Das mit dem IQ ist Blödsinn.
Mal ganz abgesehen davon, dass getrost bezweifelt werden darf, dass man die allgemeine Intelligenz eines Menschen überhaupt Quantifizieren kann, ist das was wir Intelligenz nennen das Ergebnis eines Lernprozesses.
Unsere jeweiligen intellektuellen Fähigkeiten sind vermutlich nur einem geringen Teil genetisch festgelegt sondern hängen zu großen Teilen von der Förderung ab, die sie später erhalten.
Solange ein Mensch lernt, solange wird er klüger und intelligenter. Denn Intelligenz ist vor allem die Fähigkeit Wissen zu verknüpfen und zielgerichtet anzuwenden.
Die Fähigkeit Neues zu lernen nimmt mit dem Alter ab, aber das der Prozess mit 4 Jahren enden soll, kann getrost ins Reich der Urbanen Mythen verbannt werden.
Allein schon die Idee Menschen in erfolglos und erfolgreich unterteilen zu wollen ist dabei schon abenteuerlich. Ich war ein furchtbar extrovertiertes Kind und bin heut promoviert und als Ingenoieur tätig. Aus meiner Sicht ist mein Leben so erfolgreich verlaufen wie ich es mir nur wünschen könnte. Ich kenne ehemalige introvertierte Kinder, die nie was ‚richtiges‘ gelernt haben und heute noch kellnern gehen - nur… glücklich sind die auch.
Das mit den ruhigen und lauten Kindern ist nichts weiter als die typische Reaktion von Eltern, die vom Verhalten ihres Kindes verunsichert sind. Wann immer sich Kinder anders verhalten als die Norm, sind die Eltern verunsichert und versuchen sich selbst zu beruhigen… …wenn sie gern daran glauben wollen, dass ihre Kinder mal erfolgreicher werden, wenn sie jetzt introvertiert sind - sei’s drum.