicht unbedingt attraktiv.)

Also sind intelligente Menschen oft Ziel von Neid und Hass.

Ich empfehle Dir zwei Dinge zu tun:

  1. Trainiere Dein Selbstbewusstsein. Bis zu einem gewissen Grade kann man sich das einprogrammieren.

  2. Nutze Deine Intelligenz nicht als Waffe gegen Dich selbst, sondern gegen andere. Gewöhne Dir Sarkasmus an. Je weniger Dir die Anwürfe der Klassenkameraden erkennbar etwas ausmachen und je eher sie den Eindruck bekommen, dass Du Dich stattdessen über sie und ihr Niveau lustig machst, desto weniger Lust werden sie haben, Dich zu mobben.

Übrigens ist die elfte Klasse sowieso die, in der sich die Spreu vom Weizen trennt. Du kannst also davon ausgehen, dass manche im Laufe des Jahres angekrochen kommen, weil sie bemerken, dass sie im Gegensatz zu Dir ohne Hilfe nicht durchkommen. In der 12. sind dann viele weg und die Karten werden neu gemischt. Auch in Sachen Jungs!

Eins noch: In 25 Jahren Liebensleben habe ich so einige Frauen kennen gelernt. Die begehrenswertesten unter ihnen haben mir alle eine ganz ähnlich klingende Jugendgeschichte erzählt…

Gruß
smalbop

HALT!
HiKitty,

ich weiß du meinst es gut aber bitte, bitte, bitte verbreite diesen Unsinn nicht weiter!

Das ist so ziemlich das schlimmste was du jemanden in so einer Situation sagen kannst!

NEIN, es GIBT keine Opferrolle und NIEMAND hat ein Schild mit „Schlag mich“ um den Hals!

Eine *dummekuh* Betreuerin in einer „Kur“ hat mir diesen Mist auch eingeredet und dem hab ich sehr viel Ärger und Schmerz zu verdanken.

Es gibt keine geborenen Opfer, es gibt keine Opferausstrahlung. Es gibt Verhaltensweisen die so etwas begünstigen, aber sie sind nicht determiniert.

Durch diese Aussage nimmst du betroffenen alle Kraft sich zu wehren und aus dem Sumpf zu befreien, sie können ja „eh nichts tun“ weil es ja „natürlich“ ist.

Bitte merke dir das für die Zukunft. Solche Aussagen können sehr viel Schaden anrichten.

lg
Kate

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Hallo Liz,

ich kenne das sehr gut, meine Lebensgeschichte ist ganz ähnlich. Ich wurde auch bereits im Kindergarten ausgegrenzt, in der Grundschule gehänselt, in der Realschule gemobbt und später ging es auf dem Gymnasium von Neuen los. Ich weiß wie du dich fühlst und ich kenne die Enttäuschung, wenn man in eine neue Umgebung mit neuen Menschen kommt und diese dann doch die selben unschönen Verhaltensweisen zeigen.

Aber es geht vorbei. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, aber mit dem Wechsel auf die Uni kam ich in eine Umgebung mit reiferen Mensche (geistig v.a.) und habe dort so etwas nicht wieder erlebt.

Ich will nicht sagen, dass alles in meinem Leben gut ist. Ich will nicht sagen, dass ich manchmal in er Nacht nicht weine, weil ich unzufrieden mit meiner Situation bin, oder dass mehr als 10 Jahre Mobbing keine Spuren hinterlassen hätten. Aber es geht irgendwann besser und man kommt darüber hinweg.

Ich versuch dir mal ein paar Tips zu geben:

  1. Was mir als erstes aufgefallen ist, ist dass du dich von den anderen erstmal differenzierst und sie hässlich nennst.
    Du wirst doch selber so genannt! Und? Gefällt dir das? Hässlich ist ein sehr aggressives Wort und und ich bezweifle ganz offen, dass dieses Alphaweibchen in deiner Klasse ein Warzengesicht mit Hakennase, Buckel und kaputte Zähne hat. Also? Sie ist nicht hässlich und möche genausowenig so genannt werden wie du.

Möchtest du gut behandelt werden, geh mit einem guten Beispiel voran. Versuche nicht „zurückzugeben“ sondern versuche etwas neues zu Etablieren.
Du sagst du bist erstal zu allen nett. Halte das durch. Sei scheißfreundlich auch wenn man mit dir patzig spricht. Das ärgert diese Leute ganz besonders. Sei hilfreich aber nicht im Sinne von verkaufen (Hausaufgaben für andere machen ist nicht! Wer dich nicht unterstützt braucht auch nicht von dir profitieren!). Lass ihre Nickeligkeiten in dem Bewusstsein abprallen dass DU dich wie ein guter Mensch verhälst.

