Wie bekomme ich Seelenfrieden?

Eigentlich habe ich alles, ich bin gesund habe eine Arbeit (die macht mich zwar nicht reich aber ich Überlebe mit dem Gehalt) und ich bin frei. Trotzdem fühle ich mich Einsam. Ich bin den ganzen Tag unter Gesellschaft, Menschen, sehr nette Menschen sogar. Ich mag es nicht nach Hause zu gehen weil ich mich alleine fühle. Deshalb mache ich Überstunden um lang genug auf Arbeit zu bleiben damit ich nich nach Hause muss.

Dann verliebe ich mich immer in die falschen Männer. Männer die mit meiner Nettigkeit nicht umgehen können. Der letzt hat gesagt ich soll warten bis er mit seinen Emotionen so weit ist, wie ich es war zu dem Zeitpunkt. Er will außerdom noch warten bis sich seine Exfreundin entscheidet. Wenn Sie es nocheinmal probieren möchte, dann bin ich eh Geschichte (er will mich aber als gute Freundind behalten) und wenn Sie 100% nicht mehr will, dann gibt er unserer Beziehung (wenn man es so nenen Mag) eine Chance. Vorher nicht. Jedoch will er sich immer mit mir Treffen und ich weiss auch das ich nur ein Zeitvertreib bin in seinen Augen. Ihn einfach so Aufgeben will ich auch nicht. Eine kleine Hoffnung habe ich, dass ich mit meiner Liebe und Nettigkeit doch sein Herz berühre. Wenn ich aus den Augen bin, bin ich auch aus dem Sinn. Ich will Kämpfen und ich weiss nicht ob es richtig ist. In der Zeit könnte ich vielleicht einen kennen lernen, der es ernst mit mir meint abderer Setis wenn ich nicht um etwas Kämpfe, verliere ich alles.

Was soll ich tun?

Hallo Ziyane,

wenn Du nur auf der Arbeit bist kannst Du nie jemanden kennen lernen
der Dir gefallen könnte.
Ich glaube Du versteckst Dich vor Dir selber.
Du bist sogar so nett, dass Du Dich von jemanden hinhalten lässt, jemand, der Dich als Notnagel betrachtet.

Geh in einen Verein, nutze Deine freie Zeit. Sport,Spiel,Theatergruppe,Sprachkurs. Es gibt so Vieles was nicht die Welt kostet.
Vielleicht auch eine Reisegruppe.
Ich wünsche Dir die Energie, aus diesem Trott raus zu kommen.

LG aria

Hallo,

hänge Dich nie an verheiratete oder liierte Männer (O.K., manche sagen es nicht gleich, dann kann es schwer werden. Aber auch dann tut man sich einen Gefallen, wenn man solche Beziehungen konsequent und schnell beendet. Schließ liebt er offensichtlich seine jetzige Freundin mehr als Dich - das sollte reichen für einen Schlussstrich).
Kan auch aus Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis nur sagen: was so anfängt wird eh nichts.

Der ersten Antwort zu Deiner Frage kann ich nur zustimmen. Unternimm etwas, lerne auch außeralb der Arbeit neue Leute kennen (z.B. Volkshochschulkurse - zu lernen gibt es immer etwas und das macht auch ohne „Beziehungserfolg“ Spaß).

Gruß, Paran

… durch eigne Zufriedenheit…
Hi,

wer die halbe Wahrheit kennt, kennt nichts. (weiß net von wem, stimmt aber)

Wo liegt Dein Problem mit Dir?
Das Geschilderte kenne ich, war zwar ein paar Takte damals älter… Meine Ursache war seinerzeit meine Zähne, die ich niemanden zeigen wollte. Warum versteckst Du Dich? Denn: So, wie das klingt, hast Du außer Arbeit und allein zu Haus keine Abwechslung und daraus kein (oder geringes) Selbstwertgefühl.
Mir half senerzeit ein zugelaufener Hund, der mich vor die Tür trieb und über Umwege zu eine Clique kam, die mich mitgerissen hatte… Zähne noch machen lassen und dann war ich ein neuer Mensch.

