Wie entstehen wechselkurse?

hi

bin zwar selbst ein expert in wirtschaft, aber diese frage kann ich mir leider nicht selbst beantworten… daher:

wie entstehen genau die wechselkurse? wer legt den wert fest? z.b. dass 2 DM gleich 1 € sind? angenommen man würde bayern vom r est deutschland isolieren wie damals die ddr, wie würde dann der wechselkurs für die dann für bayern neu eingeführte währung/wechselkurs entstehen? und sagt mir nicht, " das ist von angebot und nachfrage abhängig"…

wäre cool wenn mir das jemand erklären könnte. werde parallel zu dieser hier gestellten frage mir ein buch über grundkenntnisse über vwl holen… danke im vorraus, mfg Christian!

wie entstehen genau die wechselkurse? wer legt den wert fest?

Wechselkurse entstehen wie die meisten anderen Preise auch: durch Angebot und Nachfrage.

z.b. dass 2 DM gleich 1 € sind?

Für DM/Euro gab es keinen Wechselkurs, sondern einen Umrechnungskurs, der aus dem vorherigen Wechselkurs von Ecu und D-Mark abgeleitet wurde. Wobei es für Ecu und DM eigentlich auch keinen Wechselkurs gab; der Ecu war vielmehr ein Währungskorb, dessen Wert sich aus Wechselkurs und Gewichtung der einzelnen Währungen berechnet wurde.

vom r est deutschland isolieren wie damals die ddr, wie würde
dann der wechselkurs für die dann für bayern neu eingeführte
währung/wechselkurs entstehen? und sagt mir nicht, " das ist
von angebot und nachfrage abhängig"…

Der erste Kurs würde sicherlich festgelegt aber alles andere danach ergäbe sich aus Angebot und Nachfrage.

wäre cool wenn mir das jemand erklären könnte. werde parallel
zu dieser hier gestellten frage mir ein buch über
grundkenntnisse über vwl holen…

Ich dachte, Du wärst schon Experte.

hi, bin ich ja auch. aber DAS war eine sache die ich mir nicht erklären konnte und nichts drüber gelesen habe bisher… :wink:

aber ich sagte doch: bitte sagt mir nicht durch angebot und nachfrage… das ist mir zu ungenau!

ich meine jetzt genau:
wenn ich in bayern ne neue währung etablieren würde… ich würde wenn die angeommen 5 mrd €hätten, denen diese weg und würde sie durch 5 mrd XYS umtauschen, dann wäre der wechselkurs 1:1 . aber könnte ich festlegen, dass der wechselkurs 1:3 ist? DAS mein ich! :smile:

können maachtvollte menschen das festlegen?
mfg

Hallo,

wenn ich in bayern ne neue währung etablieren würde… ich
würde wenn die angeommen 5 mrd €hätten, denen diese weg und
würde sie durch 5 mrd XYS umtauschen, dann wäre der
wechselkurs 1:1 . aber könnte ich festlegen, dass der
wechselkurs 1:3 ist? DAS mein ich! :smile:

wenn Bayern beschließt, den Bayro einzuführen, daß gäbe es ein Gesetz, nachdem alle Guthaben, Dauerschuldverhältnisse (Mieten, Gehälter usw.) und Preise in einem bestimmten Verhältnis umzustellen sind. Ob dieses nun 1:1, 1:5 oder 1:1.250 ist, spielt dabei erst einmal keine Rolle. Seinerzeit gab es für 1,95583 D-Mark, für 13,7603 Shilling und für 1936,27 Lire einen Euro. Daran kann man doch schon erkennen, daß das Umrechnungsverhältnis beliebig ist.

Alles, was nach der Umstellung passiert, ist eine Sache von Angebot und Nachfrage.

Gruß
C.

danke für die antwort. ich glaube nicht, dass die da oben wechselkurse wie du so schön sagtest „nach belieben“ setzen!

denn dann hätte man ja den wechselkurs für euro dollar 1:10 setzen können und damit die usa auskaufen können!

Wechselkurs vs. Umrechnungskurs

danke für die antwort. ich glaube nicht, dass die da oben
wechselkurse wie du so schön sagtest „nach belieben“ setzen!