Aber du musst auch deine Einstellung ändern. Degradiere die andern nicht. Sprech nicht vonihnen als „Die Hässlichen“. Es sind deine Klassenkameraden. Nicht mehr und nicht weniger. Lass dich nicht von dem Neid, den du empfindest (und das tust du, ging mir auch so) überwältigen.

Und: Versuche auch das positive zu sehen. Du schreibst du hattest drei Freunde in der Schulzeit. Das ist mehr als ich hatte. Du kannst dich glücklich schätze. Du brauchst keinen Harem mit dir rumzuschleppen, 2-3 Freunde genügen völlig wenn sie GUTE Freunde sind.

  1. Ignorieren hilft natürlich nicht dauerhaft, aber in kleineren Fällen muss man auch die kalte Schulter zeigen, wenn du dich meldest, redest du mit dem Lehrer und nicht mit den anderen. Beleidigt dich jemand, hör nicht hin. Du weißt doch was sie sagen, also was sollst. Du willst gute Noten, du bringst die Leistung, sie sind dir egal.

  2. Zeig auch mal wie cool du bist. Irgendetwas kannst du bestimmt besser als andere. Versuche deine Talente zu nutzen und zu zeigen in einer gewöhnlichen Umgebung. Biete den weniger Mobbenden (also Mitläufern) ruhig auch einmal unverbindlich Hilfe an. Nimm es nicht krumm, wenn sie ablehnen. Wenn das ein paar Mal passiert, kommen sie sich nämlich sehr blöd vor.
    Versuche ihnen zu zeigen, dass du ein Mensch bist. Wenn sie dich als menschliches Wesen akzeptieren, fällt es ihnn schwerer mit dem Rudel zu laufen. Bei Mobbingstrukturen ist es oft so, dass das Opfer Dehumanisiert wird (was sich auch in Schimpfwörtern niederschlägt).

  3. Du schreibst von grundlos. Dies ist nicht richtig. Du bist _schuldlos_. Einen Grund wird es schon geben. Mein Grund war, dass ich das einzige dicke Mädchen der Schule war. Was ist dein Grund? Kannst du was ändern? Kannst du ihn annehmen?
    Wenn mich jemand mit gewichtsbezogenen Schimpfwörtern ansprach habe ich es, je nach Intensität, ignoriet oder schlicht mit „DAnke, weiß ich.“ geantwortet. Das hat zumindest einigen den Wind aus den Segeln genommen.

  4. Stelle deine Häher wenn sie nicht im Rudel sind. Irgendwann passiert das immer mal. Wenn ein Kommentar fällt, geh auf sie zu, sieh ihnen in die Augen und frage: Warum?
    Lass nicht locker, wenn ein „Darum“ kommt- „Es gibt immer einen Grund“. Bring sie dazu sich selbst anzuzweifeln. Argumentiere dagegen, das sie dir das Existenzrecht absprechen.
    Das wird nie länger als 2 Sätze werden, aber bei manchen Leuten wirkt das. Manche, leider nicht genug, machen sich dann wirklich Gedanken und entschuldigen sich sogar.
    Aber erwarte diese Reaktion nicht.

  5. Lehrer bringen leider fast nie etwas. Sie können nur dafür sorgen, dass du nicht in Lebensgefahr gerätst oder während der Stunde etwas Ruhe hast, ansonsten bist du auf dich allein gestellt. Sollten sie dir drohen dir ernsthaft etwas anzutun, gehst du zum Oberstufenleiter und schilderst deine Situation, verlasse das Büro nicht, bis Maßnahmen geplant werden.

  6. Mach auch mal was mit. Das ist besonders hart. Leuten wie uns fehlt das Grundvertrauen in die Menschheit, es wurde uns ausgetrieben. Versuche trotzdem mal was mit zu machen und nicht der „Spießer“ zu sein, auch wenn dies nach deinem Weltbild gar nichts schlimmes ist. Sei nur vorsichtig - fahre nicht mit Leuten wo hin, denen du nicht traust.
    Aber wird z.B. der Tafellappen rumgeworfen? Werf ihn zurück. Wird ein dummer Spruch an die Tafel geschrieben? Steh Schmiere. Du musst dich ja nicht anbiedern, trockene Kommentare am Rande („frau meier kommt übrigens gerad den Flur runter, viel Spaß beim Sterben.“) wirken besser. Zeig, dass du kein Spielverderber bist aber lass dich in nichts reinziehen, dass dir schaden kann.