Ich vermute, Dein Notnagel ist Dein Strohhalm, Deine Hoffnung… und ich fürchte, dass ist nicht der erste seiner Art. Don’t take secound best to make it perfect. Sie ihn (für Dich selbst) auch nur als Zeitvertreib, als Mittel zum Zweck doch mal vor die Tür zu kommen.

Ansonsten: Was kannst Du, was interessiert Dich? Daraus dann Dein Jahr 2013 machen und (für Dich selbst erstmal) darin aufgehen. Der Rest ergibt sich i.d.R. von selbst…

Sei offener :smile:

LG
Ce

… ein ‚h‘ vergessen

… Sie ihn (für Dich selbst)…

Sieh ihn (für Dich selbst)…

Das klingt ja ganz ähnlich wie mein Problem mit „dem perfekten Man“ (siehe unten). Aber ich für meinen Teil hatte vor ihm eine Phase alleine, in der ich das Gefühl hatte, immer besser alleine klar zu kommen. Sicher ist alles schöner zu zweit. Aber ich bin überzeugt wenn man mit sich selbst alleine nicht richtig glücklich oder zumindest zufrieden ist, wird es auch immer schwer fallen, in einer Beziehung die ERfüllung zu finden. Eigentlich sind es eher Männer die das Problem haben.
Ich hab mit meinem Typ endgültig abgeschlossen, ich will kein Trostpreis sein, das hat keine Zukunft. Tut sehr weh. Jetzt konzentriere ich mich wieder auf mein eigenes Leben. Man muß seinen eigenen Sinn des Daseins finden. Ganz individuell. Für mich sind das Projekte wie Garten umgestalten. Reisen planen. Sport und abnehmen. Klappt manchmal besser, manchmal schlechter. Vielleicht Yoga, Meditation, Urlaub im Kloster, die passenden Bücher lesen? Jeder hat seinen eigenen Weg, zu sich zu finden.
Ich wünsche Dir Optimismus und Enegie!

Schnecke

Selbstrespekt!

Eigentlich habe ich alles, ich bin gesund habe eine Arbeit
(die macht mich zwar nicht reich aber ich Überlebe mit dem
Gehalt) und ich bin frei.

Das ist eine gute Voraussetzung. Wofür? Für ein tolles Leben!
Hin und wieder muss man sich auch zwingen, mehr auf die positiven Seiten zu schauen und sich an den schönen Aspekten zu freuen!

Trotzdem fühle ich mich Einsam. Ich
bin den ganzen Tag unter Gesellschaft, Menschen, sehr nette
Menschen sogar. Ich mag es nicht nach Hause zu gehen weil ich
mich alleine fühle. Deshalb mache ich Überstunden um lang
genug auf Arbeit zu bleiben damit ich nich nach Hause muss.

Jeder Mensch ist erstmal allein. Nicht jeder fühlt sich dabei auch einsam.
Ein Mensch wird nicht dadurch wertvoll, dass ein anderer seine Zeit mit ihm verbringen will.

Dann verliebe ich mich immer in die falschen Männer. Männer
die mit meiner Nettigkeit nicht umgehen können.

Naja, was heißt das denn?
Du bist zu gut für diese Welt?
Bringt dich das weiter?
Hört sich natürlich besser an, wenn man zu nett ist als wenn man bsp. zu naiv ist.

Der letzt hat
gesagt ich soll warten bis er mit seinen Emotionen so weit
ist, wie ich es war zu dem Zeitpunkt. Er will außerdom noch
warten bis sich seine Exfreundin entscheidet. Wenn Sie es
nocheinmal probieren möchte, dann bin ich eh Geschichte (er
will mich aber als gute Freundind behalten) und wenn Sie 100%
nicht mehr will, dann gibt er unserer Beziehung (wenn man es
so nenen Mag) eine Chance.

Major Jackass!
Sowas hörst du dir an und suchst nicht sofort das Weite?
Der hat sowenig Respekt vor dir, dass er dir ins Gesicht sagt, dass du der Notnagel bist?
Und du selbst hast dich sowenig selbst lieb, dass du dir das gefallen lässt?
Ist die Angst vorm Alleinsein so groß, dass du dir so etwas bieten lässt?