Man orientiert sich praktischerweise an den Werten, die den wirtschaftlichen Realitäten entsprechen. Dies allein schon aus dem Grund, daß Angebot und Nachfrage bei flexiblen Wechselkursen dafür sorgen, daß die Wechselkurse „richtig“ sind.

Das hindert aber einige Länder nicht daran, ihre Wechselkurs festzulegen und sich damit bspw. Exportvorteile zu verschaffen (z.B. China). Dies funktioniert naturgemäß nur bei festen bzw. staatlich kontrollierten Wechselkursen.

denn dann hätte man ja den wechselkurs für euro dollar 1:10
setzen können und damit die usa auskaufen können!

Erster Denkfehler: beim Übergang von D-Mark auf Euro gab es keinen Wechselkurs, sondern einen Umrechnungskurs. Es gab also nicht viel festzusetzen. Schließlich war der Wert der D-Mark im Verhältnis zum Euro schon lange vorher bekannt (wenn man vielleicht von den letzten beiden Nachkommastellen absieht).

Zweiter Denkfehler: es wurde nie ein Wechselkurs Euro/US-Dollar festgelegt. Der erste Kurs des Euro als autonome Währung wurde durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Logischerweise wich dieser Kurs nicht stark vom vorherigen Preis des Euro ab, weil der Preis des Euro ja aus den Wechselkursen der Korbwährungen berechnet wurde und diese kamen auch durch Angebot und Nachfrage zustande.

Dritter Denkfehler: selbst falls man einen Wechselkurs zum Dollar festgelegt hätte, dann hätten sich die USA bzw. die US-Amerikaner ihren Kram hätten in Dollar bezahlen lassen; am Markt hätte man aber den vorgegebenen Kurs von 1:10 ignoriert und einen angemessene Menge an Euro für seine US-Dolllar verlangt. Der reale Wechselkurs des Euro wäre also mit dem vorherigen Preis identisch gewesen und hätte mit dem festgelegten Kurs nichts zu tun gehabt.

Neben Kauf und Lektüre eines Grundlagenbuches zur VWL möchte ich vorschlagen, daß Du Dich ein bißchen mit dem Thema Ecu, EWS, Euro und Währungsumstellung beschäftigst.

Hallo,

Seinerzeit gab es für 1,95583 D-Mark, für 13,7603 Shilling und für
1936,27 Lire einen Euro. Daran kann man doch schon erkennen,
daß das Umrechnungsverhältnis beliebig ist.

also ich kann das nicht erkennen. Im Gegenteil, wenn das Umrechnungsverhältnis beliebig gewählt worden wäre, hätte man doch auf die Nachkommastellen verzichtet.
Die Umrechnungskurse ergaben sich daraus, dass der Wert des ECU 1:1 als Euro übernommen wurde.

Gruß
Pontius

Hallo,

Seinerzeit gab es für 1,95583 D-Mark, für 13,7603 Shilling und für
1936,27 Lire einen Euro. Daran kann man doch schon erkennen,
daß das Umrechnungsverhältnis beliebig ist.

also ich kann das nicht erkennen.

ich wollte darauf hinaus, daß es kein Naturgesetz gibt, nach dem der Kurs 1:1, 1:3 oder sonst irgendein glattes Verhältnis sein muß.

Umrechnungsverhältnis beliebig gewählt worden wäre, hätte man
doch auf die Nachkommastellen verzichtet.
Die Umrechnungskurse ergaben sich daraus, dass der Wert des
ECU 1:1 als Euro übernommen wurde.

Der Wert des Ecu ergab sich aus dem Wert der Einzelwährungen. Dieser Wert konnte also nicht Ausgangspunkt für die Ermittlung der Umrechnungskurse sein. Vielmehr hat man die Umrechnungskurse aus den Schlußkursen der Einzelwährungen und deren Gewichtung innerhalb des EWS/Ecu abgeleitet.

Zu diesem Zwecke hat man sich am 31.12.1998 zusammentelephoniert und die letzten Nachkommastellen für jede einzelne Währung festgelegt.

