Wie Beziehung beenden?

Moin,

ich finde, daß eine SMS völlig daneben ist - damit beendet man ein Klingeltonabo, aber keine Beziehung.
So würde ich mich nicht mal von einem ONS verabschieden.

Das persönliche Gespräch sollte der Standard sein, soviel respekt gehört sich einfach, gerade dann, wenn man mit diesem Schritt jemandem auch wehtun muß.

Bin ich allerdings in einer als inakzeptabel bekannten Form hintergangen worden, dann könnte das Gespräch kurz und einseitig sein.
Das KANN Fremdgehen sein, muß es aber nicht. Es reicht, wenn der Partner ein vorab geklärtes und bekanntes „no-go“ vorsätzlich mißachtet.

Gruß
AKQJ10s

Hallo Palma,

so wie die Beziehung war sollte auch der Schlußstrich sein…denn irgendwann hat Jeder eine Beziehung begonnen, weil er wahnsinnig verliebt war.
Wenn man sich dessen bewußt wird, dann bleibt man auch nach dem größten Streit fair und respektvoll im Umgang miteinander.

Wünsche Dir alles Gute für den schweren Schritt.

Dendrobates-azureus

… ich glaube kaum, dass Du die Situation bewerten kannst.

Wenn Du zwei,drei Posts weiter unten Dich bemüht hättest, würdest Du zumindest einen kleinen, erweiterten, Hinweis dazu lesen können.

Gruß
Aquilegia A.

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etwas überrascht…
…bin ich von dem eindeutigen Votum gegen das SMS-Schlußmachen. Mein letztes Mal Schluß machen: 22 Jahre her, war eine gar nicht richtig begonnene Beziehung ohne Perspektive. Da habe ich einen Brief geschrieben weil es unangenehm war. Haben uns noch einige Male gesehen, aber praktisch nicht gesprochen.
Meine vormalige Ex hat die Trennung mit einem Brief begonnen, den sie mir in der Wohnung gab, um ihn in Ruhe allein zu lesen.
Es gibt genug Gründe für einen SMS Schluß und dafür, den anderen nicht mehr sehen oder sprechen zu wollen. Angst vor bohrenden Fragen, Betteln oder Wutausbrüchen. Angst vor wieder aufflammenden Gefühlen. Angst davor, das es nicht bei dem einen mal „Aussprache“ bleibt, was noch mehr Kräfte zehrt, als die Trennungsentscheidung ohnehin gekostet hat. Deshalb möchte ich so ein Vorgehen gar nicht so verdammen.
Obwohl ich auch Eurer Meinung bin, man soll sich dem stellen, weil es die Trennung erst rund macht.
Mein ziemlich erzwungenes Gespräch mit meiner Ex-Freundin gestern war für mich wichtig, daher stehe ich dazu. Ihr hat es gar nicht gepaßt und vielleicht auch nicht gut getan. Darauf Rücksicht zunehmen, fände ich auch rückblickend unangemessen.
Aber das nur nebenbei, mein UP war allgemein gemeint und nur inspiriert durch die jüngsten Ereignisse

palma

Hallo!

… ich glaube kaum, dass Du die Situation bewerten kannst.

Mir ging es nur um den Widerspruch in deinem Posting - einerseits lehnst Du unfaire Trennungen kategorisch ab, andererseits beschreibst Du selbst eine Situation, in dem eine (scheinbar) unfaire Trennung genau das richtige war. Meinst Du nicht, daß das für Trennungen per SMS oder für das Verweigern einer Aussprache genauso gilt? Du schreibst „Jemand, der diese Bitte abschlägt ist nur auf sich fixiert und hatte nie wirklich eine Beziehung, würde ich meinen“ - aber könnte es nicht genauso sein, daß dieser harte Schlußstrich für denjenigen einfach nur eine Befreiung war?

Wenn Du zwei,drei Posts weiter unten Dich bemüht hättest,
würdest Du zumindest einen kleinen, erweiterten, Hinweis dazu
lesen können.

Ja. Das hatte ich vorher gelesen. Um so mehr hat es mich gewundert, daß Du eine zum größten Teil sehr situationsunabhängige Antwort gibst, wenn Du doch selbst weist, daß es Situationen gibt, in denen ein für andere unverständliches Verhalten für einen selbst dennoch das richtige sein kann.

Gruß,
Max

Gruß
Aquilegia A.

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Ich meinte damit, wenn zum Beispiel und nur als Beispiel, der
Partner fremd geht, verspielt er sich das Recht auf eine
Aussprache, die nützt dann nämlich nichts.

Ja das habe ich schon verstanden. Und deswegen nachgefragt.

Ich frage mich da:

Warum gibt es überhaupt ein Recht auf Aussprache?

