die restlichen 82% des Bundestages haben eine Menge mehr zu sagen als die paar verbeamteten - und in den 82% sitzen vor allem Vertreter der Wirtschaft …
UND
die meisten der 18% Beamten sind Lehrer / Polizisten etc. und die Gehälter ihrer Kollegen werden ebenfalls nicht vom Bundestag geregelt sondern von den Ländern
Ein sehr großes Risiko besteht mittlerweile, wenn man 50+ wegen Kündigung oder Insolvenz oder Umstrukturierung in geringer bezahlte Beschäftigung oder gar längere Arbeitslosigkeit gerät. Das hat erhebliche Auswirkungen auf Rentenhöhe, private zusätzliche Vorsorge ist dann aussichtslos (die Privatisierung ist eh ein großes zukünftiges Problem). Während bei Beamten im Durchschnitt nach 5 Jahren Arbeitsleben bereits eine für die Restlebenszeit garantierte durchschnittliche Pension von etwa 1.500 € besteht.
Mit 50+ ist die private Vorsorge tatsächlich aussichtslos. Da muss man schon deutlich vorher anfangen, oder eben auf das Beste hoffen. Das scheint die Strategie der meisten zu sein…
Der Artikel bezieht sich auf Beamte im gehobenen Staatsdienst. Ein Beamter bei einer Kommune der in A7 mittlerer Dienst eingestuft ist, erhält nicht soviel Pension wie im dem Artikel dargestellt. Derjenige erhält nach dem gerade benutzten Pensionsrechner ca. 1900 Euro brutto; also nur 300 Euro mehr als meine Rentenberechnung mit denselben Voraussetzungen (1964 geboren, Diensteintritt 1989, keine Beurlaubungen oder Teilzeitarbeiten), aber auf keinen Fall erhält der Beamte mehr als das Doppelte.
Und immer wieder das Gejammere, dass sich der Bundestag die Erhöhung der Diäten selbst zuschustert (was wirklich zu bejammern ist - das sollte auch über ein anderes Gremium laufen), aber das hat mit 99 % der restlichen Beamtenschaft nix zu tun.
Zitat von Franz:„Während bei Beamten im Durchschnitt nach 5 Jahren Arbeitsleben bereits eine für die Restlebenszeit garantierte durchschnittliche Pension von etwa 1.500 € besteht.“
häää, wo kommt denn so eine Zahl her???!!! Mein Pensionsrechner rechnet gerade nach 6 Jahren Dienstzeit eine Pension von 943 Euro aus (in A7, 1964 geboren).
Ach so, ich verstehe jetzt die 5 Jahre - die ist bei der Rente genauso… erst nach einer Wartezeit von
60 Monaten = 5 Jahre hat man Rentenanspruch…nur die 1500 Euro garantierte Pension sind falsch…
OK, fairerweise vergleichen wir das jetzt mit den etwa 20% Niedriglöhnern aktuell, deren Rente später aufgestockt werden muss, weil sie das Sozialhilfeniveau nicht erreichen. Beamte sind da ausgenommen.
Ich schrub vom Durchschnitt! Und vergleiche stets durchschnittliche Werte auf Beamten- oder Arbeitnehmerschaftseite.
Dass du eine gute Seele bist, habe ich schon in deinem ersten Beitrag festgestellt. Nur so ist es für mich erklärbar, dass die unterschiedliche Entlohnung und Altersversorgung zwischen Angestellten und Beamten im öffentlichen Dienst trotz gleicher Leistung und Aufgabe toleriert (geduldet) wird. Im Grunde genommen diskriminierend und ausbeutend.
Der ganz anfangs zitierte „Rentenschock“ bezog sich nach verständigem Lesen auf „Prognosen“ über einen ausgesprochen langen Zeitraum. Ein Ereignis, das ganz ganz vielleicht in etwa 20 - 30 Jahren unseriös belegt stattfinden soll, hat den gleichen Informationswert wie die Mitteilung, in Afghanistan hätten weiße Mäuse die Macht übrrnommen. Mich hat irritiert, mit welchen an den Haaren herbeigezogenen Aussagen man hier ganz einfach Trubel erzeugen kann und wie viele Leute darauf munter aufspringen. Dann streitet Euch mal fröhlich weiter. Über Gaga.
Wo hast du den „Durchschnitt 1,5 TEUR nach 5 Dienstjahren her“?
Deine Vergleiche sind ungefähr auf dem Niveau von „Vorstand eines DAX-Unternehmens hat quasi mit Beginn seiner Arbeit einen Pensionsanspruch gegen die Firma von 1,5 Mio./Jahr“.
Man könnte ihn auch schlicht ‚lächerlich‘ nennen. Er vergleicht nicht mal Äpfel mit Birnen, er vergleicht nur irgendwas nicht festgelegtes mit irgendwas anderem nicht festgelegtem. Das ist keine ‚offene Fragestellung‘, das ist eine ‚inhaltsleere Behauptung‘.