Gruß
C.

Der Wert des Ecu ergab sich aus dem Wert der Einzelwährungen.
Dieser Wert konnte also nicht Ausgangspunkt für die Ermittlung
der Umrechnungskurse sein.

Wieso?
Vor dem Euro wurde für jede Währung ein Leitkurs gegenüber dem ECU festgelegt (übrigens auch 6-stellig), z.B. 1 ECU = 1,96992DM.
Auf der Basis dieser Leitkurse wurden die nationalen Umrechnungskurse für den Euro gebildet.

Zu diesem Zwecke hat man sich am 31.12.1998
zusammentelephoniert und die letzten Nachkommastellen für jede
einzelne Währung festgelegt.

Das war doch nur erforderlich, weil die Leitkurse nicht fix waren, sondern auch kurzfristig in gewissem Rahmen geschwankt haben.

Der Wert des Ecu ergab sich aus dem Wert der Einzelwährungen.
Dieser Wert konnte also nicht Ausgangspunkt für die Ermittlung
der Umrechnungskurse sein.

Wieso?
Vor dem Euro wurde für jede Währung ein Leitkurs gegenüber dem
ECU festgelegt (übrigens auch 6-stellig), z.B. 1 ECU =
1,96992DM.

Das sind eben nur Leitkurse gewesen. Bei Bandbreiten von 2,5 bzw. 6% heißt das, daß die Kurse um gut 5 bzw. gut 12% schwanken konnten. Eine Grundlage für eine Berechnung des Ecu bzw. der finalen Umrechnungskurse konnte das nicht sein.

Zu diesem Zwecke hat man sich am 31.12.1998
zusammentelephoniert und die letzten Nachkommastellen für jede
einzelne Währung festgelegt.

Das war doch nur erforderlich, weil die Leitkurse nicht fix
waren, sondern auch kurzfristig in gewissem Rahmen geschwankt
haben.

Die Leitkurse waren Leitkurse und keine festen Wechselkurse. Die Kurse zwischen Ecu und den einzelnen Währungen waren auch keine Kurse, die direkt durch Angebot und Nachfrage entstanden sind, sondern sie entstanden aus der Bewertung der Währungen untereinander.

Aus gutem Grund spricht man im Zusammenhang mit dem EWS von einer Währungs schlange. Jede Veränderung des Außenwertes der Währung A beeinflußte den Wert des ECU und damit auch die Abweichung aller anderen Währungen vom Leitkurs.

Aus diesem Grunde waren eben nicht die Leitkurse die Grundlage für die Absprache der Umrechnungskurse, sondern die Schlußkurse des Jahres 1998. Das sieht man ja schon an dem Umrechnungskurs für die D-Mark, der um gut 0,7% niedriger war als der Leitkurs.

Ich formuliere es mal andersherum: nicht die Umrechnungskurse wurden aus dem Ecu abgeleitet, sondern der Ecu aus den Wechselkursen innerhalb der Währungsschlange.

Diese Wechselkurse wurden am 31.12.1998 final festgestellt und führten dann über den Umweg Ecu wieder zur Festlegung der Umrechnungskurse. Der Ecu war in diesem Zusammenhang letztlich nichts anderes als ein Werkzeug - wie der Bruch bei einem Dreisatz.

Erst als die Umrechnungskurse festgelegt waren, konnte man den Euro als Währungskorb zusammenstellen und dann dem Markt am 1.1. bzw. 2.1. als neue Währung präsentieren, für die es dann eigene Wechselkurse gab.

Der Wert des Ecu ergab sich aus dem Wert der Einzelwährungen.
Dieser Wert konnte also nicht Ausgangspunkt für die Ermittlung
der Umrechnungskurse sein.

Wieso?
Vor dem Euro wurde für jede Währung ein Leitkurs gegenüber dem
ECU festgelegt (übrigens auch 6-stellig), z.B. 1 ECU =
1,96992DM.

Das sind eben nur Leitkurse gewesen. Bei Bandbreiten von 2,5
bzw. 6% heißt das, daß die Kurse um gut 5 bzw. gut 12%
schwanken konnten.