  7. Augen zu und durch. Es sind nur noch zwei Jahre und es gibt ein Leben außerhalb der Schule.

Wichtig, wenn du später an Uni oder in die Arbeitswelt wechselst: Das sind nicht die selben Leute. Es ist eine neue Siuation. Öffne dich. Erwarte nichts von anderen Menschen. Nach so einem Leben fragt man sich: „Die anderen haben auchFreunde, habe ich nicht langsam auch welch verdient?“ aber so ein Rating System gibt es leider nicht. Du kannst nur versuchen dich entweder völlig zu verbiegen um dazuzugehören, was auch nicht immer klappt oder dich entscheiden dich nicht verbiegen zu lassen - letzteres tut in der Schule sehr weh, macht dich aber später zum Unikat.

Es wird imme Leute geben die dich aus irgendeinem Grund nicht riechen können. Mit denen musst du klar kommen. Versuche aber jetzt in einem Umfeld, dass dich ausgrenzt, klar zu kommen.
Sollte es Gewaltexzesse geben, wäre wirklich ein Wechsel angebracht, dann geht es nicht anders.

Früher hätte man es mit Mediatoren u.ä. versuchen können, aber jetzt wird sichwohl von außerhalb nicht mehr viel ändern. Darum musst du durch die zwei Jahre wohl nicht durch.

  1. Was Jungs angeht… du verpasst nichts, echt. Besser mit 25 einen wirklich netten Mann kennenlernen als auf Teufel komm raus mit Idioten anbändeln. Man kann nämlich leider nichts rückgängig machen.

Viel Glück und Kraft wünsche ich dir!

lg
Kate

Hiho,

Du schreibst, dass Du sehr wenige Freunde hast, die zu Dir halten.

Das ist gut, das geht schon in Ordnung.

Wenn jemand ganz allein mit sich ist, kann das schwierig sein, aber das bist Du ja nicht.

Wenn jemand an jedem Finger drei „Freunde“ hat, darf er sich überlegen, wo sie sind, wenn er nicht mehr im Rampenlicht steht und mal jemanden braucht.

Du hast da klar den besseren Part gezogen. Außerhalb des Rampenlichts lebt sichs besser, man kann mehr dem folgen, was man will, und muss keine Verbeugungen vor dem machen, was grade angesagt ist. Dummköpfe gibts genug, denen braucht man nicht nacheifern.

Toi toi toi

MM

Hallo Kate,

also- zuerst mal sagte ich deutlich, daß ich KEIN Psychologe bin- es ist MEINE Meinung und wenn öffentlich gefragt wird, kann man auch öffentlich antworten- oder??

Dann-- hab ich NIE gesagt, daß das ne ANGEBORENE Rolle ist, die ein Mensch hat!!!

Warum sollte ich dann Lösungsmöglichkeiten von Therapie hinstellen-- dann könnte man das nämlich nicht ändern!!–und WO nehme ich dem Betroffenen die Kraft aus dem Sumpf zu kommen, wenn er SELBER agieren kann indem er handelt???

Warum nicht- wenn schon im Kindergarten das alles auftrat- dann ins Elternhaus zu sehen und dort zu hinterfragen in was für eine Rolle das Kind gebracht wurde??..soo fern finde ich den Gedanken nicht!

Eine Rolle- ist das, was es heisst…ein Verhalten, welches man ANGENOMMEN hat-- und dafür gibt es Gründe.
Und wer von klein an von den Eltern so behandelt wurde, daß er sich in der Rolle des Leidenden findet…- wie sollte er das dann selber sehen oder gar ändern?

Und auch da wieder- mir fehlt der Hintergrund eines Fachmannes, welche Verhaltensweisen da auftauchen müssen- wird ja auch je nach Charakter sicher unterschiedlich vom Kind dann aufgenommen und verwendet.
Und ich denke da zB an Folgendes:
Wenn es einer Mutter nicht gut geht…versucht ein Kind doch immer die „Schuld“ auf sich zu nehmen.Ein Kind versucht zu helfen…
Dann kommt es in eine Rolle, in der es viel auf sich nehmen würde…ein Muster welches durchaus dazu führen kann, daß man als Erwachsener genauso signalisiert, daß man bei ihm abladen kann-- zB Frust…etc.