Warum sollte Fremdgehen ein größeres Vergehen sein als z. B. wie Dreck behandelt zu werden, nicht ernst genommen zu werden etc.? (Ist das nicht schlimmer?!)

Grüße Bellawa.

Wie sieht Eure „optimale Trennung“ aus?

Ich bin bisher nie verlassen worden sondern bin ihm immer zuvorgekommen. Und zwar durch völligen Kontaktabbruch und aus die Maus. Alles andere ist Streß, den ich mir nicht noch zusätzlich aufhalsen muß. Außerdem würde es ihn nur noch mehr kränken, wenn man auch noch alle Gründe aufzählen würde, warum man geht. Solange keine Kinder im Spiel sind (Väter und Rechte und blabla, ein Grund keine Kinder zu haben), gibt es keinen Grund, mit einem Ex Kontakt zu halten. Bei einer Ehe übernehmen das die Anwälte. Und Aus!

Grüße Bellawa.

na endlich:wink:
mal ne abweichende Meinung.
Hallo,

Und zwar durch völligen Kontaktabbruch und aus
die Maus. Alles andere ist Streß, den ich mir nicht noch
zusätzlich aufhalsen muß. Außerdem würde es ihn nur noch mehr
kränken, wenn man auch noch alle Gründe aufzählen würde, warum
man geht.

Hast Du auch nie danach das Bedürfnis gehabt, zu erfahren, was aus dem Burschen wurde? Keinerlei Neugier mehr? Das mit dem Streß klingt einleuchtend, wenn auch rein egoistisch. Was bei einer Trennung schließlich nicht verboten, manchmal der einzige Lösungsweg ist.
Absolut widersprechen muß ich aber, wenn Du meinst, es würde mehr kränken, wenn er die Gründe erfährt. Solange es kein Güllekübel auskippen ist, lebt es sich wesentlich besser mit einer Trennung, wenn man die Gründe nachvollziehen kann. Diese quälenden Fragen nach dem Warum sind wesentlich unangenehmer als eine mögliche Kränkung.
Für mich wäre eine aus-die-Maus-Lösung ein wegwerfen eines Lebensabschnitts. Ich habe an alle Beziehungen überwiegend gute Erinnerungen, alles das hat mich geprägt, weitergebracht, zu dem gemacht, der ich bin. Warum soll ich das totschweigen, wegignorieren, vergessen wollen?

palma

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danke für die Antwort - den Schritt habe ich aber um Glück nicht vor mir. nix für ungut - palma

Hallo auch,

Für mich wäre eine aus-die-Maus-Lösung ein wegwerfen eines
Lebensabschnitts. Ich habe an alle Beziehungen überwiegend
gute Erinnerungen, alles das hat mich geprägt, weitergebracht,
zu dem gemacht, der ich bin. Warum soll ich das totschweigen,
wegignorieren, vergessen wollen?

Seh ich auch so, aber der verlassene Part sieht es meistens NICHT so. Für den ist es eine Kränkung, die oft als Versagen gewertet wird (was es nicht ist). Und diesem Rechtfertigungszwang will ich mich einfach nicht aussetzen.

Grüße Bellawa.

Hi,

Außerdem würde es ihn nur noch mehr
kränken, wenn man auch noch alle Gründe aufzählen würde, warum
man geht.

ich finde, der Ex-Partner hat ein Recht darauf, zu erfahren, warum die Beziehung jetzt beendet ist. Natürlich ist das ein unangenehmes Gespräch, aber da muss man halt durch.

Gruß
Steffie

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Ebenso Hallo,

nun -ich weiß ehrlich gesagt nciht so recht, was Du von mir hören möchtest. Ich habe lediglich versucht dem UP zu beschreiben, was für mich bei EINER Trennung wichtig war. Eben weil eigentlich ich die gearschte, hingergangene, betrogene war, die dann letztlich die Beziehung nach vielen Gesprächen beendet hat.

Dass ich dann im Nachgang zu dieser Trennung, Tage später, alles aus meinem Lebensumfeld weg haben wollte, weil ich es nciht mehr ertragen hätte, diese Dinge zu sehen.

Ich hatte auch geschildert, hätte ich darum gebeten, dass er seine Sachen abholt, hätte ich Wochen und Monate darauf warten könne. Also was hättest Du mir geraten, zu tun?

Die Schilderung dessen, was ich tat, war die Schilderung, was für mich persönlich wichtig war, um die Trennung besser zu verkraften. Da war nix unfair. Und schon gar nicht vergleichbar mit per SMS Schluss machen oder GEspräche verweigern.