Eine Grundlage für eine Berechnung des Ecu
bzw. der finalen Umrechnungskurse konnte das nicht sein.

Das sehe ich anders. M.E. konnten die Leitkurse trotz der vereinbarten Bandbreite eine Grundlage sein und waren es auch.
Natürlich bewegten sich die Wechsel-/Devisenkurse innerhalb dieser Bandbreite und waren wohl deshalb meistens nicht bis auf die letzten Kommastellen identisch mit den Leitkursen.
Aber schließlich wurden diese Kurse ja nicht ausgewürfelt, sondern haben sich auf der Grundlage der Leitkurse gebildet.

Aus diesem Grunde waren eben nicht die Leitkurse die Grundlage
für die Absprache der Umrechnungskurse, sondern die
Schlußkurse des Jahres 1998. Das sieht man ja schon an dem
Umrechnungskurs für die D-Mark, der um gut 0,7% niedriger war
als der Leitkurs.

Ja, aber diese Schlußkurse haben sich an den Leitkursen orientiert, d.h. sie bewegten sich innerhalb der zulässigen Bandbreite.
Andernfalls hätten die Notenbanken regulierend eingegriffen.
Die Abweichung von nur 0,7% ist doch kein Zufall, so dass man sagen könnte, die Umrechnungskurse hätten nichts mit den Leitkursen zu tun.

szmmctag

Eine Grundlage für eine Berechnung des Ecu
bzw. der finalen Umrechnungskurse konnte das nicht sein.

Das sehe ich anders. M.E. konnten die Leitkurse trotz der
vereinbarten Bandbreite eine Grundlage sein und waren es auch.

Nein, waren sie nicht. Du mußt mich mißverstanden haben: ich habe nicht spekuliert, wie die Umrechnungskurse zustandekamen, sondern geschrieben, wie es war.

Natürlich bewegten sich die Wechsel-/Devisenkurse innerhalb
dieser Bandbreite und waren wohl deshalb meistens nicht bis
auf die letzten Kommastellen identisch mit den Leitkursen.

Von der letzten Nachkommastelle kann nicht die Rede sein. Wie schon geschrieben, lag die Spannbreite bei 2,5% nach oben und unten und bei der Lira bei 6%.

Aber schließlich wurden diese Kurse ja nicht ausgewürfelt,
sondern haben sich auf der Grundlage der Leitkurse gebildet.

Anders herum wird ein Schuh daraus: die Wechselkurse entstanden am Markt und wurde bei einzelnen Währungen die Ober- oder Untergrenze erreicht, wurde eingegriffen oder der jeweilige Leitkurs angepaßt, wie es x-mal geschehen ist.

Die Abweichung von nur 0,7% ist doch kein Zufall, so dass man
sagen könnte, die Umrechnungskurse hätten nichts mit den
Leitkursen zu tun.

Die 0,7% sind vor allem ein Hinweis darauf, daß die Leitkurse eben nicht Grundlage der Ermittlung der Umrechnungskurse waren. Grundlage waren die Marktpreise am letzten Handelstag des Jahres 1998 und die Gewichtung der einzelnen Währungen innerhalb des Währungskorbes.

Eine Grundlage für eine Berechnung des Ecu
bzw. der finalen Umrechnungskurse konnte das nicht sein.

Das sehe ich anders. M.E. konnten die Leitkurse trotz der
vereinbarten Bandbreite eine Grundlage sein und waren es auch.

Nein, waren sie nicht. Du mußt mich mißverstanden haben: ich
habe nicht spekuliert, wie die Umrechnungskurse zustandekamen,
sondern geschrieben, wie es war.

Wenn die bilateralen ECU-Leitkurse und die Bandbreite nicht vorher festgelegt worden wären, dann wären die Wechselkurse am 31.12.98 und auch die daraus ermittelten Euro-Umrechnungskurse andere gewesen.
Wäre z.B. 1 ECU nicht 1,96992DEM gewesen, sondern 4 DEM, läge der Euro-Umrechnungskurs nicht bei 1,95583DEM.