Nochmal ich bin kein Psychologe-- das ist meine Meinung und das ist mit Sicherheit keine Schlimme :wink:

Ich gebe nur zum Vorschlag hinter die Dinge zu sehen-- eine Therapie ist nichts Schlimmes- wenn man dort aufzuräumen hat kann das freilich schmerzhaft sein, aber der Sinn ist doch, daß es einem danach besser geht!

Daß es zu Mobbing sicher viele Möglichkeiten gibt- ist klar…sonst könnte man die Probleme mit einem Satz oder Buch abhandeln.

Im übrigen…ist es doch wohl auch kaum so einfach, daß man sich selber einfach sagt „aber ich bin gutaussehend“,„ich bin ne Nette“…was der Kopf sagt muss die Seele noch lange nicht so sehen!

kitty

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Nix halt…
Hallo,

Es gibt Verhaltensweisen die so etwas begünstigen

ja, und genau das nennt man dann

Opferausstrahlung.

Und auch wenn die weder angeboren noch unveränderlich sind, sind sie idR so tief „drin“, daß es für Betroffene schwer bis (ohne Hilfe) unmöglich ist, das auch nur zu erkennen geschweige denn zu ändern. Darüber hinaus ist es nicht mit simplen „Tu ich halt dies und das nicht mehr“ nicht getan, da muss man schon tiefer in sich buddeln und vor allem auch kritischer.

Andere zu beleidigen hilft dabei übrigens in keiner Weise, und macht’s eher schlimmer; ebenso wie Gejammer „Ich bin immer total nett und hübsch und so, ich mach gar nix, alle anderen sind böse zu mir“.

Es liegt nicht an den anderen. Die mögen zwar Idioten sein, doch wenn einem sowas wiederkehrend in ganz unterschiedlichen Settings passiert, dann hat das andere Gründe - Idioten gibt’s nämlich überall, und jeder muss sich mit solchen Leuten rumplagen.

.m

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Mahlzeit…

und wenn mir einer mit einer solchen Einstellung entgegen kommt:

„Ich bin immer
total nett und hübsch und so, ich mach gar nix, alle anderen
sind böse zu mir“.

… dann sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass da etwas nicht stimmt.

Vor allem dieses: Ich mach gar nix… sind immer nur die Anderen…

… lassen bei mir die Alarmglocken klingeln.

Als ich dieses Post zum ersten Mal gelesen habe, hatte ich schon diesen schalen Beigeschmack, nach dem Motto: Tja … wer mit der Einstellung durchs Leben geht und regelrecht erwartet, gemobbt zu werden, scheint es ja zu brauchen.

Sorry, aber eine schlechte Zeit hat jeder Mal. Aber eine dauerhaft miese Zeit ist schlicht selbstverschuldet. Da sollte man mal seine Haltung gegenüber sich und anderen überdenken.

und weils ja mittlerweile obligatorisch ist…
jm2c

das K

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Hallo das K,

„Ich bin immer
total nett und hübsch und so, ich mach gar nix, alle anderen
sind böse zu mir“.

… dann sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass da
etwas nicht stimmt.

Vor allem dieses: Ich mach gar nix… sind immer nur die
Anderen…

… lassen bei mir die Alarmglocken klingeln.

Bei Mobbing kann das aber vorkommen. Genau dies ist mir auch passiert.

Genau das macht’s Mobbern schwer, Hilfe zu bekommen - ich kenne das aus meiner Schulzeit nur zu gut: Ich hatte Übergriffe auf mich gemeldet, bestraft wurde ich mit, denn es könne ja absolut nicht sein, dass eine Prügelei nur von einem (eben: dem Mobber) ausgeht.

Ich wurde z.B. zum Teil von Leuten gemobbt und verprügelt, die ich zuvor weder gesehen hatte noch deren Namen ich kannte. Was hätte ich denen je tun können? Haben die sich etwa gegen mich gewehrt?

Als ich dieses Post zum ersten Mal gelesen habe, hatte ich
schon diesen schalen Beigeschmack, nach dem Motto: Tja … wer
mit der Einstellung durchs Leben geht und regelrecht erwartet,
gemobbt zu werden, scheint es ja zu brauchen.