Ihn einfach so Aufgeben will
ich auch nicht. Eine kleine Hoffnung habe ich, dass ich mit
meiner Liebe und Nettigkeit doch sein Herz berühre.

Du willst das Herz von einem Arschloch berühren?
Indem du dich einschleimst wie eine Bedürftige?
Warum???
Ach ja, du bist bedürftig.
Und du bezahlst gern mit deinem Selbstrespekt…

Ich will Kämpfen
und ich weiss nicht ob es richtig ist.

Kämpfen? Für was? Für dieses Arschloch, dass dich ausnutzt?
Und dich behandelt wie einen Fußabtreter?
Hast du schon deinen ganzen Selbstrespekt aufgegeben?
Du willst dafür kämpfen, der Notnagel zu bleiben?
OMG!

In der Zeit könnte ich
vielleicht einen kennen lernen, der es ernst mit mir meint
andererseits wenn ich nicht um etwas Kämpfe, verliere ich
alles.

Kämpfe mal um dich!!!
Kämpfe um dein Selbstwertgefühl!
Kämpfe für Respekt!

Kein Mensch hat es verdient, so behandelt zu werden.

Also:
Lerne, allein sein zu können. Mach es dir schön mit dir selbst.
Schau, was du alles kannst und was du magst und dann genieße das Leben!

Dann werden Menschen zu dir kommen, und zwar, weil du so bist wie du bist und nicht, weil du dich ihnen anbiederst.

Hab keine Angst vor dem Alleinsein! Das bleibt nicht für Ewig!

Gruß, Noi

Nett
ist die kleine Schwester von scheiße.

Und damit meine ich nicht dich, sondern das, was Menschen widerfährt, die gelernt haben, „nett“ zu sein. Sie haben in der Regel frühzeitig erfahren, dass Widerspruch und offene Worte nicht erwünscht sind. Man hat ihnen verboten, echt, spontan und laut zu sein und ihnen beigebracht, dass Höflichkeit, Bescheidenheit und die Rücksichtnahme auf andere viel wichtigere Verhaltensweisen seien.

In der Folge erleben diese Menschen immer wieder, dass sie damit zwar einigermaßen reibungsfrei durchs Leben kommen, dass sie gemocht und geschätzt werden, aber das war’s dann meist auch schon mit den Vorteilen.

Der Preis für Nettsein ist hoch. Man verlernt nämlich gleichzeitig mit dem Nettwerden, die eigenen Bedürfnisse wahr- und ernstzunehmen, sich selber zu spüren und ein gesundes Gefühl dafür zu entwicklen, was einem gut tut. Dafür erkennen einen andere aber schon Meilen gegen den Wind als ideales Opfer für ihre eigene Bedürfnisbefriedigung. Nicht selten sind nette Menschen die Seelenmülleimer der sie umgebenden „Freunde“ und Kollegen, von denen allerdings kaum einer auf die Idee kommt, sich auch umgekehrt zu kümmern.

Das gilt auch für Beziehungen zwischen Mann und Frau, die dann meist das Wort „Partnerschaft“ nicht verdient haben, weil auch hier der nette Teil der beiden emotional auf der Strecke bleibt.

Die Folge ist das, was du grade selbst erlebst: Traurigkeit, Einsamkeit (obwohl man eigentlich zu zweit ist) und dauerhaft nicht selten Depression und Selbsthass.

Deshalb: Hör’ auf damit, nett zu sein. Wer dich nicht mit Ecken und Kanten mag und sich einen feuchten Kehricht um deine Bedürfnisse schert, dem bedeutest du nichts. Er benutzt dich nur.

Mir ist klar, dass das leichter gesagt als getan ist. Die Sucht nach Harmonie und die Angst davor, nicht liebgehabt zu werden, wenn man sich nicht fügt, ist eine Bürde, die sich nicht so leicht abschütteln lässt. Aber: Wenn du nicht für dich bist, wer dann?

Vielleicht könntest du damit anfangen, für dich selbst herauszufinden, was dir wirklich gut tut und was dich eigentlich nur noch trauriger macht.

Schöne Grüße,
Jule

Sicher ist alles schöner zu zweit.

Sicher? Aber gar nicht. Es gibt Dinge, die sind allein schöner oder überhaupt erst möglich.