Natürlich bewegten sich die Wechsel-/Devisenkurse innerhalb
dieser Bandbreite und waren wohl deshalb meistens nicht bis
auf die letzten Kommastellen identisch mit den Leitkursen.

Von der letzten Nachkommastelle kann nicht die Rede sein. Wie
schon geschrieben, lag die Spannbreite bei 2,5% nach oben und
unten und bei der Lira bei 6%.

Du scheinst ein anderes Verständnis von „Grundlage“ zu haben.
Ist die Aussage „Der Euribor wird von den Banken als Grundlage für die Kalkulation ihrer Zinsen verwendet.“ falsch, nur weil die Banken ihn mit einem Zuschlag an die Privatkunden weiter geben?

Wenn die bilateralen ECU-Leitkurse und die Bandbreite nicht
vorher festgelegt worden wären, dann wären die Wechselkurse am
31.12.98 und auch die daraus ermittelten Euro-Umrechnungskurse
andere gewesen.

Die Umrechnungskurse wurden aber nicht irgendwo zwischen oberstem und unterstem Interventionspunkt oder auf dem Leitkurs festgelegt, sondern orientierten sich an den Wechselkursen den teilnehmenden Währungen am letzten Handelstag. Endgültig fixiert wurden sie in der Telephonkonferenz am 31.12.

Wäre z.B. 1 ECU nicht 1,96992DEM gewesen,

War er nicht.

Von der letzten Nachkommastelle kann nicht die Rede sein. Wie
schon geschrieben, lag die Spannbreite bei 2,5% nach oben und
unten und bei der Lira bei 6%.

Du scheinst ein anderes Verständnis von „Grundlage“ zu haben.
Ist die Aussage „Der Euribor wird von den Banken als Grundlage
für die Kalkulation ihrer Zinsen verwendet.“ falsch, nur weil
die Banken ihn mit einem Zuschlag an die Privatkunden weiter
geben?

Der Euribor ist ein Marktpreis, der Leitkurs nicht. Wenn Du schon die Analogie bemühst, dann entspricht der Euribor eben nicht dem Leitkurs, sondern den letzten Wechselkursen.

Wäre z.B. 1 ECU nicht 1,96992DEM gewesen,

War er nicht.

Ich hätte gehofft, du würdest mich nicht dumm sterben lassen und mir mitteilen, wo der Fehler liegt.
Ist die Zahlengröße falsch oder die Einheit oder beides?
Mir ging es bei dem Beispiel nur um die Größenordnung.
Falls der Wert nicht korrekt sein sollte, möge man mir verzeihen, denn ich habe ihn ungeprüft aus einem Fachbuch übernommen.

Aber für Perfektionisten habe ich noch ein anderes Beispiel:

1 ECU = 1,96913 Deutsche Mark —> Durchschnitt 1998

Quelle: Deutsche Bundesbank

Ändert sich jetzt was dadurch?
Diesen Wert habe ich aber auch nicht anderweitig überprüft oder mir bestätigen lassen, sondern glaube einfach mal den Druckerzeugnissen der Deutschen Bundesbank.

Du scheinst ein anderes Verständnis von „Grundlage“ zu haben.
Ist die Aussage „Der Euribor wird von den Banken als Grundlage
für die Kalkulation ihrer Zinsen verwendet.“ falsch, nur weil
die Banken ihn mit einem Zuschlag an die Privatkunden weiter
geben?

Der Euribor ist ein Marktpreis, der Leitkurs nicht. Wenn Du
schon die Analogie bemühst, dann entspricht der Euribor eben
nicht dem Leitkurs, sondern den letzten Wechselkursen.

Ich wollte mit diesem Beispiel nicht den Euribor mit dem Leitkurs vergleichen, sondern damit nur sagen, dass etwas eine Grundlage sein kann, ohne es 1:1 übernehmen zu müssen.