*kopfschüttel*
Kannst du dir vorstellen, wie _ängstlich_ es macht, wenn aus vielen Begegnungen Mobbing wurde? Kannst du dir vorstellen, dass man übervorsichtig wird?
Wenn einer Angst vor Hunden bekommt, weil er fünf Mal von einem Hund angefallen wurde, dann versteht das jeder - wenn einer Angst vor Menschen bekommt, weil er sicherlich mehr als fünf Mal übel „angegangen“ wurde, dann sei das unnatürlich?!

Sorry, aber eine schlechte Zeit hat jeder Mal. Aber eine
dauerhaft miese Zeit ist schlicht selbstverschuldet. Da sollte
man mal seine Haltung gegenüber sich und anderen überdenken.

Haltung gegenüber sich und anderen? Damit muss es nicht immer zu tun haben.
Während der Mobbingzeit wurde ich von anderen (natürich nicht den Mobbern) als total hilfsbereit und selbstbewusst bezeichnet - trotzdem ging’s mir täglich drei Mal (morgens am Bus, in der Pause, mittags am Bus) dran.

Selbst_verschuldet_?
Eine Ursache, die in einem selbst liegt (das kann bei Mobbing durchaus sein), muss nicht die eigene Schuld (Schuld im Sinne von: „will es ja nicht anders“, „kann sich flott ändern, muss es nur versuchen“) sein.
Einen Großteil der Dinge, aufgrund derer ich gemobbt wurde, hätte ich nicht mal flugs ändern können:

  • Hätte ich meine Hobbies den Interessen der Mobber anpassen sollen?

  • Hätte ich mir eine Zeitmaschine bauen sollen, damit keiner mehr ein vorheriges Mobbingerlebnis als „Aufhänger“ fürs nächste verwendet („das probieren wir nochmal“)?

  • Hätte ich mich von einer Behinderung, die andere lustig und ausnutzenswert fanden, heilen können?

  • Hätte ich Brille und Orthese zu Hause lassen sollen?

  • Hätte ich meine Schulnoten absichtlich verschlechtern sollen?

  • Hätte ich meine Aussprache der lokal üblichen anpassen sollen?

  • Hätte ich mir eine andere Körpergröße und Haarfarbe zulegen sollen?

  • Hätte ich zu rauchen anfangen, mit ein Handy kaufen und bestimmte Musikbands hören sollen, um auch „cool“ zu sein?

  • etc. und auf andere übertragbar

Viele Grüße,
Nina

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Hallo Nina,

hierfür würd ich dir gern ganz viele Sternchen geben :smile:
Es werden die Leute gemobbt die etwas Anders sind, und gerade in der Schulzeit wo man es auch noch mit vielen jungen, unreifen Menschen zu tun hat, ist das oft der Fall. Und das ist nicht selbstverschuldet. Der Grund liegt wohl darin dass man zu individuell ist, aber warum sollte man das ändern und sich dem Mainstream anpassen?

Ich habe mich auch anders ausgedrückt als Andere, das fing schon mal mit meiner fast dialektfreien Aussprache an. Und da ich kein Geld für Dieseljeans und Chucks hatte, machte mich die Not erfinderisch. Hab viele 70er Jahre Teile getragen, Schlaghosen und Plateauschuhe von meiner Mom und meiner coolen Tante, außerdem viele von meiner Oma genähte Sachen (Stoffe und Schnitte natürlich selbst ausgesucht). Dass ich außerdem krank war (Epilepsie) und dennoch sehr gute Leistungen forderte natürlich auch sehr heraus.

Ganz vielen Menschen die eben „Anders“ rüberkommen, ergeht es so. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, auch durch Erzählungen und Beobachtungen von Anderen, dass es eher die überdurchschnittlich Intelligenten sind als die Unterdurchschnittlichen. Beide sind ja Anders. Aber ich denke es hat sehr viel mit Neid zu tun.

Schöne Grüsse
B.

Hallo K,

Tja … wer mit der Einstellung durchs Leben geht und regelrecht erwartet, gemobbt zu werden, scheint es ja zu brauchen.

das erinnert mich irgendwie an die Klassenlehrerin meiner Tochter, die, als ich beim Elternabend anmerkte, dass eine einwöchige Klassenfahrt auf einem Boot ohne Rückzugsmöglichkeiten eher suboptimal sei angesichts der jahrelangen Mobbingprobleme in der Klasse (meine Tochter ist nur ein Kollateralschaden, Hauptopfer ist eine ihrer Freundinnen), meinte: Tja, wer mit der Einstellung mitfährt, muss sich ja nicht wundern, wenn er gemobbt wird!

