Wie dichte ich beim altbau undichte fugen ab

hallo,
ich wohne in einem 1932 altbau mit 3 stockwerken.
die wohnung stand länger leer bevor ich eingezogen bin.
die wohnung ist komplett unterm dach. teilwese tapezierte schrägen, teilweise holz vertäfelte schrägen.
nun stelle ich beim sturm der letzten tage fest, dass
an vielen ritzen und fugen in der holzvertäfelung im dach kalte luft einströmt/reinpeift.
teileweise kommt sogar über einen gewisen zeitraum etwas dreck/sand durch die fugen und sammelt sich am boden.

die frage ist nun: wie dichte ich am besten diese fugen ab?
reicht es alles mit silikon abzudichten sodass keine luft mehr durchströmen kann?
wenn es mein eigentum wäre, würde ich alles komplett neu isolieren, aber es ist nur eine wohnung für die nächten 4-7 jahre.
die wärmedämmung sei mal außen vor gelassen (da habe ich eine heizkostendeckelung rausgehandelt), mir geht es nur um die zugluft und eine sinnvolle variante nicht direkt nach außen zu heizen (der umwelt zuliebe).

bin für alle rückmeldungen dankbar.

lg

Hallo,
wenn dem so ist wie es geschildert wird, dann hilft nur der Einbau einer Luftdichtheitsschicht auf den gesamten Flächen. Ob die vorhandene Konstruktion abgerissen werden muss oder ob man auf den Bestand aufbauen kann, das sagt mir meine Glaskugel leider nicht. Google doch einmal nach den Stichwörtern Dachgeschossausbau, Luftdichtheitsschicht, oder Windsperre.
Die Einhaltung der Gesetze der Bauphysik ist wichtig, sonst kommt es zu Schäden in der Dachkonstruktion. Ob die Bauphysik Rücksicht auf die Deckelung der Heizkosten nimmt, hat sie mir noch nicht mitgeteilt. Ich glaube kaum, dass sie sich davon beeindrucken lässt. Eine Fehlbehandlung des Patienten kann dazu führen, dass er stirbt. Nicht dass der Dachstuhl bei dem Auszug in 5-7 Jahren zusammenbricht.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Erfolg
Hans-Gert

hallo,
ich weiß ja nicht wie groß die fläche ist, die abzudichten wäre.
eine abdichtung mit silicon, ist sicherlich nicht die optimale lösung des problems.
wenn die fläche nicht zu groß ist, würde ich eine sperrfolie aufbringen und dann einmal rigibs aufschrauben.
sicherlch wäre der vermieter bereit, sich an den nicht zu hohen kosten zu beteiligen.
sprechen sie doch einmal mit ihm.

Sorry,

das kann man nur im Detail klären … vor Ort.
Grüße Mathias

Hallo lg,

die vielen Fugen der Holzverkleidung wird man kaum durch abdichten mit Acryl- oder Silikondichtstoff in den Griff bekommen.

Sinnvoller wäre, es die Holzverkleidung abzunehmen und durch eine Gipskartonplattenverkleidung, mit verspachtelten Fugen zu versehen.
Die Randanschlüsse zu den Wänden müssen dabei winddicht und dauerelastisch mit Dichtstoff ausgeführt werden.
Wenn man diesen Aufwand betreibt, wäre es wirtschaftlich sinnvoller, dabei auch gleich die fehlende oder mangelhafte Wärmedämmung zwischen den Sparren und im Bereich der Latten-Unterkonstruktion einzubauen oder zu ergänzen. In diesem Zusammenhang wäre eine Wind- und Dampfsperrfolie (z.B. Isover Vario KM) fachgerecht, mit winddichten Anschlüssen einzubauen.

Als nicht sehr sinnvolle, kostengünstige Notlösung könne ich mir vorstellen, eine Gipskartonplattenverkleidung direkt auf die Holzverkleidung zu schrauben, die Fugen zu verspachteln, sowie die Wandanschlussfugen dauerelastisch mit Dichtstoff auszuführen.
Damit würde man wenigstens eine gute Winddichtigkeit erreichen und somit einen unkontrollierten Lüftungswärmeverlust und Luftzugerscheinungen vermeiden. Der starke Wärmeverlust, wegen fehlender oder mangelhafter Wärmedämmung, wäre dabei jedoch immer noch nicht beseitigt.

