Hallo, wie beschreibt man die einzelnen
„Hauptsatz-Nebensatz-Ebenen“ eines verschachtelten Satzbaus
akademisch korrekt, aber nicht unverständlicher gestelzt als nötig? Es geht
also wohlgemerkt nicht um sprachliche Schönheit, auch nicht um
Subjekt-Prädikat-Objekt, sondern um die treffende Beschreibung eines
vorhandenen (unschön verschachtelten, aber grammatisch korrekten) Satzes.
Hier mein Beispielsatz:
Martin lehnte das Angebot jedoch ab, weil das nächste Mail den Zusatz erhielt, die Gegenseite hätte in einem späteren Schreiben behauptet, Martin habe sie eingeladen, in ihre Stadt zu kommen, und verzichtete ausdrücklich auf weitere Vorschläge.
Für mich hat der Satz diese „Ebenen“:
(1a) Martin lehnte das Angebot jedoch ab,
(2) weil das nächste Mail den Zusatz erhielt,
(3) die Gegenseite hätte in einem späteren Schreiben behauptet,
(4) Martin habe sie eingeladen,
(5) in ihre Stadt zu kommen,
(1b) und verzichtete ausdrücklich auf weitere Vorschläge.
Kann man jetzt sagen, der Gesamtsatz hat „sechs
Bestandteile auf fünf logisch voneinander abhängigen Ebenen“? (1a und 1b
liegen für mein Empfinden „logisch“ (?) auf derselben obersten
Ebene.) Oder wie analysiert Ihr/man das?
Also, wie beschreibt man die logischen und grammatischen Abhängigkeiten
hier? Wenn Ihr dazu auch einen kurzen, knackigen Onlinetext kennt (es ist nur
Hobby und es geht nur um ganze Nebensätze, nicht um einzelne Wortarten), wäre
ich interessiert. Danke!