Kopfschüttelnde Grüße

=^…^=

Hallo Liz,

ich kann nicht sagen, was nun Ursache und Wirkung ist, aber dein Posting zeigt die Sichtweise, dass das Glas halb leer, nicht halb voll ist.

Heißt: Du scheinst ein wenig den Blick für die positiven Dinge verloren zu haben, was angesichts einer lange andauernden schwierigen Lebenssituation auch nicht unbedingt verwundert.

Trotzdem denke ich, dass du genau hier ansetzen könntest, um deinem Lebensgefühl ein neues Gewicht zu verleihen. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, aber du kannst verhindern, dass die negativen Erinnerungen dein Leben bestimmen.

Indem zu versuchst, ab und zu mal die Perspektive zu wechseln und dir die erfreulichen und schönen Dinge in deinem jetzigen Leben zu betrachten, hilfst du deinem Gehirn, seine Wahrnehmung umzuprogrammieren. Ich denke nämlich, dass du inzwischen so darauf trainiert bist, Verhaltensweisen von anderen auf ihre negativen Aspekte hin zu analysieren, dass dir die positiven entgehen. Und ich denke auch, dass deine Wahrnehmung nicht immer richtig sein muss. Angst kann unser Gefühl ganz extrem verfälschen.

Gerade beim Aufbau von Beziehungen hilft es manchmal, sich nicht so viel Gedanken darüber zu machen, wie man wohl ankommt und ob die anderen einen leiden können. Sich einfach drauf einlassen und warten, wie es sich entwickelt, ist da hilfreicher.

Ich hatte in meiner Gymnasiumszeit auch keine wirklichen Freunde. Die Freundinnen meiner (sehr glücklichen) Kinderzeit besuchten andere Schulen und unsere Wege drifteten auseinander. Und am Gymmi tat ich anscheinend alles, um mir die Leute vom Leib zu halten, obwohl ich oft neidvoll auf die Grüppchen schielte, die sich offenbar gut verstanden und viel Zeit miteinander verbrachten.

Heute glaube ich, dass ich diese Zeit gebraucht habe, um mich selbst zu finden. Und das meine ich nur halb so esoterisch, wie es klingt:smile:. Ich musste mich reiben, mich streiten, mich abgrenzen und verschiedene Positionen ausprobieren, bis ich herausgefunden hatte, was mir wichtig war im Leben. Dabei habe ich manchmal ziemlichen Flurschaden angerichtet. Gemobbt wurde ich nie, dazu hatten die anderen zuviel Angst vor meiner Reaktion - aber einsam war ich trotzdem oft in dieser Zeit. Als ich dann an die Uni kam, änderte sich das völlig.

Du hast dich inzwischen bis zur 11. Klasse vorgearbeitet. Das heißt, du hast die Pubertät und eine Menge anderer Krisen mit Erfolg hinter dir gelassen und bist auf dem Weg zum Abitur. Das zeigt, dass du kämpfen kannst und dass du definitiv KEIN Opfer bist. Du gehst deinen Weg trotzdem und rappelst dich wieder hoch, wenn du mal auf der Nase liegst.

Mach’ einfach weiter damit. Immer einen Fuß vor den anderen und nicht so viel Angst vor dem Hinfallen haben. Du hast bereits oft bewiesen, dass du wieder aufstehen kannst. Und: Versuche ab und zu mal, nicht nur nach ausgestreckten Beinen, die dich stolpern lassen, Ausschau zu halten, sondern auch die eine oder andere Hand zu sehen, die sich in deine Richtung ausstreckt.

Du machst das schon - sonst wärst du niemals da, wo du jetzt bist :smile:

Schöne Grüße,
Jule

*kopfschüttel*

hoffentlich wird dir nicht schwindlig dabei…

Kannst du dir vorstellen, wie _ängstlich_ es macht, wenn aus
vielen Begegnungen Mobbing wurde?

Ja, denn ich bin selber gemobbt worden. Zumindestens hat man es versucht. Und auch ich habe zunächst versucht, den Fehler bei mir zu suchen.

Kannst du dir vorstellen,
dass man übervorsichtig wird?

Nein, nur dass man mit Verständnislosigkeit auf seine Umgebung reagiert.
denn mit dem Verhalten, dass Du hier beschreibst, bietest du genau wieder Angriffspunkte um gemobbt zu werden… also: selber schuld…ganz platt gesagt.