MfG
GWS

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hallo

Nett ist die kleine Schwester von scheiße.

ok.
völlig richtig.

trotzdem fallen mir hier hagen rethers wörter zu exakt diesem thema ein:

„wenn ich mal endlich eine nette frau kennenlerne ist mir völlig egal wie deren grosse schwester heisst.“

finde ich auch . .

grüße

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Hi,

da hast Du Jule aber missverstanden - oder eine andere Vorstellung von „nett“.

Jules Post richtete sich an die UP, nicht an deren potentielle Partner. Und selbst wenn Du die gleiche Vorstellung wie Jule hast von „netten“ Frauen - Jule hat recht, und die Konsequenz ist (wenn die netten Frauen es schaffen), dass es weniger von ihnen gibt.

Ich bin auch so eine von den netten… ich habe es immerhin schon geschafft, Freundschaften zu schließen, die auf Geben UND Nehmen beruhen,aber insgesamt ist der Weg noch ein sehr weiter. Wo genau ist denn die Grenze zwischem gesunden Auf-sich-selbst-achten und vernünftigem Sich-um-seine-eigenen-Bedürfnisse-kümmern und dem Egoismus, den man so oft in der Welt beobachtet? (Beispiel: ich gehe IMMER JEDEM anderen auf der Straße aus dem Weg. Ein Freund von mir findet das amüsant und unterhaltsam. Weil er aber weiß, dass mir tatsächlich niemand aus dem Weg geht, spielt er gelegentlich Schneepflug für mich - geht vor mir her und weicht keinem aus. Da müssen sogar Kinder zur Seite springen, und ich meine das wörtlich. Wo ist hier die Mitten?)

die Franzi

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Unterstellungen… @Jule
Hi Jule,

harte Worte und (falls es so für Ziyane zutrifft) sicherlich auch passend.
Jedoch würd ich persönlich „nett“ nicht als Synonym für „unterwürfig“ generell ansehen. Das Wort „Nettigkleit“ ist zweimal gefallen, ja, aaaber: ich würde der Ziyane jetzt nicht vollkommene Blindheit Richtung ausgenutzt werden unterstellen. Dagegen spricht nämlich, dass die Unterwürfigen ihr Umfeld eher als gemein und herzlos empfinden und nicht wie in diesem Fall „sehr nette Menschen sogar“.

Also: Jaaaa, man kann „nett“ sein und dennoch nicht der Kotzbeutel der Gesellschaft werden.

Ferner: die unterwürfig-netten haben das ja für sich gelernt: füge Dich, dann hast Du keinen Ärger… und wenn sojemand dann mal aufmuckt: so jemand fällt danach erst recht in Depressionen, weil das grad mal gar nicht funktioniert. (Kopf raus, ein Schlag, der nächste, noch einer, zerstörter als vorher)

Wobei „hamoniesüchtig“ … das würde ich dann in dem Fall nicht widersprechen.

Wie vorher gepostet: erst mal Selbstwertgefühl steigern…

LG
Ce

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hallo

da hast Du Jule aber missverstanden

das glaube ich nicht

oder eine andere
Vorstellung von „nett“.

auch das glaube ich nicht - ok - vielleicht abhängig vom zusammenhang . . .

Jule hat recht

habe ich in diesem (zum ursprungspost) direkten zusammenhang ja nicht bestritten - diese worte:

ok.
völlig richtig.

hätten das eigentlich klar machen sollen.

aber

Jule hat recht

es gibt nicht EIN recht !!!
es gibt immer mehrere lesarten.

mit einer davon hat mir hagen rether aus der seele gesprochen.
weshalb es mir ein bedürfnis war ihn mit dieser einleitung

trotzdem fallen mir hier hagen rethers wörter zu exakt diesem thema ein

zu wort kommen zu lassen.

und dennoch . . .

(Jule hat recht)

finde ich jules beitrag sehr richtig und stimmig.

das widerspricht sich für mich nicht . . . aber zugegeben - diese immer vorhandenen zwei seiten waren ja eigentlich nicht das thema . . .

nette grüße
vertigo

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Hallo ceestmoi,

ich würde der Ziyane jetzt nicht vollkommene Blindheit Richtung ausgenutzt werden unterstellen.