Mit freundlichem Gruß

Rudolf Hoffmann

Hallo zurück,
mir fällt dazu nur ein:

  1. Mit dem Vermieter verhandeln -
    der Vermieter ist gemäß EnEV verpflichtet, bei einer „Neuvermietung“ die oberste begehbare Geschossdecke zu dämmen - das ist nicht teuer und kann schon mal den oberen Deckenteil abdichten - geht auch in Eigenleistung sehr gut zu machen - Polystyrol-Dämmplatten 8 cm stark mit der Materialkennung „DAD“ und Brandschutzklasse „B1“ kaufen über Kreutz zweilagig dicht gestoßen auslegen und einfache Fußbodenbretter als Lauffläche oben drüber -

  2. Vorschlag an den Vermieter machen
    sämtliche Schrägen mit einer PE-Folie diffusionsdicht abkleiden und an allen Stoß- und Wand- und Randfugen mit z.B. „Eurasolband“ luftdicht ankleben - damit sind die Vorgaben der ENEV wegen Luftdichtheit erfüllt - wenn später das Dach mal isoliert werden soll, ist die diffusionsdichte Unterspannung bereits vorhanden -
    dann eine Innenlage entweder Holzverschalung oder Rigips drunternageln/schrauben - streichen oder tapezieren und das Ziel ist erreicht - diffusionsdicht - luftdicht - und noch bessere Wärme-Dämmung im Winter und im Sommer. Holzschalung gibt es im Baumarkt ab 5,99 € / m2 + Folie das alles kostet nicht mal 1/2 Monatsmiete.

  3. Finger weg von Silikon usw. - wenn eine Fuge dicht dann bricht/spaltet das Holz wegen der schlechten Wärmedämmung an anderer Stelle und das Krams geht dann immer so weiter. Fugen bei Rigipsflächen brechen wegen der Wärmeunterschiede Heizperiode/Sommer auch weil Rigips ja nur einen Papperand hat.

Viel Spass
WJ

Moin,

wenn die Holzvertäfelung komplett mit Silikon abgedichtet werden soll, müssen alle Verbindungen der Vertäfelung untereinander mit Silikon zugeschmiert werden. Wie mag das wohl aussehen? Luft findet fast immer einen Weg.

Vorschlag Nr. 1 die Holzvertäfeung entfernen und erstmal eine dicke Plastikfolie ( Dampfsperre) anbringen und die die Vertäfelung wieder anbringen.
Vorschlag Nr. 2 auf die Vertäfelung Rigipsplatten anbringen oder Isoliertapete ( Styropor mit Kartonage) und dann tapezieren.

Tschüss

Moin Moin,
sehr schwierig, der normal weg wäre Vertäfeung raus, Dämmung und Winddichte Dampfsperrbahn einbauen und Vertäfelung wieder anbringen.
Fugen versiegeln wird wohl kaum gehen, weil dann müsstest Du alle Fugen versiegeln, das sieht wirklich nicht schön aus.
Habe ich aber leider keine andere Lösung für.

Grüße Klaus

hier scheint mir nicht nur ein Dichtigkeits, sondern auch ein Dämm-Problem vorzusehen. Sie sollten an einer unwichtigen Stelle einen Teil der Täfelung entfernen und untersuchen, was darunter ist. Eine uralteDämmlage wird mit Sicherheit einen Dämmwert gegen null haben und Ihre Heizkosten in den Himmel jagen.

Hallo,

vielen vielen dank für die vielen schnellen antworten.

ich bin zwar handwerklich beganbt, doch ist mein wissen in diesem bereich beschränkt, daher die nachfrage:

wenn ich eine pe folie direkt auf die holzlamellen anbringe, kann ich dann den rigips direkt durch die folie nageln? dann wäre doch die folie wieder durchlöchert, oder?
wie ist es dann auch mit schimmelproblemen?
lese ja immer was von kondenswasser…

vielen dank,

Holla zurück,
also von aussen ist jetzt KEINE funktionierende Folie vorhanden, denn sonst würde es nicht durchpfeiffen.

  • bedeutet, daß einfallende Feuchte von aussen auch nach aussen unter den Dachsteinen wieder ablüften wird.

Gelöcherte Folie stimmt,
aber besser ist natürlich Schrauben - und die Schrauben im Abstand von ca 40 cm im Quadrat reichen für Rigips völlig aus; sollte eine Schraube mal schief reingehen, dann NICHT rausdrehen sondern versenken - VERSCHENKEN, damit kein ungefülltes Loch entsteht. Berechnet man die Fläche aller Löcher ( durchmesser 2,5 mm ) so ist daß verschindent gering zur Gesamtfläche.

Die Diffusion von Innen lagert sich zunächst in der Rigipsplatte ab - lüftet dann nach innen, also keinerlei LACK-Anstriche verwenden und auf kaschierte Tapeten verzichten.