Mir ging es nur um den Widerspruch in deinem Posting -
einerseits lehnst Du unfaire Trennungen kategorisch ab,
andererseits beschreibst Du selbst eine Situation, in dem eine
(scheinbar) unfaire Trennung genau das richtige war.

siehe oben - nein, es gab keine unfaire Trennung. Und ja, ich für mich lehne Derartiges ab. Das kann für jeden anderen anders sein.

Meinst Du

nicht, daß das für Trennungen per SMS oder für das Verweigern
einer Aussprache genauso gilt? Du schreibst „Jemand, der diese
Bitte abschlägt ist nur auf sich fixiert und hatte nie
wirklich eine Beziehung, würde ich meinen“ - aber könnte es
nicht genauso sein, daß dieser harte Schlußstrich für
denjenigen einfach nur eine Befreiung war?

DAS mag so sein - ich habe aber für MICH geantwortet und nicht, für ERna oder Egon oder Püppi oder Bernd. Für MICH ist Schweigen bei einer Trennung das Letzte. Zumindest, wenn es - wie schon erwähnt - um eine ernsthafte Beziehung ging. Selbst mit einer Affäre würde ich ein paar Takte sprechen, bevor ich den Kontakt - aus welchen Gründen auch immer - abbreche.

Ja. Das hatte ich vorher gelesen. Um so mehr hat es mich
gewundert, daß Du eine zum größten Teil sehr
situationsunabhängige Antwort gibst, wenn Du doch selbst
weist, daß es Situationen gibt, in denen ein für andere
unverständliches Verhalten für einen selbst dennoch das
richtige sein kann.

Irgendwie hast Du da was missverstanden oder ich bin schlicht nicht in der Lage, zu erklären, was ich meine.:

Gruß
Aquilegia A.

Versuch es mal!
Hallo,

Seh ich auch so, aber der verlassene Part sieht es meistens
NICHT so. Für den ist es eine Kränkung, die oft als Versagen
gewertet wird (was es nicht ist). Und diesem
Rechtfertigungszwang will ich mich einfach nicht aussetzen.

probiers doch einfach mal aus, vielleicht erlebst Du eine positive Überraschung? Zumindest ich würde das für mich reklamieren. Allerdings hatte ich das Gefühl, meine Exfreundin wollte genau diesen Rechtfertigungszwang bedienen. Den ich doch gar nicht von ihr erwartet habe. Ihre Motive hatte ich auch so verstanden und akzeptiert, bin ihr null böse, noch fühle ich mich gekränkt. Wir beide haben das beste gegeben, es hat für sie nicht gepaßt. Ich hätte dagegen gern über mich mehr erfahren. gewußt wodurch und wie sich das bei ihr entwickelt hat. Ohne Vorwürfe, nur aus Interesse und um für das nächste Mal zu lernen. Das sind alles Dinge, die der „Verlassene“ nur im Gespräch erfahren kann. Was spricht dagegen, einen festen Zeitrahmen, sagen wir einmalig 30 min vorab strikt festzulegen? Für mich war es ein absolutes auch emotionales Muss, ohne das es mir nicht gut ginge.
In ihrem speziellen Fall glaube ich, dass es ihr selbst sehr schwer fiel, zu akzeptieren, dass es - der Kinder und Exfrau wegen - nicht paßt. Einiges deutet darauf hin.

palma

4 Like

Hallo,

dieses Posting von dir sagt mehr als viele deiner anderen Postings, in denen du dich über Beziehungen ausgelassen hast.
Du bist nicht bereit in eine Beziehung (auch eine gescheiterte oder im Scheitern begriffene Beziehung) eine oder zwei Stunden für ein Gespräch zu investieren, nicht bereit, auch nur den geringsten Stress auszuhalten.

Gruß
Elke

5 Like

Hi,

Außerdem würde es ihn nur noch mehr
kränken, wenn man auch noch alle Gründe aufzählen würde, warum
man geht.

seine Gefühle sind der Grund, warum du ihn auf die für dich einfachste mögliche Art verlässt? Find ich unglaubwürdig, das macht nämlich keinen Sinn.

Wenn man emotional nicht gerade auf dem Niveau eines Ziegelsteins ist, kann man auch sehr kurz und ohne den anderen zu kränken Schluss machen. Wenn dessen Gefühle einem dann tatsächlich so wichtig sind, kann man auch die Gründe, falls überhaupt, ein wenig verzerrt darstellen, aber zumindest hat man gesagt, was Sache ist. Das ist immer noch angenehmer, als sich einfach tot zu stellen. Für ihn natürlich nur - für dich bleibt Totstellen der einfache, angenehme Weg.

lg
ventrue

4 Like

Hi,

Ich bin bisher nie verlassen worden sondern bin ihm immer
zuvorgekommen.

verstehe ich das richtig? Du hast Beziehungen aufgegeben weil Du den Verdacht hattest, wenn Du Dich nicht trennst, würde es der Partner tun?