Das tue ich nicht. Ich habe das, was netten Menschen passieren kann, bewusst allgemein gehalten. Ob die UP sich darin wiederfindet oder nicht, kann nur sie entscheiden.

Also: Jaaaa, man kann „nett“ sein und dennoch nicht der Kotzbeutel der Gesellschaft werden.

Das wäre dann aber nicht die Kategorie von „Nettigkeit“, die ich meine und die ich für problematisch halte. Freundlich und rücksichtsvoll im Umgang mit anderen sein, ist ja etwas durchaus Erstrebenswertes im sozialen Miteinander. Schwierig wird es dann, wenn die eigenen Bedürfnisse dabei permanent auf der Strecke bleiben. Dass so etwas passiert, hat nach meiner Erfahrung seine Ursprünge häufig in der Kindheit.

Ferner: die unterwürfig-netten haben das ja für sich gelernt: füge Dich, dann hast Du keinen Ärger.

Das ist ein absolut nicht zu unterschätzender Punkt. Natürlich hat Konfliktvermeidung Vorteile. Ebenso wie sich benutzen lassen. Nicht wenige Menschen sind stolz darauf, diejenigen zu sein, bei denen andere alles abladen.

… und wenn sojemand dann mal aufmuckt: so jemand fällt danach erst recht in Depressionen, weil das grad mal gar nicht funktioniert. (Kopf raus, ein Schlag, der nächste, noch einer, zerstörter als vorher)

Das Risiko besteht ganz eindeutig. Die Frage ist letzten Endes, ob man versuchen will, zu kämpfen und dabei das Risiko eingeht, zu verlieren, oder ob man von vornherein alles verloren gibt.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo vertigo,

„wenn ich mal endlich eine nette frau kennenlerne ist mir
völlig egal wie deren grosse schwester heisst.“

Du hast mich tatsächlich missverstanden. In dieser Bewertung wäre die Person gemeint. Ich hingegen habe das Gefühl angesprochen, das eine Person, die zu nett ist, im Laufe der Zeit empfinden könnte. Das ist ein Unterschied.

Schöne Grüße,
Jule

Ich weiß nicht …
Hat das schon mal auf Dauer funktioniert, jemanden zu seiner ‚zu habenden Liebe‘ zu überzeugen? Ihm das vorzuleben, damit er’s auch kapiert?

Derjenige täte zwar so als ob das ginge, aber in Wirklichkeit würde der sich doch verbiegen; derjenige der die Liebe haben soll.

Nein, das geht sicher nicht.
Höchstens läuft es dann auf gelangweiltes Mitleid raus.
Auch das geht nicht.
Damit ‚fesselt‘ man niemanden; damit wird man nicht interessant.

Aber was geht, ist:
Nur wer vollkommen selbständig ist, der wird wirklich geliebt.
Auch weil er ein Fels in der Brandung sein wird, falls 's mal dicke kommen sollte.

Und schwupps, an der nächsten Ecke läuft man der/dem Richtigen in die Arme.
Den sieht man aber nur wenn man wirklich wach ist, sprich vollkommen selbständig ist; sonst ist die Wahrnehmung umnebelt mit Gedanken, wie man seinem Umfeld am besten gefallen könnte. Bull.it, ich gefalle mir selbst, und dann kommt laaaange nichts.
In erster Linie geht es mir gut.
Sollte das dem Umfeld auffallen?

Überleg mal, ob da was für Dich dabei ist.

hallo

Du hast mich tatsächlich missverstanden. In dieser Bewertung
wäre die Person gemeint.

ich kann mich nur wiederholen - ich habe dich NICHT missverstanden.
das von mir hier veröffentliche zitat sollte sich ja nicht zwingend auf deine gesamte antwort beziehen - sondern auf den von mir zitierten satz deinerseits:

Nett ist die kleine Schwester von scheiße.

genau darauf bezugnehmend sagte ich explizit:

(trotzdem) fallen mir hier hagen rethers wörter zu (exakt) diesem thema ein

es war wenn ihr wollt sozusagen völlig OFF TOPIC

tut mir schrecklich leid.

grüße

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Was man Positives über diesen Typen sagen könnte ist, dass er ehrlich zu dir zu sein scheint. Er sagt dir klipp und klar was Sache ist und macht dir nichts vor. Aber eben das was er zu dir sagt, ist in meinen Augen keine Grundlage für eine Beziehung. Selbst wenn es dir gelingen sollte sein Herz mehr zu erreichen, wirst du wahrscheinlich immer nur die zweite Wahl bleiben.