Wenn einer Angst vor Hunden bekommt, weil er fünf Mal von
einem Hund angefallen wurde, dann versteht das jeder - wenn
einer Angst vor Menschen bekommt, weil er sicherlich mehr als
fünf Mal übel „angegangen“ wurde, dann sei das unnatürlich?!

Wir reden nicht von Hundebissen… ebenfalls ganz platt… man kann Birnen nicht mit Äpfeln vergleichen.

es nur versuchen") sein.
Einen Großteil der Dinge, aufgrund derer ich gemobbt wurde,
hätte ich nicht mal flugs ändern können:

  • Hätte ich meine Hobbies den Interessen der Mobber anpassen
    sollen?

  • Hätte ich mir eine Zeitmaschine bauen sollen, damit keiner
    mehr ein vorheriges Mobbingerlebnis als „Aufhänger“ fürs
    nächste verwendet („das probieren wir nochmal“)?

  • Hätte ich mich von einer Behinderung, die andere lustig und
    ausnutzenswert fanden, heilen können?

  • Hätte ich Brille und Orthese zu Hause lassen sollen?

  • Hätte ich meine Schulnoten absichtlich verschlechtern
    sollen?

  • Hätte ich meine Aussprache der lokal üblichen anpassen
    sollen?

  • Hätte ich mir eine andere Körpergröße und Haarfarbe zulegen
    sollen?

  • Hätte ich zu rauchen anfangen, mit ein Handy kaufen und
    bestimmte Musikbands hören sollen, um auch „cool“ zu sein?

  • etc. und auf andere übertragbar

bist Du Dir sicher, dass Du nicht etwas vergessen hast?

Wenn Du dich schon nicht leiden kannst, wie kannst du dann a) hingehen und behaupten, dass du immer nett, immer hilfsbereit…blablablabla… bist… ??? und b) wie kannst Du dann noch in den Spiegel sehen?

Ich habe durchaus meine Erfahrungen mit Mobbing gemacht. Hab dadurch aber nicht mein Leben bestimmen lassen. Denn nicht ich war diejenige die „falsch“ war. Sondern die Mobber und beim nächsten Versuch konnte ich sämtliche Versuche abblocken… Wenn Du das nicht kannst und Dich in die Lethargie ergibst äh nix ändern zu können - und das tust Du mit diesem Posting - , dann bist Du selber Schuld. Wenn Du daran nichts änderst und meinst Dein verkorkstes Leben anderen in die Schuhe schieben zu müssen, dann bist Du Schuld und nur Du…

Sorry, aber mit solch Wehleidigkeit gegenüber dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest, kann man nicht vernünftig diskutieren.

und deshalb:
Raus…
lg
das K

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Kannst du dir vorstellen, wie _ängstlich_ es macht, wenn aus
vielen Begegnungen Mobbing wurde? Kannst du dir vorstellen,
dass man übervorsichtig wird?

Das spielt keine Rolle, denn - AFAICS - hier wurde nach Lösungen gefragt und nicht nach Verständnis. Verständnis, Mitgefühl usw. zu geben, ist leicht, aber nur kurzfristig hilfreich und ein schwacher Trost - das schreibt die UP ja selbst.

Wenn einer Angst vor Hunden bekommt, weil er fünf Mal von
einem Hund angefallen wurde, dann versteht das jeder - wenn
einer Angst vor Menschen bekommt, weil er sicherlich mehr als
fünf Mal übel „angegangen“ wurde, dann sei das unnatürlich?!

Nein, nicht unnatürlich, aber nur verschlimmernd, und - ja, tatsächlich - selbst schuld.

Eine Ursache, die in einem selbst liegt (das kann bei Mobbing
durchaus sein), muss nicht die eigene Schuld (Schuld im Sinne
von: „will es ja nicht anders“, „kann sich flott ändern, muss
es nur versuchen“) sein.

Geh doch mal bitte erstmal davon aus, daß hier niemand einem anderen was Böses will und lies bitte „selbst Schuld“ als „Du bietest Anlass dafür und Du selbst kannst es ändern“.

  • Hätte ich meine Hobbies den Interessen der Mobber anpassen
    sollen?

Warum nicht, zumindest ein wenig? So funktionieren Gruppen.

  • Hätte ich Brille und Orthese zu Hause lassen sollen?

Kontaktlinsen?

  • Hätte ich meine Aussprache der lokal üblichen anpassen
    sollen?