Diffusion lüftet immer in die Richtung der „größten belüfteten Oberfläche“ - also „LÜFTEN“ lernen.
KEINE Dauerlüftung mit Dreh-Kippfenster auch nicht im Bad. Badezimmertür und Küchentür immer offen lassen sobald man die Wohnung verlässt. STOßLÜFTUNG also so oft wie möglich für 5 Minuten DURCHZUG erzeugen ( Auch wenn es nur Dachflächenfenster geben sollte ).

Da passiert nix -
Lässt du den Durchzug mal durchs Haus - das hält dann auch kein Schimmel aus :smile:

Steht das Haus in der Nähe der PLZ 32547 dann könnte ich mir das auch mal ansehen.

MfG
WJ

ahh, alles klar,
also kleine löcher in der dampfsperre, die evtl sogar durch pressung minimiert werden, sind akzeptiert.
auch deine anderen ausführungen habe ich verstanden.
super verständlich, vielen dank.

überlege jetzt sogar noch eine untersparrendämmung anzubringen. bringt da 5-6cm überhaupt merklich was?
wenn ich den luftzug stoppe wird es schonmal ein unterschied wie tag und nacht sein - wie ist es dann noch mit einer kleinen dämmschicht?
in welcher reihenfolge würden die schichten dann angebracht werden? wo wäre die dampfsperre?
wie verklebt man die dampfsperre am fußboden.
ich habe im sommer laminat auf alten dielenböden verlegt.
reicht es dann die folie auf dem laminat zu verkleben?

wohne im plz gebiet 31542

lg

JETZT WIRD ES SPANNEND: -
wieso Folie auf das Laminat kleben ???
oder gehen die Schrägen aussen bis direkt auf den Fußboden ??? ( Bauweise ohne Drempel ??? )

Also Standard Schichtenfolge von innen nach aussen

  1. Innenbekleidung Holz/Rigips
  2. Dampfsperre PE-Folie
  3. Abstandlatten in Stärke der Dämmung
  4. Zwischen den Latten Dämmung auch 5-6 cm bringen gewaltig was
  5. Luftsperre bei dieser Bauweise diffusionsoffene Folie aussen winddicht verklebt

ABER ABER ABER:
Frage 1: Sind in der Schräge Dachflächenfenster vorhanden ???
Frage 2: Lässt sich der oberste Spitzboden überhaupt waagerecht dämmen ???
Frage 3: Gibt es eine Bodeneinschubtreppe von der Wohnung auf den Dachboden ???
Frage 4: Ist in der jetzigen Schräge irgendwelche alte Dämmung z.B. defekte mit ALU-Folie kaschierte Wolle ???
Frage 5: Aus welchem Material ist die jetzige Wohnungdecke oder gibt es die garnicht ??? ( Spitzboden = Wohnungdecke ???

Also ganz so einfach ist die Ferndiagnose nicht
Schichtensystem verstanden ?

Gruß
WJ

Hallo,

unser Energieberater und Architekt sagte als er den Stand der Isolierung in unserem Dach begutachtet hatte: „Die gute Nachricht ist, dass nichts schimmelt, weil es so stark durch zieht“. Damit hatte er Recht. Allerdings muss ich dazu sagen, dass in unserem Altbau in den 70er Jahren mal eine Zwischensparrendämmung (ohne jede Dampfbremse) eingebracht worden ist. Wenn bei Dir der Sparrenzwischenraum noch komplett frei sein sollte, hast Du (oder vielmehr Dein Vermieter) das Problem nicht.

Meine Empfehlung: Lass Dir vom Vermieter eine schriftliche Bestätigung geben, dass Du abdichten darfst. Ansonsten kann der hinterher behaupten, dass aufgrund Deiner zugegebener Maßen nur „provisorisch“ und damit nicht wirklich professionell durchgeführten Luftabdichtung erst Schimmel in den Dachstuhl kam - und das kann durchaus dann auch richtig sein. Zur Not würde ich auch einen Anwalt oder Sachverständigen / Architekten hinzuziehen.

Außerdem kannst Du Mietminderung geltend machen - zumindest wenn dieser Mangel vom Vermieter bei Vertragsunterzeichnung nicht genannt wurde.

Über das „Wie“: Prinipiell macht Silikon Fugen dicht. Bei Holzvertäfelung (ich nehme mal an es sind einzelne Nut- und Federbretter) kommt da aber ganz schön was zusammen an Fugenlänge :smile:.