Ich kenne einige Frauen die so wie du ein großes Problem mit dem Alleinsein haben. Leider führt das oft dazu, dass sie sich dem Erstbesten hingeben und auch nicht mehr von ihm loslassen können obwohl sie genau wissen, dass er ihnen nicht gut tut - einfach nur weil sie nicht alleine sein wollen.
Den „richtigen“ Partner findet man leider nicht immer auf Anhieb. Man muss Energie und leider auch oft viel Zeit investieren nur um überhaupt Jemanden kennen zu lernen der VIELLEICHT der Richtige sein könnte. Und dann muss man es hinnehmen und wegstecken können wenn man abgelehnt wird oder wenn sich herrausstellt, dass es doch nicht das ist was man gesucht hat.

Was soll ich tun?

Frage dich dies:

http://www.fluss-der-stille.de/the_work_of_byron_kat…

Tilli

Indem du einfach Tatsachen akzeptierst
Hallo,

Dann verliebe ich mich immer in die falschen Männer.

Das kann nicht sein. Auch du wirst dich in die schönen, angenehmen, wohltuenden Aspekte verlieben, in all das, was deine Sehnsüchte befriedigen könnte und deine Begierden weckt.

Mag sein, dass man sich nach einer gewissen Zeit darüber klar wird, dass die das Verlieben mit verursachenden Erwartungen im Laufe der gemeinsamen Partnerschaft nicht erfüllt werden. Dann entliebt man sich eben, mehr oder minder schnell.

Das trifft für dich bislang nicht zu. Du scheinst relativ stark verliebt, und der Mann, den du liebst, nicht (ebenso) in dich. Er hat zudem eine für ihn wichtigere Angelegenheit. Das muss man akzeptieren und entscheiden, ob man die regelmäßigen Treffen genießt oder sie abstellst (wozu ich raten würde, ohne dem Mann irgendeine Schuld zu geben. Er ist offensichtlich anderweitig verliebt).

Männer die mit meiner Nettigkeit nicht umgehen können.

Das ist nicht die Ursache, mach dir nichts vor. Sie sind nicht einfach nicht so verliebt in dich, dass sie anderes aufgeben und auf dich eingehen können.

Das Thema „nett“ findet hier ungewohnt großen und einseitigen Zuspruch. Aus meiner Sicht ist dies völlig belanglos. Jules Beitrag * ist in sich stimmig, aber er unterstellt Voraussetzungen, die m.E. für dich nicht zutreffen. Ich würde nicht weiter darüber nachdenken.

Was soll ich tun?

Dich anderweitig umsehen, und nebenbei die angenehmen Momente genießen.

Und bleib nett (nicht in Richtung „scheiße“ wechseln). Greusliche Weiber braucht die Welt ebenso wenig wie Männer der Art „Kotzbrocken“. Würden deine Chancen auf „nette“ Bekanntschaft steigen, wenn du dich änderst? Würdest du glaubwürdiger, wenn du (noch) distanzierter vorgehen würdest?

Franz

* @ Jule:
Sorry, dass ich es hier angebracht habe. Gehört für mich aber dazu. Und bin bis auf einen Punkt, so halb zumindest, völlig anderer Meinung als du.

Bereits in deinem ersten Absatz unterstellst du einen verängstigten Menschen. Klischeebehaftetes „Frauentrauma“.

Und spätestens ab

"Der Preis für Nettsein ist hoch. Man verlernt nämlich gleichzeitig mit dem Nettwerden …

bringst du meiner Ansicht nach nett mit abhängig und unterwürfig sowohl zeitlich als auch inhaltlich völlig durcheinander. Nett als Ursache für Abhängig- und Unterwürfigkeit?!

Das „Nett sein“ ist hier weder ursächlich noch grundsätzlich ein Thema hier.