Auch das gehört dazu - zumindest ein wenig. Soziolekt gliedert ein.

  • Hätte ich zu rauchen anfangen, mit ein Handy kaufen und
    bestimmte Musikbands hören sollen, um auch „cool“ zu sein?

Rauchen vielleicht nicht unbedingt, aber Musik? Warum nicht? Die „gängige“ Bandbreite ist so groß, da findet sich immer was.

Soll heißen, man kann sich integrieren ohne sich zu verbiegen. Man muss nie alles mitmachen, aber es hilft, wenn man hier und da mal für sich akzeptables mitmacht. Und im Normalfall passieren diese Dinge sogar von ganz alleine - wenn das nicht klappt, dann kann man bewusst nachhelfen.

Wer immer nur mit Gewalt auf seine Individualität pocht, muss sich nicht wundern, wenn er am Ende tatsächlich NUR individuell ist - und damit allein.

.m

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Hallo

Sorry, aber eine schlechte Zeit hat jeder Mal. Aber eine dauerhaft miese Zeit ist schlicht selbstverschuldet. Da sollte man mal seine Haltung gegenüber sich und anderen überdenken.

Wenn das schon im Kindergarten anfängt? Selbstverschuldet?

Sind eigentlich z. B. die Kindersoldaten oder die da auf den Müllhalden leben, auch selber schuld?

Viele Grüße

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Hallo

Kindergarten: Alle halten sich zurück, so nach dem Motto „Ähh, ich will nicht ihre Freundin sein!“. Ich hatte nur eins, zwei Freunde.

Ehrlich gesagt, wenn es schon im Kindergarten anfängt, dann denke ich, dass da irgendwie die Erwachsenen dahinterstecken.

Z. B. könnten deine Eltern bei den anderen Eltern unbeliebt gewesen sein o.ä., oder auch die Erzieherinnen haben aus irgendeinem Grunde ganz unauffällig Stimmung gegen dich gemacht. Kindergartenkinder sind noch sehr stark beeinflussbar von den Erwachsenen.

Wenn das wirklich schon im Kindergarten so war, und du dir das nicht nur nachträglich so vorkommt, dann müsste das m.M.n. mit der älteren Generation zusammenhängen. Zumindestens würde ich da mal drüber nachdenken und nachforschen, was da sein könnte.

Was sagen eigentlich deine Eltern zu der Mobberei?
Mein Sohn wurde in der 8. Klasse auch mal gemobbt. Allerdings wurde er auch körperlich angegriffen. Das ist insofern besser, als ich dann gesagt hab, die Lehrer müssen dafür sorgen, dass das sofort aufhört, sonst geht er nicht mehr zur Schule. Die haben dann aber auch was unternommen, und es wurde viel besser.

Wenn die Leute nur nichts mit einem zu tun haben wollen, dann hat man ja nichts Richtiges in der Hand. Obwohl das schlimmer sein kann als körperlich angegriffen zu werden.

wenn ich mich z.B melde und etwas sage werde ich laut beleidigt, Lehrer unternehmen nichts dagegen.

Das müssten sie aber. Finde ich.

Habe nur 3 Freunde in der Klasse, die mir beistehen.

Sind das richtige Freunde, mit denen du auch viel unternimmst, oder sind das nur solche, die dich unterstützen, wenn du angegriffen wirst (wurdest), und sonst auch nicht viel mit dir zu tun haben?

Bin jetzt in der 11. Klasse, diese ist ebenfalls wieder neu.
Am Anfang des Schuljahres waren alle, Jungs und Mädchen, total nett zu mir. Man half mir z.B ohne dass ich fragte bei Matheaufgaben etc. So ca. nach 3-4 Monaten fingen die Jungs auf einmal wieder an mich zu mobben, die Mädchen reden zwar mit mir, aber ich merke schon dass sie dies eher ungern tun.

Das ist allerdings merkwürdig.
Bist du ganz sicher, dass es mit deinem Verhalten nichts zu tun haben kann?

Was würdet ihr mir generell empfehlen, z.B an meiner Einstellung zu ändern?

Ich finde, dass eine Situation, die ja schon fast dein ganzes Leben anhält, nicht von dir alleine geändert werden kann. Ich würde ganz dringend eine Therapie empfehlen. Was für eine ist ziemlich egal, Hauptsache der/die Therapeut/in ist sympathisch.

Wie ist das eigentlich bei deinen Eltern? Haben die viele Freunde?

Viele Grüße