Alles Gute!

also um es zu sich besser vorstellen zu können:

ich wohne in einer wohnung auf 2 etagen.
beide etagen sind vom wohnzimmer mit einer offenen wendeltreppe verbunden.

die wohnung liegt komplett unterm dach. ost und westseite ist gemauert. einen weiteren spitzboden über meiner wohnung gibt es nicht. dort ist nur das dach.

das komplette obere geschoss (2 zimmer) ist mein sorgenkind.
wenn man das geschoss als grundriss sieht gehen von der mitte 4 gleich lange bereiche in jede richtung, wovon 2 mit türen abgegrenzt sind und die 2 anderen zusammen ein zimmer ergeben, welches von dem wohnzimmer über die offene wendeltreppe zu erreichen ist.

auf der etage laufen die schrägen nicht ganz zusammen sondern enden an einer ca 40-50cm breiten horizontalen decke, die wie die schrägen auch mit holzpanelen verkleidet ist.
eine schräge verläuft vom fussboden bis zur decke, die andere endet in einer 80cm hohen senkrechten holzwand (abseite ohne tür).
3 stützbalken verlaufen vom fussboden in die decke.
in den panelen befinden sich 5 stechdosen 4 lampenanschlüsse und 1 lichschalter.
es sind keine fenster in den schrägen selbst, sondern 2 verlängerte gauben, wo am einen ende 1 fenster ist und auf der anderen seite eine mit glaswolle isoliete tür zum unisoliertem dachboden.

der fußboden auf welchem das laminat liegt, besteht aus alten brettern/dielen welche auf einem purösem lehm, stroh… fußboden liegt. dazu ist es so, dass der fußboden an manchen rändern so purös ist, dass klebeband hier wohl nicht wirklich halten würde.
zudem laufen an 2 wänden die heizungsrohre an den holzpanelen befestigt knapp über dem fußboden entlang, sodass es hier auch schwierig ist eine extra verkleidung unter die rohre zu bekommen. vielleicht müsste man hier die rohre erst mit holz verkleiden ?

im unteren stock ist im wohnzimmer die selbe vertäfelungsvariante an einer schräge verbaut. hier sind die probleme aber weitaus geringer. hier zieht es nur an sehr wenigen stellen.
hier würde ich gern nur den senkrechten teil, der sich kalt anfühlt, dämmen und die anschließende schräge, aufgrund von der optik, so belassen. die holzpanele sehen im wohnzimmer nämlich noch gut aus. im gesammten obergeschoss kann man sie getrost verschwinden lassen.

isolierung ist wohl schon vorhanden. von dem unisoliertem bereich hinter der einen tür kann man sehen dass zwischen den verfugten dachziegeln und der holzverkleidung eine ca 10-15cm dicke alubeschichtete isolierung liegt, die aber schon älter ist.
in wie weit die aber überall noch intakt ist, kann ich nicht sehen.

hoffe so hilft es dir weiter. schicke auch gern noch ein paar fotos per mail; bräuchte nur deine mail adresse.

die reihenfolge habe ich so verstanden.
mir ist nur noch nicht ganz klar, wonach ich bei einer pe- und bei einer diffusionsoffenen folie gucken soll.
pe folie ist einfach gesagt eine plastikfolie, und die andere eine spezielfolie? beim baumarkt wird man da ja schon bescheid wissen, oder?

hi,
ich finde es ja super, was für tipps zustande kommen. an den rechtlichen aspekt hatte ich nämlich noch garnicht gedacht. werde mir bevor ich was großartiges anfange auf jeden fall was schriftliches geben lassen.
der vermieter brachte mir heute schon 6 kartuschen mit elastischem acryl. also er weiß auf jeden fall schonmal bescheid.
du bist aber der erste der sagt, dass silicon oder acryl die arbeit gut verrichtet. alle anderen haben mir abgeraten, weil es teilweise noch mehr probleme hervorruft (hab ich die eine fuge zu, bricht es woanders und alle kann ich garnicht erwischen).
der großteil hat mir geraten eine dampfsperre mit irgendeiner art dämmung oder verschalung anzubringen…
wenn es durchzieht ist ja eine funktionierende dampfsperre garnicht vorhanden…

die holzvertäfelung ist diese standart 70 jahre kolzverkleidung mit fingerdicken fugen zwischen den brettern (ich bin halt nicht vom fach und kenne die genauen vokabeln nicht)
sind glaube ich die bretter, die du meinst.

eine isolierung ist wohl vorhanden. ich konnte an einer stelle sehen, dass zwischen den verputzen ziegeln und der holzverkleidung eine ca 10-15cm alubeschichtete isolierung liegt.

wenn du mir eine mail adresse schickst, schicke ich dir auch gern ein paar bilder zum besseren vorstellen.

was denkst du?