Und zwar durch völligen Kontaktabbruch und aus

die Maus. Alles andere ist Streß, den ich mir nicht noch
zusätzlich aufhalsen muß.

Zu einer Beziehung gehört es auch, Konflikte auszutragen. Auch wenn man sich trennt, sollte man mit dem Partner sprechen warum das so ist. Das man danach keinen Kontakt mehr hat, ist in manchen Fällen sogar die bessere Lösung, damit der Expartner den nötigen Abstand hat. Du gehst den leichtesten Weg. Manchmal muß man gewisse Dinge aber auch aushalten können und dazu gehört für mich auch das sich Auseinandersetzen mit dem Ex.

Außerdem würde es ihn nur noch mehr

kränken, wenn man auch noch alle Gründe aufzählen würde, warum
man geht.

Manchmal könnte es aber auch schwierig werden, mit einer Beziehung abzuschließen, von der man nicht weiß, warum sie in die Brüche gegangen ist.

Solange keine Kinder im Spiel sind (Väter und Rechte

und blabla, ein Grund keine Kinder zu haben), gibt es keinen
Grund, mit einem Ex Kontakt zu halten.

Manchmal nicht, manchmal wird der Ex aber auch ein sehr guter Freund.

Gruß
Tina

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Hallo!

Und diesem
Rechtfertigungszwang will ich mich einfach nicht aussetzen.

Der Reschtfertigungszwang entsteht bei Dir im Kopf. Wer souverän ist, sollte seine Beweggründe darlegen können, ohne sich unter Druck setzen zu lassen. Wenn Du aber durh Vorwürfe, Tränen etc. in einen „Rechtfertigungszwang“ gerätst, dann ist das nicht gerade ein Zeichen für eine sonderlich souveränes Auftreten.

Das es so für den Partner leichter ist, halte ich für eine fromme Selbsttäuschung.

Gruß,
Max

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Hallo auch,

Du bist nicht bereit in eine Beziehung (auch eine gescheiterte
oder im Scheitern begriffene Beziehung) eine oder zwei Stunden
für ein Gespräch zu investieren, nicht bereit, auch nur den
geringsten Stress auszuhalten.

Genau, und deswegen verurteilst du mich, was mir allerdings völlig egal ist. :smiley:

Grüße Bellawa.

Hallo auch,

verstehe ich das richtig? Du hast Beziehungen aufgegeben weil
Du den Verdacht hattest, wenn Du Dich nicht trennst, würde es
der Partner tun?

Nein, weil ab einem gewissen Punkt eben klar ist, daß es nicht weitergeht. Ich wollte keine Zeit verschwenden. :wink: Ich bin nicht der Typ, der an etwas festhält, nur um daran festzuhalten.

Zu einer Beziehung gehört es auch, Konflikte auszutragen.

Nicht sinnloserweise.

Du gehst den leichtesten Weg.

Ja.

Manchmal muß man gewisse Dinge aber auch aushalten können
und dazu gehört für mich auch das sich Auseinandersetzen mit
dem Ex.

Nein warum.

Manchmal könnte es aber auch schwierig werden, mit einer
Beziehung abzuschließen, von der man nicht weiß, warum sie in
die Brüche gegangen ist.

Weil die Zeit gekommen ist. Dazu braucht es keinen Grund. Wir sind nicht zur lebenslangen Einehe geschaffen.

Grüße Bellawa.

Hallo auch,

Der Reschtfertigungszwang entsteht bei Dir im Kopf. Wer
souverän ist, sollte seine Beweggründe darlegen können, ohne
sich unter Druck setzen zu lassen. Wenn Du aber durh Vorwürfe,
Tränen etc. in einen „Rechtfertigungszwang“ gerätst, dann ist
das nicht gerade ein Zeichen für eine sonderlich souveränes
Auftreten.

Das mag sein, ist mir aber trotzdem einfach egal.

Das ist so eine ähliche Frage wie „ich hab ein Online-Blind-Date gehabt, und er gefällt mir nicht, wie sage ich es?“ Na am besten gar nicht. Alles was du sagst, wird gegen dich verwendet werden, oder als Lüge und Ausrede hingestellt. Wer hier nicht „souverän“ auftritt, ist die andere Partei. Die schafft es nicht, es einfach hinzunehmen, daß ein anderer die Nase voll hat, warum auch immer.

Es gibt keinen Zwang, sich unangenehmen Situationen auszusetzen, die einem absolut NICHTS bringen.

Grüße Bellawa.