Weil du dir offensichtlich die allergrößte Mühe gibst, mich nicht verstehen zu wollen, sehe ich keinen Sinn mehr darin, diese Diskussion fortzuführen.

ihr redet alle immer von angebot und nachfrage… als gäbe es einen markt, an dem man das geld „so einfach kaufen und handeln kann wie beim bäcker“…

ist mir da irgendwas in der wirtschaft entgangen? denn so was kann und darf es einfach nicht geben… und jetzt sagt mir nicht, dass ihr die börse meint :stuck_out_tongue:

Wäre z.B. 1 ECU nicht 1,96992DEM gewesen,

War er nicht.

Ich hätte gehofft, du würdest mich nicht dumm sterben lassen
und mir mitteilen, wo der Fehler liegt.

Ich dachte, Du meintest den ECU Ende 1998.

Weil du dir offensichtlich die allergrößte Mühe gibst, mich
nicht verstehen zu wollen, sehe ich keinen Sinn mehr darin,
diese Diskussion fortzuführen.

Ich verstehe Dich schon und versuche deshalb zu erklären, wie die Umrechnungskurse zustandekamen. Sie kamen eben nicht aus dem Ecu, sondern über die Wechselkurse der beteiligten Währungen untereinander zustande.

Wenn Du einen Einkaufskorb vor Dir hat, der insgesamt 25 Euro gekostet hat, würdest Du ja auch nicht sagen, daß sich das Preisverhältnis von einem Stück Butter und einer Packung Putensalami aus dem Preis ableitet, den Du für den ganzen Korb bezahlt hast.

ihr redet alle immer von angebot und nachfrage… als gäbe es
einen markt, an dem man das geld „so einfach kaufen und
handeln kann wie beim bäcker“…

Der Bäcker heißt in diesem Fall Bank.

ist mir da irgendwas in der wirtschaft entgangen? denn so was
kann und darf es einfach nicht geben… und jetzt sagt mir
nicht, dass ihr die börse meint :stuck_out_tongue:

Warum nicht? Auch wenn es heute nicht mehr die Börse als Gebäude ist, werden die Transaktionen über elektronische Handelssysteme vorgenommen, die letztlich das gleiche sind, was früher die Börsen mit ihren Handelsräumen waren.

Guten Tag,

ihr redet alle immer von angebot und nachfrage… als gäbe es
einen markt, an dem man das geld „so einfach kaufen und
handeln kann wie beim bäcker“…

Der Bäcker heißt in diesem Fall Bank.

die bank kann und darf geld auch nicht im sinne von "angebot und nachfrage „anbieten“!..

wenn dem so ist, kann ich gut verstehen, warum es eine so hohe infaltion immer gibt… denn die banken und durch die börse kommen einige leute schnell zu viel geld. viel geld, für das nicht richtig gearbeitet wurde! und ihr könnt euch alle nicht erklären, woher die infaltion(en) kommm(en)t?!? ^^

ist mir da irgendwas in der wirtschaft entgangen? denn so was
kann und darf es einfach nicht geben… und jetzt sagt mir
nicht, dass ihr die börse meint :stuck_out_tongue:

Warum nicht? Auch wenn es heute nicht mehr die Börse als
Gebäude ist, werden die Transaktionen über elektronische
Handelssysteme vorgenommen, die letztlich das gleiche sind,
was früher die Börsen mit ihren Handelsräumen waren.

Hallo,

Der Bäcker heißt in diesem Fall Bank.

die bank kann und darf geld auch nicht im sinne von "angebot
und nachfrage „anbieten“!..

natürlich. Ob die Bank nun Gold, Aktien oder Devisen verkauft: es könnte sich dabei auch um Schrauben oder Gurken handeln. Devisen sind eine Ware wie jeder andere.

wenn dem so ist, kann ich gut verstehen, warum es eine so hohe
infaltion immer gibt… denn die banken und durch die börse
kommen einige leute schnell zu viel geld. viel geld, für das
nicht richtig gearbeitet wurde! und ihr könnt euch alle nicht
erklären, woher die infaltion(en) kommm(en)t?!? ^^

Doch, das können wir (zumindest die meisten) und das hat nichts damit zu tun, daß einige Leute an der Börse viel Geld verdienen. Ist denn Dein VWL-Grundlagenbuch noch nicht da? Da steht das nämlich auch drin.

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