Mal ganz ehrlich - hier steige ich jetzt mit meiner Ferndiagnose aus.

Die Vertäfelung ist mit kunststoffkaschierten Paneelen ausgeführt und hinter den Paneelen ist evtl. eine Alufolie mit Dämmung - damit fallen meine Bauvorschläge aus - es würde durch die PE-Folie eine „Doppelsperre“ entstehen und bei der unsicheren Variante der Folienverklebung kann durch den Luftzug von aussen eingedrungene Feuchte nicht mehr ablüften.

Du kannst für einen letzten Versuch ja mal Grundrissskizzen mit nummerierten Wänden zusammen mit nummerierten Fotos senden an [email protected]
aber ich kann nicht garantieren, daß wir so zu einem Zielvorschlag per mail kommen können.

PE ist Kunsstoff-Folie und diffusionsdicht also Dampfdicht.
Diffusionsoffene Folie gibt es im Baustoffhandel hat Millionen kleinster löcher - kann Dampdruck durchlässig für die Ablüftung von innen nach aussen durchlassen - ob im Baumarkt - keine Ahnung

MfG
WJ

Hallo,

wenn das wirklich nur eine Bleibe für die nächsten Jahre ist, würde ich keinen großen Aufwand betreiben und versuchen, die Undichtigkeiten provisorisch zu verschließen.
Davon abgesehen steht Ihnen Luftdichtigkeit von rechtswegen zu, denn diese Norm kannte man auch schon, als Ihr Gebäude erstellt wurde. Vielleicht können Sie ja noch eine kostenbeteiligung mit Ihren Mietherrn aushandeln.

Beste Grüße

der vermieter hat mir bereits tupen mit sehr flexiblem acry gebracht. sprich die kosten übernimmt wohl komplett er. ist halt nur die frage, wie ich am sinnvollsten alle undichtigkeiten erwische. ist da die acryl/silicon variante o.k.?
neben den bereits gefundenen fugen habe ich einen bereich einer holz vertäfelten wand gefunden der auf der gesammten länge merkbar kälte abstrahlt. an diese wand schlißt oben eine schräge an. diese ist merkbar wärmer.
sprich die isolierung liegt an der wand nicht an und dahinter ist es kalt.
kann ich nur an die wand eine isolierung mit dampfsperre anbringen und bei der schräge aufhören, oder muss man dann die gesammte fläche mit der dampfsperre verkleben?

lg

Hi,

brauchst mir keine Bilder zu senden - bei mir sieht (oder sah) es genau so aus.

Möchte nur noch anmerken, dass ich nicht zu Silikon geraten habe. Ich habe nur gesagt, dass es prinzipiell Fugen dicht macht. Müsste ich bei mir nur einen Raum auf diese Art dicht machen, käme ich darin auf knapp 400m Fugenlänge. Das wird nie so gehen, dass es überall dicht wird und deshalb besteht ja auch die Gefahr, dass warme Feuchtluft dann nur noch langsam in die Isolierung eindringt und dort dann der Taupunkt liegen wird. Ich selbst würde es schon alleine aus dem Grund nicht machen, dass es vielmehr Arbeit scheint als die Decke neu zu machen. Außerdem wären mir das zu viele Dämpfe.

Eine neue Verschalung unter die jetzige Sicht-Decke zu machen scheintt mir auch nicht einfacher als die existierende zu ersetzen (oder ich verstehe die Idee nicht). Stelle es mir auch schwieriger vor, darin eine Dampfbremse korrekt einzubringen - und wie gesagt eine Dampfbremse die noch so ein bisschen Luft durchlässt ist so ziemlich die schlechteste Lösung für den Dachstuhl - nicht jedoch für Dich in den nächsten 4 Jahrn.

Demzufolge wäre es wohl am besten, wenn Du den Vermieter überzeugn kannst, dass er das Geld locker machen muss, um die Decke mit einer professionell verlegten Dampfbremse zu erneuern. Wird aber auch schwierig, weil die Handwerker dann gleich nach EnEV eine komplette neue Zwisshensparrendämmung einbringen wollen und der Vermieter diese wieder überzeugen muss, dass diese Maßnahme unverhältnismäßig wäre und sie demzufolge keine Probleme mit den Behörden erwarten müssen.

Du siehst: So richtig habe ich auch keine gute Lösung für Dich als Mieter. Sorry!